DE408196C

DE408196C - Pressure control device for flexibly mounted work rolls of buckling machines

Info

Publication number: DE408196C
Application number: DEW66201D
Authority: DE
Original assignee: ALFRED WADENKLEE; BAUCH MASCHINENFABRIK E
Current assignee: ALFRED WADENKLEE; BAUCH MASCHINENFABRIK E
Priority date: 1924-05-16
Filing date: 1924-05-16
Publication date: 1925-01-13

Description

Druckregelungsvorrichtung für nachgiebig gelagerte Arbeitswalzen von Knickmaschinen. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckregelungsvorrichtung der Walzenbelastung bei Knickmaschinen für Bastfaserpflanzen und Weichmaschinen für Pflanzenfasern, durch welche die einzelnen Walzenpaare, die durch Federdruck aufeinandergepreßt werden, je nach Art und Beschaffenheit des Arbeitsgutes unter erhöhten oder verminderten Druck gesetzt werden können.Pressure regulating device for resiliently mounted work rolls from Buckling machines. The present invention relates to a pressure regulating device the roller load on bending machines for bast fiber plants and soft machines for vegetable fibers, through which the individual roller pairs, by spring pressure are pressed against each other, depending on the type and nature of the work item increased or decreased pressure can be set.

Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt, und in Abb. z und a sind die gebräuchlichsten Anordnungen veranschaulicht. Bei Abb.1 wird der über den Federn liegende Balken g zwecks Spannung der Federn z an beiden Enden durch Schraubenspindeln s, die durch Schneckenübertragung von einem Handrad aus betätigt werden, angezogen. Durch die vielen, auf den Druckbalken wirkenden Einzelkräfte muß der Balken sehr schwer ausgebildet werden, ohne daß dadurch die Bruchgefahr, die infolge unvermeidlicher Gußfehler und Gußspannungen immerhin groß ist, beseitigt werden kann.Such devices are already known, and in Fig. Z and a the most common arrangements are illustrated. In Fig.1, the Bars g lying on springs for the purpose of tensioning the springs z at both ends by means of screw spindles s, which are operated by worm transmission from a handwheel, are attracted. Due to the many individual forces acting on the pressure beam, the beam must be very difficult to be formed without thereby the risk of breakage, which is unavoidable as a result Casting defects and casting stresses is still large, can be eliminated.

Der Hauptmangel der Anordnung nach Abb. 2 besteht darin, daß der von den seitlich liegenden Wellen tr auf die Federn ausgeübte Druck durch Hebelarme t erfolgt, die in den durch Schneckenantrieb von einem Handrad aus betätigten Wellen tt . außerordentlich große Drehmomente erzeugen. Hierdurch wird der Mechanismus unnötig schwer, kompliziert und infolge der Bruchgefahr der hochbelasteten Hebel t sowie der Segmenthebel v betriebsunsicher. Außerdem beschreiben die Hebelenden, welche auf die Federn wirken, einen Kreisbogen, ; vergleiche Abb. z), wodurch der Druck auf die Federn in wechselnder Richtung erfolgt, da derselbe stets in Richtung der Tangente an dem beschriebenen Kreisbogen wirkt. Hierdurch ist die Gefahr des Eckens und Festklemmens der Walzenlager in ihren Führungen gegeben, wodurch wiederum die Betriebssicherheit gefährdet wird.The main deficiency of the arrangement according to Fig. 2 is that the pressure exerted by the laterally lying shafts tr on the springs is effected by lever arms t which tt in the shafts operated by a worm drive from a handwheel . generate extraordinarily large torques. This makes the mechanism unnecessarily heavy, complicated and, as a result of the risk of breakage of the highly stressed lever t and the segment lever v, is unsafe. In addition, describe the lever ends, which act on the springs, an arc of a circle,; compare Fig. z), whereby the pressure on the springs takes place in alternating directions, since the same always acts in the direction of the tangent on the arc of the circle described. As a result, there is the risk of the roller bearings kinking and jamming in their guides, which in turn jeopardizes operational safety.

Durch die beiden beschriebenen Anordnungen werden die mit solchen Vorrichtungen ausgerüsteten Maschinen betriebsunsicher und unübersichtlich.The two arrangements described with such Devices equipped machines unsafe and confusing.

Dies zu vermeiden, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, welche in Abb.3, 4 und 5 durch Seitenansicht, Querschnitt durch die Maschine und Einzeldarstellung der Nokkenwirkung veranschaulicht ist. Oberhalb jeder Maschinenwand a liegt in der Längsrichtung je eine Nockenwelle b, deren Nokken e bei jeder Winkelbewegung je nach Drehrichtung des Handrades p die Federn c durch zwischengebaute, senkrecht geführte Stößel d anspannen oder entlasten. Auf diese Weise wird die Druckabgabe auf die Federn c direkt ohne jede Hebelwirkung erzeugt, und das zur Drehung der Nockenwelle b erforderliche Moment erreicht seinen kleinstmöglichen Wert. Der Widerstand gegen die Drehung der Nockenwelle b rührt lediglich von der reinen Federspannung und von der zwischen den Nocken e und den Stößeln d entstehenden Reibung her, welche letztere jedoch bei Anordnung einer Rolle/ an der Spitze des Stößels d sehr gering ist. Die oben liegende Anordnung der Nockenwelle b gestattet außerdem die leichte Zugänglichkeit der Walzenlager g und der Federn c, und dadurch ist die Möglichkeit gegeben, jede Feder bei vorkommender Erlahmung oder Bruch leicht mit wenigen Handgriffen seitlich ausbauen und ersetzen zu können, ohne die darüberliegende Nockenwelle b entfernen zu müssen. Zwischen den Stößeln d und den Federplatten lt sind die Justierschraubeni eingebaut, durch welche es ermöglicht wird, jede einzelne Feder c von Hand mehr oder weniger anzuspannen, so daß man die Federn der ersten Walzenpaare, welche die Hauptarbeit beim Knicken zu leisten haben, entsprechend stärker anziehen kann.Avoiding this is the purpose of the present invention, which is illustrated in Figures 3, 4 and 5 by side view, cross section through the machine and individual representation of the cam effect. Above each machine wall a there is a camshaft b in the longitudinal direction, the cams e of which, depending on the direction of rotation of the handwheel p, tension or relieve the springs c with vertically guided plungers d in between. In this way, the pressure output on the springs c is generated directly without any leverage, and the torque required to rotate the camshaft b reaches its smallest possible value. The resistance to the rotation of the camshaft b results only from the pure spring tension and from the friction arising between the cams e and the tappets d, which, however, is very low when a roller is arranged / at the tip of the tappet d. The overhead arrangement of the camshaft b also allows easy accessibility of the roller bearings g and the springs c, and this gives the opportunity to easily remove and replace each spring in the event of slackness or breakage in a few simple steps, without the camshaft b above to have to remove. The adjusting screws are installed between the plungers d and the spring plates lt, by means of which it is possible to tighten each individual spring c more or less by hand, so that the springs of the first roller pairs, which have to do the main work when buckling, are correspondingly stronger can attract.

Ein Hauptvorzug der Anordnung ist die Entlastung der Nockenwelle b von jeder erheblichen Biegungsbeanspruchung durch die Federdrücke k. Die Nocken e sitzen zu beiden Seiten der Traglager 1, welche an dem Führungsholm m der Stößel d befestigt sind. Um den Führungsholm selbst zu entlasten, damit derselbe nicht etwa als belasteter Balken «zrken kann, ist er unter jedem Lager l durch die Ankerschrauben n mit der Maschinenwand a verbunden und dienen die Ankerschrauben n gleichzeitig als Führungsstangen für die Federplatten h. Auf diese Weise übertragen sie die Federdrücke k von den Lagern L aus auf die Wände der Maschine, so daß an der Maschine kein auf Biegung beanspruchter Balken o. dgl. Einzelteil vorhanden ist, was der Betriebssicherheit der Maschine sehr zustatten kommt.A main advantage of the arrangement is that the camshaft b is relieved of any significant bending stress caused by the spring pressures k. The cams e sit on both sides of the support bearing 1, which are attached to the guide rail m of the plunger d . In order to relieve the load on the guide rail itself, so that it cannot act as a loaded beam, it is connected to the machine wall a under each bearing 1 by the anchor bolts n and the anchor bolts n also serve as guide rods for the spring plates h. In this way, they transmit the spring pressures k from the bearings L to the walls of the machine, so that there is no beam or the like on the machine that is subject to bending stress, which is of great benefit to the operational reliability of the machine.

Bei Maschinen mit sehr vielen Walzenpaaren hat die Anordnung noch den Vorteil, daß sich die Elastizität der Nockenwelle b bei der Verdrehung zu Gunsten der Walzenbelastung auswirkt. Wenn der Schneckenantrieb der Nockenwelle b an der Einlegeseite der Maschine angeordnet ist (vgl. Abb.3), werden die Federn der ersten Walzenpaare, welche beim Knicken der Bastfaserstengel die Hauptarbeit zu leisten haben, der Anspannung entsprechend voll belastet, während mit zunehmender Entfernung von der Antriebstelle, also nach dem Ende der Maschine zu, der Verdrehungswinkel der Nockenwelle b ständig zunimmt, so daß der Federdruck nach den hinteren Walzen zu geringer wird. Dies ist mit Rücksicht auf die Schonung des Arbeitsgutes erwünscht, da die Stengel, nachdem sie schon durch eine größere Anzahl von Walzenpaaren geknickt sind,- auf das Ende zu keiner so starken Bearbeitung mehr bedürfen. Den letzten Walzenpaaren fällt dann mehr die Aufgabe zu, die gebrochenen Holzteilchen der Pflanzenstengel unter vermindertem Druck und häufigerem Richtungswechsel bei der Knickbewegung, infolge der feineren Riffelteilung der Endwalzen, von dem umhüllenden Bast zu lösen, damit die Holzteilchen beim nachfolgenden Schwingprozeß leichter ausfallen.In machines with a large number of roller pairs, the arrangement still has the advantage that the elasticity of the camshaft b in favor of the rotation the roller load. When the worm drive of the camshaft b on the Insert side of the machine is arranged (see Fig.3), the springs are the first Pairs of rollers, which do the main work when bending the bast fiber stalks have fully loaded according to the tension, while with increasing distance from the drive point, i.e. after the end of the machine, the angle of rotation the camshaft b increases steadily, so that the spring pressure towards the rear rollers becomes too low. This is desirable with regard to the protection of the work goods, because the stalks after they have already been kinked by a large number of pairs of rollers are, - at the end no longer need such a strong treatment. The last Pairs of rollers then have more to do with the broken wood particles of the plant stalks under reduced pressure and more frequent changes of direction during the bending movement, due to the finer corrugation of the end rollers, to be detached from the surrounding bast, so that the wood particles fall out lighter in the subsequent oscillation process.

Claims

PATEIVT CLAIMS: i. Pressure regulating device for flexible bearings Work rolls of kinking machines for bast fiber plants and softening machines for plant fibers, characterized in that the pressure on the resiliently mounted or spring-loaded uralzen is generated by means of a camshaft (h), which the torque through Cam (e) without lever arm directly on tappet (d) or other guide parts of the Roller suspension transmits. a. Pressure regulating device according to claim i, characterized characterized in that the spring pressures (k) by anchor bolts (n) in the machine walls (a) be directed.