CH508943A - Störwertgeber für Sonnenstörwerte in einer Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlage - Google Patents

Störwertgeber für Sonnenstörwerte in einer Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlage

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CH508943A
CH508943A CH603270A CH603270A CH508943A CH 508943 A CH508943 A CH 508943A CH 603270 A CH603270 A CH 603270A CH 603270 A CH603270 A CH 603270A CH 508943 A CH508943 A CH 508943A
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CH603270A
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Winkelmann Urs
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Staefa Control System Scs Ag
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/19Control of temperature characterised by the use of electric means
    • G05D23/1927Control of temperature characterised by the use of electric means using a plurality of sensors
    • G05D23/193Control of temperature characterised by the use of electric means using a plurality of sensors sensing the temperaure in different places in thermal relationship with one or more spaces
    • G05D23/1931Control of temperature characterised by the use of electric means using a plurality of sensors sensing the temperaure in different places in thermal relationship with one or more spaces to control the temperature of one space

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  • Remote Sensing (AREA)
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  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Temperature (AREA)

Description


  
 



  Störwertgeber für Sonnenstörwerte in einer   Heiztmgs-,    Lüftungs- und Klimaanlage
Die Erfindung betrifft einen Geber einer Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlage, eines Gebäudes zur Korrektur von Regelsollwerten in Abhängigkeit von der   Sonneneinstrahlung.   



   Zur Erzielung z. B. einer gleichmässigen Raumtemperatur und eines sparsamen Heizbetriebes wird bei einer   Warmwasserheizung    die Heizleistung an den   jXewei-    ligen Wärmebedarf durch Wahl entsprechender Vorlauftemperaturen angepasst. Die Steuerung der Vorlauftemperatur, d. h. der Temperatur des zu den Wärmeaustauschern und Radiatoren fliessenden   Heizwassers    erfolgt automatisch durch Vorlauftemperaturregler, bei denen im   iallgemeinen    der Sollwert für die   Vorlauftemperatur    in Abhängigkeit von der   Aussentemperatur    geführt wird.



  So beträgt beispielsweise bei einer Aussentemperatur von 0  C der Sollwert für die   Vorlaiiflemperatur    58  C, bei -10   "C    Aussentemperatur 72   "C    und bei   + 10     C Aussentemperatur 40  C. Der Verlauf der den Vorlauftemperatur-Sollwert in Abhängigkeit von der Aussentemperatur darstellenden Heizkurve ist von den thermischien   Charakten.stiken    des jeweiligen Gebäudes   abhän-    gig.



   Durch   Sonneneinstrahlung    werden die an   der von    nenseite liegenden Räume eines Gebäudes erwärmt, wobei insbesondere die Fenster infolge der starken Absorption langwelliger   Strahl'ung    durch das Fensterglas als zusätzliche   Wärmequelien    wirken. Bei in moderner Bauweise   ausgeführten    Gebäuden mit   grossflächigen    Fenstern können sich Räume auch bei herabgelassenen Sonnenjalousien so stark erwärmen, dass eine   einiger-    massen angenehme Raumtemperatur nur durch Öffnen der   Fensterlerreicht      werden    kann.

  Damit wird aber der Heizbetrieb unwirtschaftlich und verschiedene   Unan-    nehlmlichkeiten, wie Strassenlärm, verschlechterte   Kh-    matisierung usw. müssen unter Umständen in Kauf genommen werden.   Umleine    befriedigende Raumtemperaturregelung   zu    erzielen, ist es daher nicht ausreichend, den Sollwert der Vorlauftemperatur nur in   Abhängigkeit    von der Aussentemperatur zu führen; die Heizkurve, d. h. die Regelkurve des Vorlauftemperaturreglers bedarf einer Korrektur, durch die die zusätzliche   Rlaum-    erwärmung ausreichend genau erfasst wird. Zur Herleitung solcher Korrekturwerte werden geeignete Messwertgeber benötigt.



   Als Messwertgeber hat   m'an bereits    ein Lichtmessgerät mit z. B. einer Photozelle als lichtelektrischen Wandler benutzt, wobei die elektrischen Signale des Wandlers zur Korrektur der   Soflwertführung    verwendet wurden. Von solchen Lichtmessgeräten wird jedoch im allgemeinen auch Fremdlicht, wie z. B. von Schnee reflektiertes Tageslicht, erfasst, so dass häufig statt einer Korrektur eine Verschlechterung der Regelkurve erzielt wird. Bei auf   Lichtmessungen    beruhenden Messwertgebern wird deshalb   meistens    nur zwischen voller   Sonnen-    einstrahlung   und Dunkelheit    unterschieden.



   Ein weiterer   bekannter    Messwertgeber für die Korrektur der Sollwertführung bei Temperaturregelanlagen besteht aus einem kleinen Kästchen, in welchem ein Temperaturfühler angeordnet ist. Das auf dem Gebäudedach aufzustellende Kästchen ist eine stark verkleinerte Nachbildung des Gebäudes mit seinen Aussenwänden und Fensterfronten, durch die die thermische Charakteristik des Gebäudes simuliert werden soll. Die Anpassung der Modellcharakteristik an die des Gebäudes ist im allgemeinen jedoch sehr schwierig und für jeden Haustyp ist eine besondere Ausführung erforderlich, so dass eine billige Serienfabrikation solcher Messwertgeber praktisch nicht möglich ist.

  Die infolge der Montage des Störwertgebers auf dem Dach für Gebäude und Modell verschiedenen Umgebungs- und vor allem Windeinflüsse bedingen zudem Messwertänderungen, so dass die Regelanlage häufig nicht zufriedenstellend arbeitet.



   Zweck der Erfindung ist ein Störwertgeber zur Korrektur von   Regelsollwerten    bei Heizungs-, Lüftungsund Klimaanlagen, der bei einfachem, für Serienfabrikation geeignetem Aufbau elektrische, die durch Sonnenstrahlung bedingten und von den thermischen Charakteri  stiken des jeweiligen Gebäudes abhängigen Störwerte ausreichend genau wiedergebende Signale liefert.



   Der   erfin dungsgem ässe    Störwertgeber ist gekennzeichnet durch einen kompakten   WärmespeichereKörper    mit einer Absopritionsfläche für die Sonnenstrahlung und einen mit dem   Wärmespeicher > Körper    in thermischem Kontakt   befindlichen    Temperaturfühler zur Abgabe von der Temperatur des   WärmespeicherzKörpers    abhängigen   elektrisohen    Signalen, wobei der Wärmespeicher bestimmt ist, in einem Gebäude auf der Raumseite eines Fensters   -angeordnet    zu werden.



   Durch die Anordnung des Wärmespeicher-Körpers auf der Raumseite eines Fensters mit einer dem Fenster zugekehrten, vorzugsweise mattschwarzen Absorptionsfläche werden die diffuse, direkte und indirekte Sonnenstrahlung und der Einfallswinkel der Sonnenstrahlung, sowie K-Werte (Wärmedurchgangszahlen), Totzeiten und Wärmespeichereffekte des Fensterglases richtig erfasst. Durch die absorbierte Strahlung erwärmt sich der Wärmespeicher-Körper und seine Temperatur stellt ein Mass für die durch die   Sonneneinstrahlung      bedingten    Störwerte dar.



   Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und der Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Störwertgeber nach der   Erfindung    im Schnitt,
Fig. 2 den Störwertgeber der Fig. 1 in Aufsicht,
Fig. 3 einen   Verbund-Wärmespeicher-Körper    für den Störwertgeber der Fig. 1,
Fig. 4 perspektivisch den Wärmespeicher-Körper des Stönvertgebers der Fig. 1 mit aufgesetzter Blende,
Fig. 5 die Anordnung des Störwertgebers der Fig. 1 auf einem   Verbundfenster,   
Fig. 6 schematisch   Temperaturkurven    des Störwertgebers und
Fig. 7 Heizkurven für einen Temperatur-Regler.



   Bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Störwertgeber besonders einfacher Bauweise besteht der Wärmespeicher-Körper 1 aus einer Metallplatte, vorzugsweise aus Aluminium, auf deren Stirnseite der linke und rechte Randstreifen 8   erhaben    ausgearbeitet ist. Die ebene Fläche zwischen den beiden streifenförmigen Randteilen 8 ist mattschwarz lackiert und bildet die Absorptionsfläche 4 des Störwertgebers. Die übrige Oberfläche der Metallplatte ist hochglanz poliert. Vorzugsweise in der Mitte des plattenförmigen   Wa mespei-      cherKörpers    1 befindet sich eine   Sackbohrung    2. Auf der Rückseite des Wärmespeicher-Körpers 1 ist ein Gehäuse 5 befestigt, welches gegenüber dem Wärmespeicher-Körper 1 beispielsweise durch   eine    Isolationsplatte 7 thermisch isoliert ist.

  Inbezug auf den Wärme   speicherörper    1 senkrecht   stehende    Bolzen 13a halten die Gehäuseteile zusammen und tragen eine Traverse
13. In der Mitte der Traverse 13 ist eine Hülse 3a befestigt, welche achsparallel zu den Bolzen 13a ausgerichtet ist und in deren vorderem Ende ein thermoelektrisches Messelement 3 angeordnet ist. Auf der Traverse 13 sind ferner Anschlüsse 14, z. B. Klemmschrauben befestigt, durch die das thermoelektrische Messelement 3 an Übertragungsleitungen angeschlossen wird. Die Übertragungsleitungen 12 (Fig. 5) sind dem Gehäuse 5 über eine Stopfbüchse 6 zugeführt. Das thermoelektrische Messelement 3 kann ein Thermoelement, ein   Halbleiterelement    oder ein anderes der bekannten   Blauelemsente    dieser Art sein.

  Sind für den Betrieb des Messelementes weitere Schaltelemente, wie Widerstände usw. nötig, so werden diese   zweckmässiger    Weise ebenfalls im Gehäuse 5 untergebracht. Die Traverse 13 kann auf den Bolzen 13a verschiebbar angeordnet sein, so dass z. B. über eine Stellschraube im Gehäusedeckel das Messelement 3 mehr oder weniger weit aus dem Gehäuseboden herausgeschoben und justiert werden kann. Bei montiertem Gehäuse 5 ragt das vordere Ende der Hülse 3a mit dem Messelement 3 in die Bohrung 2 des Wärmespeicher-Körpers 1 hinein, wobei der freigebliebene Raum durch eine Wärmeleitpaste ausgefüllt wird, so dass sich ein guter thermischer Kontakt zwischen Messelement und Wärmespeicher Körper ergibt.



   Wie bereits erwähnt, muss z. B. für eine befriedigende   Temperaturregelung    die thermische Charakteristik des Wärmespeicher-Körpers mit der des Gebäudes übereinstimmen. Abgesehen von der Grösse der Absorptionsfläche sind für die thermische Charakteristik des Wärmespeicher-Körpers dessen Volumen, die Wärme   durchlgangszahl,    die spezifische Wärmekapazität und auch die Beschaffenheit seiner Oberfläche   massgebend.   



  Eine Anpassung an die thermische Charakteristik eines Gebäudes kann demnach durch Variation einzelner oder aller dieser Komponenten erfolgen, indem man beispielsweise Wärmespeicher-Körper verschiedener Grösse und aus verschiedenen Materialien vorsieht und dann bei einem bestimmten Gebäude den am besten passenden aus einem Sortiment heraus sucht. Fertigungstechnisch ist es jedoch   vortei,lhafter    einen Wärmespeicher-Grundkörper vorzusehen und diesen, falls erforderlich, durch Aufsetzen weiterer Platten, die in Fig. 3 mit la und   l'b    bezeichnet sind, verschiedener Dicke und aus gleichem oder verschiedenem Material an die   Gebäudecharakteri-      stark    anzupassen. Die Anpassung erfolgt in Probeläufen der Regelanlage und nimmt verhältnismässig wenig Zeit in Anspruch.

  Anstelle der Aufsteckplatten la,   1b    kann der Wärmespeicher-Grundkörper auch eine zylindrische Bohrung aufweisen, die durch ineinandergesteckte Ringe
1c,   1d    verschiedener Dicke und aus verschiedenem Material mit oder ohne Boden bis auf die Bohrung 2 für das Messelement ausgefüllt wird, wie dies in Fig. 3 durch strichlierte Linien angedeutet ist. Auf diese Weise erhält man   Verbundkörper    deren thermische   Charakte-    ristik der Charakteristik jedes beliebigen Gebäudes    anpassbar    ist.



   Die   Absoprtionsfläche      des    Wärmespeicher-Körpers ist, wie erwähnt, so behandelt, dass sie möglichst viel
Sonnenstrahlung absorbiert. Die Temperatur, auf die sich der Wärmespeicher-Körper bei einer bestimmten
Sonneneinstrahlung erwärmt ist von der Grösse der Ab sorptionsfläche und von der Grösse und der Beschaffenheit der übrigen, Wärme an die Raumluft abgebenden bzw. von dieser aufnehmenden Oberfläche des Wärme speicher-Körpers abhängig. Die   Raumlulfttemperatur    soll möglichst keinen Einfluss auf die Temperatur des
Wärmespeicher-Körpers haben. Um unerwünschte
Rückkopplungseffekte zu vermeiden, ist deshalb ein möglichst schlechter Wärmeübergang zwischen dem
Wärmespeicherkörper und der Raumluft erforderlich.

 

   Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der schlechte Wärmeübergang durch Verspiegelung der Oberfläche des Wärmespeicher-Körpers erreicht.



   Bei einer bestimmten Sonneneinstrahlung kann durch     linderung    der Grösse der Absorptionsfläche die Erwär   mung    des Wärmespeicher-Körpers bestimmt werden, d. h. durch die Grösse der   Absorptidonsfläche    kann auch z. B. die Höhe des Störwertes für die Regelanlage bestimmt und durch Änderung der Flächengrösse der Störwertgeber an die jeweilig vorhandenen Verhältnisse und die Kenndaten der benutzten Anlage angepasst werden.



   Zur Einstellung einer bestimmten Grösse der Ab   sorptionstläche    werden vorzugsweise verspiegelte Blenden benutzt. Fig. 4 zeigt eine solche Blende 9, die als Schieber ausgebildet ist und aus einem Blechstreifen besteht, der zwischen den beiden erhabenen Randteilen 8 des Wärmespeicher-Körpers 1 eingeschoben ist. Der obere Rand der Blende ist als Griff abgewinkelt und mindestens die vordere Oberfläche 10 der Blende ist reflektierend. Der Störwertgeber wird, wie Fig. 5 zeigt auf der Raumseite   leine    Fensters 11 befestigt und zwar bei der dargestellten Ausführungsform durch Ankitten oder Ankleben der Randbereiche 8.

  Die Absorptionsfläche 4 verläuft parallel zur Glasscheibe des Fensters, so dass der Einfallwinkel der Sonnenstrahlung bereits richtig erfasst wird, und auch die Wärmedurchgangszahlen der Verglasung sowie der Totzeiten werden mitberück   sichtiigt.    Der Störwertgeber liefert ein Signal, das die Temperatur des Wärmespeicher-Körpers wiedergibt.



  Fig. 6 zeigt ein Diagramm, in welchem in   Abhängigkeit    von der Tageszeit (Abszisse) die Aussentemperatur Ta, die Temperatur Tm des Wärmespeicherkörpers, an einem bedeckten Tag und die Temperatur Tms des Wärmespeicher-Körpers an einem sonnigen Tag dargestellt sind. Wie ersichtlich, liegt die   Messwertikurve    des Störwertgebers, d. h. die Temperatur Tm des Wärmespeicher-Körpers des nachts und während eines bedeckten, sonnenlosen Tages oberhalb der   Aussentemperatur-    kurve Ta   wmd    verläuft zu dieser im wesentlichen parallel.



  An einem Tag mit Sonneneinstrahlung erhält man eine Messwertkurve Tms, deren Verlauf die   durch    die Son   neneinstrahlung    am Ort des   Störwertgebers    bedingte Erwärmung wiedergibt.   Lnbezug    auf die Raumtempera   turregelunglwirdldemnach    vom Störwertgeber ein durch die   Aussentemperatur bedingter    Störwert erfasst, dem der durch Sonneneinstrahlung   bedingte    Störwert überlagert ist. Der Störwertgeber kann somit in modernen Lüftungs- und Klimaanlagen zur Führung des Sollwertes für die Zulufttemperatur   verwendet    werden, wenn die durch die Sonneneinstrahlung bedingten Störwerte, d. h.



  die   Signaihöhen    der Kurve   Tms,    entsprechend den durch die Aussentemperatur bedingten Störwerten, der Kurve Tm,   angepasst    werden. Diese  Gewichtung    der    Störwerte wird durch   Einstellen    eines passenden Verhältnisses von   Absorptionsfläche    zur übrigen Fläche   Ides    Wärmespeicher-Körpers mittels der Blende 9 durchgeführt.



   Bei einer Raumtemperatur-Regel anlage wird das die Temperatur des Wärmespeicher-Körpers 1   (Fig.    5) wiedergebende elektrische Signal des Störwertgebers über eine Übertragungsleitung 12 einem elektronischen Anpassglied 15   zugeführt,    das an einen Regler 16 angeschlossen ist. Am Anpassglied 15 können in an sich bekannter Weise   Einsatzpunkt    und Einfluss stufenlos eingestellt werden. Die Störsignale des Störwertgebers bewirken dann unter Berücksichtigung von Steilheit, Parallelverschiebung usw. eine der durch die Sonnenstrahlung hervorgerufenen zusätzlichen Raumlufterwärmung entsprechende Reduktion der Vorlauftemperatur.



  Die richtigen Werte für den Kompensationseinfluss der Störwertgebersignale müssen ähnlich wie die Heizkurvensteilheit eines Heizungsreglers an der jeweiligen Anlage selbst ermittelt werden. Bei Inbetriebnahme einer Raumtemperatur-Anlage mit einem Störwertgeber für   Sonneneinstrahiungs-Störwerte    wird zunächst der Heizungsregler an bedeckten Tagen ohne Störwertgeber richtig eingestellt. Fig. 7 zeigt ein   Heizkurvendliagramm,    in dem die Vorlauftemperatur Tv als Funktion der Aussentemperatur Ta eingetragen und der Einfluss des Störwertgebers auf die Heizkurven sohematisch dargestellt ist. Die ausgezogene Kurve a ist die Normalheizkurve eines Reglers für bedeckte Tage ohne Sonne, d. h.



  die Heizkurve für den richtig eingestellten Regler.



  Nachdem der Regler richtig eingestellt worden ist kann der Störwertgeber angeschlossen werden. Am Anlpassglied wird der Einsatzpunkt, z. B. 21   OC      einlgestellt.    Bei einer bestimmten (maximalen) Sonneneinstrahlung werden je nach Lage und Bauweise des Gebäudes Heizkurven benötigt, die in Richtung ahnehmender Werte der Vorlauftemperatur Tv parallel zur Normalheizkurve a verschoben sind. Bewirkt die Sonneneinstrahlung nur eine geringe Raumtemperaturerhöhung, d. h. ist der Einfluss der Sonnenstrahlung gering, so sollte eine korrigierte Heizkurve b, bei stärkerem Einfluss eine korrigierte Heizkurve c und Ibei starkem Einfluss eine korrigierte Heizkurve d erhalten werden. Die Korrektur der Heizkurve erfolgt über die Signale, in diesem Falle durch das Signal für maximale Sonneneinstrahlung des Störwertgebers.

  Je stärker dieses Signal, d. h. je höher die Temperatur des   WärmespeicherKörpers    bei dieser Sonneneinstrahlung ist, um so grösser ist auch die Verschiebung der Heizkurve a. In jedem einzelnen Fall muss demnach in der Regelanlage eine den jeweiligen Einfluss der Sonneneinstrahlung berücksichtigende  Steilheit  eingestellt werden. Die Steilheit kann am Anpassglied oder am Störwertgeber selbst eingestellt werden.

  Beim Anpassglied wird   dann    das elektrische Signal des Störwertgebers, beim   Störwertgeber    durch Variation der   Absorbtion,sfläche    mittels der Blende die maximale Temperatur des Wärmespeicher-Körpers ent   sprechend      beeinflusst.    Im einzelnen Fall wird man als Grundeinstellung eine Steilheit von 50   O:o    wählen und dann je nach den gemachten Erfahrungen eine weitere Korrektur vornehmen.



   Der an einem   Ausführunagsbeispiel    vorstehend beschriebene Störwertgeber erfasst, wie dargelegt, den am wirklichen Störort effektiv auftretenden Störwert und   zwar    unter Berücksichtigung aller wesentlichen Effekte, wobei jedoch fehlerhafte Messungen verursachende Einflüsse, wie z. B. durch Schnee und   Frerudlicht    bedingte   Einflüsse    völlig unterdrückt sind. Es wird nicht nur unterschieden, ob Sonnenstrahlung vorhanden ist oder nicht, sondern es werden stetig Messwerte, durch die auch kleine, beispielsweise durch   Wolkenbildung    bedingte Änderungen der   Sonneneinstrahlung    erfasst werden, dem Regler zugeführt.

 

   Der Störwertgeber ist in seinem mechanischen Aufbau sehr einfach und kann deshalb leicht in Serienfabrikation hergestellt werden. Eine 120 mm x 80 mm   x 10 mm    grosse Aluminiumplatte in der vorstehend beschriebenen Ausführung mit einem handelsüblichen Temperaturfühler versehen ergibt einen brauchbaren Störwertgebern. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Störwertgeber für Sonnenstörwerte in einer Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlage eines Gebäudes zur Korrektur von Regelsoliwerten in Abhängigkeit von der Sonneneinstrahlung, gekennzeichnet durch einen kompakten Wärmespeicher-Körper (1, la, 1lb) mit einer Absorptionsfläche (4) für Sonnenstrahlung und einen mit dem Wärmespeicher-Körper (1) in thermischen Kontakt befindlichen Temperaturfühler (3, 5) zur Abgabe von der Temperatur des Wärmespeicher-Körpers abhängigen elektrischen Signalen, wobei der Wärmespeicher-Körper (1, 1a, 1b) bestimmt ist, in einem Gebäude auf der Raumseite eines Fensters angeordnet zu werden.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Messwertgeber nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Absorptionsfläche (4) des WärmespeicherzKörpers (1, 1a, Ib) zu einem Teil durch eine Blende (9) abgedeckt ist, deren zur Absorptionsfläche (4) parallele äussere Oberflächenbereich (10) eine Reflexionsfläche für Sonnenstrahlung ist.
    2. Störwertgeber nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (9) in der Form eines Schiebers ausgebildet ist.
    3. Störwertgeber nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der WärmespeicherkKörper (1, la, 1b) ein aus mehreren Teilen zusammengesetzter Ver- bundkörper.
    4. Störwertgeber nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmespeicher-Körper (1, la, lb) mit Ausnahme der Absorptionsfläche (4) eine reflektierende Oberfläche aufweist.
    5. Störwertgeber nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler (3,5) aus einem thermoelektrischen Messelement (3) besteht und in eine im Wärmespeicher-Körper (1, la, lb) befindliche Bohrung (2) eingesetzt ist, die mit einer Wärmeleitpasta gefüllt ist.
    6. Störwertgeber nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmespeicher-Körper (1, la, lb) in Form einer Platte ausgeführt ist.
    7. Störwertgeber nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der plattenförmige Wärmespeicher-Körper (1, la, 1lb) über die Absorptionsfläche (4) vorstehende Randteile (8) mit Aufkittflächen zum Befestigen des Wärmespeicher-Körpers auf der Glasscheibe eines Fensters (11) trägt, so dass zwischen Glasscheibe und Absorptionsfläche (4) ein freier Raum zum Einschieben der Blende (9) gebildet ist.
CH603270A 1970-04-22 1970-04-22 Störwertgeber für Sonnenstörwerte in einer Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlage CH508943A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2457519A1 (fr) * 1979-05-21 1980-12-19 Elpan Aps Dispositif de regulation de temperature pour la commande de la temperature d'une salle
DE3903462A1 (de) * 1989-02-06 1990-08-09 Sueddeutsche Kuehler Behr Einrichtung zur temperaturregelung im innenraum von kraftfahrzeugen

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