CH511359A

CH511359A - Schliessvorrichtung mit einem schwenkbaren Schliessflügel an einer Wandöffnung

Info

Publication number: CH511359A
Application number: CH1680769A
Authority: CH
Inventors: Scherrer Kurt
Original assignee: Schaerer Soehne Ag U
Priority date: 1969-11-12
Filing date: 1969-11-12
Publication date: 1971-08-15

Description


  
 



  Schliessvorrichtung mit einem schwenkbaren Schliessflügel an einer Wandöffnung
Gegenstand der Erfindung ist eine Schliessvorrichtung mit einem um eine virtuelle Achse schwenkbaren Schliessflügel an einer Wandöffnung. Im Gegensatz hierzu wird im allgemeinen die Schwenkachse eines Schliessflügels durch ein Scharnier oder mehrere koaxial angeordnete Scharniere gebildet. Jedoch kann die Anbringung solcher Scharniere örtlich schwierig, nachteilig oder unästhetisch sein und daher dazu veranlassen, auf eine reelle Schwenkachse für den Schliessflügel zu verzichten.



   Die vorliegende Erfindung trägt diesem Umstand Rechnung und zeichnet sich dadurch aus, dass als Scharnier ein zur virtuellen Achse achsenparalleles Hebelparallelogramm vorgesehen ist, von welchem das erste Parallelhebelpaar mit unter sich gleichweit über seine Gelenkstellen mit dem einen Hebel des zweiten Parallelhebelpaares vorstehenden Enden am Schliessflügel und das zweite Parallelhebelpaar mit unter sich gleichweit über seine Gelenkstellen mit dem einen Hebel des ersten Parallelhebelpaares vorstehenden Enden an einem ortsfesten Teil der Schliessvorrichtung angelenkt sind.



   Mit Vorteil kann das Hebelparallelogramm bei einem in eine liegende Öffnungslage schwenkbaren Schliessflügel auch noch als Ersatz für eine Tragschere dienen, wenn am Hebelparallelogramm für wenigstens zwei der Hebel gegenseitige Anschläge vorgesehen sind, durch welche die Endstellung des geöffneten Schliessflügels bestimmt ist. Vorzugsweise stehen in der Endstellung eines solchen geöffneten Schliessflügels je die beiden Hebel des ersten bzw. zweiten Parallelhebelpaares je bei einer Gelenkstelle arretierend unmittelbar aneinander an.



   Ein Ausführungsbeispiel des   Erfindungsgegenstan    des ist anschliessend anhand der beiligenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und 2 je einen vertikalen Querschnitt durch einen Teil eines Gestellfaches mit geschlossener bzw.



  geöffneter Klapptüre.



   Die veranschaulichte Schliessvorrichtung ist an einem vorwiegend durch zusammengebaute Rohrstreben 1 gebildeten   Gestellfach    2 vorgesehen, bei dem in einzelne der rechteckigen, aus solchen Rohrstreben bestehenden Fachrahmen eine Füllungsplatte 3 als Wand oder Boden eingesetzt ist. Zum Schliessen der Vorderseite des Gestellfaches 2 ist eine um eine virtuelle Horizontalachse 4 schwenkbare Klapptüre 5 vorgesehen, welche sich in der Schliesslage gemäss Fig. 1 ähnlich wie eine Füllungsplatte im Gestellrahmen der Fachvorderseite befindet und in ihrer maximal geöffneten Stellung gemäss Fig. 2 am unteren Rand des Faches 2 horizontal vom Gestell abstehen soll, um eine Abstellfläche zu ergeben.



   Die Klapptüre 5 ist an ihren beiden seitlichen Enden über je ein zur virtuellen Achse 4 achsenparalleles Hebelparallelogramm 6 an ortsfesten Teilen des Gestellfaches 2 angelenkt. Zu diesem Zweck ist das erste Parallelhebelpaar 7, 7' mit unter sich gleichweit über seine Gelenkstellen 8 und 8' mit dem einen Hebel 9 des zweiten Parallelhebelpaares 9, 9' vorstehenden Enden 10 und 10' an einem Verbindungsstück 11 angelenkt, das an der Klapptüre 5 festgeschraubt ist, während das zweite Parallelhebelpaar 9, 9' mit unter sich gleichweit über seine Gelenkstellen 8 und 12 mit dem einen Hebel 7 des ersten Parallelhebelpaares 7, 7' vorstehenden Enden 13 und 13' an einem Verbin   dungsstiick    14 angelenkt ist, das an einer Versteifungsleiste 15 der benachbarten Fachseitenwand 3   ange    schraubt ist.



   Es versteht sich, dass die Anlenkstellen 16 und 16' der Hebelenden 10 bzw. 10' am Verbindungsstück 11 gleichen Abstand voneinander haben wie die Gelenkstellen 8 und 8', desgleichen die Anlenkstellen 17 und 17' der Hebelenden 13 bzw. 13' am Verbindungsstück 14 den gleichen Abstand wie die Gelenkstellen 8 und 12.



  Die Hebelenden 10 und 10' sind gegenüber ihrem übrigen Hebel 7 bzw. 7' nach der gleichen Seite hin abgekröpft und die Anordnung des Hebelparallelogramms 6 ist derart, dass die virtuelle Schwenkachse 4  der Klapptüre 5 etwas vor die geometrische Achse der unteren, horizontalen Rohrstrebe 1 des vorderen Fachrahmens zu liegen kommt.



   Dadurch kann erreicht werden, dass die doppelwandig ausgebildete Klapptüre in ihrer horizontalen Offenstellung mit der als Abstellfläche vorgesehenen Oberseite ihrer Innenwand 18 in der horizontalen Tangentialebene der vorgenannten Rohrstrebe 1 liegt, was sich als vorteilhaft erwiesen hat.

 

   Um die geöffnete Klapptüre in dieser Horizontalstellung zu halten, kann das Hebelparallelogramm 6 auch als Ersatz für eine Tragschere benützt werden, indem für wenigstens zwei seiner Hebel gegenseitige Anschläge vorgesehen werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel stehen je die beiden Hebel 7 und 7' des ersten Parallelhebelpaares bei den Gelenkstellen 8 und 12' und die beiden Hebel 13 und 13' des zweiten Parallelhebelpaares bei den Gelenkstellen 8' und 12 unmittelbar aneinander an, wodurch das Hebelparallelogramm 6 und somit auch die Klapptüre 5 in ihrer Öffnungsrichtung arretiert ist. Bei geschlossener Klapptüre sind von aussen keinerlei Teile des oder der als Scharnier dienenden Hebelparallelogramme sichtbar oder zugänglich.

Claims

PATENTANSPRUCH

Schliessvorrichtung mit einem um eine virtuelle Achse schwenkbaren Schliessflügel an einer Wandöffnung, dadurch gekennzeichnet, dass als Scharnier ein zur virtuellen Achse (4) achsenparalleles Hebelparallelogramm (6) vorgesehen ist, von welchem das erste Parallelhebelpaar (7, 7') mit unter sich gleichweit über seine Gelenkstellen (8, 8') mit dem einen Hebel (9) des zweiten Parallelhebelpaares (9, 9') vorstehenden Enden (10, 10') am Schliessflügel (5) und das zweite Parallelhebelpaar (9, 9') mit unter sich gleichweit über seine Gelenkstellen (8, 12) mit dem einen Hebel (7) des ersten Parallelhebelpaares (7, 7') vorstehenden Enden (13, 13') an einem ortsfesten Teil (15) der Schliessvorrichtung angelenkt sind.

UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass am Hebelparallelogramm (6) für wenigstens zwei der Hebel (7, 7', 9, 9') gegenseitig Anschläge vorgesehen sind, durch welche die Endstellung des geöffneten Schliessflügels (5) bestimmt ist.

2. Vorrichtung nach Ünteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Endstellung des geöffneten Schliessflügels (5) je die beiden Hebel (7, 7', bzw. 9, 9') des ersten bzw. zweiten Parallelhebelpaares je bei einer Gelenkstelle (8 bzw. 12') arretierend unmittelbar aneinander anstehen.

3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Anlenkstellen (16, 16', bzw. 17, 17') der Enden (10, 10', bzw. 13, 13') des ersten bzw. zweiten Parallelhebelpaares (7, 7', bzw. 9, 9') je an einem Glied (11 bzw. 14) vorgesehen sind, das am Schliessflügel (5) bzw. am ortsfesten Teil (15) der Schliessvorrichtung starr befestigt ist.