CH502721A - Elektromechanischer Resonator - Google Patents

Elektromechanischer Resonator

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CH502721A CH371870A CH371870A CH502721A CH 502721 A CH502721 A CH 502721A CH 371870 A CH371870 A CH 371870A CH 371870 A CH371870 A CH 371870A CH 502721 A CH502721 A CH 502721A
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Description


  Elektromechanischer Resonator    Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrome  chanischen Resonator, insbesondere für elektromecha  nische Filter, mit einem ersten und einem zweiten star  ren Glied, welche wenigstens angenähert gleiche Träg  heitsmomente besitzen, mit einem Verbindungsglied,  welches zum Bewirken einer gegenläufigen Drehbewe  gung der beiden Glieder zueinander mit dem     ersten     Glied an einer ersten Stelle und mit dem zweiten Glied  an einer zweiten Stelle verbunden ist, wobei die erste  Verbindungsstelle auf der einen Seite der Knotenachse  des ersten Gliedes und die zweite Verbindungsstelle auf  der anderen Seite des zweiten Gliedes zum Erhalten  von mindestens angenähert gleichen Drehmomenten im  gleichen Abstand von den Knotenachsen der zugehöri  gen beiden Glieder angeordnet sind, mit Tragemittel,

    auf denen die durch den Schwerpunkt der beiden Glie  der verlaufenden Drehachsen dieser Glieder gelagert  sind, und mit Antriebsmittel zum Bewegen wenigstens  eines der beiden Glieder.  



  Ein bekannter elektromechanischer Resonator, der  in der Zeitschrift Electronics Magazine (2. 10. 1967,  Seiten 99-106)     beschrieben    ist, umfasst zwei starre  Glieder, die um ihre Knotenachse drehbar sind. Die  starren Glieder sind miteinander durch ein biegsames  Glied verbunden, das Drehbewegungen der beiden  starren Glieder in zueinander entgegengesetzten Dreh  richtungen bewirkt. Der in der vorstehend genannten  Zeitschrift beschriebene Resonator hat eine H-förmige  Gestalt, wobei das biegsame Verbindungsglied wesent  lich kleiner ist als die starren Glieder.  



  In vielen Fällen sind Resonatoren der vorstehend  genannten Art mit tiefen Resonanzfrequenzen, bei  spielsweise von 60 Hz gewünscht. Eine Möglichkeit zur  Schaffung eines Resonators mit tiefer Resonanzfre  quenz besteht darin, dass die Länge des biegsamen  Verbindungsgliedes des in der oben genannten Zeit  schrift beschriebenen Resonators wesentlich     vergrös-          sert    wird. Es ist jedoch leicht einzusehen, dass eine  Vergrösserung des Verbindungsgliedes auch eine     Ver-          grösserung    der äusseren Abmessungen des Resonators    zur Folge hat und dadurch dieser wesentlich weniger  kompakt aufgebaut werden kann.  



  Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Schaf  fung eines Resonators vom in der genannten Zeit  schrift beschriebenen Typ, der eine tiefe Resonanzfre  quenz besitzt, kompakt ist und der bei einer gegebenen  Grösse einen besseren Gütefaktor Q; das heisst eine  bessere Selektivität besitzt.  



  Der elektromechanische Resonator nach der vorlie  genden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das  Verbindungsglied an seinen gegenüberliegenden Enden  je einen vorstehenden Lappen zum Verbinden des Ver  bindungsgliedes mit dem entsprechenden ersten bzw.  zweiten Glied aufweist. Dieser Aufbau ermöglicht ein  wesentlich längeres biegsames drittes Glied und eine  wesentlich tiefere Resonanzfrequenz, ohne dass die  Kompaktheit des Resonators geopfert werden muss.  



  Bei allen Ausführungsbeispielen des Resonators  nach der Erfindung kann die Masse der drehbaren  Glieder bei einer gegebenen äusseren Abmessung im  Vergleich zum bekannten Resonator grösser gewählt  werden, oder es können bei gleichen Massen die     äusse-          ren    Abmessungen des erfindungsgemässen Resonators  verkleinert werden.  



  Nachfolgend werden anhand der beiliegenden  Zeichnung     Ausführungsbeispiele    des     Resonators    nach  der vorliegenden Erfindung beschrieben. In der Zeich  nung zeigt:         Fig.    1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungs  beispiel des     Resonators    nach der Erfindung,       Fig.2    eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels  nach der     Fig.    1,       Fig.    3 eine Rückenansicht des Ausführungsbeispiels  nach den     Fig.    1 und 2 mit zur besseren übersieht weg  gebrochenen Teilen,      Fig. 4 eine schematische Darstellung der Elemente  des Ausführungsbeispiels nach den Fig.

   1-3, welche  diese Elemente in Ruhe und nach Vollendung einer  halben Schwingungsperiode zeigt,    Fig. 5 eine weitere schematische Darstellung der  Elemente des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 1-3,  welche diese Elemente in Ruhe und nach Vollendung  einer ganzen Schwingungsperiode zeigt,    Fig. 6 eine Seitenansicht eines zweiten Ausfüh  rungsbeispiels des Resonators nach der Erfindung,  Fig. 7 eine Schnittansicht des Ausführungsbeispiels  nach der Fig. 6 längs der Linie 7-7 in dieser Figur, ge  sehen in der durch die Pfeile angegebenen Richtung,  Fig. 8 eine Vorderansicht eines dritten Ausfüh  rungsbeispiels des Resonators nach der Erfindung,  Fig. 9 einen Querschnitt des Ausführungsbeispiels  nach der Fig. 8 längs der Linie 9-9 in dieser Figur, ge  sehen in der durch die Pfeile angezeigten Richtung,  Fig.

   10 eine schematische Darstellung der verschie  denen Elemente der     Ausführungsbeispiele    nach den  Fig. 6-9, welche diese Elemente in Ruhe und nach  Vollendung einer halben Schwingungsperiode zeigt,  Fig. 11 eine weitere schematische Darstellung der  verschiedenen Elemente der     Ausführungsbeispiele    nach  den Fig. 6-9, welche diese Elemente in Ruhe und nach  Vollendung einer ganzen Schwingungsperiode zeigt,  Fig. 12 eine Vorderansicht eines vierten Ausfüh  rungsbeispiels des Resonators nach der Erfindung,    Fig. 13 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels  nach der Fig. 12 mit zur besseren übersieht weggebro  chenen Teilen,  Fig. 14 eine schematische Darstellung der Elemente  des Ausführungsbeispiels nach den Fig.

   12 und 13,  welche die Elemente in Ruhe und nach Vollendung  einer halben     Schwingungsperiode    zeigt, und  Fig. 15 eine weitere schematische Darstellung der  Elemente des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 12  und 13, welche die Elemente in Ruhe und nach Voll  endung einer ganzen Schwingungsperiode zeigt.  



  Die Fig. 1 zeigt einen Resonator 10, der als Haupt  komponenten eine     schwingungsfähige    Anordnung 12,  Trägermittel 14 und Mittel 16 zur Erregung der  schwingungsfähigen Anordnung 12 aufweist.  



  Die schwingungsfähige Anordnung 12 umfasst ein  erstes starres Glied 18 und ein zweites starres Glied  20, welche Glieder gleiche Trägheitsmomente besitzen.  Die Glieder 18 und 20 müssen nicht, wie dargestellt,  rechteckförmig sein, sondern können jede geeignete  Form aufweisen, z. B. die Form von Zylindern, mit  Aussengewinden versehenen     Zylindern,    mit Aussenge  winden oder Innengewinden versehenen Röhren, Han  teln oder Kegeln besitzen. Vorzugsweise besitzen die  Glieder 18 und 20 wie dargestellt die gleiche geometri  sche Gestalt, um die Herstellung der beiden Glieder zu  vereinfachen. Dies ist jedoch nicht notwendig, wenn    nur die Glieder im wesentlichen das gleiche Trägheits  moment besitzen.

   Die beiden Glieder 18 und 20 beste  hen vorzugsweise aus einem Material, das einen relativ  kleinen thermischen Ausdehnungskoeffizienten besitzt,  z. B.  Invar , so dass die Resonanzfrequenz der  schwingungsfähigen Anordnung 12 im wesentlichen  unabhängig von der Temperatur ist. Die Trägheitsmo  mente der starren Glieder 18 und 20 sind vorzugsweise  einstellbar, beispielsweise durch verstellbare Zusatzge  wichte auf der Aussenseite der starren Glieder 18 und  20, wie es in der bereits erwähnten Zeitschrift be  schrieben ist. Durch Ändern der Trägheitsmomente der  Glieder 18 und 20 kann die Resonanzfrequenz des  Resonators 10 geändert werden.  



  Die schwingungsfähige Anordnung 12 umfasst fer  ner ein drittes biegsames Glied 22, bestehend aus einer  im     wesentlichen    ebenen Komponente, die an einer  Ecke mittels eines abgewinkelten Teils 26 mit dem er  sten starren Glied 18, benachbart dem einen Ende die  ses Gliedes verbunden ist. Die diagonal gegenüberlie  gende Ecke der biegsamen Komponente 24 ist     mittels     eines abgewinkelten Teils 28 mit dem anderen Endteil  des zweiten starren Gliedes 20 verbunden. Die abge  winkelten Teile 26 und 28 sind auf den Gliedern 18  und 20 derart angeordnet, dass eine auf die Teile 26  und 28 wirkende Kraft gleiche Massenmomente in den  starren Gliedern 18 und 20 erzeugt.  



  Das dritte Glied 22 und besonders seine biegsame  Komponente 24 besteht aus einem isoelastischen Mate  rial mit einem relativ kleinen thermischen Elastizitäts  koeffizienten, beispielsweise  Ni Span C  oder be  stimmten Nickel-Eisenverbindungen. Die ebene Kom  ponente 24 kann zur Erzielung der gewünschten Tem  peraturstabilität auch aus einer Schicht eines Materials  mit einem positiven thermischen Elastizitätskoeffizien  ten und einer Schicht aus einem Material mit einem  negativen thermischen Elastizitätskoeffizienten aufge  baut sein. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung  einer ebenen Komponente 24 aus einem Material mit  einem positiven thermischen Elastizitätskoeffizienten,  der einen positiven thermischen Ausdehnungskoeffi  zienten der starren Glieder 18 und 20 kompensiert.

    Die Trägermittel 14 umfassen eine     Grundplatte    30 mit  darauf senkrecht montierten Trägern 32 und 34. Zwi  schen den Trägern 32 und 34 erstreckt sich eine in den  genannten Trägern drehbar     gelagerte    Welle 36. Die  Welle 36 trägt Hülsen oder Lager 38 und 40, auf de  nen die Glieder 18 und 20 derart angeordnet sind, dass  sie sich relativ zueinander und relativ zu den Träger  mitteln 14 frei drehen können. Die Hülsen 38 und 40,  die aus Gummi bestehen können, sind mit der Welle  36 verbunden und zur Erzielung von seitlicher Stabili  tät in den Bohrungen 42 und 44 des ersten und zwei  ten Gliedes gesichert. Wie die Fig. 3 zeigt, geht die  geometrische Achse der Welle 36 durch die Schwer  punkte der starren Glieder 18 und 20.  



  Das Erregermittel 16 zur Erregung des Resonators  kann eine magnetostriktive,     elektromagnetisch-mecha-          nische    oder pneumatische Vorrichtung sein, oder wie  im dargestellten Fall eine     piezo-elektrische    Vorrich  tung. Das Erregermittel 16 umfasst ein     piezo-elektri-          sches    Element 46 mit elektrischen Leitungen 48 und  50. Wird eine Spannung mit geeigneter Polarität an die  Leitungen 48 und 50 angelegt, so wird das     piezoelek-          trische    Element derart verkürzt, dass die ebene Kom  ponente 24 eine nach oben konkave Form     annimmt,     wie in der     Fig.    4 dargestellt.

        Da die ebene Komponente 24 über den Teil 26 mit  dem ersten starren Glied 18 verbunden ist, wird dieses  Glied, wie in der Fig. 4 gezeigt, im Uhrzeigersinn um  die Welle 36 gedreht. Da die Komponente 24 auf der  gegenüberliegenden eSite der Welle 36 über das Glied  28 auch mit dem zweiten starren Glied 20 verbunden  ist, wird dieses Glied, wie in der Fig. 4 gezeigt, gleich  zeitig im Gegenuhrzeigersinn um die Welle 36 gedreht.  Wenn eine Spannung mit entgegengesetzter Polarität  an die Leitungen 48 und 50 angelegt wird, nimmt die  ebene Komponente 24, die in der Fig. 5 gezeigte, nach  oben konvexe Form an. Da die Teile 26 und 28 auf  gegenüberliegenden Seiten der Welle 36 wirken, dreht  sich das erste starre Glied 18 im Gegenuhrzeigersinn  um die Welle 36, wenn sich das zweite starre Glied 20  im Uhrzeigersinn um die gleiche Welle dreht.  



  Da das erste starre Glied 18 und das zweite starre  Glied 20 im wesentlichen das gleiche Trägheitsmoment  besitzen und die Anordnung der Teile 26 und 28 der  art gewählt ist, dass in den starren Gliedern 18 und 20  das gleiche Massenmoment erzeugt wird und die Glie  der 18 und 20 um eine Achse drehbar sind, die durch  ihre Schwerpunkte geht, ist der Betrieb der schwin  gungsfähigen Anordnung 12 erstaunlich unabhängig  von Kräften, die auf die Trägermittel 14 wirken.  



  In den Fig. 6 und 7 ist ein Resonator 110 darge  stellt, der als Hauptkomponenten eine schwingungsfä  hige Anordnung 112, Trägermittel 114 und ein Erre  germittel 116 aufweist. Die schwingungsfähige Anord  nung 112 umfasst ein erstes starres scheibenförmiges  Glied 118 und ein zweites starres scheibenförmiges  Glied 120. Die scheibenförmigen Glieder 118 und 120  haben im wesentlichen das gleiche Trägheitsmoment  und können aus den bereits     früher    genannten Materia  lien bestehen.

   Die schwingungsfähige Anordnung 112  besitzt ferner ein drittes biegsames Glied 122, das eine  mittlere, im wesentlichen ebene Komponente 124 be  sitzt, die über einen ersten L-förmigen Vorsprung 126  mit der ersten starren Scheibe 118, benachbart einem  Ende dieser Scheibe und über einen zweiten     L-förmi-          gen    Vorsprung 128 mit der zweiten starren Scheibe  120, benachbart dem anderen Ende dieser Scheibe ver  bunden ist. Durch diesen     Aufbau    bewirkt eine Drehbe  wegung der einen Scheibe über das dritte biegsame  Glied 122 eine Gegendrehbewegung der anderen  Scheibe.    Die Trägermittel 114 umfassen eine Grundplatte  120 auf der zwei senkrecht nach oben gerichtete Trä  ger 132 und 134 montiert sind.

   Im oberen Ende jedes  der Träger 132 und 134 ist ein Wellenstumpf 136     bzw.     137 drehbar gelagert. Auf dem Wellenstumpf 136 ist  die starre Scheibe 118 und auf dem Wellenstumpf 137  die Scheibe 120 angeordnet und zwar derart, dass die  Wellenstümpfe durch den Schwerpunkt der auf ihnen  angeordneten Scheiben geht. Die Scheiben 118 und  120 sind mittels Gummihülsen 138 und 140 auf den  Wellenstümpfen 136 und 137 gelagert, welche Gummi  hülsen auf den Wellenstümpfen und     in    den Bohrungen  142 und 144 der starren Scheiben 118 und 120 befe  stigt sind. Obgleich die geometrischen Achsen der Wel  lenstümpfe 136 und 137 als miteinander fluchtend dar  gestellt sind, können die Wellenstümpfe auch zueinan  der axial versetzt sein.

      Das Erregungsmittel 116 kann von beliebiger     Art     sein, ist jedoch als piezoelektrisches Erregermittel dar  gestellt, das ein piezoelektrisches Element 146 mit zwei    Zuleitungen 148 und 150 umfasst zum Anschluss einer  elektrischen Spannungsquelle.  



  In den Fig. 8 bis 11 ist ein weiterer Resonator 210  dargestellt, der eine schwingungsfähige Anordnung  212, Trägermittel 214 und ein Erregermittel 216     um-          fasst.    Die schwingungsfähige Anordnung 212 umfasst  ein erstes rechteckiges starres Glied 218 und ein zwei  tes rechteckiges starres Glied 220. Alle übrigen Kom  ponenten des Resonators nach den Fig. 8 und 9 sind  mit den bis auf die erste Ziffer gleich bezeichneten  Komponenten des. Resonators nach den Fig. 6 und 7  identisch, so dass eine weitere Erläuterung des     Resona-          tors    nach den Fig. 8 und 9 überflüssig ist. In den  Fig. 10 und 11 sind die Hinweiszahlen der Fig. 8 und  9 verwendet, obgleich die Fig. 10 und 11 auch für den  Resonator nach den Fig. 6 und 7 gelten.  



  Wenn eine Spannung von gegebener Polarität an  das piezoelektrische Element 246 angelegt wird, dehnt  sich dieses Element derart aus, dass die biegsame Kom  ponente 224 die in der Fig. 10 von links aus gesehene  konkave Form annimmt. Da die starren Glieder 218  und 220 über das biegsame Glied 222     miteinander     verbunden sind, dreht sich dadurch das erste Glied 218  im Uhrzeigersinn um die gemeinsame geometrische  Achse der Wellen 236 und 237, während sich das  zweite Glied 220 gleichzeitig im Gegenuhrzeigersinn  um die gleiche Achse dreht. Wenn die Polarität der am  piezoelektrischen Element 246 liegenden elektrischen  Spannung umgekehrt wird, zieht sich das piezoelektri  sche Element 246 derart zusammen, dass die biegsame  Komponente 224 die in der Fig. 11 dargestellte,  von links aus gesehene konvexe Form annimmt.

    Dadurch dreht sich das erste starre Glied 218 im Ge  genuhrzeigersinn um die gemeinsame geometrische  Achse der Wellen 236 und 237, während sich gleich  zeitig das zweite starre Glied 220 im Uhrzeigersinn um  die gleiche Achse dreht.  



  In den     Fig.    12 bis 15 ist ein     Resonator    310 gezeigt,  der ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung  darstellt. Der     Resonator    310 umfasst als Hauptkompo  nente eine schwingungsfähige Anordnung 312, Träger  mittel 314 und ein Erregermittel 316. Die schwin  gungsfähige Anordnung 312 umfasst ein erstes starres  Glied 318 und ein zweites starres Glied 320. Obgleich  die starren Glieder 318 und 320 als rechteckig darge  stellt sind, können sie, wie bereits erwähnt, auch jede  andere geeignete Form besitzen. Das erste Glied 318  und das zweite Glied 320 haben wieder im wesent  lichen das gleiche     Trägheitsmoment.     



  Die schwingungsfähige Anordnung 312 umfasst  ferner ein drittes biegsames Glied 322 mit einer biegsa  men Komponente 324, die im wesentlichen eben ist.  Die biegsame Komponente 324 ist an ihrem einen  Ende über einen     L-förmigen    Vorsprung 326 mit dem  einen     Endteil    des ersten Gliedes 318 verbunden. Das  andere Ende der biegsamen Komponente 324 ist über  einen zweiten     L-förmigen    Vorsprung 328 mit dem ent  gegengesetzten Ende des zweiten starren Gliedes 320  verbunden. Diese Verbindung der Glieder 318 und  320 bewirkt, wie bei den übrigen Ausführungsbeispie  len, die     Gegendrehbewegung    der genannten starren  Glieder.  



  Die Trägermittel 314 umfassen eine Grundplatte  330, in welcher zwei Wellen 332 und 334 drehbar ge  lagert sind, die sich in senkrechter Richtung von der  Grundplatte 330 weg erstrecken. Auf jeder Welle 332  und 334 ist eine     Gummihülse    338 und 340 befestigt,      welche Hülsen     in    Bohrungen 342 und 344, die sich im  ersten Glied 318 bzw. im zweiten Glied 320 befinden,  befestigt sind. Die Wellen 332 und 334 gehen durch  die Schwerpunkte des     ersten    starren Gliedes 318 bzw.  des zweiten starren Gliedes 320, so dass die genannten  Glieder um ihre Schwerpunkte drehbar sind.  



  Das Erregermittel 316 kann von beliebiger geeigne  ter Art sein. Im vorliegenden Fall umfasst es ein piezo  elektrisches Element 346 mit elektrischen Leitungen  348 und 350 zum Anschluss einer elektrischen Span  nungsquelle. Wenn eine elektrische Spannung von ge  gebener Polarität an die Leitungen 348 und 350 ange  legt wird, dehnt sich das piezoelektrische Element 346       derart    aus, dass die biegsame Komponente 324 die in  der Fig. 14 dargestellte, von links gesehen konvexe  Form annimmt .Wegen der gewählten Anordnung der  Vorsprünge 326 und 328 dreht sich das erste Glied im  Gegenuhrzeigersinn, während sich gleichzeitig das  zweite Glied 320 im Uhrzeigersinn dreht, wie es eben  falls in der Fig. 14 dargestellt ist.

   Wenn eine elektri  sche Spannung mit entgegengesetzter Polarität an das  piezoelektrische Element 346 angelegt wird, nimmt die  biegsame Komponente 324 die in der Fig. 15 darge  stellte, von links gesehen konkave Form an. Wegen der       Art    der Verbindung zwischen dem ersten Glied 318  und dem biegsamen Glied 322 und der Art der Ver  bindung zwischen dem biegsamen Glied 322 und dem       zweiten    Glied 320, dreht sich das erste Glied 318 im  Uhrzeigersinn um die geometrische Achse der Welle  332, während sich das zweite Glied 320 gleichzeitig im  Gegenuhrzeigersinn um die geometrische Achse der  Welle 334 dreht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Elektromechanischer Resonator, insbesondere für elektromechanische Filter, mit einem ersten und einem zweiten starren Glied, welche wenigstens angenähert gleiche Trägheitsmomente besitzen, mit einem Ver bindungsglied, welches zum Bewirken einer gegenläu figen Drehbewegung der beiden Glieder zueinander mit dem ersten Glied an einer ersten Stelle und mit dem zweiten Glied an einer zweiten Stelle verbunden ist, wobei die erste Verbindungsstelle auf der einen Seite der Knotenachse des ersten Gliedes und die zweite Verbindungsstelle auf der anderen Seite des zweiten Gliedes zum Erhalten von mindestens angenähert glei chen Drehmomenten im gleichen Abstand von den Knotenachsen der zugehörigen beiden Glieder angeord net sind, mit Tragemittel,
    auf denen die durch den Schwerpunkt der beiden Glieder verlaufenden Dreh achsen dieser Glieder gelagert sind, und mit Antriebs mittel zum Bewegen wenigstens eines der beiden Glie der, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungs glied (22; 122; 222; 322) an seinen gegenüberliegenden Enden je einen vorstehenden Lappen (26, 28; 126, 128; 226, 228; 326, 328) zum Verbinden des Verbindungs gliedes mit dem entsprechenden ersten bzw. zweiten Glied (18, 20; 118, 120; 218, 220; 318, 320) aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1. Resonator nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Drehachsen der beiden Glieder längs einer gemeinsamen Geraden angeordnet sind.
    2. Resonator nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass der zwischen den beiden Lappen liegende Teil des Verbindungsgliedes gegenüber den Drehachsen versetzt angeordnet ist.
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