Vorrichtung zum automatischen Ein- und Ausschalten oder zum Verstärken und Vermindern der Lichtintensität mindestens einer elektrischen Lichtquelle in Abhängigkeit von der Lichtintensitäts-Änderung eines fremden Lichtes
Bei Nachtfahrten mit einem Kraftfahrzeug schaltet man ausserorts, insbesondere auf der Autobahn, die Fernlichter ein. Diese Fernlichter mtissen jedoch splitestens 200 Meter vor dem Kreuzen mit einem anderen Fahrzeug abgeschaltet werden, damit der Lenker des entgegenkommenden Fahrzeugs nicht geblendet wird. Vergisst man die Fernlichter rechtzeitig abzuschalten, so können die geblendeten Fahrzeuglenker nicht mehr sehen wohin sie fahren und ein Un glück ist fast nicht mehr zu verhindern.
Viele Autofahrer schalten deshalb die Fernlichter tiber- haupt nie an und fahren ausschliesslich mit Abblendlicht.
Aber auch das ist gefährlich, denn Abblendlichter beleuchten die Strasse nicht weit genug um bei schnellerer Fahrt eine Gefahr zu erkennen und rechtzeitig bremsen zu können.
Eine Strassenbeleuchtung wird in der Regel durch eine Schaltuhr zu einer vorbestimmten Tageszeit, z. B. abends um 17 Uhr, eingeschaltet und bei einer vorbestimmten Tages- zeit, z. B. morgens um 8 Uhr wieder ausgeschaltet. Das hat den Nachteil, dass die Beleuchtung nicht immer den tatsäch lichen Erfordernissen entspricht. So kann es vorkommen, dass die Strassenbeleuchtung bei hellen Morgenstunden un- nütz brennt, dass sie aber in dunklen Mittagsstunden, z. B.
während eines Gewitters, nicht eingeschaltet ist.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun eine Vorrichtung zu schaffen durch welche elektrisches Licht, sei es das Scheinwerferlicht der Fahrzeuge, sei es die Strassenbeleuchtung oder sei es eine andere Beleuchtung, z. B. die Beleuchtung eines Fabriksaales, immer dann eingeschaltet oder ver stark wird wenn die Umstände es erfordern, und immer dann ausgeschaltet oder in seiner Intensität vermindert wird, wenn das erwiinscht ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Ein- und Ausschalten oder zum Verstärken und Vermindern der Intensitat mindestens einer elektrischen Lichtquelle in Abhangigkeit von der Lichtintensitats-Anderung eines fremden Lichtes.
Die erfindungsgemlsse Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine Photozelle zur Aufnahme des fremden Lichtes und zur Umwandlung desselben in ein elektrisches Signal.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung die Erfindung und ihre Anwendung beisy telsweise beschrieben.
Die einzige Figur zeigt zwei Kraftfahrzeuge 1 und 2 vor dem Kreuzen. Das Fahrzeu1g 2 besitzt an der Innenseite der Windschutzscheibe eine erfindungsgemässe Vorrichtung S bzw. die Photozelle 3 der Vorrichtung. Die Photozelle 3 ist auf eine gewisse Lichtempfindlichkeit genormt. Sie ist in einen von der Autobatterie gespeisten Stromkreis eingeschaltet in welchem sich auch ein elektromagnetisches Relais befindet. Bei Dunkelheit lässt die Photozelle 3 keinen oder nur einen schwachen Strom durch ihren Stromkreis fliessen weil ihr lichtempfindliches Material, z. B. kristallines Selen, nur in belichtetem Zustand elektrisch leitend ist.
Je näher das Fahrzeug 1 gegen das Fahrzeug 2 kommt, desto mehr Licht empfängt die Photozelle 3 des Fahrzeuges 2 und desto mehr steigt die Stromstarke im Stromkreis der Photozelle 3 an. Erreicht die Lichtintensität an der Photozelle 3 eine gewisse Stärke, dann ist der im Stromkreis der Photozelle zirkulierende Strom stark genug um den Anker des elektromagnetischen Relais so weit anzuziehen, dass er einen elektrischen Druckknopf-Schalter betätigt der das Fernlicht ausschaltet. Der Lenker des Fahrzeuges 1 kann also jetzt vom Fernlicht des Fahrzeuges 2 nicht mehr geblendet werden. Ist das Fahrzeug 1 am Fahrzeug 2 vorbeigefahren, dann empfangt die Photozelle 3 auch kein Licht mehr von den Scheinwerfern des Fahrzeuges 1.
Die Strom stark im Stromkreis der Photozelle 3 sinkt, der Anker des elektrischen Relais federt zurtick und schaltet dabei das Fernlicht des Fahrzeuges 2 wieder an.
Selbstverständlich ist es wünschenswert, wenn nicht sogar erforderlich, dass auch das Fahrzeug 1, sowie alle anderen die Strasse benützenden Fahrzeuge eine erfindungs gemasse Vorrichtung mit einer Photozelle besitzen.
Die Photozelle 3 wird natiirlich auch durch die Strassenbeleuchtung beeinflusst. Bei guter Strassenbeleuchtung wur- den die Fernlichter automatisch abgeschaltet werden, was ja auch wünschenswert ist.
Anstatt des Fernlicht-Schalters könnte der Anker des elektromagnetischen Relais auch einen elektrischen Regulierwiderstand betatigen der sich im Stromkreis des Fernlichtes befindet. Die Fernlichter warden dann nicht abgeschaltet sondern soweit abgeschwacht, dass das Resultat das gleiche ist.
Wenn eine Strassenbeleuchtung mittels der erfindungs gemässen Vorrichtung ein- und ausgeschaltet, bzw. ihre Be leuchtungs-lntensität verstärkt oder vermindert werden soll, dann ist selbstverstandlich für eine ganze Strasse oder sogar für eine ganze Ortschaft nur eine einzige Vorrichtung no'tig.
Man stellt die Photozelle so auf, dass sie nur vom Sonnenlicht, nicht aber auch von irgend einer künstlichen Beleuchtung beaufschlagt wird. Eine auf diese Weise betätigte Strassenbeleuchtung wird eingeschaltet, sobald es dunkel wird und ausgeschaltet sobald es hell wird, ganz unabhängig von der Tageszeit.
Die Erfindung kann auch zur Regulierung anderer Beleuchtungen angewendet werden, z. B. von Innenraumen in Fabriken.
So haben die Arbeiter stets ein gleichmässiges Licht zur Verfügung weil es ganz nach dem wirklichen Bedarf reguliert wird und nicht nur nach der Tageszeit.
Man kann auch zusätzlich an der Rückseite der Fahrzeuge eine Photozelle anbringen.
Device for automatically switching on and off or for increasing and decreasing the light intensity of at least one electrical light source as a function of the change in light intensity of an external light
When driving a motor vehicle at night, the high beams are switched on outside of town, especially on the motorway. These high beams have to be switched off at least 200 meters before crossing with another vehicle so that the driver of the oncoming vehicle is not dazzled. If you forget to switch off the high beams in good time, the blinded vehicle drivers can no longer see where they are going and an accident is almost impossible to prevent.
For this reason, many motorists never switch on the high beam at all and only drive with the low beam.
But that is also dangerous, because dipped headlights do not illuminate the road far enough to recognize a danger when driving faster and to be able to brake in good time.
Street lighting is usually switched on by a timer at a predetermined time of day, e.g. B. in the evening at 5 p.m., switched on and at a predetermined time of day, z. B. switched off again at 8 a.m. This has the disadvantage that the lighting does not always meet the actual requirements. It can happen that the street lighting burns uselessly in bright morning hours, but that it does so in dark noon hours, e.g. B.
during a thunderstorm, is not switched on.
The present invention now aims to create a device through which electric light, be it the headlights of vehicles, be it street lighting or be it some other lighting, e.g. B. the lighting of a factory room, is always switched on or ver strong when circumstances require, and always switched off or reduced in intensity when that is desired.
The invention relates to a device for automatically switching on and off or for amplifying and reducing the intensity of at least one electrical light source as a function of the change in the light intensity of an external light.
The device according to the invention is characterized by a photocell for receiving the external light and for converting it into an electrical signal.
The invention and its application will be described with reference to the drawings.
The only figure shows two motor vehicles 1 and 2 before crossing. The vehicle 2 has a device S according to the invention or the photocell 3 of the device on the inside of the windshield. The photocell 3 is standardized to a certain light sensitivity. It is connected to a circuit fed by the car battery, in which there is also an electromagnetic relay. When it is dark, the photocell 3 does not allow any or only a weak current to flow through its circuit because its light-sensitive material, e.g. B. crystalline selenium, is only electrically conductive when exposed.
The closer the vehicle 1 comes to the vehicle 2, the more light the photocell 3 of the vehicle 2 receives and the more the current in the circuit of the photocell 3 increases. If the light intensity at the photocell 3 reaches a certain level, then the current circulating in the circuit of the photocell is strong enough to attract the armature of the electromagnetic relay so far that it operates an electrical push-button switch that switches off the high beam. The driver of vehicle 1 can no longer be blinded by the high beam of vehicle 2. If the vehicle 1 has driven past the vehicle 2, the photocell 3 no longer receives any light from the headlights of the vehicle 1.
The current in the circuit of the photocell 3 drops sharply, the armature of the electrical relay springs back and switches the high beam of vehicle 2 on again.
Of course, it is desirable, if not even necessary, that the vehicle 1, as well as all other vehicles using the road, have a device according to the invention with a photocell.
The photocell 3 is of course also influenced by the street lighting. If the street lighting was good, the high beams would be switched off automatically, which is also desirable.
Instead of the high beam switch, the armature of the electromagnetic relay could also actuate an electrical regulating resistor which is located in the circuit of the high beam. The high beams are then not switched off but weakened to the extent that the result is the same.
If street lighting is to be switched on and off by means of the device according to the invention, or if its lighting intensity is to be increased or decreased, then of course only a single device is necessary for a whole street or even for a whole town.
The photocell is set up in such a way that it is only exposed to sunlight, but not also to any artificial lighting. Street lighting operated in this way is switched on as soon as it gets dark and switched off as soon as it gets light, regardless of the time of day.
The invention can also be used to regulate other lighting, e.g. B. of interiors in factories.
In this way, the workers always have a uniform light available because it is regulated according to the actual need and not just according to the time of day.
You can also attach a photocell to the rear of the vehicle.