CH495074A - Schaltvorrichtung für supraleitende Starkstromkabel - Google Patents

Schaltvorrichtung für supraleitende Starkstromkabel

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CH495074A
CH495074A CH937868A CH937868A CH495074A CH 495074 A CH495074 A CH 495074A CH 937868 A CH937868 A CH 937868A CH 937868 A CH937868 A CH 937868A CH 495074 A CH495074 A CH 495074A
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CH
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superconducting
switching device
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controllable
conductors
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CH937868A
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Wilhelm Dipl Ing Kafka
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Siemens Ag
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    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description


  Schaltvorrichtung für supraleitende Starkstromkabel    Der Patentanspruch :des Hauptpatentes betrifft eine  Schaltvorrichtung für supraleitende Starkstromkabel, die  einen im normalleitenden Zustand hochohmigen     Supra-          leitungsabschnitt,    der vom supraleitenden in den nor  malleitenden Zustand steuerbar ist, sowie in Reihe  hierzu einen supraleitenden Trennschalter enthält und  bei der wenigstens zum Supraleitungsabschnitt ein auf  Raumtemperatur liegender Leistungstrennschalter par  allelgeschaltet ist.  



  Eine     :derartige        Schaltvorrichtung    ermöglicht es, den  abzuschaltenden Strom in einen auf Raumtemperatur  niveau     befindlichen    Stromkreis zu kommutieren und die  sen Stromkreis dann zu unterbrechen. Die Schaltenergie  wird :dadurch im Raumtemperaturniveau frei und kann  hier ohne Schwierigkeiten abgeführt werden.  



  Die Erfindung betrifft eine besondere Ausgestaltung  der     Schaltvorrichtung    nach :dem Patentanspruch des  Hauptpatentes und besteht darin, dass zum Steuern des  Supraleitungsabschnittes Mittel vorgesehen sind, mit  denen zu einem frei wählbaren Zeitpunkt eine über  schreitung der kritischen Stromdichte in diesem     Supra-          leitungsabschnitt    herbeiführbar ist.  



  Während bei der Schaltvorrichtung gemäss dem  Hauptpatent z. B. eine Steuerung :des     Supraleitungsab-          schnittes    durch ein äusseres Magnetfeld oder durch Zu  führung von Wärme vorgesehen sein kann, erfolgt bei  der     Schaltvorrichtung    gemäss der Erfindung die Steue  rung durch überschreiten der kritischen Stromdichte des  Supraleitungsabschnittes.

   Durch diese Steuerungsart  wird die Betriebssicherheit der Schaltvorrichtung erhöht  und insbesondere die Verwendung von sogenannten har  ten Supraleitern mit hohen kritischen Magnetfeldern für  den steuerbaren Supraleitungsabschnitt ermöglicht, ohne  dass diesem zur     Steuerung    eigens durch eine     Heizvor-          richtung    Wärme zugeführt werden muss.  



  Die     Einzelleiter    beider Leitergruppen können vor  teilhaft :derart räumlich gemischt sein, :dass die gegen  seitige Induktivität zwischen den Leitern der ersten  Gruppe einerseits und den     Leitern    der zweiten Gruppe  anderseits     möglichst        klein    ist. Da sich bei einer derartigen    Untermischung der Leiter der einzelnen Gruppen zwi  schen diesen Gruppen kein nennenswertes magnetisches  Feld ausbilden kann, kann der Strom mit sehr geringen  Kommutierungsspannungen von der Gesamtheit der  Leiter auf .die erste     Leitergruppe    kommutiert werden.  



  Zur weiteren Herabsetzung der Belastung der supra  leitenden Schalter kann ferner der Schalter zur Unter  brechung der Verbindung der zweiten Leitergruppe mit  dem supraleitenden Trennschalter für jeden Einzelleiter  dieser Leitergruppe einen eigenen Schaltkontakt be  sitzen.  



  Bei einem Kabel aus mehreren, gegeneinander iso  lierten, zur elektrischen Stabilisierung mit Überzügen  aus elektrisch normalleitendem Metall versehenen su  praleitenden Adern ist es oft wünschenswert, beim nor  malen Betrieb die elektrische Stabilisierung auch inner  halb des steuerbaren Supraleitungsabschnittes der Schalt  vorrichtung weitestgehend zu gewährleisten.  



  Anhand einiger Figuren und Beispiele soll die Erfin  dung noch näher erläutert werden.  



  Fig. 1 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer  Schaltvorrichtung, bei welcher der steuerbare     Supra-          leitungsabschitt    in mehrere Einzelleiter unterteilt ist.  



  Fig. 2 zeigt schematisch eine andere Ausführungs  form einer     Schaltvorrichtung,    bei welcher der steuerbare  Supraleitungsabschnitt in mehrere Einzelleiter unterteilt  ist.  



  Fig. 3 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer       Schaltvorrichtung    für ein Kabel aus mehreren gegen  einander isolierten elektrisch stabilisierten supraleiten  den Adern.  



  Fig. 4 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer  Schaltvorrichtung, bei der ein über     :den    steuerbaren  Supraleitungsabschnitt entladbarer Kondensator vorge  sehen ist.  



  In     Fig.    1 ist eine Schaltvorrichtung dargestellt, mit  der ein     supraleitendes    Gleichstromkabel 1 geschaltet  werden soll. Der steuerbare     Supraleitungsabschnitt    2 ist  in mehrere gegeneinander isolierte Einzelleiter unterteilt,  von denen der kleinere Teil durch Parallelschaltung zu      einer ersten Leitergruppe 3 und der grössere Teil durch  Parallelschaltung zu einer zweiten     Leitergruppe    4     zu-          sammengefasst    sind. Zu beiden Leitergruppen ist der  supraleitende Trennschalter 5 in Reihe geschaltet. Fer  ner ist ein zusätzlicher supraleitender Schalter 6 vorge  sehen, mit dem die zweite Leitergruppe 4 vom supra  leitenden Trennschalter 5 abgetrennt werden kann.

   Der  steuerbare Supraleitungsabschnitt 2 sowie die supralei  tenden Schalter 5 und 6 befinden sich innerhalb einer  Wärmeisolation 7, beispielsweise in einem geeigneten  Kryostaten, und werden dort auf     Supraleitungstempera-          tur,    beispielsweise auf der Temperatur des flüssigen  Heliums von 4,2  K gehalten. Ausserhalb der Wärme  isolation ist ein auf Raumtemperatur befindlicher Lei  stungsschalter 8 angeordnet, der mittels der durch die  Wärmeisolation hinduchgeführten elektrisch normallei  tenden Zuleitungen 9 und 10 zu dem steuerbaren     Supra-          leitungsabschnitt    2 und dem supraleitenden Trennschal  ter 5 parallelgeschaltet ist.

   Die Durchführungen der Zu  leitungen 9 und 10 durch die Wärmeisolation werden  zweckmässigerweise durch Heliumgas und/oder flüssigen  Stickstoff zusätzlich gekühlt, um die Wärmeeinleitung in  den Raum innerhalb der Wärmeisolation möglichst ge  ring zu halten.  



  Als Leistungsschalter 8 kann vorteilhaft ein Schnell  schalter mit Lichtbogen in Luft oder     Schwefelhexafluo-          rid    vorgesehen sein. Die Zuleitungen 9 und 10 können  beispielsweise aus Kupfer bestehen. Für die supraleiten  den Schalter 5 und 6 können insbesondere Schaltkon  takte und Schaltbrücken aus hartem Supraleitermaterial  verwendet werden, beispielsweise aus der supraleitenden  Legierung Niob-65 Atom-% Titan oder Niob-25  Atom-% Zirkon. Die Einzelleiter des steuerbaren     Su-          praleitungsabschnittes    2 können aus dem gleichen har  ten Supraleitermaterial bestehen.  



  Beim Schalten wird zunächst der supraleitende  Schalter 6 geöffnet. Dabei wird der die zweite Leiter  gruppe 4     durchfliessende    Strom auf die Supraleiter der  ersten Leitergruppe 3 kommutiert, so dass diese wegen  Überschreitens der kritischen Stromdichte in den elek  trisch normalleitenden Zustand übergehen. Dabei tritt  über dem steuerbaren Supraleitungsabschnitt 2 ein     ohm-          scher    Widerstand und somit ein Spannungsabfall auf,  auf Grund dessen der Strom auf den den Leistungsschal  ter 8 enthaltenden Stromkreis kommutiert wird. Nach  der Kommutierung wird der supraleitende Trennschal  ter 5 und anschliessend zum Abschalten .der Leitung der  Leistungsschalter 8 geöffnet.  



  Die Betätigung der Schalter 5 und 6 soll sehr schnell  erfolgen. Dies kann beispielsweise durch Federkraft  antriebe mit magnetischer Auslösung erreicht werden,  die innerhalb der Wärmeisolation 7 oder ausserhalb die  ser Wärmeisolation auf Raumtemperatur angeordnet  werden können. Im letztgenannten Fall kann .beispiels  weise die Schaltbewegung durch Gestänge und über  Federbälge in das Innere .der     Wärmeisolation    7 über  tragen werden.  



  Der Querschnitt .der Gesamtheit der den steuerbaren  Supraleitungsabschnitt 2 bildenden supraleitenden Ein  zelleiter ist so zu bemessen, dass der höchste für das  supraleitende Kabel zulässige Strom den steuerbaren  Supraleitungsabschnitt durchfliessen kann, ohne .dass  dieser in den     elektrisch    normalleitenden Zustand über  geht. Unter der Annahme, dass der Schalter im     Supra-          leitungszustand    einen Strom von 30 Kiloampere gerade  noch vertragen soll, ist bei Verwendung von supraleiten  den Einzelleitern aus Niob-65 Atom-% Titan, die eine    kritischne Stromdichte von etwa 5 - 105 Ampere/cm2 be  sitzen, ein supraleitender Gesamtquerschnitt von etwa  6 - 10-2 cm2 erforderlich, der in viele dünne Drähte       unterteilt    wird.

   Zur ersten Leitergruppe 3 werden .dabei  so viele Drähte zusammengefasst, dass der Widerstand  dieser Drähte im normalleitenden Zustand genügend  hoch ist, um eine rasche Kommutierung des Stromes  auf den Schalter 8 zu erreichen. Nimmt man an, dass  der Widerstand des den Schalter 8 enthaltenden Leiter  kreises etwa 10-2 Ohm beträgt und dass durch den  Schalter 5 vor dem Öffnen höchstens ein Reststrom von  3 Ampere fliessen soll, so muss der Widerstand der  ersten Leitergruppe 3 im normalleitenden Zustand um  .ein Schalten bei voller Belastung des Kabels, d. h. bei  einem     Gesamtstrom    von 30 Kiloampere, zu ermög  lichen, etwa 10     000mal    grösser sein als der Widerstand  des den Schalter 8 enthaltenden     Kreises,    also etwa 100  Ohm betragen.

   Ein solcher Widerstand ist mit Drähten  aus :dem genannten Supraleitermaterial, dessen spezifi  scher Widerstand im     normalleitenden    Zustand bei der  sich infolge .des Stromdurchganges einstellenden Tempe  ratur beispielsweise etwa 10-4 Ohm - cm beträgt; ohne  Schwierigkeiten erreichbar. Fasst man etwa 1/10 der Ein  zelleiter des steuerbaren Supraleitungsabschnittes zur  ersten Leitergruppe 3 und oho .der Einzelleiter zur zwei  ten Leitergruppe 4 zusammen und legt ausserdem die  Einzelleiter derart untermischt zu einem Band neben  einander, dass auf je 9 Leiter der zweiten Leitergruppe  ein Leiter der ersten Leitergruppe folgt und faltet dieses  Band wegen seiner Länge vielfach übereinander, so kann  ferner eine kleine Induktivität von weniger als 10-4  Henry erreicht werden.

   Dadurch wird eine Kommutie  rung des Stromes von der Gesamtheit der Einzelleiter  des steuerbaren Supraleiturngsabschnittes 2 auf die Lei  ter der ersten Leitergruppe 3 bei einer nur sehr kleinen  Kommutierungsspannung am Schalter 6 ermöglicht.  Ausserdem ist bei dieser kleinen Induktivität auch die  zur Kommutierung des gesamten Stromes auf den Lei-.  stungsschalter 8 erforderliche Zeit verhältnismässig  klein. Sie beträgt .etwa 10-5 sec. Da die am supraleiten  den Schalter 5 unter .diesen Bedingungen auftretende  Kommutierungsspannung etwa 300 V beträgt, sollten  -die Einzelleiter des steuerbaren Supraleitungsabschnittes  2 gegeneinander für     Spannungen    von etwa 1000 V iso  liert sein.  



  Fig. 2 zeigt eine weitere Schaltvorrichtung für ein  supraleitendes Starkstromkabel, die ähnlich der in Fig. 1  dargestellten Schaltvorrichtung aufgebaut ist. Die ent  sprechenden Teile sind daher mit den gleichen Bezugs  ziffern bezeichnet. Die Schaltvorrichtung nach Fig. 2  unterscheidet sich lediglich darin von der Schaltvorrich  tung nach Fig.

   1, dass anstelle des zur Abtrennung der  Leiter der zweiten Leitergruppe 4 vom supraleitenden  Trennschalter 5 dienenden supraleitenden Schalters 6  ein     supraleitender        Schalter    20 vorgesehen ist, .der für  jeden Einzelleiter .dieser Leitergruppe .einen eigenen  Schaltkontakt 21     besitzt.    Durch diese Ausführungsform  können die beim Abtrennen der zweiten Leitergruppe  vom     supraleitenden    Trennschalter 5 an den Schaltkon  takten auftretenden     Kommutierungsspannungen    noch  weiter herabgesetzt werden.  



       Fig.    3 zeigt eine Schaltvorrichtung für ein aus meh  reren, gegeneinander     isolierten,    zur elektrischen Stabili  sierung mit     Überzügen    aus     elektrisch    normalleitendem  Metall versehenen     supraleitenden    Adern 30 bestehendes  Gleichstromkabel.

   Der steuerbare     Supraleitungsabschnitt     der Schaltvorrichtung besteht aus     .einzelnen    mit eben-      solchen Überzügen versehenen, mit den einzelnen Ka  beladern verbundenen Supraleitern 31, die durch einen  supraleitenden Schalter 32 mit je einem Schaltkontakt  33 für jeden Supraleiter unterbrechbar sind.     Ferner    be  steht der steuerbare Supraleitungsabschnitt aus einer  Anzahl von Supraleitern 34, die einen niedrigeren kriti  schen Strom als die Supraleiter 31 und keinen elektrisch  stabilisierenden Metallüberzug besitzen. Die Supraleiter  34 sind zu einem Teil der Supraleiter 31 parallelgeschal  tet und überbrücken die zu diesem Teil der Supraleiter  31 gehörenden Schaltkontakte des supraleitenden Schal  ters 32.

   In Reihe zu den Supraleitern 31 liegt der supra  leitende Trennschalter 35, .der für jede Kabelader einen  eigenen Schaltkontakt 36 besitzt. Das supraleitende Ka  bel sowie der steuerbare Supraleitungsabschnitt und die  supraleitenden Schalter befinden sich in einer Wärme  isolation 37, beispielsweise in einem Kryostaten, auf  Supraleitungstemperatur, insbesondere auf der Tempe  ratur des     flüssigen    Heliums von 4,2  K. Zu den Supra  leitern 31 und dem supraleitenden Trennschalter 35 ist  ein auf Raumtemperatur befindlicher Leistungsschalter  38 parallelgeschaltet.

   Das supraleitende Kabel endet in  nerhalb .der Wärmeisolation 37, wo die einzelnen Adern,  bzw. deren Fortsetzungen mit untereinander gleichen,  normalleitenden Widerständen 39 verbunden sind, die  wiederum an der auf höherer Temperatur, beispielsweise  auf 20      K,    befindlichen Stelle 40 mit einem Normalleiter  grösseren Querschnittes 41 verbunden sind. Dieser Lei  ter 41 ist aus der weiteren zur Erhaltung des höheren  Temperaturniveaus dienenden Wärmeisolation 42 bis  auf Raumtemperatur herausgeführt. Die Verbindungs  leitungen 43 und 44 zwischen den     Supraleitern    31 und  dem auf Raumtemperatur liegenden Leistungsschalter  38 sind von den Verbindungsstellen mit den Supralei  tern bis zu einer auf höherer Temperatur befindlichen  Stelle getrennt voneinander geführt.

   Die dem Kabelende  näher liegenden Verbindungsleitungen 44 sind dabei erst  an einer auf Raumtemperatur liegenden Stelle miteinan  der verbunden, während die dem Kabelende ferner lie  genden Verbindungsleitungen 43 bereits an einer auf  tieferer Temperatur befindlichen Stelle mit einander ver  bunden sind. Sie können an der Verbindungsstelle bei  spielsweise mit gasförmigem Helium auf etwa 20  K  oder mit flüssigem Stickstoff auf etwa 77  K gekühlt  sein. Die Verbindungsstelle ist von einer entsprechenden  Wärmeisolation 45 umgeben.

   Durch die     Abschluss-          widerstände    39, die alle von gleicher Grösse sind und  die ferner gross gegenüber allen entlang des Kabels auf  tretenden Kontaktwiderständen sein sollen, kann er  reicht werden, dass beim Normalbetrieb des Kabels jede  Kabelader mit dem     gleichen    Strom belastet und somit  eine ungleichmässige Stromverteilung innerhalb des Ka  bels vermieden wird. Die Widerstände der Zuleitungen  43 und 44 werden vorteilhaft so gross bemessen, dass  diese Funktion :der Abschlusswiderstände 39 durch die  Schaltvorrichtung nicht beeinträchtigt wird.  



  Zum Schalten wird zunächst der supraleitende Schal  ter 32 geöffnet. Dadurch wird der in den Kabeladern 30  und in .den Supraleitern 31     fliessende    Strom unmittelbar  oder über die Verbindungsleitungen 43 auf die Supra  leiter 34     kommutiert,    die dadurch in den elektrisch nor  malleitenden Zustand übergehen. Bei diesem Übergang  wird der Gesamtstrom des Kabels dann auf den den  Schalter 38 enthaltenden Leitungszweig kommutiert.  Nach .dieser Kommutierung wird der supraleitende  Schalter 35 und anschliessend zum Abschalten des Stro  mes der Schalter 38 geöffnet. Durch geeignete Bemes-    sung der Widerstände der Verbindungsleitungen 43  kann erreicht werden,     dass    sich der Strom in den einzel  nen Kabeladern beim öffnen des Schalters 32 nur un  wesentlich ändert.

   Die Widerstände der Verbindungslei  tungen 43 sollen     dabei    so klein bemessen werden, dass  beim öffnen des Schalters 32 der Strom aus den nicht  mit parallelgeschalteten Supraleitern 34     versehenen          Leitern    31 in die Verbindungsleitungen 43 und von der  auf 20 bzw. 77  K befindlichen Verbindungsstelle dieser  Verbindungsleitungen in die Supraleiter 34 fliesst. Da  die Verbindungsleiter 43 an einer Stelle     verhältnismässig     niedriger Temperatur miteinander verbunden sind, ist  der ohmsche Widerstand der Verbindungsleiter 43 zu  sätzlich herabgesetzt.

   Schaltet man dagegen zu allen  Supraleitern 31 entsprechend dünnere Supraleiter 34  parallel, so hat der Widerstand der Verbindungsleitun  gen 43 auf die Stromverteilung in den Kabeladern     beim     öffnen des Schalters 32 keinen     Einfluss    und kann bei  spielsweise so gross gewählt werden wie der Widerstand  der Verbindungsleitungen 44.  



  Um ein Beispiel für     die    Bemessung der Schaltvor  richtung nach Fig. 3 zu geben, sei angenommen, dass  das supraleitende Kabel aus 127 Drähten aus Niob-65  Atom-% Titan mit einem Drahtdurchmesser von etwa  0,18 mm besteht, dass jeder Draht mit einem Stabilisie  rungsmantel aus Reinstaluminium von 1,3 mm Aussen  durchmesser umgeben ist und dass die Schaltvorrichtung  eine Stromstärke von 30 Kiloampere im supraleitenden  Zustand aushalten soll. Für die 127 Supraleiter 31 des  steuerbaren Supraleitungsabschnittes werden die glei  chen Drähte wie für das Kabel verwendet.

   Als Supra  leiter 34 werden 40 blanke Niob-65 Atom-%     Titan-          Drähte    mit einem Durchmesser von 0,10 mm verwendet,  die zu 40 der 127 Supraleiter 31 parallelgeschaltet     wer-          .den.    Der Widerstand der Niob-Titan-Kontakte 33 und  36 der supraleitenden Schalter 32 und 35 beträgt je  Kontakt etwa 10-9 Ohm. Die Verbindungsleitungen 43  haben jeweils einen Widerstand von     etwa    10-g Ohm,  die Verbindungsleitungen 44 einen Widerstand von etwa  10-1 Ohm.

   Die Abschlusswiderstände 39 sollen jeweils  etwa 2 - 10-5 Ohm betragen und überwiegen damit weit  die Widerstände der Kontakte 33 und 36 sowie sonstige  entlang des Kabels     auftretende    Kontaktwiderstände, die  jeweils ebenfalls etwa 10-9 Ohm     betragen.    Wegen des       verhältnismässig    geringen     ohmschen    Widerstandes der       einzelnen    Verbindungsleitungen 43 von jeweils     10-g     Ohm sind nach     öffnen    des Schalters 32 die     ohmschen     Widerstände für die 87 nicht mit parallelgeschalteten  Supraleitern 34 versehenen Kabeladern 30 nur um etwa  3 -     10-g    Ohm höher als für die 

  restlichen 40 Kabel  adern. Da -diese Widerstandsungleichheit nur in der Zeit       zwischen,dem    öffnen des Schalters 32 und dem öffnen  des Schalters 35     vorhanden    ist, also höchstens wäh  rend einer     Millisekunde,    ändert sich die Stromverteilung  in den Kabeladern nur um etwa 1     %o.    Zur Erzeugung  der notwendigen     Kommutierungsspannung    sollen die  Supraleiter 34 im elektrisch normalleitenden Zustand       jeweils    einen Widerstand von etwa 4000 Ohm besitzen.

    Für die     Niob-65        Atom-0/o        Titan-Supraleiter    der vorste  hend angegebenen Abmessungen ergibt sich daraus eine  erforderliche Länge von     etwa    31 m. Dabei ist ein spezi  fischer Widerstand von 10-4 Ohm - cm     angenommen.     Zur     Verminderung    der     Induktivität    werden die 127 Su  praleiter 31 und die 40     dünneren    Supraleiter 34 gut  durchgemischt. Dies kann in der Weise geschehen, dass  die Leiter 31 und 34     derart    zu einem Band nebenein  ander gelegt     werden,    dass auf zwei nebeneinander lie-      gende Leiter 31 jeweils ein Leiter 34 folgt.

   Die Leiter 31  und 34 werden auf der Länge von 31 m parallelgeführt  und sind alle gegeneinander isoliert. 'Sie können bei  spielsweise zu einem Gewebe     zusammengefasst    sein, bei  dem die Kettfäden aus den Leitern 31 und 34 bestehen  und als     Schussfäden    Fäden aus Isolationsmaterial ver  wendet sind. Bei einem     gegenseitigen    Abstand der Lei  ter 31 bzw. 34 von 2     mm    ergibt dies ein Band von  etwa 340     mm    Breite. Dieses Band     kann        vielfach    über  einandergefaltet und an den Faltungsstellen über etwa  5 mm dicke Isolierrollen gespannt werden.

   Ein     derart     ausgebildeter steuerbarer Supraleitungsabschnitt erfor  dert ein Volumen von     etwa    50 1, das     mit    flüssigem He  lium ausgefüllt werden kann.  



  Ist das Kabel im Augenblick des Abschaltens nicht  mit dem     maximal    zulässigen Strom, sondern     mit    einem  kleineren Strom belastet, so wird auch die über dem  steuerbaren Supraleitungsabschnitt anliegende Kommu  tierungsspannung kleiner. Trotzdem .erfolgt die Kom  mutierung bei nicht zu kleinen Strömen noch so schnell,       dass    der Trennschalter 35 bereits nach etwa einer     Milli-          sekunde    geöffnet werden kann. Wenn der im Kabel  fliessende Strom jedoch so klein ist, dass die kritische  Stromdichte der Supraleiter 34 nicht mehr überschritten  wird, kann das Kabel nicht abgeschaltet werden.

   Um  auch in diesem Fall .das Kabel abschalten zu     können,     wird     vorteilhaft    zusätzlich ein auf Raumtemperatur lie  gender über den steuerbaren Supraleitungsabschnitt     ent-          ladbarer    Kondensator vorgesehen.  



  In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Schalt  vorrichtung dargestellt, bei der Mittel zur Erhöhung der  Stromstärke im steuerbaren Supraleitungsabschnitt über  den kritischen Strom vorgesehen sind. Das abzuschal  tende Gleichstromkabel ist mit 51, der steuerbare     Su-          praleitungsabschnitt    mit 52 bezeichnet. In Reihe zum  steuerbaren Supraleitungsabschnitt 52 ist ein supralei  tender Trennschalter 53 geschaltet, der in mehrere elek  trisch in Reihe liegende     .Schaltstrecken    54 unterteilt ist.  Das Kabel 51, der steuerbare Supraleitungsabschnitt 52  und der supraleitende Trennschalter 53 befinden sich  beispielsweise auf der Temperatur des flüssigen Heliums  und sind von einer -geeigneten Wärmeisolation 55 um  geben.

   Parallel zum steuerbaren Supraleitungsabschnitt  52 und zum supraleitenden Trennschalter 53 liegt ein  auf Raumtemperatur befindlicher Leistungsschalter 56,  der ebenfalls in mehrere     elektrisch    in Reihe liegende  Schaltstrecken unterteilt ist. Die Zuleitungen 57 und 58  sind durch die Wärmeisolation hindurchgeführt. Eben  falls auf Raumtemperatur ist ein Kondensator 59 vor  gesehen, der über zündbare Funkenstrecken 60 und  durch die     Wärmeisolation    geführte Zuleitungen 61 an  den steuerbaren Supraleitungsabschnitt 52 anschaltbar  und über diesen entladbar ist.

   Zur Aufladung des     Kon-          densators    59 ist ein     Isoliertransformator    62 vorgesehen,  der über Gleichrichter 63     mit    dem Kondensator 59 ver  bunden ist. Die Gleichrichter sind so geschaltet, dass  ,der über den steuerbaren Supraleitungsabschnitt 52  fliessende     Entladungsstrom    des Kondensators 59     die     gleiche Richtung hat wie der im Kabel 51     fliessende     Gleichstrom, so dass bei der Entladung des     Kondensa-          tors    der im steuerbaren Supraleitungsabschnitt fliessende  Strom erhöht     wird.     



  Damit der     Entladungsstrom    des Kondensators 59  möglichst vollständig über den steuerbaren     Supralei-          tungsabschnitt    52 fliesst, soll die Induktivität des steuer  baren Supraleitungsabschnittes 52 klein gegenüber der  Induktivität des aus -dem auf Raumtemperatur befind-         liehen    Leistungsschalter 56 und dessen Zuleitungen 57  und 58 bestehenden     Leiterzweiges    und     klein    gegenüber  der Induktivität des Kabels 51 sein.  



  Zur Angabe eines Bemessungsbeispieles für die  Schaltvorrichtung nach Fig. 4 sei wiederum angenom  men, dass der .steuerbare Supraleitungsabschnitt 52 ge  rade noch einen     Strom    von 30     Kiloampere    führen kön  nen soll, ohne     in    den elektrisch normalleitenden Zu  stand überzugehen. Falls als -Material für den steuer  baren Supraleitungsabschnitt Niob-65 Atom-% Titan       zeit    einer     kritischen    Stromdichte von etwa 5 - 105 Am  pere/cm2 verwendet wird, muss dann der supraleitende  Gesamtquerschnitt des steuerbaren     Supraleitungsab-          schnittes    etwa 6 mm2 betragen.

   Der steuerbare     Supra-          ledtungsabschnitt    52 kann auch in diesem Falle vorteil  haft in eine Vielzahl von mehr als hundert parallelge  schalteten Einzeldrähten unterteilt     werden.    Wenn fer  ner der Reststrom, der nach dem Übergang des     Supra-          leitungsabschnittes    52 in den elektrisch normalleitenden  Zustand die Kontakte 54 des supraleitenden Trennschal  ters 53     durchfliesst,    nicht grösser     als    3 Ampere sein soll  und der Widerstand des den     Leistungsschalter    56 ent  haltenden Leiterkreises etwa 10-2 Ohm beträgt,

   muss  der steuerbare Supraleitungsabschnitt 52 im elektrisch  normalleitenden Zustand     einen    Widerstand von etwa  100 Ohm haben. Bei einem     spezifischen    Widerstand des  normalleitenden Niob-65 Atom-% Titan von etwa  10-4 Ohm - cm ergibt sich daraus eine erforderliche Ge  samtlänge .der Einzelleiter das steuerbaren     Supralei-          tungsabschnittes    52 von etwa 600 m. Die Einzelleiter  können wiederum nebeneinanderliegend zu .einem Band       angeordnet    und vielfach übereinander gefaltet werden.  Die Induktivität des steuerbaren     Supraleitungsabschnit-          tes    sollte dabei etwa 10-s bis 10-7 Henry betragen.

   Sie ist  damit klein gegenüber der Induktivität des den Schalter  56 enthaltenden     Leitungszweiges,    die mit etwa 10-s  Henry angenommen werden kann, und klein gegenüber  .der Induktivität des Kabels 51, die etwa 1 Henry be  trägt. Um kurze Schaltzeiten zu erreichen, sollte die  Anstiegszeit des     Entladungsstromstosses    des     Kondensa-          tors    59 und damit die     Kapazität    des Kondensators 59  nicht zu gross     sein.    Anderseits muss der Kondensator  ausreichend     dimensioniert    sein,

   um genügend Energie  zur     Überführung    des steuerbaren     Supraleitungsabschnit-          tes    52 in den elektrisch     normalleitenden    Zustand spei  chern zu     können.    Um .das Kabel auch     im    Leerlauf, d. h.

    also im     stromlosen    Zustand sicher schalten zu können,  sollte der     Entladestrom    des Kondensators     mindestens     etwa 40     Kiloampere    betragen.     Stromstösse        dieser    Stärke  mit Anstiegszeiten von     weniger    als 1     Millisekunde    kön  nen mit     einem    Kondensator 59 mit einer Kapazität von  etwa 0,04 Farad und einer über die     Gleichrichter    63 an  den Kondensator angelegten     Spannung    von etwa 500 bis  1000 V gut erreicht werden.

   Bei der angegebenen Di  mensionierung ist der     Kabelstrom    etwa 0,2     msec    nach       Beginn    des Schaltvorganges auf den Leistungsschalter  56     kommutiert,        sodass    nach     dieser        Zeit    -der     supralei-          tende    Trennschalter 53 und     anschliessend    der Leistungs  schalter 56 geöffnet werden können.  



  Die Isolierung des     Isoliertransformators    62 ist min  destens auf die     Spannung    auszulegen, die     .das        supralei-          tende    Kabel 51 gegen Erde besitzt. Für das angegebene  Beispiel kann diese     Spannung        etwa    50 Kilovolt betragen.  



  Zur Einleitung des Schaltvorganges werden die  Funkenstrecken 60     beispielsweise        mit    Hilfeeines     Span-          nungsstosses    gezündet,     sodass    sich der Kondensator 59  über den steuerbaren     Supraleitungsabschnitt    52 entlädt      und diesen in den elektrisch normalleitenden Zustand  überführt. Nach Kommutierung des Kabelstromes auf  den Leistungsschalter 56 werden dann die Schalter 53  und 56 geöffnet. Sobald der Schalter 53 geöffnet ist,  sind :der :steuerbare Supraleitungsabschnitt 52 und der  Kondensator 59 vom Kabel 51 abgetrennt und nehmen  Erdpotential an. Sobald die Funkenstrecken 60 er  loschen sind, lädt sich der Kondensator wieder auf.

   An  stelle der     Funkenstrecken    60 können auch andere ge  eignete Schalter zum Anschalten des     Kondensators    59  an den Supraleitungsabschnitt 52 verwendet werden.  



  Soll, wie beispielsweise bei der Vorrichtung nach  Fig. 3, im steuerbaren Supraleitungsabschnitt jeder Ka  belader ein eigener Supraleiter zugeordnet     werden,    so  sind beider Schaltvorrichtung nach Fig. 4 jedem Supra  leiter ein eigener Trennschalter 53 und eine eigene Fun  kenstrecke 60 zuzuordnen. Dagegen ist nur ein Konden  sator 59 und eine Ladeeinrichung erforderlich.  



  Bei den     Ausführungsformen    der Schaltvorrichtung  nach den Fig. 1 und 2, bei denen der Querschnitt des  steuerbaren Supraleitungsabschnittes verringerbar ist,  wird durch die räumliche Mischung der Einzelleiter bei  der Leitergruppen erreicht, dass die gegenseitige Induk  tivität zwischen den Leitern der ersten Gruppe einerseits  und den Leitern der zweiten     Gruppe    anderseits mög  lichst klein ist. Da sich bei einer derartigen Unter  mischung der Leiter der einzelnen     Gruppen    zwischen  diesen     Gruppen    kein nennenswertes magnetisches Feld  ausbilden kann, kann der Strom mit sehr geringen Kom  mutierungsspannungen von der Gesamtheit der Leiter  auf die erste     Leitergruppe    kommutiert werden.  



  Die     Ausführungsform    der Schaltvorrichtung nach  Fig. 3 hat den Vorteil, dass bei einem Kabel aus mehre  ren, gegeneinander isolierten, zur elektrischen Stabili  sierung mit Überzügen aus elektrisch normalleitendem  Metall versehenen supraleitenden Adern beim normalen  Betrieb die elektrische     Stabilisierung    auch innerhalb des  steuerbaren Supraleitungsabschnittes der Schaltvorrich  tung weitestgehend gewährleistet ist.  



  Falls das zu schaltende Gleichstromkabel einen     Hin-          und    einen Rückleiter besitzt, die symmetrisch auf posi  tiver bzw. negativer Spannung gegen Erde liegen, ist es       vorteilhaft,    sowohl im Hinleiter als auch im Rückleiter  je eine Schaltvorrichtung gemäss der Erfindung vorzu  sehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schaltvorrichtung für supraleitende Starkstromkabel, die einen im normalleitenden Zustand hochohmigen Supraleitungsabschnitt, der vom supraleitenden in den normalleitenden Zustand steuerbar ist sowie in Reihe hierzu einen supraleitenden Trennschalter enthält und bei der wenigstens zum Supraleitungsabschnitt ein auf Raumtemperatur liegender Leistungstrennschalter (8, 38, 56) parallelgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zum Steuern des Supraleitungsabschnittes Mittel vorge sehen sind, mit denen zu einem frei wählbaren Zeit punkteine Überschreitung,der kritischen Stromdichte in diesem Supraleitungsabschnitt herbeiführbar ist.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Schaltvorrichtung nach Patentanspruch, ,dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des steuerbaren Supraleitungsabschnittes verringerbar ist. 2. Schaltvorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der steuerbare Supraleitungsab- schnitt (2) in mehrere, gegeneinander isolierte Einzel leiter unterteilt ist, dass durch Parallelschaltung der klei nere Teil dieser Einzelleiter zu einer ersten Leitergruppe (3) und der grössere Teil dieser Einzelleiter zu einer zweiten Leitergruppe (4) zusammengefasst ist und dass ein zusätzlicher supraleitender Schalter (6)
    zur Unter brechung der Verbindung der zweiten Leitergruppe mit dem supraleitenden Trennschalter (5) vorgesehen ist. 3. Schaltvorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelleiter beider Leitergrup pen derart räumlich gemischt sind, dass -die gegenseitige Induktivität zwischen den Leitern der ersten Gruppe (3) einerseits und den Leitern der zweiten Gruppe (4) an derseits möglichst klein ist. 4. Schaltvorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (20) zur Unterbre chung der Verbindung der zweiten Leitergruppe (4) mit dem supraleitenden Trennschalter (5) für jeden Einzel leiter dieser Leitergruppe einen eigenen Schaltkontakt (21) besitzt. 5.
    Schaltvorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Kabel aus mehreren, gegeneinander isolierten, zur elektrischen Stabilisierung mit Überzügen aus elektrisch normalleitendem Metall versehenen supraleitenden Adern (30) der steuerbare Supraleitungsabschnitt aus einzelnen mit ebensolchen Überzügen versehenen, mit den einzelnen Kabeladern verbundenen Supraleitern (31), die durch einen supra leitenden Schalter (32) mit je einem Schaltkontakt (33) für jeden Supraleiter unterbrechbar sind, und aus einer Anzahl parallel zu wenigstens einem Teil dieser Supra leiter geschalteten,
    die zu diesem Teil der Supraleiter gehörenden Schaltkontakte (33) überbrückenden Supra leitern (34) mit niedrigem kritischem Strom und ohne stabilisierenden Metallüberzug besteht und dass der in Reihe zu dem steuerbaren Supraleitungsabschnitt lie gende supraleitende Trennschalter (35) für jede Kabel ader einen eigenen Schaltkontakt (36) besitzt. 6.
    Schaltvorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitungen (43, 44) zwischen den Supraleitern (31) und dem auf Raumtem peratur liegenden Leistungstrennschalter (38) von der Verbindungsstelle der Verbindungsleitungen mit den Supraleitern bis zu einer auf höherer Temperatur be findlichen Stelle getrennt voneinander geführt sind. 7. Schaltvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Erhöhung der Strom stärke im steuerbaren Supraleitungsabschnitt über den kritischen Strom vorgesehen sind. B.
    Schaltvorrichtung nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf Raumtemperatur liegender, über .den steuerbaren Supraleitungsabschnitt (52) ent- ladbarer Kondensator (59) vorgesehen ist. 9. Schaltvorrichtung nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (59) über zünd bare Funkenstrecken (60) an .den steuerbaren Supra- @leitungsabschnitt (52) anschaltbar ist.
    10. Schaltvorrichtung nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass die Induktivität des Steuer baren Supraleitungsabschnittes (52) kleiner als die In duktivität des aus .dem auf Raumtemperatur befindlichen Leistungsschalter (56) und dessen Zuleitungen (57, 58) bestehenden Leiterzweiges und kleiner als die Induktivi tät des zu schaltenden Kabels (51) ist. 11. Schaltvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der auf Raumtemperatur liegende Leistungsschalter (56) und/oder die supraleitenden Schalter (53) in mehrere elektrisch in Reihe liegende Schaltstrecken unterteilt .sind.
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