Palette
Die Erfindung betrifft eine Palette, insbesondere für den Transport und die Lagerung von Gerüstböcken, mit einem rechteckigen, aus zwei Quer- und zwei Längs streben bestehenden Bodenrahmen, auf dem in den Eckpartien je eine senkrecht zur Rahmenebene stehende Stange angeordnet ist.
Gerüstböcke bestehen im wesentlichen aus zwei parallel zueinander verlaufenden Stützrohren, die über einen Steg starr miteinander verbunden sind.
Beim Ablegen oder Verladen der Gerüstböcke besteht die Schwierigkeit, einen festen Stapel zu bilden, da die ,betreffenden Rahmen verschiedene vorstehende Teile wie Hülsen usw. aufweisen, die ein zeit- und raumsparendes Schichten der Gerüstböcke praktisch verunmöglichen. Deshalb werden die Gerüstböcke üb- licherweise auf an sich bekannten Paletten mühsam und unter grossem Raumverschleiss mehr oder weniger unordentlich geschichtet und hernach mit Seilen oder Ketten einigermassen fixiert. Dabei bestehen die Nach teile, dass sich die Böcke beim Transport gerne lösen und dass bei dieser Stapelweise übermässig viel Raum beans.prucht wird.
Ein Zweck der Erfindung liegt in der Überwin- dung dieser Nachteile.
Die Aufgabe, die zu diesem Zwecke zu lösen ist, besteht in der Aufzeigung einer Palette, in die die Gerüstböcke auf einfache Weise geordnet eingeführt werden können.
Die erfindungsgemässe Palette ist dadurch gekennzeichnet, dass die als Führungsstangen ausgebildeten Stangen U-Protfilsbangen sind, wobei die beiden Schenkel von je zwei U-ProfilstXangen gegeneinander gerichtet sind und die Stege der U-Profilstangen parallel zueinander verlaufen.
In diese Palette lassen sich nun die Gerüstbocke von oben her in raumsparender und sicherer Weise einlegen, indem sich die Stützen der Gerüsiböcke in die durch die U-Profilstangssn gebildeten Führungen einfahren lassen. Dabei werden weitere Massnahmen zur Fixierung der auf den Paletten aufgeschichteten Böcken überflüssig.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Palette für Gerüstböcke,
Fig. 2 eine Frontansicht der Palette gemäss Fig. 1 spund
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Palette gemäss den Fig. 1 und 2.
Gemäss den Fig. 1 bis 3 weist die Palette einen rechteckigen Bodenrahmen auf, der aus zwei rohrförmigen Längsstreben 1 und aus zwei rohrförmigen Querstreben 2 besteht. In den Eckbereichen des Rahmens 1, 2 ist je eine senkrecht zur Rahmenebene stehende Führungsstange 3 angebracht, die eis U-Profil- stange ausgebildet ist. Die Flansche von je zwei mit einer Längsstrebe verbundenen Führungsstangen sind dabei einander zugekehrt. Die betreffenden Profile stehen also gegeneinander offen und die Flansche aller Führungsstangen 3 verlaufen parallel zueinander.
An dem Bodenrahmen zugewandten Ende der Führungs- stangen 3 ist je auf deren beiden Aussenseiten eine Zunge 4 angebracht, die sich unter den Bodenrahmen 1, 2 erstreckt und im spitzen Winkel zur betreffenden Führungsstange 3 steht. Das Ende jelder Zunge 4 läuft in eine horizontale Fussplatte 5 aus.
Je über der am Flansch einer Führungsstange angebrachten Zunge 4 ist an diesem ein nach unten offener U4örmiger Haken 6 befestigt. Über die Öffnung jedes Hakens 6 erstreckt sich ein am freien Hakenende angeLenkter Ring 7, der aufwärts schwenkbar ,egenüber- liegenden Hakenarm ansteht.
Wie in Fig. 3 näher gezeigt ist, enthält jede Quer strebe 2 zwei Rohrstummel 8, die miteinander fluchten und die je am Ende mit einer Längsstrebe 1 starr verbunden sind. Die beiden Rohrstummel 8 sind mit über ihre Länge verteilten durchgehenden Radialbohrungen 9 versehen und gegenseitig teieskopartig in ein Rohr 10 eingeführt. In diesem Rohr sind ebenfalls durchgehende Radialbohrungen 11 vorgesehen, von denen zwei mit je einer Bohrung 9 fluchten. Durch die fluchtenden Bohrungen 9, 11 ist je ein Verriegeiungssplint 12 gesteckt, der in eine Klammer 13 ausläuft, die das Rohr 10 umschliesst.
Zum Gebrauch der Palette wird zunächst durch geeignete Wahl der Länge der Querträger der seitliche Abstand der Führungsstangen 3 auf die Breite der zu stapelnden Gerüstböcke 14 eingestellt, indem die Splinten 12 entfernt, entsprechende Bohrungen 9, 11 in Fluchtung gebracht und hernach die Splinten 12 wieder eingesetzt werden. Die Klammern 13 gelangen dabei in die das Rohr 10 umschliessende Stellung, in der sich die Splinten 12 nicht ungewollt lösen.
Der Höhe der Gerüstböcke, die an den Böcken eingestellt werden kann, entspricht der Abstand zweier einander zugekehrter Führungsstangen 3. Nun lassen sich die Gerüstböcke 14 in horizontaler Lage von oben her in die Führungen der Fürlrungsstangen 3 einführen. Die Breite der U-Profile ist dabei derart gross gewählt, dass sie wenigstens dem doppelten Durchmesser der Stangen der Gerüstböcke entspricht. Dadurch ist es möglich, die Böcke versetzt einzulegen.
Dies führt zu einer wesentlichen Piatzersparnis, da die Gerüstböcke mit seitlichen Hülsen 15 und andern vorstehenden Teilen versehen sind, die bei der genannten Anordnung nebeneinander und nicht übereinander zu liegen kommen. Auf diese Weise lässt sich die Palette mit Gerüstböcken anfüllen. Die Stapelung der Böcke erfolgt dadurch auf kleinstem Raume und diese liegen unverrückbar in der Palette, so dass sich jede weitere Fixierungsmassnahmen erübrigen.
Zum Transport oder zur Lagerung mit Gertist- böcken angefüllter Paletten lassen sich diese folgendermassen stapeln. Die vier Lastseile einer Kranvorrichtung werden in je einen Haken 6 einer Palette eingerastet, wobei die Ringe 7 ein ungewolltes Aus,klinken der Lastseile verhindern. Die Kranvorrichtung hebt nun die Palette an und bringt sie in vertikale Flucht über eine andere Palette. Anschliessend wird die erstgenannte Palette abgesenkt, wobei die leicht nach aussen steht henden Zungen 4 der ersten Palette selbsttätig ein genaues Ausrichten der obern Palette auf der untern bewirken.
Sobald die obere Palette an den Führungs- stangen 3 der untern aufliegt, werden die Lastsefle ausgeklinkt und dank der durch die Zungen 4 der obern Palette gewährleisteten Führung steht diese sicher auf der andern Palette.
Zur Stapelung oder zum Transport leerer Paletten werden diese leicht versetzt ineinandergestellt oder auf einfache Weise durch Trennen der Querstreben 2 demontiert, so dass die Paletten auf diese Weise äusserst raumsparend untergebracht werden können.
In einer andern, nicht dargestellten Ausführungs- form der Paletten lassen sich die Haltestangen in die Ebene des Bodenrahmens umlegen, so dass die leeren Paletten auf kleinstem Raum unterbringbar sind.