CH496869A - Notunterkunft, insbesondere Zelt - Google Patents

Notunterkunft, insbesondere Zelt

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CH496869A
CH496869A CH1156768A CH1156768A CH496869A CH 496869 A CH496869 A CH 496869A CH 1156768 A CH1156768 A CH 1156768A CH 1156768 A CH1156768 A CH 1156768A CH 496869 A CH496869 A CH 496869A
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CH
Switzerland
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tent
emergency shelter
emergency
shelter according
dependent
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Application number
CH1156768A
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English (en)
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Hans Dr Prinz
Johannes Dr Wiesinger
Rudolf Ing Koenig
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Dehn & Soehne Fa
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H9/00Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
    • E04H9/14Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate against other dangerous influences, e.g. tornadoes, floods
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H15/00Tents or canopies, in general
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
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Description


  Notunterkunft, insbesondere Zelt    Die Erfindung betrifft eine Notunterkunft, insbe  sondere ein Zelt, mit Mitteln gegen eine Gefährdung  der sich darin aufhaltenden Person oder Personen  durch Blitzschlag. Zur Herabsetzung der Schrittspan  nung wurde schon vorgeschlagen, die Grundfläche der  Unterkunft ganz oder teilweise aus einem elektrisch  leitfähigen Werkstoff herzustellen. Mit dieser     Mass-          nahme    ist aber kein hinreichender Schutz von in der  Unterkunft befindlichen Personen gegeben, denn es  fehlt eine Sicherung gegen die Wirkung eines direkt  einschlagenden Blitzes.  



  Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit ein  fachen     Mitteln    eine derartige Notunterkunft zu schaf  fen, womit die darin befindlichen Personen sowohl ge  gen die Einwirkung eines direkten Blitzeinschlages ge  schützt sind, als auch mit Sicherheit die Abnahme  einer schädlichen Schrittspannung verhindert wird. Die  Blitzschutzeinrichtung sollen jedoch keine wesentliche  Erhöhung der Herstellungskosten und keine merkliche  Komplizierung beim Aufstellen und Zusammenlegen  der Notunterkunft, insbesondere eines Zeltes zur Folge  haben, sowie nicht zu sperrig und gewichtig sein.  



  Dazu ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass die  Notunterkunft oder ein Teilbereich der Notunterkunft,  einschliesslich des dazugehörigen Bodenteiles, als ein  Faraday-Käfig ausgebildet ist, von dem aus eine Ablei  tung des Blitzstromes zur Erde möglich ist. Der     Faraday-          Käfig    führt also bei einem direktem Blitzeinschlag den  Blitzstrom und leitet ihn zur Erde ab. Ferner schützt der  Faraday-Käfig die im Innern der Notunterkunft befind  lichen Personen gegen induktive Einwirkungen.

   Die  Ausbildung des Bodenteiles als Teil des     Faraday-          Käfigs    hat den weiteren Vorteil, dass eine in der Not  unterkunft befindliche Person bei einem starken Span  nungsabfall entlang der Erdbodenoberfläche keine  schädliche Schrittspannung abnehmen kann. Derartige  Spannungsabfälle können bei in der Nähe einschlagen  den Blitzen nämlich in einer Menschen gefährdenden  Grösse auftreten.    Der Faraday-Käfig kann von einem metallischen  Gestänge und von einem damit leitend verbundenen  metallischen oder metallisierten Bodenteil gebildet sein.  Das Gestänge kann aus ineinandersteckbaren Metall  rohren bestehen.  



  Ferner kann eine vom Gestänge gehaltene, innere  Zelthaut vorgesehen sein, die vom Gestänge einen  überschlagsicheren Abstand besitzt. Bei dieser Anord  nung wird der Blitzstrom allein vom Gestänge     geführt     und kann somit nicht das Tuch des Sicherungszeltes  beschädigen. Dies ist nicht nur aus elektrischen Grün  den wichtig, sondern auch in Anbetracht der Tatsache,  dass das Tuch des Zeltes in der Regel zugleich als  Schutz gegen Regen dienen soll. Sobald über das Ge  stänge ein Blitzstrom fliesst, entsteht entlang diesem  Käfigteil ein sehr hoher Spannungsabfall. Die Zelthaut  verhindert jedoch, dass die in ihr befindlichen Perso  nen diese Spannung abgreifen können.

   Die Zelthaut  kann ferner selber als Faraday-Käfig ausgebildet sein  und dadurch weiter den Benutzer elektrisch abschir  men, sowie das Abgreifen einer Schrittspannung unter  binden..  



  Eine solche Notunterkunft kann für die Unterbrin  gung einer oder mehrerer Personen ausgebildet sein.  Dabei empfiehlt sich als elektrisch besonders günstig  die Herstellung in Form einer Halbkugel oder eines  sog. Iglus. Eine Notunterkunft mit einer niedrigen Bau  höhe, wie bei der vorgenannten Igluform hat den Vor  teil, dass damit die Gefahr eines Blitzeinschlages sowie  eines Eindrückens oder Umwerfens der Unterkunft  durch Sturm verringert wird.  



  Die Erfindung kann sowohl bei Campingzelten, als  auch für andere Zwecke mit Vorteil angewendet wer  den. Derart einfache und rasch     aufstellbare    Notunter  künfte können vor allem als Wetter- und Blitzschutz  für im Freien arbeitende bzw. tätige Personen dienen,  wie Bahnarbeiter,     Freileitungsmonteure,    Holzarbeiter,  Landwirte, Fischer, Jäger, Militär, Grenzschutz, Berg  wachtpersonal usw. Ein nach der Erfindung ausgeführ  tes     Ein-Mann-Zelt    wiegt nur wenige Kilogramm und ist      in einer handlichen Tragtasche unterbringbar, so dass  es von einer Person ohne weiteres über längere     Strek-          ken    getragen werden kann. Auch können. somit blitzsi  chere Notunterkünfte in Form von sog.

   Biwakschach  teln für vom Unwetter überraschte Wanderer und  Bergsteiger geschaffen werden. Es versteht sich, dass       derartige    Notunterkünfte nicht unbedingt zusammenleg  bar sein müssen,     sondern    auch mit einem festen Ge  stänge ortsfest aufgestellt werden können.  



  Weitere Vorteile sind den in der Zeichnung darge  stellten und nachstehend beschriebenen Ausführungs  beispielen zu entnehmen: Es zeigt:  Fig. 1: In perspektivischer Ansicht ein erstes Aus  führungsbeispiel der Erfindung in Form eines     Ein-          Mann-Zeltes,     Fig.2: Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfin  dung unter Fortlassung der Zeltbespannung, ebenfalls  in perspektivischer Ansicht,  Fig.3: schematisch und ebenfalls in perspektivi  scher Ansicht ein 3.

   Ausführungsbeispiel der     Erfin-          dung,     Fig. 4: schematisch die Draufsicht auf ein Zelt ent  sprechend dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3, jedoch  unter Fortlassung der oberen Zelt- und Gestängeteile,  Fig. 5: in perspektivischer Ansicht einen Teil eines  Camping-Hauszeltes mit eingehängter Zelteinheit,  Fig.6: schematisch, sowie unter Fortlassung des  Zeltdaches und hier nicht interessierender Details     eine     Draufsicht zu Fig. 5.  



  Das in den Fig.1 und 2 dargestellte, aus zusam  mensteckbaren Metallrohren (siehe Ziff. 24 in Fig.2),       z.    B. Stahl- oder Aluminiumrohren bestehende Ge  stänge ist an seinem höchsten Punkt     zweckmässiger-          weise    mit einer Blitzauffangstange 2 versehen und liegt  im Gebrauch mit seinen unteren Streben auf dem Erd  boden auf.     Grundsätzlich    wäre aber eine     Erdverbin-          dung    des Gestänges oder Zeltes auch auf andere Weise  möglich, wobei kein definierter Endungspunkt notwen  dig ist.  



  Dieses Gestänge hat die Aufgabe, direkt einschla  gende Blitze aufzufangen und deren Strom unmittelbar  zum Erdboden abzuleiten, so dass die Zelthaut hiervon  nicht     berührt    wird. Bei in der Nähe einschlagenden  Blitzen übernimmt das Gestänge ausserdem noch die  Funktion eines Faraday-Käfigs.  



  In dem Gestänge 1 ist gern. Fig.1 die Zelthaut 3  so eingehängt, dass sie davon einen überschlagsicheren  Abstand a besitzt. Dieser Abstand wird von der Höhe  des entlang des Gestänges zu erwartenden maximalen  Spannungsabfalles abhängen. Unter     Berücksichtigung     der in der Praxis vorkommenden Blitzstärken wird es  bei kleineren Zelten, wie Ein-Mann-Zelten in der  Regel ausreichen, wenn dieser Abstand einige cm be  trägt. Es versteht sich aber, dass auch andere Ausfüh  rungsbeispiele möglich sind.  



  Die als Faraday-Käfig ausgebildete Zelthaut be  steht z. B. aus einem metallisierten Gewebe, wobei ein  Tuch verwendet werden kann, das sowohl im Schuss,  als auch in der Kette eingewebte Metallfäden 21, 22  oder gern. Fig.3, aufgenähte Metallitzen 19 besitzt.    Die     Zeltbespannung    kann     auch    auf andere Weise in ih  rer Gesamtheit elektrisch leitend ausgebildet werden,  z. B. durch Herstellen aus einem in sich leitfähigen  Material, Aufstreichen Auftragen oder Aufdampfen  einer Metallegierung, Belegen mit einer Metallschicht  20 (Fig. 1), usw. Das Zelt 3 ist gemäss dem Ausfüh  rungsbeispiel am Gestänge 1 über lösbare Schlaufen 5  befestigt, die aus einem isolierenden Stoff wie Gummi  oder Kunststoff bestehen. Das Material dieser Auf  hängmittel kann starr oder elastisch sein.

   Am oder im  Boden 3' kann sich ein leitender oder mit Metallitzen  versehener Bodenbelag befinden. Besonders     zweckmäs-          sig    ist die Verwendung einer     metallisierten    Gummi  matte oder -warne 11. Damit ist zum einen     das    relativ  empfindliche Zelttuch dort gegen ein Durchtreten oder  sonstige mechanische Beschädigungen geschützt.  Gleichzeitig wird dadurch das Eindringen von Feuch  tigkeit und sich am Erdboden sammelnden Regenwas  ser in das Zeltinnere verhindert.  



  Um der Zelthaut 3 ein bestimmtes Potential zu ge  ben ist sie an irgendeiner Stelle leitend mit dem Ge  stänge verbunden. Wie.     Fig.    1     zeigt,    kann sich diese  Verbindung 6 einer an der Zelthaut angenähten  Metallitze 7 mit dem Gestänge 1 in Erdbodennähe be  finden. Die metallisierte Zelthaut, die mit dem Ge  stänge leitend verbunden ist und die Person     um-          schliesst,    verhindert, dass über den Menschen, insbe  sondere über die Kontaktstelle zwischen dem Men  schen und dem Zeltgestänge, irgendwelche Verschie  bungsströme, bedingt durch die Potentialanhebung des  Zeltgestänges gegenüber der Umgebung,     fliessen    und  die Person ernsthaft gefährden können.

   Ergänzend sei  darauf hingewiesen, dass die leitende Zelthaut die Per  son auch vor vagabundierenden Strömen schützt, die  bei einer Aufstellung des Zeltes unter Bäumen mit her  abhängenden     Aesten    oder in     Sträuchern    möglich sind.  



  Die Beispiele der     Fig.    1 und 2 zeigen jeweils ein  Zelt zur Aufnahme einer Person. Dieses Zelt hat       zweckmässigerweise    etwa die Form einer Halbkugel  oder eines Iglu, wobei das Sitzkissen 9 für die Person       für        einer    Ecke und die Fenster 4 links und rechts der ge  genüberliegenden Eckkante angeordnet sein können.  Der Sitz 9 bzw. 9'     (Fig.    4) besteht     zweckmässigerweise     aus einem isolierenden Werkstoff, z. B.     einem    aufblas  baren Kissen aus Gummi oder Kunststoff. An einer  Seitenwand ist die mit einem Reissverschluss $ sowohl  von innen, als auch von aussen schliessbare Einstiegs  klappe 16 vorgesehen.

   Selbstverständlich sind auch  grössere Zelteinheiten     in    dieser Weise ausführbar. Fer  ner ist die     Erfindung    nicht auf die dargestellte     Form     und Ausgestaltung des Gestänges beschränkt.  



  Im übrigen kann eine Grundplatte 17 vorgesehen  sein, die sich im Zeltinnern befindet und dort eine  Stand- oder Auflagefläche für die Füsse des oder der  Zeltbenutzer bildet. Grösse und Anordnung des Zeltes,  sowie der Grundplatte 17 und des Sitzes 9 in     Bezug     auf das Zeltinnere kann so gewählt werden, dass der  oder die Benutzer gezwungen ist oder sind, eine be  stimmte Position zum Zeltinnern einzunehmen und die  Füsse nebeneinander auf die Grundplatte zu stellen  (siehe     Fig:2)    und auch die Schemazeichnung der       Fig.4).    Der Benutzer ist damit zwangsweise am Ab  greifen einer Schrittspannung gehindert, während durch  den     Faradaykäfig    eine     Sicherung    gegen direkten Blitz  einschlag gegeben ist.

   Es empfiehlt sich die Grund  platte nicht zu gross zu machen, so dass nur die     Füsse         der im Zeltinnern unterbringbaren Personen darauf  Platz haben.  



  Die elektrische Verbindung der Grundplatte mit  dem Erdboden kann beliebig erfolgen, z. B. über die  Bodenstreben 1' des Gestänges 1, die zugleich zur Er  dung des Gestänges bzw. des Faradaykäfigs dienen  können. Die Grundplatte 17 kann mit den Streben 1'  lösbar verbunden werden. Dazu kann die Platte 17  gern. Ziff. 18 bogenförmig in sich federnd abgebogen  sein und schnappend über die Bodenstreben greifen.  Bei den in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungs  möglichkeiten von Mehr-Mann-Zelten sind dagegen die  hier anders geformten unteren Querstreben 1" des Ge  stänges an den Grundplatten 17', bzw. 17" gern. Ziff.  25 angelenkt und können für den Transport in eine  senkrecht zur Platte verlaufende Lage nach oben oder  unten abgeklappt werden.  



  Beim Ausführungsbeispiel der Fig.2 befindet sich  gern. Darstellung in der linken Hälfte die Zeltbespan  nung 3 direkt unterhalb des Gestänges 1 und kann ein  Faradaykäfig sein. Sofern sowohl das Gestänge, als  auch die Zeltbespannung als Faradaykäfig ausgebildet  sind,     empfiehlt    es sich sie an mehreren Stellen leitend  miteinander zu verbinden. Es wäre aber auch möglich,  die Zeltbespannung ausserhalb des Gestänges vorzuse  hen, wie es in Fig. 2 rechts mit Ziff. 3" strichpunktiert  angedeutet ist (ebenso auch Ziff. 3" in Fig. 3). In die  sem Fall muss die Bespannung die Eigenschaft eines  Faradaykäfigs haben.  



  Grundsätzlich soll die Maschenweite des Faraday  käfigs so eng sein, dass zwischen der Person und dem  Käfig keine gefährlichen Spannungsdifferenzen auftre  ten können. Da das Zelt nur einen definierten     Erd-          punkt    in Form einer Kontakterdung besitzt, wird es bei  einem Blitzschlag u. U. auf mehrere     Millionen    Volt  angehoben. Durch einen entsprechend engmaschigen  Käfig wird sichergestellt, dass die Person auf diese  Spannung  mitgenommen  wird, d. h. eine hinrei  chende Kopplung zwischen Person und Zelt gegeben  ist.

   In diesem Fall (siehe auch das Ausführungsbeispiel  der Fig.1) besteht aus elektrischen Gründen keine  Notwendigkeit, im Zelt eine mit der Erde in leitender  Verbindung stehende Grundplatte oder dgl. vorzuse  hen, so dass das Zelt in diesem Fall auch an seinem  Boden völlig abgeschlossen und damit einwandfrei ge  gen das Eindringen von Wind und Feuchtigkeit abge  dichtet werden kann.  



  Mit einer Strebenanordnung gern. den Fig.1-4  wird ausserdem erreicht, dass das Zelt bereits durch  das Gewicht der darin sitzenden Person oder Personen  sicher am Boden gehalten wird, d. h. nicht gesondert  verankert werden muss. Dies ist wesentlich, da bei  einem plötzlichen aufkommenden Unwetter meist nicht  mehr die Zeit besteht, eine solche Verankerung herzu  stellen. Oft besteht dazu auch am Ort, z. B. bei Felsbo  den, gar nicht die Möglichkeit. Ein solches Zelt kann  einschliesslich des Gestänges, der evtl. vorgesehenen  Grundplatte und der Bespannung ohne weiteres in  einem tragbaren Behälter, z. B. einem Rucksack, einer  Tasche oder dgl. untergebracht und mitgeführt werden.  



  Das Beispiel der Fig. 5 und 6 zeigt die Anwendung  der Erfindung bei einem sogenannten Hauszelt für  Campingzwecke. In dem äusseren Campingzelt 12 be  findet sich dessen schematisch angedeutete Schlaufen  14 eine Wohn- oder Schlafeinheit 15 (Darstellung mit  strichpunktierten Linien) angehängt, die im Sinne der  obigen Ausführungen als Faradaykäfig ausgebildet ist,    z. B. aus einem metallisierten Gewebe besteht. Der in  nere Zeltteil 15 kann entweder     nachträglich    als geson  derte Wohn- oder Schlafeinheit hergestellt und in be  reits vorhandene Campingzelte eingehängt werden. Es  ist aber auch möglich, ein solches Campingzelt von  vornherein mit einem als Faradaykäfig ausgestalteten  und in ihr Gestänge eingehängten, bzw. einhängbaren  Zeltteil 15 zu versehen.

   Insbesondere bei den vorste  hend beschriebenen Zeltausführungen ist es vorteilhaft,  unter dem Gummiboden des Zeltes ein Maschengitter  23 zu verlegen und dieses mit dem Gestänge zu verbin  den. Die Dimensionierung des Maschengitters soll so  sein, dass es den Blitzstrom, der über das Gestänge  fliesst, in den Boden ableiten kann. Nur als beispiel  weise Ausführung sei ein Maschengitter aus Kupferlit  zen von 5 mm2 Querschnitt und einer Maschenweite  von 30-50 cm genannt, ohne dass die Erfindung hier  auf beschränkt ist. Mit dem Maschengitter werden       gleichzeitig    gefährliche Schrittspannungen vermieden.  



  Im übrigen können die zu den Ausführungsbeispie  len der     Fig.    1-4 beschriebenen Merkmale sinngemäss  auch bei dem Beispiel der     Fig.    5, 6 Anwendung finden  und umgekehrt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Notunterkunft, insbesondere Zelt, mit Mitteln ge gen eine Gefährdung der sich darin aufhaltenden Per son oder Personen durch Blitzschlag, dadurch gekenn zeichnet, dass die Notunterkunft oder ein Teilbereich der Notunterkunft, einschliesslich des dazugehörigen Bodenteiles, als ein Faraday-Käfig ausgebildet ist, von dem aus eine Ableitung des Blitzstromes zur Erde möglich ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Notunterkunft nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Faraday-Käfig von einem metallischen Gestänge und einem damit leitend ver bundenen, metallischen oder metallisierten Bodenteil gebildet ist. 2.
    Notunterkunft nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, als Zelt ausgebildet, dadurch gekennzeich net, dass eine vom Gestänge über Isoliermittel gehal tene Zelthaut vorgesehen ist, die sich innerhalb des den Faraday-Käfig bildenden Gestänges befindet und davon einen überschlagsicheren Abstand besitzt. 3. Notunterkunft nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem aus Gestänge und Bodenteil bestehenden Faraday-Käfig auch die Zelthaut als Faraday-Käfig ausgebildet ist. 4.
    Notunterkunft nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zelthaut selber elektrisch lei tend ist, indem sie eingewebte oder aufgenähte Metall drähte oder -litzen, aufgelegte Metallfolien oder eine leitende Belegung besitzt, oder durch Verwendung eines Zeltstoffes, der sowohl im Schuss, als auch in der Kette eingewebte Metallfäden besitzt. 5. Notunterkunft nach den Unteransprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitende, metallisierte Zelthaut an mindestens einer Stelle leitend mit dem Gestänge verbunden ist. 6. Notunterkunft nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die leitende Verbindung zwischen Zelthaut und Gestänge in Nähe des Erdbodens bzw. des Bodenteiles vorgesehen ist. 7.
    Notunterkunft nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Grundplatte vorgesehen ist, die sich im Innern der Notunterkunft befindet und dort eine Stand- oder Auflagefläche für die Füsse der sich darin befindenden Person oder Personen bildet. B. Notunterkunft nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte als Bodenteil dient und mit der Erde und dem Faraday-Käfig leitend verbunden ist, z. B. mit dem Gestänge über metal lische, auf dem Boden aufliegende Streben in Verbin dung steht. 9. Notunterkunft nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte lösbar, z. B.
    durch eine Steckverbindung, mit den Streben verbun den ist. 10. Notunterkunft nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben an der Grundplatte angelenkt und für den Transport der Notunterkunft in eine zueinander parallele, zur Grundplatte jedoch senk rechte Stellung abklappbar sind. 1.1. Notunterkunft nach Unteranspruch 7, gekenn zeichnet durch einen Sitz oder mehrere Sitze, der bzw. die derart in Bezug auf den Notunterkunftsraum und die Grundplatte angeordnet ist, bzw. sind, dass die dar auf sitzende Person ihre Füsse zwangsläufig nebenein ander auf die Grundplatte stellen muss, wobei bevor zugt der oder die Sitze aus Isolierstoff bestehen, z. B. aufblasbar aus Gummi oder Kunststoff hergestellt sind. 12.
    Notunterkunft nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie annähernd Halbkugelform be sitzt. 13. Notunterkunft nach Patentanspruch, als grösse- res Zelt z. B. Camping-Hauszelt, ausgebildet, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Teil, bevorzugt der Schlafraum, als Faraday-Käfig ausgebildet ist. 14. Notunterkunft nach den Unteransprüchen 2 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie als geson derte Wohn- oder Schlafeinheit als Einbau in ein Cam pingzelt ausgebildet und in dessen Traggestänge ein hängbar ist. 15.
    Notunterkunft nach den Unteransprüchen 2 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Zelt mit einer als Faraday-Käfig ausgestalteten und in sein Ge stänge eingehängten als Sicherungsraum dienenden In nenzelthaut versehen ist. 16. Notunterkunft nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich am oder im Boden ein leitender oder mit Metallitzen versehener Bodenbelag, z. B. in Form einer metallisierten Gummi matte oder -wanne, befindet. 17. Notunterkunft nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich unter halb des Bodens ein Maschengitter befindet, das mit dem Gestänge verbunden ist und am Erdboden anliegt.
CH1156768A 1967-08-12 1968-07-30 Notunterkunft, insbesondere Zelt CH496869A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007039818B3 (de) * 2007-08-23 2008-10-30 ROWO Coating Gesellschaft für Beschichtung mbH Verfahren zum Verhindern des Auslösens des Zündmechanismus eines Sprengsatzes mittels eines Funksignals sowie Vorrichtung hierfür

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