Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Umlagern von Fördergut, mit einer Unterdruck quelle und einem in Zellen unterteilten Saugkopf. Um zu vermeiden, dass beim Eintreten von Falschluft in eine oder mehrere Zellen die übrigen Zellen in ihrer Funktion beinträchtigt werden oder gar die Funktionsfähigkeit des gesamten Saugkopfes in Frage gestellt wird, hat man im Hauptpatent vorgeschlagen, dass jeder Saugzelle ein selbsttätig schaltendes, zwischen Saugquelle und Saugöff nung der Zelle angeordnetes Ventil zugeordnet ist.
Dadurch lässt sich erreichen, dass jede Saugzelle ver schlossen wird, sobald ihre Saugöffnung nicht oder nur teilweise durch zu erfassendes Gut abgedeckt wird. Es kann somit keine Falschluft angesaugt werden und der ganze, von der Saugquelle erzeugte Unterdruck steht für die Hubarbeit zur Verfügung.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der im Hauptpatent definierten Erfindung kann das Ventil einen kugelförmigen Schwebekörper, beispielsweise einen Ping-Pong-Ball, aufweisen, der in geschlossener Position des Ventils den Verbindungsquerschnitt zwischen Va kuumraum und Zelle bis auf einen Vorevakuierquer- schnitt schliesst,
indem dieser Schwebekörper gegen einen kreisförmigen Verbindungsquerschnitt in einer zwischen Vakuumraum und Zellen vorgesehenen Loch platte zur Auflage bringbar,ist.
Im Prinzip funktioniert diese Vorrichtung ausge zeichnet, doch haben sich im Laufe der damit angestell ten Versuche zwei Nachteile gezeigt. Zum einen hat es sich herausgestellt, dass die durch die Vorevakuierquer- schnitte angesaugte Luftmenge bei einem grossen Saug kopf beträchtliche Ausmasse annimmt so dass allein für diese Arbeit ein ansehnliches Mass an Energie aufgewen det werden muss. Dies bedingt natürlich grössere und stärkere Motoren zum Antrieb der Saugventilatoren, was eine unerwünschte Kostensteigerung nach sich zieht.
Zum anderen hat man festgestellt, dass der kugel förmige Schwebekörper unter gewissen Bedingungen un kontrollierte 'Schwingungen ausführen kann, so dass das Ventil nicht mehr oder nicht sofort dicht schliesst.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine ver besserte Ausführung der im Patentanspruch und Unter anspruch 1 des Hauptpatentes umschriebenen Einrich tung vorzuschlagen, bei der die genannten Nachteile nicht mehr auftreten.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass das Ventil ein frei bewegliches, im Abstand unterhalb des Verbindungsquerschnittes zwi schen Vakuumraum und Zelle abgestütztes Plättchen be sitzt, welches in geschlossener Stellung des Ventils den Verbindungsquerschnitt luftdicht verschliesst.
Das Ventilplättchen kann dabei vorteilhafterweise aus elastischem Material bestehen und in seiner Ausdeh nung nahezu den Querschnittsa#bmessungen der Zelle entsprechen. Zur Bildung eines spaltförmigen Zwischen- raumes zwischen der den Verbindungsquerschnitt umge benden Platte und dem Ventilplättchen kann das letztere in einem Abstand zu dieser Platte abgestützt sein, der nur einen Bruchteil der Ausdehnung des Plättchens be trägt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im fol genden näher beschrieben, wobei auf beiliegende Zeich nung Bezug genommen wird, die einen Teilschnitt durch den Saugkopf zeigt.
Ein Vakuumraum 1 ist mit Saugzellen 2 durch eine Lochplatte 3 verbunden. Ein leichter, führungsloser Schwebekörper 6 kann den Durchlassquerschnitt 5 mit einem Teil der Oberfläche abdecken.
Eine Dichtlippe 7 z.B. aus weichem Moosgummi od. dgl., sorgt für möglichst formschlüssigen Abschluss zwi schen den Einzelzellen 2 und dem Fördergut 8, d.h. für möglichst geringe Leckluft beim Ansaugen.
Das durch den Schwebekörper 6 und die Lochplatte 3 gebildete Ventil in den Saugzellen kann offen oder zu sein, je nach Stellung des Schwebekörpers.
Der Schwebekörper ist im vorliegenden Beispiel als Plättchen 6 ausgebildet und liegt in seiner Ruhestellung, d.h. bei offenem Ventil, auf einer Anzahl Stützleisten 10 auf, die von einem Halterahmen 11 abgestützt werden.
Der Abstand dieser Stützleisten 10 von der Platte 3 ist so bemessen, dass zwischen Plättchen 6 und Platte 3 nur ein schmaler, spaltförmiger Raum übrigbleibt.
Ist ein Vakuum im Vakuumraum 1 vorhanden und eine Saugzelle 2 nicht genügend abgedeckt, z.B. durch Falschluftspalte 9 zwischen dem Fördergut 8, so strömt die Luft durch den spaltförmigen Raum zum Durchlass querschnit, so dass der Schwebekörper 6 gegen den Durchlassquerschnitt 4 angehoben wird.
Dadurch ist die se Zelle verschlossen und die Saugkraft von anderen, vom Fördergut ganz abgedeckten Saugzellen 2 wird nicht abgeschwächt. Diesen Zustand zeigt die linke Saugzelle in der Zeichnung.
Wird eine Saugzelle abgedeckt, so fällt der Druck in dieser Einzelzelle je nach den Dichtverhältnissen an den Dichtlippen 7 in die Nähe des Wertes im Vakuumraum 1. ;Der Schwebekörper fällt infolge seines Gewichtes auf die Stützleisten 10 zurück und gibt den Durchlassquer- sehnitt 4 frei.
Das Fördergut 8 kann in dieser Position bei offenem Ventil mit ungedrosselter Verbindung zum Vakuum raum, d.h. mit maximaler Saugkraft angehoben werden, wenn die Leckluft unter der Toleranzgrenze bleibt. Die Leckluft wird ohne Schwierigkeiten durch den Haupt- durchlassquerschnitt abgeführt.
Steigt die Leckluftmenge aus irgend einem Grunde, beispielsweise wegen Spaltenerweiterung u.dgl., so schliesst die betroffene Einzelzelle selbsttätig, um die Funktion der noch saugenden Zellen nicht zu beeinträch tigen.
Die beschriebene Vorrichtung erfordert wesentlich weniger Antriebsenergie für ein das Vakuum erzeu gendes Gebläse als das im Hauptpatent beschriebene Ausführungsbeispiel der Einrichtung, da nicht ständig Luft durch den immer offenen Vorevakuierquerschnitt gefördert werden muss. Das Schliessen der Ventile er folgt fast trägheitslos und ohne Störungen.