CH538974A - Verschluss für den Sprühkopf einer Sprühdose - Google Patents
Verschluss für den Sprühkopf einer SprühdoseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluss für den Sprühkopf einer Sprühdose, bei welcher der Sprühkopf durch Fingerdruck betätigbar und mittels einer Schutzkappe abgedeckt ist, die auf der Oberseite wenigstens eine, sich auch über einen Abschnitt der Seitenwand der Schutzkappe erstreckende öffnung zum Betätigen des Sprühkopfes, und in der Seitenwand mindestens eine weitere Öffnung zum Austreten des Sprühstrahles aufweist, wobei in der Öffnung an der Oberseite der Schutzkappe eine Betätigungszunge aus elastischem Werkstoff angeordnet ist, die mit der Schutzkappe verbunden und zwecks Betätigung des Sprühkopfes an diesem zur Anlage bringbar ist. Derartige Sprühdosen enthalten zumeist eine unter Druck stehende Flüssigkeit und werden oftmals auch als Aerosoldosen bezeichnet. Bei einem bekannten Verschluss der oben genannten Art ist die mit der Schutzkappe verbundene Betätigungszunge durch einen Teil der Oberseite der Schutzkappe gebildet, der nach Durchtrennen der einen Garantieverschluss bildenden Stege nur am Rand der Schutzkappe mit dieser verbunden bleibt. Entlang ihres übrigen Umfanges ist diese Betätigungszunge somit ohne jegliche Verbindung mit der Schutzkappe. Zum Betätigen des Sprühkopfes ist die Betätigungszunge an ihrem somit freien, in Kappenmitte liegenden Ende nach innen zu drücken; dies bedeutet, dass der Finger unmittelbar oberhalb des Sprühkopfes auf die Betätigungszunge gelegt werden muss, so dass zwischen Sprühkopf und Auflage für den Finger kein Hebelarm besteht. Der Kraftaufwand zum Betätigen des Sprühkopfes entspricht somit dem unverminderten Gegendruck des Sprühventiles zuzüglich dem Formänderungswiderstand der Betätigungszunge. Da die Betätigungsstelle, also die Druckfläche für den Finger, in der Mitte der Kappe liegt, ist dieser Verschluss überdies nur für Sprühdosen mit kleinem Durchmesser geeignet. Für Sprühdosen mit grösserem Durchmesser, beispielsweise etwa 60 mm, ist dieser bekannte Verschluss hingegen ungeeignet, denn eine Frauenhand mit kurzen Fingern kann bei üblicher Handhabung der Sprühdose - Umgreifen der Sprühdose mit der rechten Hand und Auslösen des Sprühventils mit dem Zeigefinger dieser Hand - die in Kappenmitte liegende Druckfläche für den Zeigefinger nicht erreichen. Bei einem anderen bekannten Verschluss ist die Betätigungszunge aus einem Abschnitt der Seitenwand der Schutzkappe gebildet. Die Verbindungsstelle von Zunge und Schutzkappe ist hierbei nächst dem unteren, an der Sprühdose aufliegenden Rand der Schutzkappe vorgesehen. Der Hub des freien Endes der Zunge ist bei dieser Ausführung durch den Abstand zwischen der Seitenwand und einer inneren, durch die seitliche Anordnung der Zunge notwendigen zusätzlichen Abstützung der Schutzkappe auf dem Ventilsitz begrenzt. Dieser bekannte Verschluss ist somit nur für Sprühdosen mit grossem Durchmesser brauchbar, denn bei Sprühdosen mit kleinerem Durchmesser würde der erwähnte Abstand so gering, dass eine Betätigung des Sprühventiles nicht mehr sichergestellt wäre. Ausserdem ist für jede Sprühdosengrösse ein eigener Sprühkopf erforderlich, denn die Länge des durch die Zunge betätigten, radialen Fortsatzes des Ventiles muss auf den Durchmesser der Sprühdose abgestimmt sein. Die Verwendung der Schutzkappen dieses Verschlusses für verschiedene Sprühdosen, die zwar gleichen Durchmesser, aber ver schiedenartige Sprühventile aufweisen, ist somit ausgeschlossen. Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, diese Nachteile zu vermeiden und einen Verschluss für den Sprühkopf einer Sprühdose zu schaffen, der bei einfacher Konstruktion und Verwendbarkeit für Sprühköpfe beliebiger Bauform mit minimalem Kraftaufwand betätigt werden kann. Dies wird gemäss der Erfindung bei einem Verschluss der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass die Verbindungsstelle von Betätigungszunge und Schutzkappe an der Oberseite der letzteren im Bereich oberhalb des Sprühkopfes, im wesentlichen nächst der Mitte der Schutzkappe, vorgesehen ist, von welcher Verbindungsstelle sich die Betätigungszunge zumindest annähernd bis an den Rand der Schutzkappe erstreckt, wobei die in der Seitenwand der Schutzkappe angeordnete Öffnung für die Schwenkbewegung des freien Endes der Betätigungszunge vorgesehen ist. Bei dieser Ausbildung liegt die Betätigungsstelle, d.h. die Auflagefläche für den -Finger, am Rand der Schutzkappe und kann somit auch von einer Frauenhand mit kurzen Fingern leicht erreicht werden. Das Niederdrücken selbst erfordert nur einen sehr geringen Kraftaufwand, da zwischen der Auflagefläche für den Finger und dem Sprühkopf ein entsprechender Hebelarm, nämlich der halbe Durchmesser der Schutzkappe, zur Verfügung steht. Der solcherart ausgebildete Verschluss ist überdies für Sprühventile beliebiger Bauart geeignet, und die Schutzkappe selbst kann auf äusserst einfache Weise durch Spritzgiessen mit minimalem Arbeits- und Werkzeugaufwand hergestellt werden. Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes mit einer Variante darstellt, näher beschrieben. Fig. 1 ist ein Schnitt durch einen erfindungsgemässen Verschluss, Fig. 2 ist eine Draufsicht auf Fig. 1, Fig. 3 ist eine Ansicht der Verschlusskappe in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1, und Fig. 4 zeigt eine Variante der Verschlusskappe nach Fig. 1 bis 3. Der in Fig. 1 bis 3 dargestellte Verschluss für den Sprühkopf 1 einer Sprühdose 2 umfasst eine Schutzkappe 3, die in einer Ringnut am Rand der Sprühdose 2 drehbar gelagert ist (Innensitz) und den Sprühkopf 1 allseits mit Abstand umgibt. Die aus elastischem Kunststoff hergestellte Schutzkappe 3 hat an ihrer Oberseite eine öffnung, die sich über mehr als die halbe Breite der Oberseite sowie über einen Abschnitt 4 der Seitenwand erstreckt und die Betätigung des Sprühkopfes 1 gestattet. Diametral gegenüber diesem in der Seitenwand befindlichen Abschnitt 4 der öffnung weist die Schutzkappe 3 eine weitere Öffnung 5 zum Austreten des Sprühstrahles auf. An der Oberseite der Schutzkappe 3 ist eine Betätigungszunge 6 angeordnet, die nächst der Mitte der Schutzkappe 3 mit der Oberseite der letzteren verbunden, und zwar einstückig ausgebildet ist. Das freie Ende der Betätigungszunge 6 liegt im geringen Abstand innerhalb des äusseren Umrisses der Schutzkappe 3 und ist über zwei einander gegenüberliegende, mit Kerbstellen versehene schmale Fortsätze 7 mit der Schutzkappe 3 verbunden. Die Fortsätze 7, welche einen Garantieverschluss bilden, werden vor dem erstmaligen Gebrauch der Sprühdose durchgedrückt. An der Unterseite der Betätigungszunge 6 ist ein annähernd dreieckförmiger Steg 8 vorgesehen, dessen eine abgerundete Kante in Ruhelage der Betätigungszunge 6 den Sprühkopf 1 fast berührt. Der Steg 8 könnte auch trapezförmig ausgebildet sein. Betätigungszunge 6 und Steg 8 sind einstückig ausgebildet. Die Dicke der mit der Schutzkappe 3 einstückig ausgebildeten Betätigungszunge 6 entspricht der Wandstärke der ersteren und beträgt vorteilhafterweise etwa 1 mm. Zwecks Betätigung des Sprühkopfes 1 wird das äussere freie Ende der Betätigungszunge 6 mit dem Finger niedergedrückt, wodurch der Steg 8 am Sprühkopf 1 zur Anlage kommt, letzteren nach unten bewegt und somit die Sprühöffnung im Mund stück des Sprühkopfes freigibt. Beim Loslassen des Fingers kehrt die Betätigungszunge 6 infolge der Elastizität des Werkstoffes wieder in die Ausgangslage zurück. Durch den Steg erhält die Betätigungszunge eine gewisse Biegesteifigkeit, wodurch der Kraftaufwand zur Betätigung des Sprühkopfes weiter vermindert wird. Um die korrekte Lage des Mundstückes des Sprühkopfes 1 in bezug auf die Öffnung 5 der Schutzkappe 3 zu gewährleisten, ist im Inneren der Schutzkappe 3 eine gebogene Rippe 9 vorgesehen, die eine Ausnehmung 10 aufweist, deren Seitenflächen als Anschläge für das Mundstück dienen. In Fig. 4 ist eine Variante der Schutzkappe dargestellt. Hierbei ist die Betätigungszunge 6', welche über zwei einen Garantieverschluss bildende Fortsätze 7' mit der Oberseite der Schutzkappe 3' trennbar verbunden ist, an ihrer Unterseite mit zwei zueinander parallelen Stegen 8' versehen, die an dem nicht dargestellten Sprühkopf zur Anlage bringbar sind. Die Schutzkappe 3' ist an ihrer Unterseite in der Art einer Muffe erweitert, um die nicht dargestellte Sprühdose zu übergreifen (Aussensitz). Als elastischer Werkstoff für die Schutzkappe 3 bzw. 3' kommt vor allem Kunststoff, und zwar insbesondere Polystyrol, Polypropylen und Niederdruck-Polyäthylen, in Betracht. Es ist vorteilhaft, wenn der Werkstoff auch bruchzähe und schlagfest ist. Die Schutzkappe und die mit ihr einstückig ausgebildete Betätigungszunge wird zweckmässigerweise durch Spritzgiessen hergestellt. Der dargestellte Verschluss ist für jeden Seriensprühkopf anwendbar, ohne dass dieser eine besondere Form haben müsste, woraus sich eine preisgünstige Herstetimöglichkeit ergibt. Unter Sprühkopf sind hierbei auch sogenannte Sprühventile zu verstehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHVerschluss für den Sprühkopf einer Sprühdose, bei welcher der Sprühkopf durch Fingerdruck betätigbar und mittels einer Schutzkappe abgedeckt ist, die auf der Oberseite wenigstens eine, sich auch über einen Abschnitt der Seitenwand der Schutzkappe erstreckende Öffnung zum Betätigen des Sprühkopfes, und in der Seitenwand mindestens eine weitere Öffnung zum Austreten des Sprühstrahles aufweist, wobei in der Öffnung an der Oberseite der Schutzkappe eine Betätigungszunge aus elastischem Werkstof angeordnet ist, die mit der Schutzkappe verbunden und zwecks Betätigung des Sprühkopfes an diesem zur Anlage bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstelle von Betätigungszunge (6) und Schutzkappe (3) an der Oberseite der letzteren im Bereich oberhalb des Sprühkopfes (1), im wesentlichen nächst der Mitte der Schutzkappe, vorgesehen ist,von welcher Verbindungsstelle sich die Betätigungszunge zumindest annähernd bis an den Rand der Schutzkappe (1) - erstreckt, wobei die in der Seitenwand der Schutzkappe angeordnete Öffnung (4) für die Schwenkbewegung des freien Endes der Betätigungszunge (6) vorgesehen ist.UNTERANSPRÜCHE 1. Verschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungszunge (6) an ihrer dem Sprühkopf (1) zugewandten Seite mit wenigstens einem Steg (8) versehen ist, wobei in Ruhelage der Betätigungszunge (6) der Steg (8) den Sprühkopf (1) fast berührt.2. Verschluss nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (8) von der Betätigungszunge (6) senkrecht absteht.3. Verschluss nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (8) dreieckförmig ausgebildet ist.4. Verschluss nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (8) trapezförmig ausgebildet ist.5. Verschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (3) am Rand der Sprühdose (1) drehbar gelagert ist.6. Verschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungszunge (6) mit der Schutz kappe (3) einstückig ausgebildet ist.7. Verschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungszunge (6) mit der Schutzkappe (3) elastisch verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH698572A CH538974A (de) | 1972-05-10 | 1972-05-10 | Verschluss für den Sprühkopf einer Sprühdose |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH698572A CH538974A (de) | 1972-05-10 | 1972-05-10 | Verschluss für den Sprühkopf einer Sprühdose |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH538974A true CH538974A (de) | 1973-07-15 |
Family
ID=4318135
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH698572A CH538974A (de) | 1972-05-10 | 1972-05-10 | Verschluss für den Sprühkopf einer Sprühdose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH538974A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2548628A1 (fr) * | 1983-07-08 | 1985-01-11 | Smrt Thomas John | Capuchon pour bombe aerosol et bombe aerosol munie de ce capuchon |
DE202020102815U1 (de) | 2020-05-18 | 2020-06-08 | Domenic Juppenlatz | Adapter für Sprühdosen mit Treibgas |
DE102020113371A1 (de) | 2020-05-18 | 2021-11-18 | Domenic Juppenlatz | Adapter für Sprühdosen mit Treibgas |
-
1972
- 1972-05-10 CH CH698572A patent/CH538974A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2548628A1 (fr) * | 1983-07-08 | 1985-01-11 | Smrt Thomas John | Capuchon pour bombe aerosol et bombe aerosol munie de ce capuchon |
DE202020102815U1 (de) | 2020-05-18 | 2020-06-08 | Domenic Juppenlatz | Adapter für Sprühdosen mit Treibgas |
DE102020113371A1 (de) | 2020-05-18 | 2021-11-18 | Domenic Juppenlatz | Adapter für Sprühdosen mit Treibgas |
DE102020113371B4 (de) | 2020-05-18 | 2021-11-25 | Domenic Juppenlatz | Adapter für Sprühdosen mit Treibgas |
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Legal Events
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---|---|---|---|
PL | Patent ceased |