Fahrzeug, insbesondere landwirtschaftliches Fahrzeug Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Fahrzeug, ins besondere landwirtschaftliches Fahrzeug, mit einem Rahmen und einem auf dem Rahmen angeordneten Hubgestänge zum Transportieren, Heben und Kippen eines Behälters, bei dem zum Einstellen verschiedener Hubhöhen des Hubgestänges Verriegelungsvorrichtungen für mehrere Hubhöhen vorgesehen sind und das Hubge stänge in mindestens einer der Verriegelungsstellungen um eine horizontale,
quer zur Fahrtrichtung liegende Achse zum Kippen des Behälters schwenkbar ist.
Bei dem Fahrzeug nach dem Hauptpatent ist es also insbesondere erforderlich, das Hubgestänge nach über- führung von einer in eine andere Hubhöhe besonders zu verriegeln. Nachteilig ist hierbei bei der beschriebenen Ausführung, dass zum Absenken des Hubgestänges beim Absetzen des Behälters die Entriegelung des Hubgestän ges nicht selbsttätig erfolgt.
An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass es bei einer Si cherheitsvorrichtung für hydraulisch angetriebene Hebe tische bekannt ist, durch eines der in Längsholmen ver schiebbar geführten Glieder des Hubgestänges einen Endschalter zu betätigen, der den Antrieb einer Hydrau likpumpe abschaltet. Diese Ausführung ist darin nachtei lig, dass das ganze Gewicht des Behälters und dessen In halt die im Hydraulikzylinder eingeschlossene Ölmenge dauernd belastet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine be sonders einfach gebaute und sicher arbeitende Vorrich tung zu schaffen, durch die das Hubgestänge in jeder der verschiedenen Arbeitsstellungen allein durch Betätigung des Hubmechanismus selbsttätig ver- und entriegelbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch ge löst, dass jeweils als Laufschiene für relativ zu ihnen ver- schiebliche Hubgestängeende ausgebildeten, am Fahr zeugrahmen um eine Fahrzeugquerachse verschwenkbar angelenkten Längsholmem zur Steuerung der Verriege lungsvorrichtung ausschliesslich durch Betätigen einer zwischen das Hubgestänge und den Fahrzeugrahmen ein geschalteten Hydraulikwinde ein lediglich in Laufschie nenrichtung verschiebbarer äusserer Schieber mit einer Steuerplatte, die mit einem am Fahrzeugrahmen fest ver bundenen Verriegelungshaken zusammenwirkt,
sowie ein in Längsrichtung der Laufschiene entgegen der Wirkung einer Feder begrenzt verlagerbarer Auslösebolzen zuge ordnet ist, der an einem mit dem äusseren Schieber über zwischengeschaltete Federn in Wirkverbindung stehen den inneren Schieber befestigt ist und beim Ausschalten der Hydraulikwinde unter der Last des Behälters von einem am verschiebbaren Hubgestänge angelenkten Steuerglied im Sinne einer Freigabe der Steuerplatte durch den Verriegelungshaken infolge Reibkraftvermin derung beim Auftreffen der Laufschiene auf den Fahr zeugrahmen beaufschlagbar ist.
Als besonders zweckmässig hat es sich herausgestellt, wenn das den Auslösebolzen beaufschlagende Steuer glied am unteren Ende des einen Scherengliedes des durch eine Hubschere gebildeten Hubgestänges um eine horizontale, quer zur Fahrzeugachse verlaufenden Achse verschwenkbar angeleckt ist, am freien Ende eine nach aussen gewandte Bolzenaufnahme aufweist, die mit der unteren Kante des Steuergliedes einen etwa rechten Win kel einschliesst, und einer Sperrklinke mit einer über die untere Kante vorstehenden, der Bolzenaufnahme vorge lagerten Nase aufweist. die unter der Wirkung einer Fe der in Richtung auf die Bolzenaufnahme beaufschlagt ist.
Zweckmässigerweise schliesst der Rücken der Nase bei Anlage der Nase an der Bolzenaufnahme mit der Steuergliedlängsachse einen das Hinweggleiten des Steuergliedes über Bolzen oder dgl. ermöglichenden, sich nach rückwärts öffnenden spitzen Winkel ein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher be schrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Fahrzeuges mit einem einen Behälter tragenden verriegelten Hubgestänge in Transportstellung, Fig.2 eine Seitenansicht einer Verriegelungsvorrich- tung am Hubgestänge auf der untersten Kippebene nach Beendigung des Kippvorganges kurz vor dem Wierierein- rasten in die Waagerechtstellung des Behälters, in grösse- rem Massstab, Fig. 3 eine Seitenansicht des Hubgestänges mit Ver riegelungsvorrichtung analog Fig.
2 mit dem Behälter in Transportstellung, Fig. 4 einen Schnitt gemäss Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 eine Seitenansicht analog derjenigen der Fig. 2 bei der Senkbewegung des Hubgestänges kurz vor dem Absetzen des Behälters auf dem Boden, Fig. 6 eine Seitenansicht analog derjenigen der Fig. 2 mit entriegelter unterer Laufschiene beim Beginn des Kippvorganges und Fig. 7 eine Seitenansicht der Verriegelungsvorrich tung am Hubgestänge in grösserem Massstab auf der obersten Kippebene kurz vor Beginn des Kippvorganges in noch verriegeltem Zustand.
Wie aus der schematischen Darstellung der Fig. 1 er sichtlich, umfasst das veranschaulichte landwirtschaftli che Behälterfahrzeug einen Fahrzeugrahmen 1 mit einer Zugdeichsel 2 zum Anhängen des Fahrzeuges an einen Schlepper. Der Fahrzeugrahmen 1 ist gabelförmig ausge bildet und am rückwärtigen Ende offen. Seine beiden Rahmenschenkel 3 weisen je zwei im Abstand voneinan der angeordnete Verriegelungshaken 4 und 4' (Fig. 7) auf und stützen sich über je ein Laufrad 5 ab. Jedem Rah menschenkel 3 ist eine durch zwei Scherenglieder 6 und 7 gebildete Hubschere zugeordnet, die durch eine einfach wirkende Hydraulikwinde 8 bewegbar- ist. Während sich der Hydraulikzylinder der Winde 8 am Rahmenschenkel 3 abstützt, ist der zugehörige Kolben am Scherenglied 6 angelenkt.
Die Enden der Scherenglieder 6 und 7 sind entweder -mit einer Laufschiene 9 oder mit dem Rand 10 eines Behälters 11 gelenkig verbunden. Um den Behälter 11 kippen zu können, ist die Laufschiene 9 mit ihrem rückwärtigen Ende am Rahmenschenkel 3 um eine hori zontale, quer zur Fahrtrichtung liegende Achse 12 schwenkbar gelagert. Das andere Ende der Laufschiene 9 ist über eine in den Fig. 2 bis 7 näher veranschaulichte lösbare Laufschienenverriegelung mit dem Fahrzeugrah men 1 verbindbar. Die vorderen Enden der Scherenglie der 6 bzw. 7 sind mit Laufrollen 13 bzw. 14 ausgerüstet, die den Behälterrand 10 unterstützen bzw. in die Lauf schiene 9 eingreifen. Das obere Ende des Scherengliedes 7 ragt in eine Gabel 15 am Behälter 11.
Das untere Ende des Scherengliedes 6 ist um eine in bezug auf die Lauf schiene 9 festliegende Achse 16 schwenkbar gelagert. Am Scherenglied 7 ist in einem gewissen Abstand von etwa 10 bis 20 cm von dessen vorderem Ende ein Steuerglied 17 um eine Achse 18 schwenkbar angelenkt.
Dieses Steuerglied 17 umfasst eine Lagerstütze 19 mit einer kon kaven Bolzenaufnahme 20, ein im Querschnitt U-förmi- ges Gehäuse 21, zwischen dessen beiden Schenkeln die Lagerstütze 19 festgelegt ist, und eine im Gehäuse 21 schwenkbar gelagerte Sperrklinke 22, an der eine mit ihrem einen Ende in dem Gehäuse festgelegte Zugfeder 23 derart angreift, dass die Sperrklinke 22 entgegen dem Uhrzeigersinn beaufschlagt und bei Freigabe mit einer aus dem Gehäuse 21 nach unten vorragenden Nase 24 in Richtung auf die Bolzenaufnahme 20 zu verschwenkt wird.
Die Sperrklinke 22 ist so ausgebildet und bemes sen, dass der Rücken der an der Bolzenaufnahme 20 an liegenden Nase 24 mit der Steuergliedlängsachse einen sich nach rückwärts öffnenden spitzen Winkel ein- schliesst, der es der Sperrklinke ermöglicht, unter vor übergehendem Anheben des Steuergliedes bei Bewegung des Scherengliedes 7 in der Laufschiene 9 nach vorn über etwaige Hindernisse hinwegzugleiten (Fig. 5). Wie aus der Zeichnung ersichtlich, erstreckt sich die Bolzenauf nahme 20 etwa quer zur Längsachse des Steuergliedes 17, schliesst also einen etwa rechten Winkel mit der an grenzenden unteren Kante 25 des Gehäuses ein.
Die Na se 24 ist etwas länger dimensioniert als die Höhe der Bol zenaufnahme 20, und zwar steht sie um das in Fig. 5 ver anschaulichte Mass X von etwa 10 mm vor.
Das mit dem Scherenglied 7 verbundene Steuerglied 17 dient der Betätigung einer der Laufschiene 9 bzw. dem Rahmenschenkel 3 zugeordneten Laufschienenver riegelung. In dieser Laufschienenverriegelung gehören drei fest mit der Laufschiene 9 verbundene Bolzen, näm lich ein Rastbolzen 26 und zwei im Abstand voneinander angeordnete Führungsbolzen 27 und 27', sowie zwei eine gewisse Strecke parallel zur Laufschiene 9 verschiebbare Auslösebolzen 28 und 29 (Fig. 7). Wie aus der Schnittan sicht der Fig. 4 ersichtlich, ist die Laufschiene 9 mit zwei parallel zueinander verlaufenden, an den Schienenkanten festgeschweissten Stegen 30 und 31 versehen.
Der Rast bolzen 26 durchsetzt je eine Bohrung der Stege 30 und 31 und ist so in bezug auf die Laufschiene 9 festgelegt. Die Führungsbolzen 27 und 27' sind jeweils an der Rückseite der Laufschiene 9 fest angebracht, erstrecken sich parallel zum Rastbolzen 26 und durchsetzen sich in Längsrich tung der Laufschiene 9 estreckende Langlöcher von Füh rungsplatten 32 bzw. 32' mit einem an letzteren anliegen den, mit ihnen fest verbundenen äusseren Schieber 33, sowie eines inneren Schiebers 34, der von dem äusseren Schieber 33 durch eine Distanzscheibe 35 getrennt ist.
Der innere Schieber 34 ist mit den Auslösebolzen 28 und 29 fest verbunden, die in den Stegen 30 und 31 vorgese hene, den Verschiebeweg begrenzende Langlöcher durchsetzen. Ferner sind am inneren Schieber 34 vorste hende Zapfen 36 und 37 sowie ein ebenfalls vorstehender Steuernocken 38 vorgesehen. Der Zapfen 36 durchsetzt einen Längsschlitz in der Wandung der Laufschiene 9. An diesem Zapfen 36 greift eine mit ihrem einen Ende an der Laufschiene festgelegte Zugfeder 39 an, die be strebt ist, den inneren Schieber 34 nach rechts, d.h. zum rückwärtigen Rahmenende hin zu verschieben.
Der Steuernocken 38 durchsetzt einen rechteckigen Längs schlitz 40 im äusseren Schieber 33. Die Lage dieses Längsschlitzes 40 ist so in oezug auf diejenige der von den Führungsbolzen 27 und 27' durchsetzten Langlöcher vier Führungsplatten<I>32 bzw.</I> 32' und des inneren Schie bers 33 bzw.
auf diejenige des Zapfens 36 abgestimmt, dass letzterer unter der Wirkung der Zugfeder 39 am rechten Ende des von ihm durchsetzten Längsschlitzes der Laufschiene 9 zur Anlage kommt, wenn auch der Steuernocken 38 das rechte Ende des Längsschlitzes 40 erreicht bzw. das linke Ende der Führungsplatten-Lang- löcher an den Führungsbolzen 27 bzw. 27' zur Anlage gelangen.
Der äussere Schieber 33 ist mit einem knopfartigen Einhängebolzen 41 versehen, an dem ein Steuerriegel 42 unter der Wirkung einer Zugfeder 43 anliegt, die mit ihrem einen Ende an einem vom äusseren Schieber 33 abstehenden Zapfen 44 und mit ihrem anderen Ende an einem Zapfen 45 am äusseren Ende des einen, kürzeren Hebelarmes des Steuerriegels 42 angreift. Der andere, längere Hebelarm des Steuerriegels 42, der mit dem kür zeren einen etwa rechten Winkel einschliesst, stützt sich mit seiner äusseren Kante 46 auf der oberen Fläche des Rahmenschenkels 3 ab.
Eine weitere Zugfeder 47, die mit ihrem einen Ende ebenfalls am Zapfen 45 angehängt ist, greift mit ihrem anderen Ende am Zapfen 37 des in neren Schiebers 34 an. An der Oberseite des längeren Hebelarmes des Steuerriegels 42 ist ein Vorsprung 48 vorgesehen. Die Lage dieses Vorsprunges 48 ist so ge wählt, dass er sich vor den Steuernocken 38 legt und un ter der Wirkung der Feder 43 einer Verschiebung des Nockens und damit des inneren Schiebers 34 nach links, d.h. nach vorne, entgegenwirkt, solange die Laufschiene 9 nach Absenkung auf den Rahmenschenkel 3 auf letzte rem aufliegt bzw. erst eine geringe Schwenkbewegung eingeleitet ist.
Um das Verschwenken des Steuerriegels 42 unter der Wirkung der Federn 43 und 47 zu begrenzen, steht der Zapfen 45 auf in der Zeichnung nicht näher veranschau lichte Weise auf der rückwärtigen Seite des Steuerriegels 42 vor. Es gelangt deshalb beim Verschwenken des Steuerriegels an der oberen Kante des äusseren Schiebers 33 zur Anlage. Eine etwa rechteckige Aussparung 49 am oberen Rand des äusseren Schiebers 33 ermöglicht es dem Zapfen 45, wie nachstehend noch näher erläutert wird, eine Abwärtsbewegung des Steuerriegels 42 relativ zum Einhängebolzen 41 zu ermöglichen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weisen die in Be zug auf die Laufschiene 9 festgelegten Führungsplatten 32 bzw. 32', die in der Ebene der an den Rahmenschen kel 3 angeschweissten Verriegelungshaken 4 bzw. 4' liegen, auf ihrer dem jeweils zugehörigen Verriegelungs haken zugewandten Seite eine Form auf, die der Haken form angepasst ist. Die nachstehende Beschreibung der Form des Verriegelungshakens 4 und der Führungsplatte 32 gilt folglich analog für den Verriegelungshaken 4' und die Führungsplatte 32'.
Der unteren Verriegelungsfläche 50 des Verriegelungshakens 4, die einen kleinen spitzen Winkel mit der Oberfläche des Rahmenschenkels 3 ein- schliesst, entspricht eine schwach geneigte obere Verrie gelungsfläche 51 der Führungsplatte 32. In verriegeltem Zustand, wenn die ebenfalls geneigten Stirnflächen 52 und 53 der Führungsplatte bzw. des Verriegelungshakens ihren geringsten Abstand voneinander aufweisen und die Laufschiene 9 sich über eine Auflageplatte 54 auf dem Rahmenschenkel 3 abstützt, liegen beide Verriegelungs flächen 50 und 51 fest aneinander.
Die Wirkungsweise der Verriegelungsvorrichtung nach der Erfindung ist folgende: <I>Aufnehmen und Transportieren</I> Das Fahrzeug wird an den auf dem Boden abgestell ten Behälter 11 herangefahren, bis sich die beiden Rah menschenkel 3 und das vollständig abgesenkte Hubge stänge beiderseits des Behälters befinden. Beim Betätigen der Hydraulikwinde 8 legen sich die oberen Enden der Scherenglieder 6 und 7 unter den vorstehenden Behälter rand 10. Dabei greift das obere Ende des Scherengliedes 7 in die Gabel 15 ein, während das untere, mit der Lauf rolle 14 ausgerüstete Ende in der Laufschiene 9 nach rückwärts gleitet.
Während sich das untere Ende des Scherengliedes 6 um die Achse 16 in Bezug auf die Lauf schiene 9 verschwenkt, gleitet die am oberen Ende ange ordnete Laufrolle 13 am Behälterrand 10 ebenfalls nach rückwärts. Kurz vor Erreichen der Transporthöhe des Behälters 11 trifft die Nase 24 der Sperrklinke 22 auf den Rastbolzen 26. Die Sperrklinke 22 wird im Uhrzeiger sinn verschwenkt, bis die Bolzenaufnahme 20 der Lager stütze 19 freigegeben ist und das Steuerglied entgegen dem Uhrzeigersinn abwärts schwenkt, wobei die Kante 25 auf dem Rastbolzen 26 zur Auflage gelangt. Sobald sich der Rastbolzen 26 vor der Bolzenaufnahme 20 der Lagerstütze 19 befindet, schaltet der Bedienungsmann den Hydraulikantrieb ab.
Unter der Last des Behälters 11 bewegt sich das Scherenglied 7 mit dem Steuerglied 17 so weit in Gegenrichtung nach vorne, bis die Bolzenauf nahme 20 der Lagerstütze 19 am Rastbolzen 26 anliegt. Der Rastbolzen 26 überträgt dann einen Teil der vom Scherenglied 7 herrührenden vertikalen Gewichtskompo nente des Behälters 11 über die Stege 30 und 31, die Laufschiene 9 und die Auflageplatte 54 auf den zugehö rigen Rahmenschenkel 3 des Fahrzeugrahmens 1, wäh rend die horizontal wirkende Gewichtskomponente des Behälters 11 über die Stege 30 und 31 in. die Laufschiene 9 eingeleitet wird. Der andere Teil der vertikalen Ge wichtskomponente wird von der mit dem Scherenglied 7 verbundenen Laufrolle 14 auf die Laufschiene 9 übertra gen.
In der vorstehend beschriebenen und in Fig. 3 ver anschaulichten Funktionsstellung des Steuergliedes 17 wird der Behälter 11 transportiert.
Kippen Zur Einleitung des Kippvorganges wird die Hydrau likwinde 8 wieder betätigt. Das untere Ende des Scheren gliedes 7 mit der Laufrolle 14 und dem Steuerglied 17 bewegt sich in Richtung zum rückwärtigen Fahrzeug ende. Dabei gleitet die Lagerstütze 19 über den ersten Auslösebolzen 28 (Fig. 6) bzw. bei Überführung in die höhere Hubstellung über den zweiten Auslösebolzen 29 (Fig. 7). Das untere Ende der Nase 24 gelangt dabei an dem Auslösebolzen zur Anlage und wird im Uhrzeiger sinn verschwenkt. Das Steuerglied 17 verschwenkt sich sodann unter der Wirkung der Schwerkraft entgegen dem Uhrzeigersinn, bis die Kante 25 auf dem Auslöse bolzen 28 'bzw. 29 zur Auflage gelangt.
Dann befindet sich letzterer vor der Bolzenaufnahme 20 der Lagerstütze 19. In dieser Funktionsstellung des Steuergliedes 17 schaltet der Bedienungsmann den Hydraulikantrieb ab. Unter der Last des Behälters 11 bewegt sich das Scheren glied 7 mit dem Steuerglied in Richtung zum frontseiti- gen Ende des Fahrzeuges. Dabei führt die Lagerstütze 19 den Auslösebolzen 28 bzw. 29 und damit auch den inne ren Schieber 34 nach vorne mit sich. Diese Bewegung wird erst beendet, wenn der Auslösebolzen 28 bzw. 29 am vorderen Ende des zugehörigen Langloches der Stege 30 und 31 zur Anlage gelangt (Fig. 6 und 7).
Während dieser Bewegung wird nicht nur die Zugfeder 39, son dern auch die Zugfeder 43 gespannt, da der durch den Längsschlitz 40 hindurchgreifende Steuernocken 38 den Steuerriegel 42 mit sich führt, an dem die Zugfeder 43 angreift, und der äussere Schieber 33 zunächst dieser Be wegung nicht folgen kann (Fig. 7).
Parallel zu diesem sichtbaren mechanischen Funk tionsablauf des Entriegelungsvorganges findet nämlich eine von aussen nicht sichtbare Änderung der Kräfte nach Betrag, Richtung und Angriffspunkt an und im Sy stem der Laufschienenverriegelung statt. Solange die Hy draulikwinde 8 das Hubgestänge beaufschlaft, liegt näm lich die Laufrolle 14 in der Laufschiene 9 oben an; und einem Verschwenken der Laufschiene 9 relativ zum Rah menschenkel 3 unter der Wirkung der so erzeugten, auf wärts gerichteten Kraftkomponente wirkt der Verriege- lungshaken 4 entgegen, dessen Verriegelungsfläche 50 an der Verriegelungsfläche 51 der Führungsplatte 32 an liegt.
Die Reibkraft zwischen den Verriegelungsflächen 50 und 51 ist so gross, dass sie von der Kraft der ge spannten Zugfeder 43 nicht überwunden werden kann. Dies ändert sich, wenn bei Ausschaltung der Hydraulik winde 8 und Absenkung des Hubgestänges der Auslöse bolzen 28 am Ende seines Langloches zur Anlage ge langt.
Dann überträgt er nämlich einen Teil der Kraft- komponente der Last des Behälters auf die Laufschiene 9 und von ihr auf den Rahmenschenkel 3 bzw. er übt eine nach rückwärts gerichtete Kraft auf das Scheren- glied 7 aus, so dass sich die Laufrolle 14 wieder unten in der Laufschiene 9 abstützt. Dadurch wird der über die Führungsplatte 32 greifende Verriegelungshaken 4 entla stet und die Reibkraft zwischen den Verriegelungsflä chen 50 und 51 sinkt auf ein Minimum.
Unter der Wir kung der sich entspannenden Feder 43 gelangt der äusse- re Schieber 33 mit der Führungsplatte 32 in die vordere Stellung, in der sich letztere vor dem Verriegelungshaken 4 befindet. Wird die Hydraulikwinde 8 bei nunmehr ge gebenem entriegelten Zustand erneut eingeschaltet, dann gelangt die Laufrolle 14 wieder oben in der Laufschiene 9 zur Anlage und die Laufschiene 9 kann sich mit dem Hubgestänge und dem Behälter 11 um die Achse 12 ver- schwenken (Fig. 6).
Bei diesem Kippvorgang wird der Kolben der Hy draulikwinde 8 in die ausgefahrene Extremlage gedrückt. Der Steuerriegel 42 verschwenkt sich unter der Wirkung der vorgespannten Zugfedern 43 und 47, wobei sein Vor sprung 48 aus dem Mitnahmebereich des Steuernockens 38 gelangt. Ferner rutscht er mit seiner äusseren Kante 46 auf dem Rahmenschenkel 3 entlang, bis er sich von letzterem völlig löst. Nach Freigabe des Steuernockens 38 durch den Vorsprung 48 kann die Zugfeder 47 über den Steuerriegel 42 und den Einhängebolzen 41 den äus- seren Schieber 33 mit der Führungsplatte 32 wieder ein Stück nach rechts, d.h. zur rückwärtigen Lage hin mit sich führen (Fig. 2).
Vorstehend sind die Vorgänge beim Kippen des Be hälters nach Überführung in eine erste Höheneinstellung gemäss Fig. 6 bei Verwendung des ersten Auslösebolzens 28 beschrieben. In analoger Weise lässt sich der Kipp vorgang nach Überführung des Hubgestänges in die zweite Höheneinstellung gemäss Fig. 7 bei Verwendung des zweiten Auslösebolzens 29 durchführen.
Um den Behälter 11 in die Ausgangslage zurückzu führen, wird der Hydraulikantrieb abgeschaltet. Unter der Wirkung des Eigengewichtes schwenken die Lauf schienen 9 mit dem Hubgestänge und dem Behälter 11 nach unten. Der Steuerriegel 42 trifft dabei mit seiner Kante 46 auf dem Rahmenschenkel 3 auf, verschwenkt sich um den Einhängebolzen 41 und gelangt schliesslich mit seinem Vorsprung 48 in Anlage an der Unterkante des Steuernockens 38.
Damit sich der Steuerriegel 42 um diesen Anlagepunkt verschwenken kann, ist der äussere Schieber 33 mit der Aussparung 49 versehen, in die der Zapfen 45 in dieser Funktionsphase eintritt, während sich der Steuerriegel 42 relativ zum Einhängebolzen 41 um so stärker nach abwärts bewegt, je näher die Lauf schiene 9 dem Rahmenschenkel 3 kommt. Da keine Sperrwirkung vom Steuernocken 38 auf den Steuerriegel 42 mehr vorhanden ist, und da die Zugfedern 43 und 47 unter der Schwenkbewegung des Steuerriegels 42 im Ge genuhrzeigersinn gespannt werden, tritt der Spannungs ausgleich durch eine zum rückwärtigen Ende des Fahr zeuges gerichtete Bewegung des Steuerriegels 42 mitsamt dem Einhängebolzen 41 und dem äusseren Schieber 33 ein.
Dadurch trifft die Stirnfläche 52 der Führungsplatte 32, wie in Fig. 2 veranschaulicht, auf eine Anlauffläche am vorstehenden Ende des Verriegelungshakens 4. So bald der Kolben der Hydraulikwinde 8 seine eingefahre ne Extremlage erreicht und die Laufschiene 9 mit der Auflageplatte 54 in Berührung gelangt, kann sich der äussere Schieber 33 mit der Führungsplatte 32 unter Ent spannung der Federn 43 und 47 nach rechts, d.h. nach rückwärts verschieben, und es kommen auch die Verrie gelungsflächen 50 und 51 aufeinander zur Auflage.
Der Steuerriegel 42 liegt jetzt allerdings immer noch mit sei nem Vorsprung 48 unter dem Steuernocken 38. Durch kurzes Betätigen des Hydraulikantriebes wird die abstüt zende Wirkung des Steuergliedes 17 auf den Auslösebol zen 28 bzw. 29 aufgehoben. Der Auslösebolzen 28 bzw. 29 gleitet mit dem inneren Schieber 34 und dem Steuer nocken 38 unter Entspannung der Zugfeder 39 in seine Ausgangslage zurück, in der auch der Steuerriegel 42 mit seinem Vorsprung 48 wieder vor dem Steuernocken 38 zu liegen kommt (Fig. 3 und 5).
Zum Aufeinanderstapeln der von den Hubscheren des Fahrzeuges aufgenommenen Behälter 11, Paletten oder dgl. werden letztere über die Transporthöhe hinaus weiter parallel zum Boden angehoben. Dabei müssen die Auslösebolzen 28 und 29 von der Sperrklinke 22 zu nächst in einer Richtung, dann jedoch auch in entgegen gesetzter Richtung überfahren werden, was bei der Ab setzbewegung der Hubscheren aufgrund der Sperrklin kenform und -stellung nach Fig. 5 möglich wird.
Durch die erfindungsgemässe Verriegelungsvorrich tung ist es möglich, das Aufnehmen, Transportieren, Stapeln, Kippen und wieder Absetzen der Behälter 11 völlig selbsttätig vorzunehmen, wobei ein ruckfreies Lö sen der Verriegelung für den Kippvorgang erreicht ist. Der Bedienungsmann ist nach dem Kuppeln des Fahr zeuges mit dem Schlepper in der Lage, sämtliche Ar beitsgänge allein durch Betätigen der Hydraulikwinde auf einfache Weise durchzuführen.