CH504218A - Vorrichtung zur Durchführung von Trennverfahren - Google Patents

Vorrichtung zur Durchführung von Trennverfahren

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Publication number
CH504218A
CH504218A CH1717567A CH1717567A CH504218A CH 504218 A CH504218 A CH 504218A CH 1717567 A CH1717567 A CH 1717567A CH 1717567 A CH1717567 A CH 1717567A CH 504218 A CH504218 A CH 504218A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
chamber
partition walls
shape
liquid
separator
Prior art date
Application number
CH1717567A
Other languages
English (en)
Inventor
Egli Alfred
Gauch Roland
Original Assignee
Ciba Geigy Ag
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Publication date
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Publication of CH504218A publication Critical patent/CH504218A/de

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/04Solvent extraction of solutions which are liquid
    • B01D11/0476Moving receptacles, e.g. rotating receptacles
    • B01D11/048Mixing by counter-current streams provoked by centrifugal force, in rotating coils or in other rotating spaces

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description


  
 



  Vorrichtung zur Durchführung von Trennverfahren
Gegenstand des Hauptpatentes   ist    unter anderem eine Vorrichtung zur Durchführung von   Trennveriah-    ren, bei denen die Einstellung eines   Verteilungsgleich    gewichtes für eine oder mehrere gelöste Substanzen zwischen nicht mischbaren flüssigen Phasen ohne Emulgierung stattfindet, wobei die betreffenden Phasen so beschaffen sind, dass sie bei inniger Vermischung schwer oder nicht trennbare Emulsionen bilden.

  Diese Vor richtung umfasst ein zur   Horizontalen    geneigt angeordnetes, um seine Mittelachse drehbares Rohr, welches durch achsnormale Trennwände in mehrere Kammern   unterteilt    ist, die durch exzentrische Durchflussöffnungen in den Trennwänden miteinander verbunden sind, wobei die Durchflussöffnungen zweier benachbarter Trennwände zueinander bezüglich des Zentriwinkels versetzt angeordnet sind und in die oberste Kammer mindestens   eine    Flüssigkeitszuleitung mündet und die unterste Kammer einen Flüssigkeitsauslass hat. Das in Kammern unterteilte Rohr ist vorzugsweise aus   alter-    nierend angeordneten, flüssigkeitsdicht aneinander gepressten Platten und Ringen gebildet, wobei erstere z.

  B. aus Edelstahl oder Glas, letztere aus einem inerten Kunststoff wie Polyäthylen   oder    Teflon bestehen können.



   Die genannte Vorrichtung eignet sich   zur    Auftrennung eines Gemisches von zwei oder mehreren gelösten Substanzen, deren   Nernsts che    Verteilungskoeffizienten für das aus den beiden flüssigen Phasen bestehende System   voneinander    verschieden sind.

  Sie wird in der Weise betrieben, dass zunächst alle   Kammern    mit der schwereren Flüssigkeit beschickt werden und dann die leichtere Flüssigkeit so lange in die   oberste    Kammer eingeführt wird, bis sie von   Kammer    zu Kammer überfliessend und in jeder Kammer einen Teil der schwereren Flüssigkeit   verdrängend    aus   der    untersten Kammer ausfliesst, worauf das zu verlegende Stoffgemisch in die oberste   Kammer    eingebracht wird und die   Gemisch-    komponenten mit der leichten Flüssigkeit aus der untersten Kammer nacheinander ausfliessen bzw. entnommen werden.



   Es wurde nun gefunden, dass bei Verwendung gewölbter bzw. konischer Trennwände zwischen den   ein    zelnen Kammern sowohl die Beschickung als auch die Entleerung (bei Umstellung des Betriebes auf ein Flüssigkeitssystem, das eine andere schwere Phase als die zuvor verwendete enthält)   erleichtert    bzw.   beschleunigt    wird. Zudem hat sich gezeigt, dass ein alternierend aus Ringen und gewölbten bzw. konischen Trennwänden aufgebautes Rohr mechanisch besonders stabil ist und keinerlei Neigung zu Verformung bzw.   zur    gegenseitigen   Verschiebung    der Elemente aufweist.



   Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die   Trennwände    eine gekrümmte, bezüglich der Mittelachse rotationssymmetrische Form aufweisen, z. B. diejenige einer Kugelkalotte oder eines weitwinkligen   Kegeimantels.   



   Beim Betrieb der Vorrichtung kann die Wölbung bzw. Ausbuchtung der Trennwände sowohl gegen die Stromrichtung als auch vorzugsweise in der Stromrich   tung der    flüssigen Phasen vorspringen. Zum Entleeren der schwereren Phase wird das Rohr in jedem Fall mit nach unten vorspringenden Trennwänden senkrecht gestellt. Unter sonst gleichen Voraussetzungen erfolgt dann die Entleerung um so rascher und vollständiger, je steiler in dieser Lage die gekrümmten Trennwände geneigt sind. Die zulässige Steilheit ist   anderseits    dadurch begrenzt, dass die Kammern bei der dem Betriebszustand entsprechenden   Rolirneigung    noch eine für das Erreichen des Trenneffektes genügende Flüssigkeitsmenge fassen müssen.

  Als zweckmässig hat sich erwiesen, wenn der maximale Abstand der Ausbuchtung in der Mitte der Trennwand bezüglich der durch deren Rand verlaufenden Ebene etwa 3 bis 10 %   des    Rohrdurchmessers ausmacht. Ferner ist es vorteilhaft, den beiden äussersten Kammern, vor   allem    derjenigen, die in den Flüssigkeitsauslass mündet, durch   entsprechendle    Formgebung der nach innen gerichteten Seite der Ab   schlussplatten    gleiche oder annähernd gleiche Gestalt zu geben wie den übrigen Kammern. Für die weitere Ausgestaltung sowie den Betrieb der Vorrichtung gel  gen im übrigen die gleichen Kriterien wie bei der in der Schweizer Patentschrift Nr. 433 199 beschriebenen Vorrichtung.



   Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform des Kammeraggregates im Axialschnitt,
Fig. 2 bis 4 verschiedene Formen gekrümmter Trennwände im Axialschnitt und
Fig. 5 Diagramm einer Trennoperation mit Hilfe einer erfindungsgemässen Vorrichtung.



   Das in Fig. 1 dargestellte kreiszylindrische Kammeraggregat besteht aus zwei metallischen Endringen 1 und 2, die   durch    Metallstäbe 3 mit Endgewinden 4 und Muttern 5 gegen die   Kammerbauelemente    gepresst sind. Die Kammerbauelemente sind Ringe 6 aus chemisch indifferentem Kunststoff wie Polyäthylen oder Teflon@ mit vorzugsweise runden   Querschnitf    sowie kugelkalottenförmige Trennwände 7, vorzugsweise aus Glas (sogenannte   Uhrgläser),    mit exzentrischer kreisförmiger Öffnung 8. Das Kammeraggregat wird an beiden Enden nach aussen durch eine massive Platte 9 aus Glas, durchsichtigem Kunststoff oder dergleichen mit konzentrischer Öffnung abgeschlossen, die an der Innenseite mindestens teilweise die gleiche Wölbung aufweist wie die Trennwände 7.

  Bei   Verwendung    einer Glasplatte 9 wird zwischen den   Metallring    1   bzw.    2 und diese Platte noch ein Kunststoffring eingelegt, um die Platte beim Anziehen der Muttern 5 vor dem Springen zu schützen. Auch bei kräftigem Anziehen der Muttern 5 zum flüssigkeits- und gasdichten Zusammenpressen der Kammerelemente   erfolgt    vermöge einer durch die Krümmung der   Trennwand-Randzonen    bedingten Richtwirkung kein seitliches Ausweichen von Teilen bzw. einzelnen Elementen des   Kammeraggregates.    In die obere Endkammer 10 führt das Flüssigkeitszulaufrohr 11. Aus der unteren Endkammer 12 wird die strömende Flüssigkeit durch das Auslaufrohr 14 abgezogen.



   Aufstellung und Antrieb des Kammeraggregates erfolgen gleich wie bei der in der Schweizer Patentschrift Nr. 433 199 beschriebenen Vorrichtung.



   Die Fig. 2 bis 4 zeigen verschiedenartig gekrümmte, bezüglich der Mittelachse rotationssymmetrische Form aufweisende Trennwände im Axialschnitt Die Trennwand gemäss Fig. 2 hat die Gestalt einer   Kugeikalotte,    deren Scheitelpunkt von der durch den Rand   verllau-    fenden Ebene einen Abstand hat, welcher rund 6,4   %    des Randkreisdurchmessers und damit auch das Rohrdurchmessers entspricht. Die Kugelkalotte könnte auch stärker oder schwächer gekrümmt sein, so dass der Abstand des Scheitelpunktes   vonsder    Randebene grösser oder geringer   würde,    vorzugsweise jedoch nicht über 10   m    und nicht unter 3   S    des   Randkreisdurchmessers.   



   Das gleiche Verhältnis des   maximalen    Abstandes der Ausbuchtung in der Mitte der Trennwand bezüglich der durch den Rand verlaufenden Ebene ist bei der in Fig. 3 dargestellten Trennwand eingehalten, welche die Form eines weitwinkligen   Kegelmantels    aufweist. Die Krümmung der Trennwand ist in diesem Falle eindimensional und tritt im Axialschnitt nicht in Erscheinung.



   Die Trennwand gemäss Fig. 4 hat   teilerartige    Form mit flachem Mittelteil und geneigtem Aussenteil. Es versteht sich, dass bei einer solchen Form der flache Mittelteil keine zu grosse Ausdehnung aufweisen und sich vorzugsweise nicht über die exzentrisch angeordnete Öffnung hinaus erstrecken soll, da sonst die er   findungsgemäss    erzielbaren Vorteile teilweise dahinfallen.



   Die Durchführung einer Trennung einer zwei oder mehr Komponenten enthaltenden Mischung mit   Hilfe    der beschriebenen Vorrichtung erfolgt in der gleichen Weise und mit zumindest gleich guten Ergebnissen wie mit der in der Schweizer Patentschrift Nr. 433 199 beschriebenen Vorrichtung. Beispielsweise wurde bei der   Trennung    eines Gemisches aus je 2 g Adipin-, Glutar-,   Bemstein-    und Malonsäure unter den nachfolgend genannten Bedingungen das in Fig. 5 festgehaltene Ergebnis erzielt. In Fig. 5 ist das erste Maximum der   Adipinsäure,    das zweite der Glutarsäure, das dritte der Bernsteinsäure und das vierte der   Malonsäure    zuzuschreiben.



   Apparatur Neigung zur Horizontalebene 450   Durchmesser der Flüssigkeitskammeru    110 mm Tiefe der   Fiüssigkeitskammern    3 mm Abstand des Scheitelpunktes der kugel kalottenförmigen Trennwände von deren
Randebene 7 mm Durchmesser der kreisförmigen Öffnungen in den Trennwänden 8 mm Exzentrizität der Öffnungen 4 mm Zahl der Kammern 4 x 100 in Serie Volumen beider   Ilüssigkeiten    im ganzen
Kammeraggregat 4300   mi   
Flüssigkeiten leichte: n-Butanol gesättigt mit Wasser schwere: Wasser gesättigt mit n-Butanol
Betriebsbedingungen Drehzahl 60 ml/Stunde   Fliessgeschwindigkeit    der leichten
Flüssigkeit 20 Umdr./Min.



   Volumenverhältnis   Vm/Vs    0,1
Nach Durchführung der Trennoperation lässt sich das   Kammeraggregat    durch Senkrechtstellen leicht entleeren. Gegebenenfalls kann zusätzlich mit einem leicht verdunstenden Spülmittel oder mit der für die nächste   Trennungsoperation    vorgesehenen schweren Phase nachgespült werden. Ein Zerlegen des Kammeraggregates ist in keinem Fall erforderlich. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Vorrichtung zur Durchführung von Trennverfahren nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwände eine gekrümmte, bezüglich der Mittelachse rotationssyminetrische Form aufweisen.
    UNTERANSPRÜCHE Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Trennwände die Form einer Kugelkalotte aufweisen.
    2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwände die Form eines weitwinkligen Kegelmantels aufweisen.
    3. Vorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Innenseiten der Endplatten mindestens teilweise die gleiche Form antweisen wie die Treunwände.
    4. Vorrichtung gemäss Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch kugelkalottenförmige Trennwände aus Glas und durch Abstandstringe mit rundem Querschnitt aus chemisch indifferentem Kunststoff.
CH1717567A 1964-09-25 1967-12-06 Vorrichtung zur Durchführung von Trennverfahren CH504218A (de)

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CH1250464A CH433199A (de) 1964-09-25 1964-09-25 Vorrichtung zur Durchführung von Trennverfahren und Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung
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CH504218A true CH504218A (de) 1971-03-15

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2317954A1 (fr) * 1975-07-16 1977-02-11 Kabasawa Yozo Procede et dispositif d'extraction et de separation de composes chimiques

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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