Die Erfindung betrifft einen T-fönnigen Skiliftbügel.
Ganz allgemein unterliegen die bekannten Bügel, die aus Holz bestehen, einem starken Verschleiss, der nicht nur durch die Witterungseinflüsse, denen die Bügel ausgesetzt sind, bedingt ist. Der Bügel ist üblicherweise mittels eines Seiles und einer unter Federspannung stehenden Rolle zum Aufwickeln dieses Seiles am umlaufenden Zugseil der Stilhige angebracht. Die an der Rolle wirkende Federspannung ist so bemessen, dass sie das Seil bei unbelastetem Bügel vollstäädig aufzurollen vermag, so dass der Bügel in diesem Zustand nahe am Zugseil hängend nicht an irgendwelchen Hindernissen hängen bleiben kann. Es kommt vor, dass sich an dem Bügel Eis anhängt, das durch sein Gewicht verhindert, dass das Seil des unbelasteten Bügels vollständig aufgewickelt wird.
Hierdurch kann es vorkommen, dass der unbelastete Bügel am Boden schleift oder an irgendwelchen Hindernissen hängen tleik was seine Beschädi- gung oder gar Zerstörung zur Folge haben kann. Man hat auch schon Versuche mit Bügeln aus Leichtmetall gemacht, die aber nicht zu befriedigenden Ergebnissen führten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Skiliftbügel zu schaffen, der sowohl den strengen Witterungseinflüssen widersteht als auch die sonst durch Eisansatz bedingten Nachteile nicht aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe ertindungsgemäss dadurch, dass der Stiel und die beiden Arme des Bügels aus faserverstärktem Kunststoff bestehen und der Stiel I-Querschnitt und die beiden Arme T-Querschnitt aufweisen,
Dadurch, dass der erfindungsgemässe Bügel aus Kunststoff besteht, ist eine gute Witterungsbeständigkeit gewährleistet. Da der Kunststoffbügel ausserdem eine sehr glatte und praktisch immer glatt bleibende Oberfläche aufweist, ist ausserdem Gewehr dafür geboten, dass sich an ihm kein Eisensatz bildet, was auch durch seine Formgebung unterstützt wird. Sein Gewicht verändert sich somit nicht.
Hierdurch wird also erreicht, dass das Seil des Bügels stets nach Entlastung von der beför- derten Person vollständig aulWelt wird, so dass der Bügel im unbelasteten Zustand in sicherer Lage mit dem Zugseil umläuft.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind der Stiel einerseits und die beiden Arme andererseits von zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen gebildet. Hierdurch trgibt sich der Vorteil, dass, falls eine Beschädigung eines der beiden Teile auftreten sollte, der betreffende Teil vom BedienungspersoS der Skiliftan lage in einfacher Weise ersetzt werden kann. Dies ist günstiger als wenn beispielsweise wegen Beschädigung eines Armes der ganze Bügel ersetzt werden müsse.
In Weiterbildung dieser Ausführungsforin kann der Bügel auch so ausgebildet sein, dass der Stiel und die beiden Arme des Bügels von drei lösbar miteinander verbundenen Teilen gebildet sind.
Bei den Ausfiihrungsfolmen des Bügels mit zwei oder drei Teilen sind diese in dem Bereich, in dem sie zusammentreffen, mit inenx9nderen Passflächen versehen, die durch bolzenarlige Befestigungselemente zusammengehalten sind. Dabei bestehen die Befesti- gungselemente zweckm3ssig aus Strauben, deren Köpfe und Muttern versenkt in den Teilen liegen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen: Fig. ;1 eine Teilansicht des Skiliftbügels nach der Erfindung,
Fig. 2 teilweise in Seitenansicht und teilweise im Schnitt entsprechend der Linie E-F den Skiliftbügel ge mässFig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Linie G-H durch den Verbindungsbereich des 1Bügels nach Fig. 1, Fig.4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer anderen Ausführungsform des Verbindungsbereiches des Skiliftbügels, Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Schnittdarstellung entsprechend Linie I-K in Fig. 4 und
Fig. 6 einen Schnitt entsprechend der Linie L-M in Fig. 4.
Gemäss Fig. 1 weist der als Ganzes mit 1 bezeichnete Skiliftbügel einen Stiel 2 und zwei Arme 3 auf, so dass sich eine T-förmige Gestalt des Bügels ergibt. Der Stiel 2 hat - wie aus Fig. 3 ersichtlich - im Queschnitt I-Form und geht an seinem unteren Ende in die beiden Arme 3 über, die T-förmigen Querschnitt - wie aus Fig. 2 er sichtlich - aufweisen. Der Stiel 2 und die beiden Arme 3 bilden drei Teile, die aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen und die beispielsweise im Hochdruck heisspressverfahren hergestellt werden.
Im Bereich des Zusammentreffens der drei Teile 2, 3 sind diese mit ineinandergreifenden Passflächen 10 und I 1 versehen. Das untere Ende 9 des Stiels 2 ist zu diesem Zwecke dünner ausgebildet und weist die beiden Flächen 10 und 11 auf, die eben und parallel zueinander sind sowie senkrecht zur Ebene des Bügels 1, d.h. zur Zeichenebene der Fig. 1 stehen. Die dem Stiel 2 zugewendeten Enden der beiden Arme 3 werden von den Flächen 10 und 11 entsprechenden ebenen Flächen begrenzt und sind nach oben hin mit je einem Fortsatz 12 versehen, dessen Aussenkontur so geformt ist, dass sich im zusammengesetzten Zustand des Bügels ein glatter Übergang vom Stiel 2 zu den Armen 3 ergibt.
In dem Ende 9 des Stiels 2 sind zwei Schraubenbolzen 13 vorgesehen, von denen jeder in der Bolzenmitte einen Bund 14 aufweist und die mit ihrem mittleren Abschnitt beim Herstellen des Stiels in dessen Kunststoffmasse eingebettet werden. Die Schrauben 13 sind auf diese Weise fest in dem Stiel 2 verankert. Die beiden Fortsätze 12 weisen den Schrauben 13 entsprechende Löcher auf, die zur Aufnahme der Schraubenmuttern 15 versenkt ausge bildet sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4-6 be- steht der Skiliftbügel 1 ebenfalls aus drei Teilen, wobei die Verbindung dieser Teile jedoch so ausgebildet ist, dass deren Enden sich im Verbindungsbereich überlappen. So ist das untere Ende 9' des Stiels 2 so ausgebildet, dass es sich in der Bügelebene verbreitert. Seine Passflächen 10' und 11' liegen hier parallel zur Bügelebene, d.h. zur Zeichenebene der Fig. 4. Die beiden Arme 3 mit T-förmigem Querschnitt weisen dementsprechend sich gegeneinander erstreckende Fortsätze 12' auf, die auf den einander zugewendeten Seiten mit der Fläche 10' bzw. 11' zusammenpassende Flächen aufweisen.
Die Abschnitte 9' und 12' sind mit drei Löchern versehen, durch die sich drei Schrauben 13' erstrecken, die hier als Kopfschrauben mit Muttern ausgebildet sind und erst beim Zusammenbau des Bügels in die Löcher eingeführt werden.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung können die beiden Arme zusammen einen Teil bilden, der mit dem Stiel mittels lösbarer Verbindungsmittel zu einem Skiliftbügel vereinigt wird, oder auch der Stiel und die Arme können zusammen einen Teil bilden.
Als Kunstharze kommen die sogenannten Duroplaste in Frage, insbesondere Epoxyd- oder ungesättigte Polyesterharze.