CH513271A - Anlage zur Herstellung von entschichtungsbeständigen, nichtgewebten Faserflächengebilden aus ein- oder mehrschichtigen Lagen gekreuzten, fadenförmigen Materials in flacher Bahn oder Schlauchform - Google Patents

Anlage zur Herstellung von entschichtungsbeständigen, nichtgewebten Faserflächengebilden aus ein- oder mehrschichtigen Lagen gekreuzten, fadenförmigen Materials in flacher Bahn oder Schlauchform

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CH513271A
CH513271A CH1055270A CH1055270A CH513271A CH 513271 A CH513271 A CH 513271A CH 1055270 A CH1055270 A CH 1055270A CH 1055270 A CH1055270 A CH 1055270A CH 513271 A CH513271 A CH 513271A
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  • Textile Engineering (AREA)
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Description


  Anlage zur Herstellung von entschichtungsbeständigen, nichtgewebten Faserflächengebilden  aus ein- oder     mehrschichtigen    Lagen     gekreuzten,    fadenförmigen Materials in flacher Bahn  oder Schlauchform    Anlagen zur Herstellung von     entschichtungsbeständi-          gen,    nichtgewebten Faserflächengebilden aus ein- oder  mehrschichtigen Lagen gekreuzten, fadenförmigen Mate  rials in     flacher    Bahn oder Schlauchform sind in den  verschiedensten Ausführungen bekannt geworden, um  dem Bedürfnis der Technik nach aus derartigen Ver  bundstoffen bestehenden Formkörpern Rechnung zu  tragen.

   Aus diesem Grunde hat man sich bereits darum  bemüht,     derartigen    Verbundstoffen und den aus ihnen  hergestellten Formkörpern nicht nur in den Schichten, in  denen das aus ein- oder mehrschichtigen Lagen gekreuz  te, fadenförmige Material flach auftritt, eine ausreichen  de Stoss- und Zugfestigkeit zu geben, sondern auch in der  Richtung, in der diese Schichten aufeinander folgen, d.h.,  in einer Richtung senkrecht zu einer Breitfläche des       fadenförmigen    Materials, im nachfolgenden kurz Quer  richtung bezeichnet.  



  Nach einem ersten Vorschlag dieser Art hat man  Luft- oder Gasgebläse angeordnet, um mittels des     Press-          gases    oder der Pressluft eine Dralldüse zu speisen, in die  gleichzeitig das langgestreckte, strangförmige Faserstoff  gut eingeführt wird, so dass beispielsweise mineralische,  animalische oder synthetische Faserstoffe, die als derarti  ges strangförmiges Gut zur Benutzung kommen, eine  Schraubengang-, Spiral- oder Lockenform annehmen,  womit Wirrlagen entstehen, von denen man annimmt.  dass die Faserstoffe, aus denen diese Wirrlagen bestehen,  sich mit der Nachbarschicht oder den Nachbarschichten  so verheddern oder verhaken, dass der gewünschte  Zusammenhang in der Querrichtung entsteht.

   Die erziel  ten Ergebnisse sind jedoch deshalb nicht befriedigend,  weil ausreichende Festigkeiten lediglich in jeweils der  Schicht auftreten, die auf diese Weise hergestellt wird.  Die e rzeugten Schraubengang- oder spiralförmigen  Formgebungen oder die Locken legen sich zwar an die    Nachbarschicht oder -schichten mehr oder weniger     lok-          ker    an, aber es treten keine Kräfte auf, die dazu führen  könnten, dass sich die schraubengangförmig oder spiralig  gewundenen Faserstücke in das Fasermaterial der Nach  barschicht oder -schichten nach Art eines Bohrers ein  wühlen oder eine klettenartige     Verhakung    eintritt, da die  Widerhaken fehlen, die für Verbindungen erforderlich  sind,

   wie man sie in der Textiltechnik als     Reissverschlüs-          se    wirksam gemacht hat.  



  Bei einer anderen Einrichtung werden hochporöse,  elastische,     watte-    oder filzartige Stoffe aufeinander ge  schichtet, um durch Regellosigkeit der Lagerung der       florartig    dünnen, mit Klebstoff versehenen Fasergewirre  den gewollten Zusammenhang zu erreichen. Aber auch  hier kommt es lediglich zu einer oberflächlichen Berüh  rung der verschiedenen Schichten ohne einen durch die  Festigkeitsverhältnisse der Faser selbst erzeugten Zusam  menhang in Querrichtung, womit praktisch eine Verbin  dung lediglich aufgrund der Eigenschaften des Klebstof  fes entsteht.

   Trotz der Verwendung kolloidaler, vorzugs  weise wasserlöslicher, organischer, anorganischer, hy  draulischer oder bituminöser Bindemittel ist die Querfe  stigkeit nach wie vor völlig unzureichend, so dass auf  diese Weise das Problem nicht zu lösen war.  



  Aus diesen Gründen hat man bereits in Anlagen zur  Herstellung mineralischer oder synthetischer Faserstoffe  den erstrebten Zusammenhang in der dritten Dimension  dadurch verwirklicht, dass beispielsweise Glasöfen ober  halb einer Spinntrommel hin- und herbewegt werden, die  während jeder Hin- oder     Herbewegung    des Ofens mehr  fach umläuft, so dass durch Anlieferung einer Mehrzahl  von Fäden vom Ofen aus auf die     Oberfläche    der  rotierenden Trommel dort eine verdichtete Fadenmatte  während aufeinanderfolgender Bewegungen des Ofens  hergestellt wird. Da man bei der Zahl der Arbeitsgänge      unbeschränkt ist, kommt es zur Bildung von Matten oder  sonstigen Formkörpern mit gewünschter Dicke auf der  Trommel.

   Die gebildeten Ringzylinder können aufge  schnitten und ausgestreckt werden, so dass Bahnen aus  entspanntem Glasfasermaterial entstehen, die dann in  Einzelstücke vorbestimmter Abmessungen aufgeteilt wer  den können. Das Verfahren führt zwar zu dem ge  wünschten Zusammenhange in der Querrichtung, da die  einzelnen Glasfäden an- oder verschmolzen werden,  womit der gewünschte, stoffliche Zusammenhang durch  die Faser selbst entsteht. Aber zugleich nehmen Elastizi  tät und das besonders erwünschte Bausehvermögen so  ab, dass das Erzeugnis für die Zwecke, bei denen beide  Eigenschaften vorhanden sein müssen, nicht mehr ver  wendbar ist. Dazu kommt die Beschränkung auf minera  lische Fasern.

   Zwar wird sich das     Verfahren    auch auf die  Herstellung synthetischer Fasern übertragen lassen, wenn  die Spinndüsen im Verhältnis zu einer Trommel so  bewegt werden, wie das für Glasfasern vorgeschlagen  worden ist. Aber es ist unverkennbar, dass infolge des  Umlaufes der Trommel praktisch nur in einer Richtung  verlaufende Parallellagen der einzelnen Glasfäden entste  hen. so     dass    gerade die Kreuzung der Faserstoffe in den  Schichten selbst fehlt, womit die Adhäsionsfestigkeit an  die Stelle der auf dem vollen Faserquerschnitt beruhen  den Zugfestigkeit tritt. Das gilt auch für den Zusammen  hang in Querrichtung, so dass es mit der bekannten  Einrichtung nicht möglich ist, den dargestellten Erforder  nissen zu entsprechen.  



  In der Einrichtung nach der deutschen Patentschrift  1 120 420 werden netzartige, mit Kurzfasern beflockte  Nowovens dadurch hergestellt, dass verkreuzte Faden  scharen gleichzeitig an den Verkreuzungsstellen mitein  ander verklebt und beflockt werden, bei der Einrichtung  nach der deutschen Patentschrift<B>1099</B> 493 wird ein  schlauchförmiges, aus Lagen gekreuzter Fadenscharen  bestehendes Flächengebilde plattgedrückt, mit einem  Bindemittel imprägniert und gegebenenfalls beflockt. Das  USA-Patent 2 368 706 bezieht sich auf Einrich  tungen zur Herstellung vielfarbiger Flockdrucke auf  Geweben, wobei in Durchführung des elektrostatischen  Beflockens Flockfasern unterschiedlicher Länge benutzt  werden und so vorgegangen wird, dass Flockfasern durch  Faserzwischenräume des Gewebes durchtreten können.

    Die Querrichtungsfestigkeit beruht daher auch bei be  kanntgewordenen Vorschlägen dieser Art im wesentli  chen nur auf dem Widerstandsvermögen von Kleb- oder  Imprägnierungsmitteln oder vereinzelt auftretender Fa  serstoffbrücken gegen auf sie entfallende Zug- oder  Schubkräfte, das zur Bildung von Formkörpern und zur  Aufnahme deren betrieblicher Beanspruchungen offenbar  nicht ausreichen dürfte.  



  Zur Lösung der so gekennzeichneten Aufgabenstel  lung soll vorliegende Erfindung führen.  



  Bei der Lösung wird von der Erkenntnis ausgegan  gen, dass es nur durch Auftreten von strangförmigem  Gut in der Querrichtung selbst möglich ist, die Festigkeit  in dieser Richtung zu erzeugen, die auf der Beanspru  chung der Summe aller Querschnitte des beanspruchten  Gutes beruht. Die Verwirklichung dieser Erkenntnis  führt zu der erfindungsgemäss vorgeschlagenen Anlage,  die bei der Herstellung flacher Faserflächengebilde eine  Einrichtung zum Einschiessen von Flockfasern quer zu  der Oberflächenebene der Faserflächengebilde und bei  Anlagen zur Herstellung schlauchförmiger Faserflächen  gebilde eine Einrichtung zum senkrechten Einschiessen    von Flockfasern in das Faserflächengebilde aufweist, die  radial auf deren Oberflächenebene ausgerichtet ist.  



  Das kann zunächst dadurch geschehen, dass die  Anlage eine Einrichtung zum Einschiessen von     Flockfa-          sern    mittels eines Pressgasstromes in das Faserflächenge  bilde in Form einer Pressgasdüse aufweist. Es besteht die  weitere Möglichkeit, dass die Anlage eine Einrichtung  zum Einschiessen von Flockfasern auf elektrostatischem  Wege in das Faserflächengebilde in Form von Elektroden  besitzt.  



  Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung  seien anhand von Ausführungsbeispielen dargestellt, die  zeichnerisch veranschaulicht sind. In der Zeichnung  gibt  Fig. 1 in stark schematisierter Darstellung eine Ma  schine wieder, mittels derer Strangstücke senkrecht zur  Oberfläche eines aus gekreuzten Strängen bestehenden  Flachgebildes eingetragen werden, um in der dadurch  gegebenen Querrichtung die Festigkeit des Strangkörpers  wesentlich erhöhen zu können.  



  Fig. 2 stellt die Maschinenanlage für den Fall dar,  dass die Eintragung der Strangstücke in Querrichtung auf  elektrostatischem Wege verwirklicht werden soll.  



  Wie Fig. 1 erkennen lässt, weist die Maschine ein  Maschinengestell 1 mit der feststehenden Querwand 2  auf. Die Querwand 2 dient zunächst zur Befestigung der  Sockel 3 und 4 der Pressgasgebläse 5, 6, die im allgemei  nen als Pressluftgebläse ausgebildet sind. Das     Pressluft-          gebläse    5 dient zur Erzeugung eines Strangstücke tragen  den Pressluftstromes, der so geführt ist, dass in einen aus  gekreuzten Strängen bestehenden Schlauch die Strang  stücke etwa senkrecht zum Oberflächenverlauf des  Schlauches in letzteren eingetragen werden. Zu diesem  Zwecke mündet in das Gehäuse des Gebläses 5 an  geeigneter Stelle der Stutzen 7 ein, in dem eine Dosie  rungsvorrichtung zur Zuführung der Strangstücke vorge  sehen ist.

   Die Dosierungseinrichtung besteht aus einer  über die Welle 8 angetriebenen Bürstenwalze 9, der der  Behälter 10 vorgeordnet ist, in welchem sich der benötig  te Vorrat an Strangstücken 11 befindet. An das Gehäuse  des Gebläses 5 mit dem Gebläselaufrad 12 schliesst sich  der Auslaufkanal 13 an, der bei 14 in eine     Leitfläche     ausmündet, die in Verbindung mit dem Kopfstück 15 des  Schlauchkernstückes 16 zur Bildung einer radialgerichte  ten Ringdüse 17 führt, so dass der     Strangstückträger-          pressgasstrom    in der angegebenen Pfeilrichtung radial  austritt und dazu führt, dass die Strangstücke 11 in  Richtung senkrecht zur     Oberfläche    des Schlauches 18 aus  gekreuzten Strängen eingetragen werden.

   Um die Kräfte,  mit denen die Strangstücke 11 eingetragen werden, zu  verstärken, ist die Pressgasdüse 32 vorgesehen, die als  Mundstück des Austrittstutzens 33 des Pressluftgebläses  6 ausgebildet ist. Dadurch erhalten die Strangstücke 11  nochmals eine kräftige Beschleunigung, so dass es zur  Durchsetzung selbst äusserst feinmaschiger Schläuche  kommt.  



  Zur Bildung des Schlauches 18 sind folgende Ein  richtungen vorgesehen. Die Querwand 2 des Maschinen  gestelles trägt zunächst Trommeln, Spulen oder Haspeln  19, auf denen sich strangförmiges Gut befindet, wobei  zur Herstellung der Stränge vorzugsweise organische und  anorganische Faserstoffe in Form von Pflanzen- und  tierischen Fasern, Basaltwolle, Schlackenwolle, Glasfa  sern, Asbest und Metallwollen in Betracht kommen,  ausserdem synthetische Faserstoffe, etwa aus Polystyrol,  Polyvinylalkohol, Polyvinylchlorid sowie Polyvinylacetat,       Polyvinylchlorid    sowie     Polyacrylnitril,    Polyvinyliden-      Chlorid, Polyäthylenterephthalat,     Polyhexamethylendi-          aminadipat,    Poly-e-aminocaprolactam, Polyurethan usw.

    In Betracht kommen aber auch Werkstoffe ohne Faser  struktur, die beispielsweise durch Ausglühen von Pasten  entstehen, die Kohlenstoff, Silicium usw. enthalten oder  aus geeigneten Modifikationen dieser Elemente bestehen.  Die von den Spulen 19 abgespulten Stränge 20 gelangen  über Umlenkrollen 21, die in den Stator 22 gehaltert sind,  in eine zueinander parallele Lage, wobei sie an einen  gedachten Zylinder angrenzen. Weitere Spulen, Trom  meln, Haspeln oder dgl. 23 sind in den Bügeln 24  gehaltert, die als Ansatzstücke des Rotors 25 ausgebildet  sind. Der Rotor 25 ist über die Wälzkörper 26 auf dem  Stator 22 abgestützt. In einen am äusseren Umfang des  Rotors 25 angebrachten     Zahnkranz    27 greift das An  triebsritzel 28 ein, das über das Vorgelege 29 vom Motor  30 aus angetrieben ist.

   Die abgespulten Stränge sind mit  31 bezeichnet. Die sich kreuzenden Stränge 20, 31 bilden  den bereits erwähnten Schlauch 18, wobei es vom  Verhältnis der Strangzuführungs- und der Abzugsge  schwindigkeiten des Schlauches 18 abhängt, unter wel  chem Winkel sich die Stränge 20, 31 kreuzen, wobei der  Kreuzungswinkel bei sehr geringer Abzugsgeschwindig  keit des Schlauches 18 den Wert 90  erreichen kann.  



  Zentral zum Auslassstutzen 13 ist das düsenartig  ausgebildete Ende 32 des Auslassstutzens 33 des Gebläses  6 angeordnet. Der austretende Pressgas-, insbesondere  Pressluftstrom beschleunigt die im Ringraum zwischen  den Teilen 13, 32 auftretende Trägerströmung für die  Strangstücke mehr oder weniger erheblich, so dass die  Strangstücke mit verhältnismässig grosser Kraft in den  Verband aus den endlosen Strängen 20, 31 eingeführt  werden. Dort wird in Abhängigkeit von den vorgesehe  nen Maschengrössen des Schlauches 18 eine mehr oder  weniger grosse Reibung erzeugt, die dazu führt, dass  wenigstens ein Teil der eingeblasenen Strangstücke abge  bremst wird und in den Maschen hängen bleibt.

   Durch  Wiederholung der zur Schlauchbildung vorgesehenen  Einrichtung unter Erzeugung eines aus mehreren Strang  lagen bestehenden Schlauches oder durch Aufbringen  von Wirrlagen können die im Schlauch 18 befindlichen  Strangstücke dazu benutzt werden, diesen weiteren Lagen  Halt und Festigkeit zu geben. Es besteht auch die andere  Möglichkeit, zunächst einen mehrlagigen Schlauch oder  eine aus mehreren Schichten bestehende Wirrlage, Vliess  oder dgl. zu erzeugen und erst dann die Strangstücke in  der vorgeschlagenen Weise einzublasen. Der bereits er  wähnte Kernkörper 16 gibt dem Schlauch 18 seinerseits  Halt und Führung. Gleichzeitig wird der Kernkörper 16  als Widerlager beim Aufstrahlen des Verfestigungsmittels  benutzt, das über die Düsen 34 zugeführt wird, die auf  den Schlauch 18 hin in radialer Richtung verlaufend  strahlenförmig angeordnet sind.

   Der Kernkörper 16 kann  Kühlkanäle oder einen gekühlten Mantel aufweisen, so  dass das Verfestigungsmittel schnell erhärtet und seine  Wirkungen ausübt, bevor der Schlauch an das Schneid  messer 35 herangeführt ist, der den Schlauch längs einer  Mantellinie aufschneidet, so dass nach Ausbreitung des  in Form einer endlosen Platte anfallenden Formstückes  dessen Aufwicklung auf die Wickelwalze 36 erfolgt. Ein  das Ganze abschliessendes Gehäuse 37 mit Durchtritts  öffnung für den Schlauch 18 und den Kernkörper 16  sorgt dafür, dass das Verfestigungsmittel nicht in die  Betriebsräume gelangt.  



  Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 wird das  aus sich kreuzenden Strängen ein- oder mehrschichtig  bestehende Flachgebilde<B>38</B> einer zur Durchführung des    Flachgebildes bestimmten Kanalanordnung 39 über die  Führungswalzen 40 zugeführt. Der Durchtrittskanal 41  dieser Anordnung ist ausser von dem Flachgebilde 38  von dem oberen Trum 42 des endlosen Förderbandes 43  durchsetzt, mittels dessen die Strangstücke zugeführt  werden, die sich in einem Behälter 44 befinden. Dessen  Ende wird durch eine Dosier- und Rütteleinrichtung  abgeschlossen. Die Dosiereinrichtung besteht aus den  gegensinnig umlaufenden Bürstenwalzen 45, 46, so dass  man es durch Einstellung der von einander abweichenden  Umlaufzahlen dieser Bürstenwalzen in der Hand hat, die  Menge der zu fördernden Strangstücke auf den jeweils  gewünschten Wert einzustellen.

   Nachdem die     Strangstük-          ke    das Sieb 47 durchfallen haben, gelangen sie zu den  gegenläufig     bewegten    Rüttelrosten 48, 49, wobei der  Exzenterantrieb 50 des Rüttelrostes 49 veranschaulicht  ist. Rüttelrost 48 weist einen gleichartigen, in der Mün  dungsebene um 90  versetzten Antrieb auf. Die Rüttelro  ste verhindern, dass es zu Zusammenballungen der  abgegebenen Strangstücke kommt, so dass das obere  Trum 42 des endlosen Bandes gleichmässig mit Strang  stücken belegt wird.  



  Die einander gegenüberliegenden, oberen und unteren  Begrenzungsflächen des Durchführungskanals 51 der  Kanalordnung 39 sind Begrenzungsflächen der Elektro  den 52, 53, wobei die Elektrode 53 gleichzeitig das untere  Führungswiderlager für das obere Trum 42 des endlosen  Förderbandes 43 bildet. Die Elektrode 53 ist bei 54  geerdet, während die Elektrode 52 unter dem Potential  einer Hochspannungsgleichstromquelle 55 steht. Zwi  schen den Elektroden 52, 53 herrscht somit ein Hoch  spannungsfeld, unter dessen Einfluss die Erdpotential  aufweisenden Strangstücke zur Hochspannungselektrode  52     hin    beschleunigt werden. Dadurch werden die Strang  stücke in das Flachgebilde 38 eingeschossen.

   Durch das  Flachgebilde 38 durchgeschossene Strangstücke nehmen  das Potential an, so dass an der Elektrode 52 eine  Abstossung erfolgt, die dazu führt, dass die Strangstücke  erneut in das Flachgebilde eingeschossen werden. Auf  diese Weise kommt es zu einer Verbindung der Schichten  mehrschichtiger Flachgebilde durch Strangstücke, deren  Richtung quer zur Breitfläche des Formkörpers verläuft,  als das das Flachgebilde 38 in Erscheinung tritt. Wird im  Anschluss an die Elektrodenanordnung 52, 53 ein Verfe  stigungsmittel über die reihenweise vorgesehenen Düsen  oder über eine Breitschlitzdüse 56 zugeführt, so kommt  es zur Bildung des fertigen Werkstückes 57, das die  erstrebte Querfestigkeit aufweist.  



  Das, was als einmaliger Vorgang dargestellt worden  ist, kann sinngemäss wiederholt werden. Es ist also  bedeutungslos, wenn das Flachgebilde in Form sich nur  in     einer    Schicht kreuzender, endloser Stränge auftritt.  Werden Wirrlagen, Vliese oder ähnliche Faseransamm  lungen benutzt, so können diese in beliebiger Stärke  auftreten und dem Verfahren unterworfen werden, womit  die erstrebte Erhöhung der Festigkeit in Querrichtung zu  erreichen ist, die dabei durch Eintragung von     Verfesti-          gungsmitteln    auf beliebige, weitere Werte gebracht wer  den kann. Ebenso müssen die     Strangstücke    nicht etwa als  geradlinige Stücke eingeführt werden.

   Die zur Herstel  lung derartiger Stränge dienenden Fäden können bei  spielsweise als     Kräuselkreppfäden    ausgebildet sein, so  dass sie scharfe Richtungswechsel aufweisen, die zu einer       Art        Widerhakenbildung    führen, wobei sich die Strang  stücke bei der Einführung vorübergehend durch     Strek-          kung    verformen, während nach der Einführung die       Strangstücke    wieder die gekräuselte Formgebung anneh-      men. Diese Vorgänge können durch Nachbehandlungen,  etwa durch Einführung des Formkörpers in eine feucht  warme Atmosphäre, begünstigt werden.

   Zu dem gleichen  Zwecke kann der Formkörper durch Öfen durchgeführt  oder etwa einer Infrarotbestrahlung unterworfen werden,  so dass sich durch derartige Massnahmen die Kräuselung  verstärkt oder auf eine vorübergehend erfolgte Streckung  wieder der Rückgang in die ursprüngliche Form eintritt.  Diese weiteren und zusätzlichen Massnahmen bedurften,  als an sich bekannt, keiner zeichnerischen Darstellung.  Die beschriebenen und weiteren Massnahmen können in  dem Ausmasse und in dem Rahmen zur Verwirklichung  kommen, wie ein Bedürfnis nach ihnen auftritt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Anlage zur Herstellung von entschichtungsbeständi- gen, nichtgewebten Faserflächengebilden aus ein- oder mehrschichtigen Lagen gekreuzten, fadenförmigen Mate rials in flacher Bahn oder Schlauchform, dadurch ge kennzeichnet, dass sie bei Anlagen zur Herstellung flacher Faserflächengebilde eine quer zu deren Oberflä chenebene erstreckte und bei Anlagen zur Herstellung schlauchförmiger Faserflächengebilde eine radial zu de ren Oberflächenebene gerichtete Einrichtung zum senk rechten Einschiessen von Flockfasern in das Faserflä chengebilde aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass sie eine Einrichtung zum Einschiessen von Flockfasern mittels eines Pressgasstromes in das Faser flächengebilde in Form einer Pressgasdüse (17) auf weist. 2. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass sie eine Einrichtung zum Einschiessen von Flockfasern auf elektrostatischem Wege in das Faserflä chengebilde in Form von Elektroden (52, 53) aufweist. 3. Anlage nach Unteranspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass eine der Elektroden plattenförmig ausge bildet ist. 4. Anlage nach Unteranspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass eine der Elektroden gitterförmig ausgebil det ist. 5.
    Anlage nach Patentanspruch .und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen zur Unterstützung und zum Transport eines schlauchförmigen Faserflächen gebildes (18) vorgesehenen Kernkörper (16) aufweist, vor dessen Kopfende (15) eine radial nach aussen gerichtete Ringdüse (17) angeordnet ist, die sich bei Betrieb der Anlage im Schlauchinnern befindet. 6. Anlage nach Unteranspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Teil der die Ringdüse (17) bildenden Wandung als Mundstück (14) für die Flockfaserzufüh- rungsleitung (13 ausgebildet ist. 7.
    Anlage nach Unteranspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, dass sie vor dem Kernkörper (16) und der Ringdüse (18) angeordnete Organe zur Bildung eines schlauchförmigen Flächengebildes aus fadenförmigem Material aufweist, die eine Anzahl von Umlenkrollen (21) für axial zu führendes, endloses, fadenförmiges Material (20) und einen umlaufenden Wickler (25) für peripher zu führendes, endloses, fadenförmiges Material aufweisen. B. Anlage nach einem der Unteransprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie hinter der Ringdüse (17) auf den Kernkörper (16) gerichtete Düsen (34) zum Aufstrahlen von Verfestigungsmitteln besitzt. 9.
    Anlage nach Unteranspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, dass sie ein auf dem Kernkörper (16) warenaus- laufseitig angebrachtes Messer (35) zum Längsaufschnei den des schlauchförmigen Faserflächengebildes (18) auf weist. 10. Anlage nach Patentanspruch und einem der Un teransprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine oder mehrere in Warendurchlaufrichtung hinter den Elektroden (52, 53) angeordnete Düse(n) zum Aufstrah len von Verfestigungsmitteln besitzt.
    <I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für geistiges Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentan spruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Ein klang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungsbereich des Patentes massgebend ist.
CH1055270A 1967-08-01 1968-07-25 Anlage zur Herstellung von entschichtungsbeständigen, nichtgewebten Faserflächengebilden aus ein- oder mehrschichtigen Lagen gekreuzten, fadenförmigen Materials in flacher Bahn oder Schlauchform CH513271A (de)

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AT713667A AT296207B (de) 1967-08-01 1967-08-01 Verfahren und Vorrichtung Herstellung textiler Verbundstoffe durch Beflocken
CH1138468A CH503823A (de) 1967-08-01 1968-07-25 Verfahren zur Herstellung eines entschichtungsbeständigen, nichtgewebten, textilen Flächengebildes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010010019A1 (de) * 2010-03-03 2012-05-16 Truplast Kunststofftechnik Gmbh Flexibler Schlauch, insbesondere Staubsaugerschlauch
CN108796641A (zh) * 2018-09-06 2018-11-13 澳洋集团有限公司 一种石墨四氟合成纤维加工用喷纱装置

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