Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mechanismus mit hin- und herbeweglichen Gliedern, insbesondere Schafteinrichtung von Webstühlen.
Bekannte Schaftmaschinen, mit denen verschiedene Arten von Webstühlen ausgestattet werden, sind mit einer Schafteinrichtung versehen, welche aufgrund des Hubes irgendeines der Antriebshebel der Schaftmaschine einen zugehörigen Schaft im Geschirr heben oder senken.
Eine Schaftseinrichtung, insbesondere bei oberbaulosen Webstühlen, besteht aus einer grossen Anzahl von Hebeln und verschiedenen Zugstangen, welche gegenseitig mit Hilfe üblicher Mittel, etwa mittels Zapfen und drehbaren Büchsen, gegebenenfalls über Wälzlager u. dgl. verbunden sind.
Nachdem im Geschirr gewöhnlich ein ganzes System von Schäften angeordnet ist und dabei jeder von Ihnen eine selbständige Schafteinrichtung erfordert, kommt es zu einer dichten Gruppierung von Stellen, an denen Zugstangen und Hebel der Schafteinrichtung gegenseitig verbunden sind, so dass es unmöglich ist, diese Stellen nach der Installation und während des Betriebes der Maschine ordentlich zu warten.
Gewöhnlich wird eine Abnützung der genannten Stellen sehr bald nach Inbetriebnahme der Schafteinrichtung sichtbar.
Sobald sich dann ein erstes unerwünschtes Spiel bei den bekannten Verbindungen von Zugstangen und Hebeln einstellt, kommt es insbesondere in den Endstellungen der Hübe zu Stössen oder Schlägen und somit zu einer progressiven weiteren Abnützung.
Ausser einer erhöhten Geräuschintensität beeinflussen diese Mängel den Webvorgang, weil die sich in den einzelnen Lagerungen der Schafteinrichtung einstellenden Spiele allmählich summieren, so dass sich das letzte Glied, welches den eigentlichen Schaft mit dem Einzug von Kettfäden bildet, entweder nicht richtig anhebt oder nicht richtig absenkt. Hiedurch verkleinert sich allmählich das Öffnen des Webfaches, was eine nachträgliche Hubeinstellung der Schaftmaschine erfordert. Eventuell muss auch die ganze Schafteinrichtung demontiert und die abgenutzten Bestandteile durch neue ersetzt werden.
Die Abnützungserscheinungen haben verschiedene Ursachen. Beispielsweise steht für den Antrieb jedes einzelnen Schaftes bloss ein eng begrenzter Raum von in der Regel 12 mm zur Verfügung. Die verwendeten Zapfen und Büchsen können daher nur maximal eine Länge von 8 mm aufweisen.
so dass hier die spezifischen Drücke übermässig gross sind.
Ferner ist die Schmierung der Zapfen oft unzureichend, weil manche Glieder der Schafteinrichtung praktisch unzugänglich sind. Auch wenn die Zufuhr von Schmiermittel überall möglich wäre, ist zu berücksichtigen, dass sämtliche Glieder dieser Mechanismen lediglich eine schwingende Hinundherbewegung ausführen. aus der Theorie der Schmierung ist aber die Entstehung eines sogenannten hydrodynamischen Keiles bekannt, welcher ein Schmiermittel zwischen zwei aufeinander gleitende Flächen automatisch einträgt. Dieser Keil hat jedoch für sein Entstehen und seine dauernde Existenz eine sehr wichtige Bedingung, welche bei Hebelmechanismen von Schaftmaschinen aber niemals eintreten kann. Die Bedingung für das Entstehen des hydrodynamischen Keiles besteht darin, dass die gegenseitige relative Geschwindigkeit von zwei Gleitflächen zumindest 0,5 m/sec. beträgt.
Wird diese Forderung an einem hier üblichen Zapfen, z.B. von beispielsweise 30 mm Durchmesser überprüft, dann beginnt der genannte hydrodynamische Keil etwa bei 320 U/min zu entstehen. Diese Bedingung ist bei bestehenden Schaftmaschinen nicht erfüllt, weshalb auch bei einwandfreier Schmierung die Gefahr einer Abnützung von Zapfen und Büchsen u. dgl. droht.
Eine Analyse der Funktion von Hebel- und Zugstangenglieder in einer Schafteinrichtung zeigt, dass sich diese Glieder während ihrer ganzen Lebensdauer überhaupt nicht verdrehen, sondern lediglich um einen kleinen Winkel, z.B. im Bereich von 20 - 25 gegenseitig ausschwenken.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist deshalb die Schaffung eines solchen Mechanismus. welcher eine Drehbewegung der betreffenden Glieder nicht zulässt, aber dafür eine schwingende Hinundherbewegung ohne die Notwendigkeit einer Schmierung gestattet.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass Glieder des Mechanismus gegenseitig über elastische Mittel verbunden sind.
Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ausschnittsweise den Schaftmechanismus an einer Schaftmaschine,
Fig. 2 bis 8 miteinander auf verschiedene Weise verbundene Gliederpaare des Mechanismus gemäss Fig. 1,
Fig. 9 bis 16 verschiedene Ausführungsvarianten von Verbindungselementen und
Fig. 17 und 18 weitere miteinander verbundene Gliederpaare des Mechanismus gemäss Fig. 1.
Eine nicht näher dargestellte Schaftmaschine umfasst gemäss Fig. 1 einen Schaftmechanismus mit einem Antriebshebel 1. welcher je nach Art der Gewebebindung eine regelmässige oder unregelmässige schwingende Hinundherbewegung ausführt. die über Zugstangen 3 und 4 sowie 5 und 6 und doppelarmiger Hebel 7 und 8 auf einen zugehörigen Schaft 2 übertragen wird. Nachdem die genannten Glieder gegeneinander keine Drehbewegung ausführen, sondern nur gegeneinander ausschwingen, sind diese gegenseitig über elastischer Mittel verbunden oder gelagert. Diese elastischen Mittel werden z.B. durch Flachfedern 9 (Fig. 9). Gummiblöcke 10 (Fig.
18) oder auch Wickelfedern von grosser Steifheit bei Torsion gebildet, welche mit ihren Enden in den dadurch verbundenen Gliedern fest angeordnet sind.
In den Fig. 2 bis 8 und 17 sind Verbindungen der Zugstangen 3 bzw. 4 mit den Armen der doppelarmigen Hebel 7 und 8, bzw. 1 durch Flachfedern 9 veranschaulicht, welche aus einer Schichtung mehrerer Flachfederblätter (Fig. 13) gebildet sind, oder aus elastischen Metall bändern in Kombination mit Gummibändern (Fig. 15) bestehen. die etwa gegenseitig verklebt sind.
Desgleichen können die Querschnitte solche elastischen Mittel, insbesondere die Federn 9 verschiedene, z.B. ovale (Fig. 12) Federn haben, oder durch Einfräsung eine Einschnü rung (Fig. 5 und 17) aufweisen. gegebenenfalls auch aus einem
System von Stahldrähten kreisförmigen Querschnittes (Fig.
64) bestehen.
Damit die elastischen Mittel gegen eine Knickkraft widerstandsfähiger sind, der sie während der Tätigkeit einer Schafteinrichtung abwechselnd unterworfen sind. ist es vorteilhaft.
wenn auf den freien Enden etwa der Zugstangen 3 bzw. 4 Stützflächen 11 (Fig. 2 und 4) und ähnlich auf den freien Enden der doppelarmigen Hebel 7 bzw. 8 gekrümmte Stützflächen 12 (Fig. 8) ausgebildet sind. Diese Stützflächen 12er- möglichen ein Abwälzen der verwendeten Flachfedern 9 beim Ausschwenken der doppelarmigen Hebel 7 und 8 bzw. 1.
Ebenfalls vorteilhaft ist vom Standpunkt der Knickfestigkeit der verwendeten Flachfedern 9 die Anordnung einer nicht dargestellten gleitfähigen Stütze oder Rotarionsstütze 13 (Fig. 8), die sich unter dem freien Ende etwa der Zugstange 3 befindet und ein unerwünschtes Ausweichen der Zugstange 3 und somit eine Beschädigung der Flachfeder 9 ausschliesst.
Natürlich besteht die Bedingung. dass beide Enden der Flachfeder 9 in beiden Verbindungsmitteln fest angeordnet sind.
Sinngemäss der Verwendung von Flachfedern 9 können Glieder des Mechanismus über Gummiblöcke 10 (Fig. 18) oder andere elastische Blöcke verbunden sein, welche beim Ausschwenken des Mechanismus elastisch nachgeben würden.
Die doppelarmigen Hebel 7 und 8 können auch auf Zapfen 14 und 15 (Fig. 1) mit Hilfe nicht dargestellter Gummiblöcke z.B. in Form von Kreisringen u. dgl. gelagert sein.
The present invention relates to a reciprocating link mechanism, in particular the shaft device of looms.
Known dobby machines, with which various types of looms are equipped, are provided with a shaft device which, due to the stroke of any one of the drive levers of the dobby, raises or lowers an associated shaft in the harness.
A shaft device, especially in the case of looms without a superstructure, consists of a large number of levers and various tie rods which are mutually connected with the help of conventional means, for example by means of pins and rotatable sleeves, possibly via roller bearings and the like. Like. Are connected.
Since a whole system of shafts is usually arranged in the harness and each of them requires an independent shaft device, there is a dense grouping of places where the tie rods and levers of the shaft device are mutually connected, so that it is impossible to track down these points to maintain proper maintenance during installation and operation of the machine.
Usually, wear and tear of the named locations becomes visible very soon after the shaft device has been put into operation.
As soon as a first undesired play then occurs in the known connections of tie rods and levers, knocks or blows occur, especially in the end positions of the strokes, and thus further progressive wear.
In addition to an increased noise intensity, these deficiencies affect the weaving process, because the clearances that arise in the individual bearings of the shaft device gradually add up, so that the last link, which forms the actual shaft with the drawing in of warp threads, either does not rise properly or does not lower properly . As a result, the opening of the shed is gradually reduced, which requires a subsequent stroke adjustment of the dobby. It may also be necessary to dismantle the entire shaft device and replace the worn components with new ones.
The signs of wear and tear have various causes. For example, there is only a narrowly limited space of usually 12 mm available for driving each individual shaft. The pins and sleeves used can therefore only have a maximum length of 8 mm.
so that here the specific pressures are excessively high.
Furthermore, the lubrication of the pins is often inadequate because some members of the shaft device are practically inaccessible. Even if the supply of lubricant would be possible anywhere, it must be taken into account that all the links in these mechanisms only perform an oscillating back and forth movement. From the theory of lubrication, however, the formation of a so-called hydrodynamic wedge is known, which automatically introduces a lubricant between two surfaces that slide on one another. However, this wedge has a very important condition for its creation and its permanent existence, which can never occur with lever mechanisms of dobby machines. The condition for the emergence of the hydrodynamic wedge is that the mutual relative speed of two sliding surfaces is at least 0.5 m / sec. amounts.
If this requirement is applied to a journal common here, e.g. for example, checked by 30 mm in diameter, then said hydrodynamic wedge begins to arise at around 320 rpm. This condition is not met in existing dobby machines, which is why even with proper lubrication there is a risk of pin and bushing wear and tear. like threatens.
An analysis of the function of lever and tie rod members in a shaft device shows that these members do not twist at all during their lifetime, but only through a small angle, e.g. Swing out each other in the range of 20 - 25.
The purpose of the present invention is therefore to provide such a mechanism. which does not allow a rotary movement of the relevant links, but instead allows an oscillating reciprocating movement without the need for lubrication.
According to the invention, this is achieved in that members of the mechanism are mutually connected via elastic means.
For example, embodiments of the subject matter of the invention are explained in more detail below with reference to the drawing. Show it:
1 shows a section of the shaft mechanism on a dobby,
FIGS. 2 to 8 pairs of links of the mechanism according to FIG. 1 connected to one another in different ways,
9 to 16 different design variants of connecting elements and
17 and 18 further pairs of links of the mechanism according to FIG. 1 connected to one another.
According to FIG. 1, a dobby (not shown in more detail) comprises a shaft mechanism with a drive lever 1 which, depending on the type of fabric weave, performs a regular or irregular oscillating back and forth movement. which is transmitted to an associated shaft 2 via tie rods 3 and 4 as well as 5 and 6 and double-armed levers 7 and 8. Since the mentioned members do not rotate against each other, but only swing out against each other, they are mutually connected or supported by elastic means. These elastic means are e.g. by flat springs 9 (Fig. 9). Rubber blocks 10 (Fig.
18) or coil springs of great rigidity in the event of torsion are formed, which are firmly arranged with their ends in the links connected thereby.
In FIGS. 2 to 8 and 17, connections of the tie rods 3 and 4 with the arms of the double-armed levers 7 and 8 or 1 are illustrated by flat springs 9, which are formed from a layering of several flat spring leaves (FIG. 13), or consist of elastic metal bands in combination with rubber bands (Fig. 15). which are roughly glued to one another.
Likewise, the cross-sections of such elastic means, in particular the springs 9, can be different, e.g. oval (Fig. 12) springs, or by milling a constriction (Fig. 5 and 17). possibly also from one
System of steel wires of circular cross-section (Fig.
64) exist.
So that the elastic means are more resistant to a buckling force to which they are alternately subjected during the operation of a shaft device. is it beneficial.
if on the free ends of the tie rods 3 or 4 support surfaces 11 (FIGS. 2 and 4) and similarly on the free ends of the double-armed levers 7 and 8, curved support surfaces 12 (FIG. 8) are formed. These support surfaces 12 allow the flat springs 9 used to roll off when the double-armed levers 7 and 8 or 1 are pivoted out.
Also advantageous from the standpoint of the buckling strength of the flat springs 9 used is the arrangement of a non-illustrated slidable support or rotary support 13 (Fig. 8), which is located under the free end of about the tie rod 3 and an undesired evasion of the tie rod 3 and thus damage to the Flat spring 9 excludes.
Of course the condition is there. that both ends of the flat spring 9 are fixedly arranged in both connecting means.
Corresponding to the use of flat springs 9, links of the mechanism can be connected via rubber blocks 10 (FIG. 18) or other elastic blocks which would yield elastically when the mechanism is pivoted out.
The double-armed levers 7 and 8 can also be mounted on pins 14 and 15 (Fig. 1) by means of rubber blocks, not shown, e.g. in the form of circular rings u. Like. Be stored.