CH524741A - Viereckiger Dichtungsprofilrahmen für flächenförmige Bauteile - Google Patents

Description

  
 



     Yiereckiger    Dichtungsprofilrahmen für flächenförmige Bauteile
Die Erfindung betrifft einen viereckigen Dichtungsprofilrahmen aus Elastomer für flächenförmige Bauteile, insbesondere Fensterscheiben oder Dekorplatten, welcher im Querschnitt gesehen einen mittleren Steg aufweist, an dem beidseitig Lippen angeordnet sind, welche derart ausgebildet sind, dass sie die flächenförmigen Bauteile längs ihren Kanten ringsum umfassen können.



   Dichtungsprofilrahmen dieser Art sind bereits bekannt. Sie werden in der Fassadenbauweise als vorfabrizierte Einheiten verwendet. Um eine gegen Wasser dichte Halterung für die Fenster oder Platten zu erzielen, ist es auch bekannt, die äusseren Dichtungslippen des Profilrahmens mit einer Nut zu versehen, in die eine im Querschnitt angenähert keilförmige Profilleiste eingeführt wird, welche die äusseren Lippen gegen die Fensterscheibe oder Platte drückt.



   Die bisher bekannten Dichtungsprofilrahmen werden entweder als Form artikel fabriziert oder als Profile gespritzt und in den Gehrungen zusammenvulkanisiert. Anstelle des Zusammenvulkanisierens in der Gehrung wird vielfach auch eine Ecke als Form artikel hergestellt und mit den Profilen durch Vukanisation so verbunden, dass ein einheitlicher Rahmen entsteht. Dieses letztgenannte Verfahren hat vor allem den Vorteil, dass die Ecken als Formartikel sehr präzise hergestellt werden können und Mischungsqualitäten von Elastomeren verwendet werden können, die eine sehr hohe Festigkeit aufweisen. Damit wird erreicht, dass gerade in den Ecken die Fensterscheiben oder Platten gut festgehalten werden und den auftretenden Winddrücken standhalten.



   Ein grosser Nachteil dieser bekannten Profildichtungen war bisher, dass das Einbringen der Fenster oder Platten in die montierte Dichtung sehr schwierig war. Man muss zu diesem Zweck den äusseren Dichtungslappen umbiegen, um überhaupt die Scheibe oder Platte einlegen zu können. Dieses Umbiegen ist nun vor allem in den Ecken ausserordentlich schwierig. Wenn es auch gelingt, die Scheibe oder Platte unten in den Dichtungsrahmen hineinzustellen, so ist es sehr schwierig, diese in die oberen Ecken einzudrücken.



   Auf den Baustellen ist besonders in den oberen Stockwerken von Hochbauten, wo auf Gerüsten gearbeitet werden muss, diese Manipulation gefährlich und mit Risiken verbunden. In vielen Fällen hilft man sich damit, dass man die beiden oberen Ecken in der Gehrung aufschneidet, damit die Dichtungslippe besser weggedrückt werden kann. Man muss dann allerdings, um ein genügendes Abdichten zu erreichen, die Gehrung mit einem Klebemittel zusammenkleben.



  Dies bedingt eine zusätzliche Arbeitsoperation auf dem Bau, die wegen der Verschmutzungsgefahr der Klebfläche und vor allem auch wegen der Witterungsabhängigkeit problematisch ist.



   Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beheben und einen Dichtungsprofilrahmen der eingangs genannten Art zu schaffen, der ein leichtes und sicheres Einsetzen der Bauteile, insbesondere der Fensterscheiben oder Dekorplatten, gestattet.



   Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens zwei benachbarten Ecken des Profilrahmens die Eckteile der einen Rahmenseite als separate Profilstücke ausgebildet und am übrigen Profilrahmen durch Befestigungsmittel festgeklemmt sind.



   In der Zeichnung sind bisher bekannte Dichtungsprofilrahmen und ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 zwei verschiedene Ausführungsformen von vorgefertigten Dichtungsprofilrahmen bekannter Bauart,
Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht der Ausführungsform nach Fig. 1 in grösserem Masstab, und
Fig. 4 eine Teilansicht einer erfindungsgemässen Ausfüh   rungsform    eines Dichtungsprofilrahmens.



   Der in den Fig. 1 und 3 dargestellte bekannte Profilrahmen 1 ist aus geraden Profilteilen zusammengesetzt, die in den Gehrungen 2 zusammenvulkanisiert sind. Wie Fig. 2 zeigt, können aber auch Ecken 3 als Form artikel hergestellt werden und mit geraden Profilteilen 4 an den Stosstellen zusammenvulkanisiert werden. Auf diese Weise können die Eckteile des Rahmens 1 sehr präzise hergestellt werden.



   Wie Fig. 3 zeigt, ist der Profilrahmen 1 im Querschnitt gesehen angenähert H-förmig ausgebildet. Er weist einen mittleren Steg 7 auf, an den sich beidseits Schenkel 8, 9 anschliessen, die Lippen bilden, welche die Scheibe 11 und den äusseren plattenförmigen Teil 10 an deren Kanten übergreifen.



  Nach dem Einsetzen der Scheibe 11 wird in die Nut 5 auf der   äusseren Rahmenseite eine keilförmige Profilleiste 6 eingepresst, welche die Lappen 9 dichtend gegen die Scheibe 11 und den Teil 10 presst.



   Bei der Montage wird jeweils der aus einem Elastomer, z. B.



  Gummi oder Kunststoff, bestehende Profilrahmen 1 zuerst in den äusseren Teil 10 eingesetzt. Dann wird die Lippe 9 auf der Rahmeninnenseite nach aussen gebogen und die Scheibe 11 eingesetzt. Das Ausbiegen der Lippe 9 ist jedoch besonders an den Ecken sehr schwierig. Um das Einsetzen der Scheibe 11 zu erleichtern, ist der bekannte Rahmen 1 nach Fig. 3 erfindungsgemäss abgeändert, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.



   Der Querschnitt des Profilrahmens 1 nach Fig. 4 entspricht genau demjenigen nach Fig. 3. An wenigstens den beiden oberen Seiten des Profilrahmens sind jedoch die Eckteile 12 der einen Rahmenseite als separate Teile vom übrigen Rahmen getrennt ausgebildet. In die erweiterte Nut 5 ist in diesen Eckteilen ein Winkelstück 13, z. B. aus Metall, eingelegt, das mittels versenkten Spannschrauben 14 oder anderen Befestigungsmitteln mit dem Rahmen 1 verbunden wird, sobald die Scheibe 11 eingesetzt ist. Die Profilleisten 6 weisen an ihren Enden, die in den Bereich der Eckteile 12 zu liegen kommen, Ausnehmungen 15 auf. Sie sind im übrigen in gleicher Weise ausgebildet, wie die Profilleisten 6 der bekannten Ausführungsform nach Fig. 3. Die Eckteile 12 können aus gleich hartem oder zweckmässig etwas härterem elastomerem Werkstoff als der übrige Rahmen 1 hergestellt sein. 

  Der in Fig. 4 dargestellte Eckteil 12 weist einen Stegteil 7a auf, der etwa der halben Dicke der Fensterscheibe 11 entspricht. Der Eckteil 12 könnte jedoch auch ohne Stegteil 7a ausgebildet sein. In diesem Fall würde der Steg 7 auch in den Ecken vollständig am Rahmen 1 angeformt. 

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Viereckiger Dichtungsprofilrahmen aus Elastomer für flä chenförmige Bauteile, insbesondere Fensterscheiben oder Dekorplatten, welcher im Querschnitt gesehen einen mittleren Steg aufweist, an dem beidseitig Lippen angeordnet sind, welche derart ausgebildet sind, dass sie die flächenförmigen Bauteile längs ihren Kanten ringsum umfassen können, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens zwei benachbarten Ecken des Profilrahmens (1) die Eckteile (12) der einen Rahmenseite als separate Profilstücke ausgebildet und am übrigen Profilrah- men (1) durch Befestigungsmittel (14) festgeklemmt sind.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Dichtungsprofilrahmen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die rahmenfesten Lippen (9) derjenigen Rahmenseite, an welcher die separaten Eckteile befestigt sind, und die Lippen der separaten Eckteile (12) eine Nut (5) aufweisen, in welche eine Profilleiste (6) eingeklemmt ist.

   2. Dichtungsprofilrahmen nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nut (5) der Eckteile (12) ein winkelförmiges Versteifungsstück (13) angeordnet ist und dass die Befestigungsmittel, z. B. Schrauben (14), in dieses Versteifungsstück eingesetzt sind.

   3. Dichtungsprofilrahmen nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckteile (12) aus einem härteren elastomeren Werkstoff als der übrige Profilrahmen (1) hergestellt sind.