CH542756A

CH542756A - Palette

Info

Publication number: CH542756A
Application number: CH261172A
Authority: CH
Inventors: Bolliger Werner
Original assignee: Bolliger Werner
Priority date: 1972-02-23
Filing date: 1972-02-23
Publication date: 1973-10-15

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Palette, insbesondere Flachpalette, zum Transport von Waren mittels Hubstapler.

Paletten, insbesondere Flachpaletten, werden heute fast ausschliesslich aus Holz gefertigt. Sie weisen im wesentlichen Tragelemente auf, die mittels beidseits angeordneter Bretter miteinander verbunden sind. Die Verbindung ist praktisch nicht ohne Zerstörung der Palette lösbar, so dass die Paletten für den Rücktransport ein verhältnismässig sperriges Gebilde darstellen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Palette zu schaffen, welche zerlegbar ist, so dass sie für den Rücktransport zusammengelegt werden kann und dadurch wesentliche weniger Platz beansprucht.

Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch eine Palette gelöst, welche gekennzeichnet ist durch Oberund Unterteile, welche Formteile aufweisen, wobei die Formteile jedes Oberteiles mit den Formteilen eines dem Oberteil zugeordneten Unterteiles ineinander steckbar sind und die Formteile jedes Ober- bzw. jedes Unterteiles durch Verbindungsteile miteinander verbunden sind.

Dadurch erreicht man, dass die Palette für den Rücktransport in ihre Teile zerlegt werden kann, wodurch sie so zusammengelegt werden kann, dass sie weniger voluminös ist. Zweckmässig sind die Formteile Stege oder Hohlkörper.

Auch können die Ober- bzw. die Unterteile über einen Boden miteinander verbunden sein. Dadurch ergeben sich verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten der Palette bezüglich Traglast und Zerlegbarkeit.

Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung anhand einiger Ausführungsbeispiele dargestellt und anschliessend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt einer Palette aus zwei Teilen vor dem Zusammenstecken,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Palette nach Fig. 1, deren Ober- und Unterteile ineinander gesteckt sind, wobei die Oberteile mittels eines Bodens miteinander verbunden sind,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Palette, bei welcher die Oberteile bzw. die Unterteile über einen Boden miteinander verbunden sind,
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform der Palette mit den Ober- und Unterteilen vor dem Zusammenstecken, wobei sowohl die Oberteile als auch die Unterteile mittels Flachstegen lösbar miteinander verbunden sind,
Fig. 5 eine Ansicht der Palette nach Fig. 4 in montiertem Zustand,
Fig.

6 einen Schnitt durch eine Rasteinrichtung, mittels welcher ein Oberteil und ein Unterteil zusammengehalten werden und
Fig. 7 eine vierte Ausführungsform der Palette, deren Ober- und Unterteile Formteile aufweisen, mit welchen sie ineinandergesteckt werden können.

In Fig. 1 sind ein Ober- und ein Unterteil 1 bzw. 2 einer Palette dargestellt, welche aus zwei Ober- und zwei Unterteilen besteht (vgl. Fig. 2). Der Oberteil 1 und der Unterteil 2 sind zum Zusammenstecken bereit. Hierzu sind am Oberteil 1 lange Stege 3 und kurze Stege 4 vorgesehen, welche paarweise eine Nute 5 ein schliessen, die so ausgebildet ist, dass ein langer Steg 6 des Unterteiles 2 satt passend in sie eingeführt werden kann, so dass der Oberteil 1 und der Unterteile 2 zusammenhaften. Kurze
Stege 7 des Unterteiles 2 bilden eine Stütze für die kurzen Stege 4 des Oberteils 1, was insbesondere dann erwünscht ist, wenn die Stege 4 schwächer ausgebildet werden als die Stege 3. Grundsätzlich sind jedoch die Stützstege 7 nicht unbedingt erforderlich.

In Fig. 2 ist dargestellt, wie die aus den Oberteilen 1 und den Unterteilen 2 bestehende Palette zusammengesetzt ist. Die Unterteile 2 werden von den äussersten langen Stegen 3 der Oberteile 1 praktisch vollständig abgedeckt. Die Oberteile 1 werden mittels eines Bodens 8 miteinander verbunden, während die Unterteile 2 einzeln an die betreffenden Oberteile gesteckt werden.

Die Oberteile 1 und die Unterteile 2 werden zweckmässig aus Kunststoff hergestellt, so dass alle Oberteile 1 mit den die Stege 3, 4 verbindenden Verbindungsteilen 9 zusammen mit dem Boden 8 einen einzigen Teil bilden können. Jeder Unterteil 2 mit den Stegen 6, 7 und dem Verbindungsteil 10 wird einzeln an die entsprechenden Oberteile 1 gesteckt.

In Fig. 3 ist eine Ausführungsform der Palette gezeigt, bei welcher die Unterteile 2 mit einem sie verbin denden Boden 11 aus einem einzigen Stück bestehen.

Bei der Zerlegung der Palette nach Fig. 2 können die Unterteile 2 in die Öffnungen 12 der Oberteile gelegt werden, wodurch eine Volumenverringerung für den Rücktransport erreicht wird.

Eine besonders grosse Verringerung des Rücktransportvolumens erhält man durch die Ausführung nach Fig. 4. Die Oberteile 1' bzw. die Unterteile 2' werden mittels Flachstegen 13 lösbar miteinander verbunden.

Hierzu kann eine Schwalbenschwanzführung 14 in den Verbindungsteilen 9', 10' vorgesehen werden. Die Verbindung der Flachstege 13 mit den Ober- bzw. den Unterteilen 1', 2' kann auch mittels federnder Bolzen 15 vorgenommen werden, die in entsprechende Bohrungen eingeführt werden. Hierbei ist es nicht unbedingt erforderlich, dass eine Schwalbenschwanzführung 14 vorgesehen wird.

Die Palette nach Fig. 4 kann durch Entfernen des federnden Bolzens 15 und/oder Herausfahren der Flachstege 13 aus der Schwalbenschwanzführung 14 in Einzelteile zerlegt werden, die zu einem volumensparenden Paket für den Rücktransport zusammengelegt werden können.

In Fig. 6 ist eine zusätzliche Sicherung in Form einer Rasteinrichtung dargestellt, mittels welcher die zusammengesteckten Ober- und Unterteile 1, 2 zusammengehalten werden. Diese Rasteinrichtung besteht aus einer Verdickung 16 im zu äusserst liegenden langen Steg 6 des betreffenden Unterteiles 2 sowie aus entsprechenden Ausnehmungen in den Stegen 3, 4 des diesem Unterteil 2 zugeordneten Oberteils 1, in welche Ausnehmungen die Verdickung 16 einrastet. Wie bereits erwähnt, können die Stege 7 als Stützen für die Stege 4 verwendet werden, insbesondere dann, wenn die Stege 4 zum leichteren Einführen der Verdickung 16 schwächer ausgeführt sind als die Stege 3.

Die beschriebenen Ausführungsformen erweisen sich als besonders günstige Lösungen des Palettenproblems.

Es lassen sich aus den in Fig. 2, 3 und 4 gezeigten Ausführungsformen Kombinationen bilden, wobei beispielsweise die Oberteile 1 mit dem Boden 8 nach Fig. 2 mit einem Unterteil 2' nach Fig. 4 oder die Unterteile 2 mit dem Boden 11 nach Fig. 3 mit den Oberteilen 1' nach Fig. 4 kombiniert werden. Wesentlich ist, dass die Palette geteilt ist, wodurch auch die Herstellung erleichtert wird.

;In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform der Palette dargestellt, deren Oberteile 1 Formteile 18 aufweisen, die in Formteile 19 der Unterteile 2 eingesteckt werden können. Die Formteile 18, 19 können verschiedene Formen aufweisen. So können beispielsweise die Formteile 18 Prismen mit quadratischer oder rechteckiger Grundfläche sein. Die Formteile 19 weisen dann eine entsprechend grössere Prismenform auf, deren Innenraum die Formteile 18 der Oberteile 1 aufnehmen kann.

Anstelle von Prismen ist es auch möglich, als Formteile zylindrische Rohrstücke zu verwenden, die in gleicher Weise wie die Prismen ineinandergesteckt werden können. Grundsätzlich ist es nicht erforderlich, dass die Formteile 19 der Unterteile 2 die Formteile 18 der Oberteile 1 aufnehmen, vielmehr kann auch die umgekehrte Lösung, bei welcher die Formteile 19 kleiner sind als die Formteile 18, verwendet werden. Die Formteile 18, 19 können mit den Verbindungsteilen 9, 10 aus einem Stück hergestellt sein, oder auch in anderer Weise zusammengefügt werden, beispielsweise durch Schweissung oder Klebung.

Die Ober- bzw. die Unterteile 1 bzw. 2 der Ausführungsform nach Fig. 7 können in gleicher Weise, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt ist, mit einem Boden verbunden sein. Es kann auch eine Ausführungsform nach Fig. 4 gewählt werden, bei welcher die Oberteile 1 und die Unterteile 2 mittels Flachstegen miteinander verbunden werden.

Claims

PATENTANSPRUCH

Palette, insbesondere Flachpalette, zum Transport von Waren mittels Hubstapler, gekennzeichnet durch Ober- und Unterteile (1, 1', 2, 2'), welche Formteile (3, 4, 6, 18, 19) aufweisen, wobei die Formteile (3, 4, 18) jedes Oberteiles (1, 1') mit den Formteilen (6, 19) eines dem Oberteil zugeordneten Unterteiles (2, 2') ineinander steckbar sind und die Formteile jedes Ober- bzw. jedes Unterteiles durch Verbindungsteile (9, 9' bzw. 10, 10') miteinander verbunden sind.

UNTER ANSPRÜCHE 1. Palette nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Formteile Stege (3, 4, 6, 7) sind.

2. Palette nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Formteile Hohlkörper 1(18, 19), z.B.

Prismen oder Rohre, sind.

3. Palette nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ober- bzw. die Unterteile (1, 2) über einen Boden (8, 11) miteinander verbunden sind.

4. Palette nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch eine Rasteinrichtung, bei welcher einer der Stege (6) jedes Unterteiles (2) eine Verdickung (16) aufweist, die in Ausnehmungen in Stegen (3, 4) des dem Unterteil (2) zugeordneten Oberteiles (1) einrastbar ist.

5. Palette nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung durch zwei Stege (3, 4) des Oberteiles (1) und einen Steg (6) des Unterteiles (2) gebildet ist.

6. Palette nach Patentanspruch oder Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ober- bzw. die Unterteile (1', 2') mittels Flachstegen (13) miteinander verbunden sind.

7. Palette nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachstege (13) mittels Steckbolzen (15) mit den Ober- bzw. den Unterteilen verbunden sind.

8. Palette nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachstege (13) mittels Schwalbenschwanzführung (14) in den Verbindungsteilen (9', 10') mit den Ober- bzw. den Unterteilen verbunden sind.