Vorrichtungen an Behältern zur dosierten Abgabe eines flüssigen bis pastenförmigen Inhaltes sind in verschiedensten Ausführungen bekannt. In allen Fällen wo zwei verschiedene Substanzen unmittelbar vor ihrem Gebrauch in einem bestimmten Mischungsverhältnis miteinander vereinigt werden sollen. werden getrennte Flaschen mit den jeweils benötigten Substanzen verwendet, was sehr umständlich ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung.an Behältern, welche die gleichzeitige Abgabe flüssiger bis pastenförmiger Substanzen aus zwei Behältern in einem einstellbaren Mischungsverhältnis gestattet.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist zu diesem Zweck ein gemeinsames, auf wenigstens zwei einzelne Behälter aufge setztes. mit gegeneinander verstellbaren Teilen versehenes Mundstück auf. welches durch Verstellung des einen Mundstückteiles gegenüber dem anderen die Einstellung des Durchlassquerschnittes wenigstens aus einem der Behälter zur Erzielung des jeweils eingestellten Mischungsverhältnisses der beiden Substanzen gestattet.
Die Ausgabevorrichtung ist überall da von besonderer Wichtigkeit, wo die Mischung zweier verschiedener Substanzen unmittelbar vor dem Gebrauch der Mischung stattfinden soll, z. B. bei gewissen Klebstoffen wie Araldit , ferner bei kosmetischen Wirkstoffen oder auch bei Medikamenten.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes mit je zwei Behältern dargestellt. und zwar zeigen:
Fig. 1 einen axialen Schnitt der ersten Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1.
Fig. 3 ein Detail zu Fig. 1. bei der die Vorrichtung auf ein anderes Mischungsverhältnis als in Fig. 1 eingestellt ist,
Fig. 4 einen axialen Schnitt der zweiten Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 5 eine Draufsicht zu Fig. 4.
Fig. 6 einen horizontalen Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 4,
Fig. 7 einen Horizontalschnitt nach Linie VII-VII in Fig. 4, und
Fig. 8 eine Teilansicht zu Fig. 4,
Bei der ersten Ausführungsform gemäss den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 eine gemeinsame, aus zwei getrennten Hälften 1 , 1 zusammengesetzte Kunststoff-Schraubkappe bezeichnet. Jede der beiden Hälften 1. 1 weist auf ihrer Unterseite eine Gewindebohrung 2 bzw. 2 auf. in welche die mit Aussengewinde versehenen Hälse 3 , 4 zweier einander anliegender Plastikflaschen 3, 4 abnehmbar eingeschraubt sind. Die beiden Schraubkappenhälften 1 , 1 liegen mittels planer Flächen 5 (Fig. 2) einander an und sind mit je einem Mündungsstutzen 6 bzw. 7 versehen, welche mit den Mündungen der Flaschenhälse 3, 4 kommunizieren.
Ein aus einem äusseren und inneren Mantel 8 bzw. 9 gebildetes Mundstück 24 aus Kunststoff ist auf einen verjüngten zylindrischen Teil 10 der Schraubkappe 1 aufgesteckt und durch eine Ringnut-Rillenverbindung 11 federnd gesichert. Zur Erzielung der Federung ist der innere Mantel des Mundstückes 24 im Bereiche der Ringnut-Rillenverbindung 11 durch zwei einander gegenüber liegende Längsschlitze 12 in zwei federnde Lappen unterteilt. Der innere Mantel 8 des Mundstückes 8, 9 weist in seinem verstärkten Bodenteil 18 zwei zylindrische Stecköffnungen 6, 7 für die Aufnahme der Mündungsstutzen 6, 7 des Schraubkappenteiles 1() auf (fig. 3).
Die Mündungsstutzen 6, 7 sind mit elastischen Dichtungsringen 19 versehen. 20, 21 sind im Bodenteil 18 des inneren Mundstückteiles 8 vorgesehene, zu den Stecklöchern 6. 7 konzentrische Austrittsöffnungen. Der Bodenteil 22 des äusseren Mundstückteiles 9 ist auf seiner Innenseite mit sechs sternförmig einander in der Axe der Mischdüse 23 in Winkeln von 60 schneidenden, verschieden tiefen, paarweise je auf einer Geraden liegenden Verbindungskanälen 13, 17 bzw. 14 16 bzw. 15, 15 versehen, welche mit der Mischdüse 23 kommunizieren und wahlweise mit den Austrittsöffnungen 20. 21 in Verbindung bringbar sind. Der Durchlassquerschnitt der Verbindungskanäle 15, 15 entspricht beispielsweise je 15 Querschnittseinheiten.
Bei Einstellung des äusseren Mundstückteiles 9 in die in Fig. 1 und 2 gezeichnete Stellung. in welcher die auf die Kanäle 15 sich beziehenden Teilstriche 15 auf die Einstellmarken 2 (Fig. 2) eingestellt sind, ist der Durchlassquerschnitt aus beiden Flaschen gleich. Bei Einstellung des äusseren Mundstückteiles 9 in die in Fig. 3 gezeichnete Stellung sind die Verbindungskanäle 13, 17 auf die Austrittsöffnungen 20, 21 eingestellt, und zwar so, dass die Austrittsöffnung 20 der Flasche 3 mit 13 und die Austrittsöffnung 21 aus der Flasche 4 mit 17 Querschnitteinheiten geöffnet ist.
Dementsprechend ist bei Einstellung der Verbindungskanäle 14, 16 auf die Austrittsöffnungen 20, 21 ein Mischungsverhältnis von 14 zu 16 möglich. Sowohl die Austrittsöffnung 20 als auch 21 kann nacheinander durch Drehen des Mundstückteiles 9 an einen der Verbindungskanäle 13, 14, 15, 16 oder 17 angeschlossen werden, wobei jeweils der Kanal 13 und 17 oder 14 und 16 oder 15 und 15 paarweise gleichzeitig mit den Austrittsöffnungen kommunizieren. Bei Nichtgebrauch der Vorrichtung wird das Mundstück 24 durch eine Kappe 25 verschlossen.
Die zweite Ausführungsform gemäss den Fig. 4 bis 8 weist zwei zueinander koaxiale, ineinander gestellte Plastikflaschen 26, 27 auf, von welchen die innere Flasche 26 einen zylindrischen Mantel und die äussere Flasche 27 einen ovalen Mantelquerschnitt besitzt. Die innere Flasche 26 weist ein düsenförmiges Mundstück 28 mit einem Gewindeansatz 29 und einer Düse 28 auf. 31, 33 ist ein zweiteiliges Mundstück der äusseren Flasche 27,, dessen innerer Mantelteil 31 mittels Gewindemutterteil 32 auf den Gewindeansatz 29 des Düsenstückes 28 aufgeschraubt und mit dem zylindrischen Mantelteil 31 in den zylindrischen Hals 27' der äusseren Flasche eingesteckt ist.
Der Bodenteil 30 des inneren Mundstückteiles 31 weist vier auf sich kreuzenden Axen x, y und auf einem gemeinsamen Teilkreis k liegende, mit dem Raum der äusseren Flasche 27 kommunizierende Austrittsöffnungen A, B, C, D auf, welche verschiedene Durchlassquerschnitte besitzen, die im Verhältnis von 1: 2 : 3: 4 gegeneinander abgestuft sind. Auf dem angenähert zylindrischen Hals der äusseren Flasche 27 ist eine gegenüber dem Mundstückteil 30 verdrehbare Düsenkappe 33 aufgesteckt,welche an einem zentral vorstehenden Teil 34 eine halbkreisbogenförmige, die Düse 28 zur Hälfte umschliessende Düse 33s aufweist. Auf der Innenseite der Düsenkappe 33 ist ein Verbindungskanal 35 vorgesehen, welcher je nach Drehstellung der Düsenkappe 33 die kreisbogenförmige Düse 33 mit der gewählten Austrittsöffnung A, B, C oder D verbindet.
In Fig. 6 bzw. 8 ist ersichtlich, dass am Umfang der Düsenkappe 33 den verschiedenen Einstellungen entsprechende Teilstriche A, B, C, D angebracht sind, die durch Drehen um jeweils 90 Winkelgrade auf die Markierung 36 einstellbar sind.
Bei Einstellung des Teilstriches D auf die Markierung 36 ist der Verbindungskanal 35 auf die Austrittsöffnung D eingestellt. Wird nun durch Zusammendrücken der Flaschen im Sinne der Pfeile a in Fig. 7 eine Inhaltsabgabe aus beiden Flaschen bewerkstelligt, so entspricht diese im dargestellten Fall einem Mischungsverhältnis von 2:4, da die zentrale Düse 28! dem halben Durchlassquerschnitt der Austrittsöffnung D entspricht. Bei um 1800 verdrehter Stellung der Düsenkappe 33 ist der Verbindungskanal 35 auf die Austrittsöffnung B eingestellt, in welchem Fall auch der Teilstrich B auf die Markierung 36 eingestellt ist und ein Mischungsverhältnis von 1:1 erzielt wird, da die Düse 28' gleichen Durchlassquerschnitt wie die Austrittsöffnung B aufweist.
Mit der dargestellten Vorrich tung sind vier verschiedene Mischungsverhältnisse erzielbar und zwar bei Einstellung des Teilstriches A = 2:1; B = 1:1; C = 2:3und = 2:4.
Während bei der ersten Ausführungsform die Austrittsöffnungen beider Flaschen in ihrem Durchlass durch verschiedene Verbindungskanäle 13 bis 17 veränderbar sind, bleibt bei der zweiten Ausführungsform der Ausfluss aus der inneren Flasche konstant, während nur der Ausfluss aus der äusseren Flasche veränderbar ist.
Devices on containers for the metered delivery of a liquid to paste-like content are known in various designs. In all cases where two different substances are to be combined with one another in a certain mixing ratio immediately before use. separate bottles with the substances required are used, which is very cumbersome.
The present invention relates to a device on containers which allows the simultaneous delivery of liquid to pasty substances from two containers in an adjustable mixing ratio.
For this purpose, the device according to the invention has a common set up on at least two individual containers. mouthpiece provided with mutually adjustable parts. which, by adjusting the one mouthpiece part relative to the other, allows the passage cross-section to be adjusted from at least one of the containers to achieve the respectively set mixing ratio of the two substances.
The dispensing device is of particular importance wherever the mixing of two different substances is to take place immediately before the mixture is used, e.g. B. with certain adhesives such as araldite, also with cosmetic active ingredients or drugs.
The drawing shows two exemplary embodiments of the subject matter of the invention, each with two containers. namely show:
1 shows an axial section of the first embodiment of the device,
FIG. 2 shows a plan view of FIG. 1.
3 shows a detail of FIG. 1, in which the device is set to a different mixing ratio than in FIG. 1,
4 shows an axial section of the second embodiment of the device,
FIG. 5 shows a plan view of FIG. 4.
Fig. 6 is a horizontal section along line VI-VI in Fig. 4,
7 shows a horizontal section along line VII-VII in FIG. 4, and
FIG. 8 is a partial view of FIG. 4,
In the first embodiment according to FIGS. 1 to 3, 1 denotes a common plastic screw cap composed of two separate halves 1, 1. Each of the two halves 1.1 has a threaded hole 2 or 2 on its underside. into which the externally threaded necks 3, 4 of two adjacent plastic bottles 3, 4 are detachably screwed. The two screw cap halves 1, 1 rest against each other by means of flat surfaces 5 (FIG. 2) and are each provided with a mouthpiece 6 and 7, which communicate with the mouths of the bottle necks 3, 4.
A mouthpiece 24 made of plastic, formed from an outer and inner casing 8 or 9, is pushed onto a tapered cylindrical part 10 of the screw cap 1 and resiliently secured by an annular groove-groove connection 11. To achieve the suspension, the inner casing of the mouthpiece 24 is divided into two resilient tabs in the region of the annular groove-groove connection 11 by two mutually opposite longitudinal slots 12. The inner casing 8 of the mouthpiece 8, 9 has two cylindrical plug-in openings 6, 7 in its reinforced bottom part 18 for receiving the mouth pieces 6, 7 of the screw cap part 1 (FIG. 3).
The mouth pieces 6, 7 are provided with elastic sealing rings 19. 20, 21 are provided in the bottom part 18 of the inner mouthpiece part 8 and are concentric to the plug holes 6, 7 outlet openings. The bottom part 22 of the outer mouthpiece part 9 is provided on its inside with six star-shaped connecting channels 13, 17 and 14 16 or 15, 15 intersecting each other in the axis of the mixing nozzle 23 at angles of 60, of different depths, each lying in pairs on a straight line which communicate with the mixing nozzle 23 and can optionally be brought into connection with the outlet openings 20, 21. The passage cross section of the connecting channels 15, 15 corresponds, for example, to 15 cross-sectional units each.
When the outer mouthpiece part 9 is set in the position shown in FIGS. 1 and 2. in which the graduation marks 15 relating to the channels 15 are set to the setting marks 2 (FIG. 2), the passage cross-section from both bottles is the same. When the outer mouthpiece part 9 is set in the position shown in FIG. 3, the connecting channels 13, 17 are set to the outlet openings 20, 21, in such a way that the outlet opening 20 of the bottle 3 with 13 and the outlet opening 21 from the bottle 4 with 17 cross-sectional units is open.
Accordingly, when setting the connecting channels 14, 16 to the outlet openings 20, 21, a mixing ratio of 14 to 16 is possible. Both the outlet opening 20 and 21 can be successively connected to one of the connecting channels 13, 14, 15, 16 or 17 by turning the mouthpiece part 9, the channel 13 and 17 or 14 and 16 or 15 and 15 in pairs at the same time as the outlet openings communicate. When the device is not in use, the mouthpiece 24 is closed by a cap 25.
The second embodiment according to FIGS. 4 to 8 has two plastic bottles 26, 27 which are coaxial with one another and placed one inside the other, of which the inner bottle 26 has a cylindrical jacket and the outer bottle 27 has an oval jacket cross-section. The inner bottle 26 has a nozzle-shaped mouthpiece 28 with a threaded attachment 29 and a nozzle 28. 31, 33 is a two-part mouthpiece of the outer bottle 27, the inner casing part 31 of which is screwed onto the threaded projection 29 of the nozzle piece 28 by means of a threaded nut part 32 and the cylindrical casing part 31 is inserted into the cylindrical neck 27 'of the outer bottle.
The bottom part 30 of the inner mouthpiece part 31 has four intersecting axes x, y and outlet openings A, B, C, D lying on a common pitch circle k and communicating with the space of the outer bottle 27, which have different passage cross-sections that are in proportion are graduated from 1: 2: 3: 4 against each other. On the approximately cylindrical neck of the outer bottle 27, a nozzle cap 33 which can be rotated with respect to the mouthpiece part 30 is fitted, which has a semicircular nozzle 33s on a centrally protruding part 34, half-enclosing the nozzle 28. On the inside of the nozzle cap 33, a connection channel 35 is provided which, depending on the rotational position of the nozzle cap 33, connects the circular arc-shaped nozzle 33 to the selected outlet opening A, B, C or D.
It can be seen in FIGS. 6 and 8 that graduation lines A, B, C, D corresponding to the various settings are attached to the circumference of the nozzle cap 33 and can be adjusted to the marking 36 by rotating them by 90 degrees.
When the graduation D is set to the marking 36, the connecting channel 35 is set to the outlet opening D. If the bottles are pressed together in the direction of the arrows a in FIG. 7, the contents are dispensed from both bottles, this corresponds to a mixing ratio of 2: 4 in the case shown, since the central nozzle 28! corresponds to half the passage cross section of the outlet opening D. When the nozzle cap 33 is rotated by 1800, the connecting channel 35 is set to the outlet opening B, in which case the graduation B is also set to the marking 36 and a mixing ratio of 1: 1 is achieved, since the nozzle 28 'has the same passage cross-section as the Has outlet opening B.
With the device shown Vorrich four different mixing ratios can be achieved with setting the graduation A = 2: 1; B = 1: 1; C = 2: 3 and = 2: 4.
While in the first embodiment the outlet openings of both bottles can be changed in their passage through different connecting channels 13 to 17, in the second embodiment the outflow from the inner bottle remains constant, while only the outflow from the outer bottle can be changed.