CH494797A - Verfahren zur Härtung von Epoxidharzen - Google Patents

Verfahren zur Härtung von Epoxidharzen

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CH494797A
CH494797A CH8170A CH8170A CH494797A CH 494797 A CH494797 A CH 494797A CH 8170 A CH8170 A CH 8170A CH 8170 A CH8170 A CH 8170A CH 494797 A CH494797 A CH 494797A
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epoxy resins
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lewis acids
curing
epoxy
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CH8170A
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Kuehlkamp Alfred
Fischer Edgar
Noelken Ernst
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Hoechst Ag
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G59/00Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
    • C08G59/18Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
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    • C08G59/4007Curing agents not provided for by the groups C08G59/42 - C08G59/66
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Description


  Verfahren zur Härtung von Epoxidharzen    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  zur Härtung von Epoxidharzen mittels Lewissäuren  und Phosphonsäuren bzw. Phosphorsäuremonoester.  



  Zur Härtung von Epoxidharzen werden meist  Amine, mehrwertige Phenole oder     Dicarbonsäureanhy-          dride    wie Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid  oder Alkenylbernsteinsäureanhydride eingesetzt. Die  Amine können mono- sowie polyfunktionell sein und  primäre, sekundäre oder auch tertiäre Aminogruppen  besitzen. Ferner wurden als Härter Polyamine, organi  sche oder anorganische Säuren wie Carbonsäuren,     Sul-          ionsäuren,    Phosphorsäure, Phosphorsäuremonoester  und Phosphonsäuren und auch Lewissäuren, wie  Bortrifluorid, und deren Komplexe mit Äthern, Alko  holen, Phenolen, Carbonsäuren und Aminen vorge  schlagen.  



  Die Härtung mit Aminen und     Dicarbonsäureanhy-          driden    wird normalerweise unter Zufuhr von Wärme  durchgeführt bzw. zur Erzielung optimaler Eigenschaf  ten ist bei der exotherm verlaufenden Härtung mit ali  phatischen Aminen eine Nachhärtung durch weiteres  Erhitzen erforderlich. Auch die Härtung von     Epoxid-          harzen    mit Phosphorsäure, Phosphorsäuremonoestern,  Phosphonsäuren und Lewissäuren wie Bortrifluorid  und dessen Komplexen mit Äthern, Alkoholen, Pheno  len, Carbonsäuren und Carbonsäureestern verläuft  exotherm.  



  Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Aushärtung  von Epoxadharzen mit z. B. BF3[ . O(C2H5)2], selbst  wenn dieses zur besseren Vermischbarkeit mit dem  Epoxidharz in weiterem Diäthyläther gelöst eingesetzt  wird, bei 30  C nicht vollständig ist, da nach 15 Minu  ten erst 43 % bzw. nach 60 Minuten nur 60<B>%</B> der  Epoxidgruppen umgesetzt sind. Der unvollständige  Umsatz wird auf den mit fortschreitender Umsetzung  schnell erfolgenden hohen Viskositätsanstieg durch die  Ausbildung des dreidimensionalen Netzwerkes zurück  geführt. Die Beweglichkeit der Polymerketten wird       dabei    stark     vermindert,        und    der Grad der     Aushärtung     beginnt abhängig zu werden von der Diffusionsmög-    lichkeit der Polymermoleküle.

   Erst durch weiteres Er  hitzen auf l20  C werden ein vollständiger Umsatz  und die damit verbundenen guten Eigenschaften erhal  ten.  



  Bei der Umsetzung von Epoxidharzen mit     Phos-          phorsäuremonoestern    oder Phosphonsäuren kann zwar  unter exothermem Verlauf der Härtung ein vollständi  ger Umsatz der Epoxidgruppen erzielt werden. Die  Härtungsprodukte zeichnen sich durch gute mechani  sche Eigenschaften und hohe Thermostabilität aus. Ein  Nachteil jedoch     gegenüber    den mit     Aminen    gehärteten  Produkten ist ihre schlechte Lösungsmittelbeständigkeit  und Alkalistabilität.  



  Es wurde nun ein Verfahren zur Härtung von     Epo-          xidharzen    in Masse oder auf Substraten, deren Verede  lung durch Anwendung nicht rein mechanischer Ver  fahren für die Textilindustrie nicht in Betracht kommt,  gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, dass als  Härter Gemische aus Lewissäuren mit einer oder meh  reren Phosphorverbindungen der Formel  
EMI0001.0018     
    eingesetzt werden, wobei R und R' eine     Alkylgruppe     mit I-10, vorzugsweise 1-5     Kohlenstoffatomen    oder  eine     Arylgruppe,         z. B. eine Phenylgruppe oder eine Cycloalkylgruppe,  z. B. eine Cyclohexylgruppe oder eine Alkarylgruppe,  z.

   B. eine Methylphenylgruppe oder eine     Aralkyl-          gruppe,     z. B. eine Phenylmethyl- oder Benzylgruppe,  oder eine Alkoxyalkylgruppe,  z. B. eine Methoxymethylgruppe oder eine     Alkoxyaryl-          gruppe,     z. B. eine Äthoxyphenylgruppe oder eine Oxyalkyl       Wippe,     z. B. eine Hydroxyäthylgruppe oder eine     Oxyaryl-          gruppe,     z. B. eine Hydroxyphenylgruppe oder eine     Hydroxya-          ralkylgruppe,     z. B. eine a-Hydroxylbenzylgruppe  oder eine Alkenylgruppe,  z.

   B. eine Vinylgruppe  bedeuten, wobei die genannten     Gruppen    durch Halo  gen, vorzugsweise Chlor oder Brom substituiert sein  können.  



  Mit dem     erfindungsgemässen    Verfahren werden  ohne äussere Wärmezufuhr unter vollständigem Um  satz der Epoxidgruppen Produkte mit erhöhter Alkali  stabilität erhalten.  



  Als Phosphorverbindungen können z. B.  Vinyl-,       Methyl-          Äthyl-,     2-Chloräthyl-,  1,2-Dichloräthyl-,  Propyl-,  Butyl-,  Hydroxymethylphosphonsäure,  1-Hydroxyäthylphosphonsäure,  2-Hydroxypropan-2-phosphonsäure,  a-Hydroxybenzylphosphonsäure,  Phenylphosphonsäure oder die     Monoalkyl-          Monocycloalkyl-    und Monoarylester  der Phosphorsäure eingesetzt werden wie z. B.  die Methyl-,  Äthyl-,  Propyl-,  Isopropyl-,  n-Butyl-,  Isobutyl-,  tert.-Butyl-,  Methoxyäthyl-,  Butoxyäthyl-,  Phenyl-,  2-Methylphenyl-,  3-Methylphenyl-,  2,4,6-Trichlorphenyl- oder  2,4,6-Tribromphenylester.

    Besonders geeignet sind der Phosphorsäuremonome  thylester und Phosphonsäuren, vorzugsweise     Vinyl-          und    Alkylphosphonsäuren.  



  Die Phosphorsäuremonoester können mit einem  mehr oder weniger grossen     Anteil    des entsprechenden  Di-esters verunreinigt sein, wie sie bei der Umsetzung  von Phosphorpentoxid mit Alkoholen oder Phenolen  erhalten werden. Die genannten Phosphonsäuren und  Phosphorsäuremonoester können bis zu äquivalenten  Mengen, bezogen auf das Epoxiharz, d. h. ein     Hydro-          xyläquivalent    der Phosphorverbindung pro Äquivalent  Epoxid, eingesetzt werden.

   Es hat sich aber hinsicht  lich der Eigenschaften der Härtungsprodukte als vor  teilhaft     erwiesen,    niedrigere     als    äquivalente Mengen    der obengenannten Phosphorverbindungen, vorzugs  weise 0,2-0,6 Hydroxyläquivalente pro     Epoxidäquiva-          lent,    einzusetzen.  



  Als Katalysatoren, die in Kombination mit den ge  nannten Phosphorverbindungen als Härter verwendet  werden, sind Lewissäuren wie Bortrifluorid, Zinntetra  chlorid, Antimonpentachlorid, Phosphorpentafluorid  und Antimonpentafluorid geeignet, vorzugsweise die  Additionsverbindungen von Bortrifluorid mit aromati  schen Aminen vom pKb-Wert 9-16, z. B.  



  Diphenylamin,  2,4-Dichloranilin,  2-Chloranilin,  3-Chloranilin,  o-Phenylendiamin und  p-Aminobenzoesäureäthylester.  Die Verwendung dieser Bortrifluoridkomplexe mit aro  matischen Aminen ist besonders     vorteilhaft,    da die  Topfzeit des Härtungsgemisches durch die Basizität des  Amins eingestellt werden kann. Die Komplexe des  Bortrifluorids mit aromatischen Aminen sind bei  Raumtemperatur feste Substanzen.

   Zur leichteren  Handhabung können sie als Lösung in Äthern wie  Diäthyläther,  Diisopropyläther,  Dioxan,  Äthylenglykoldimethyläther,  Diäthylenglykoldimethyläther und  Diäthylenglykoldiäthyläther,  oder in Alkoholen wie  Methanol,       Äthanol,     n-Propanol,  i-Propanol,  Butylalkohol,  Hexylalkohol,  Diäthylenglykolmonobutyläther,  Äthylenglykol,  Diäthylenglykol,  Triäthylenglykofl und  Butandiol-1,4  oder in Ketonen wie  Aceton,  Methyläthylketon und  Methylisobutylketon  und schwach basischen aromatischen Aminen wie  2-Chloranilin oder 3-Chloranilin eingesetzt werden.  Ebenso können die genannten Hilfsflüssigkeiten als  Lösungs- bzw. Komplexierungsmittel für die genannten  bei Raumtemperatur gasförmigen Katalysatoren wie  Borfluorid oder Phosphorpentafluorid verwendet wer  den.

   Am vorteilhaftesten ist es jedoch, die     erfindungs-          gemäss    zu verwendenden Phosphorverbindungen als  Lösungsmittel für die die Härtung katalysierenden  Lewissäuren einzusetzen, da die Härtungsprodukte auf  diese Weise keine Lösungsmittelreste enthalten.  



  Die Katalysatormenge beträgt im allgemeinen 0,01  bis 5, vorzugsweise 0,1-3 Molprozent, bezogen auf das  mittlere Epoxidäquivalent des eingesetzten Harzes.  Wenn der Katalysator in gelöster Form verwendet wird  enthält die Lösung     vorzugsweise    10-50      /a,    bezogen auf  das Gewicht der Lösung.  



  Nach dem erfindungsgemässen Verfahren werden       Epoxidharze    mit mehreren, vorzugsweise zwei bis zehn       Epoxydgruppen    im Molekül gehärtet, beispielsweise  Umsetzungsprodukte von     Epichlorhydrin    mit mehrwer  tigen Alkoholen, vorzugsweise 2,2-Bis-(4-oxyphe-      nyl)-propan und insbesondere mit ein- und mehrkerni  gen, mehrwertigen Phenolen. Ferner können auch     Di-          und    Polyglycidester verwendet werden. Zur Herstel  lung von Härtungsprodukten eignen sich auch Verbin  dungen, die durch Epoxidierung von Di- und Polyolefi  nen, Dienen, cyclischen Dienen und diolefinisch unge  sättigten Carbonsäureestern erhalten werden.

   Ebenso  können Telomere und Cotelomere, die     Glycidäther-          und/oder    Glycidestergruppen enthalten, eingesetzt wer  den. Ferner ist es möglich, zwischen 1 und 60 Ge  wichtsprozent, vorzugsweise 5-30 Gewichtsprozent,  der Epoxidharze durch andere kationisch polymerisier  bare Verbindungen zu ersetzen.     Derartige    Verbindun  gen sind z. B. cyclische Äther wie  Propylenoxid,  Epichlorhydrin,  Phenylglycidäther,  3,3-Bis-(chlormethyl)-oxacyclobutan,  Trioxan und Tetrahydrofuran.  



  Auch cyclische Acetale oder Lactone kommen in Be  tracht. Vornehmlich werden zur Härtung bei Raum  temperatur flüssige Epoxidharze mit     Epoxidäquivalen-          ten    von 100-300 eingesetzt. Es können aber auch feste  Epoxidharze oder solche mit höheren     Epoxidäquiva-          lenten    eingesetzt werden, sofern sie durch Zusatz von  Lösungsmitteln oder Comonomeren flüssig erhalten  werden können.  



  Die Härtung erfolgt durch Zugabe des Gemisches  aus einer oder mehrerer der genannten Phosphorver  bindungen und Lewissäure zum Epoxidharz bei Raum  temperatur. Die zu mischenden Komponenten können  dabei gleiche oder verschiedene Temperaturen von  z.B. 5-45  C, vorzugsweise 10-35  C, besitzen.  



  Dem Epoxidharz oder der Härtemischung können  auch Farbstoffe und Füllstoffe wie     Holzwolle,    Talk,  Asbest, Kieselgur, Aluminiumpulver, Russ, Eisenoxid  oder Titandioxid zugesetzt werden.  



  Das Harz kann mit der Härtermischung mittels  eines geeigneten Rührers, vorzugsweise Schnellrührers,  vermischt werden. Es können aber auch spezielle  Apparaturen zum Vermischen verwendet werden, wie  z. B. eine     Spritzpistole    mit je einem separaten Zufluss  für Harz und Härter, worin die Komponenten ver  mischt und danach auf die zu beschichtende     Fläche     aufgetragen werden.  



       Normalerweise    kann die Mischung 10 Sekunden  bis 3 Minuten gerührt werden, bevor die Härtung un  ter Temperaturanstieg einsetzt, was für eine     gründliche     Homogenisierung ausreicht. Das Härtungsgemisch  kann dann in eine Form überführt, zu einem Film ver  gossen oder auf die verschiedensten Materialien wie  Metalle, Keramik, Papier oder Glaswolle aufgesprüht  werden.  



  Die Topfzeit des Härtungsgemisches hängt jeweils  ab vom verwendeten Epoxidharz, vom Katalysator und  von der     gewählten        Ausgangstemperatur    der Mischungs  komponenten. Das Temperaturmaximum im Härtungs  produkt ist normalerweise nach 20 Sekunden bis 10  Minuten erreicht, und die     Vernetzungsreaktion,    die  zum festen Härtungsprodukt führt, ist im wesentlichen  nach 5 Minuten bis 1 Stunde auch bei Raumtempera  tur abgeschlossen.  



  Gegenüber bereits bekannten Verfahren, nach de  nen vorzugsweise flüssige Epoxidharze mit     Lewissäu-          ren    bei Raumtemperatur ohne Zufuhr äusserer Wärme  in Gegenwart spezieller Lösungsmittel oder Weichma  cher gehärtet werden, zeichnet sich dass erfindungsge-    mässe Verfahren rieben dem exothermen Verlauf, der  hohen Polymerisationsgeschwindigkeit und der in eini  gen Minuten vollständigen Reaktion dadurch aus, dass  die erfindungsgemäss eingesetzten Phosphorverbindun  gen unter Polyaddition mit den Epoxidgruppen in das  Harz eingebaut werden, die Härtungsprodukte also  keine Lösungsmittel oder     ausschwitzenden    Weichma  cher enthalten und daher keine Nachhärtung oder  Trocknung erfordern.  



  Weiter besitzen die gehärteten Epoxidharze bei  Verwendung obengenannter Phosphonsäurederivate  selbstverlöschende Eigenschaften, zeichnen sich durch  besonders gute Haftung auf den verschiedensten Mate  rialien wie Stahl, Aluminium, Pappe, Stein, Keramik  und Kunststoffen aus und stellen     als    Überzüge auf  Metallen einen wirksamen Korrosions- und Rostschutz  dar. Die erfindungsgemäss hergestellten Produkte kön  nen zur Emaillierung, Glasfaserverstärkung, Verkle  bung und Imprägnierung der verschiedensten Materia  lien und zur Beschichtung von Papier, Metallen, Holz  und Kunststoffen dienen.  



  Solche Beschichtungen zeichnen sich durch hohe  Härte, Zähigkeit und Glanz sowie ausgezeichnete Be  ständigkeit gegenüber der Einwirkung von Säuren,  Basen und organischen Lösungsmitteln aus. Es treten  keine Verfärbungen auf, wie sie oft bei amingehärteten  Harzen beobachtet werden. Sollen die Überzüge eine  gute Rostschutzwirkung zeigen, so werden vorzugs  weise vorzugsweise höhere als äquivalente Mengen  Phosphorverbindung eingesetzt, damit noch freie Säu  regruppen zur Reaktion und Haftung am Metall zur       Verfügung    stehen.

      <I>Beispiel 1</I>    100 g eines Epoxidharzes vom Molgewicht 400,  mit einem Epoxidäquivalent von 190 und einer  Hoeppler-Viskosität von 11800 cp bei 25  C, herge  stellt aus Epichlorhydrin und     2,2-Bis-(4-oxy-phenyl)-          propan,    werden bei 25  C mit einer Lösung von  0,75 ml BF3[O(C2H5)2] in 11,4 g Vinylphosphonsäure  verrührt. Nach Einsetzen der exotherm verlaufenden  Polymerisation wird das Gemisch auf einem Metall  blech zu einem Film vergossen. Ohne nachträgliches  Erhitzen wird ein harter Film von guter Zähigkeit und  Haftfestigkeit erhalten. Wie aus dem IR-Spektrum er  sichtlich, sind die Epoxidgruppen vollständig umge  setzt. Der Film ist unlöslich in Cyclohexanon und  Toluol und beständig gegenüber 5-%iger Natronlauge.

           Vergleichsversuch   <I>1</I>  Wird wie in Beispiel 1, jedoch ohne Zusatz von     Vinyl-          phosphonsäure    gearbeitet, so kann beim Verrühren  keine homogene Mischung von Epoxidharz und  BF3[0(C2H5)2] erhalten werden.

           Vergleichsversuch   <I>2</I>    Wird wie im Vergleichsversuch 1 gearbeitet, jedoch  das Borfluoridätherat als Lösung in Diäthyläther mit  dem     Epoxidharz    unter Rühren homogen vermischt und  die     Harz/Härter-Mischung    zu einem Film vergossen, so  sind, wie aus dem     IR-Spektrum    ersichtlich,

   die     Epo-          xidgruppen    auch nach einem Tag bei Raumtemperatur  und Verdunsten des     Diäthyläthers    noch nicht vollstän  dig     umgesetzt.        Erst        durch        nachträgliches    Erhitzen auf  120 C wird vollständiger Umsatz erreicht.      <I>Vergleichsversuch 3</I>  Wird     wie    im Beispiel 1 gearbeitet, jedoch ohne Zusatz  von Borfluoridätherat, so wird ein in Cyclohexanon  lösliches Produkt erhalten. Das gleiche ist der Fall,  wenn eine äquivalente Menge Vinylphosphonsäure, das  sind 28,5 g pro 100 g Harz, verwendet und das Pro  dukt bei 160  C nachgehärtet wird.

   Die Produkte zei  gen eine schlechte Beständigkeit gegenüber verdünntem  Alkali.    <I>Beispiel 2</I>    100 g Epoxidharz, charakterisiert durch die Daten im  Beispiel 1, werden mit einer Lösung von 1 ml     Borfluo-          ridätherat    in 16,2 g Phosphorsäuremonobutylester ver  rührt. Das Gemisch wird zu einem Film vergossen. Es  wird ein harter, klarer Film mit guter Thermostabilität  und Beständigkeit gegenüber Alkali und organischen       Lösungsmitteln    erhalten.

           Vergleichsversuch   <I>4</I>    Wird wie im Beispiel 2, jedoch ohne Zusatz von Bor  fluoridätherat, gearbeitet und der aufgetragene Film 30  Minuten bei 150  C gehärtet, so wird ebenfalls ein  zäher und in Toluol unlöslicher Film erhalten, der  jedoch gegenüber 5%iger Natronlauge nicht beständig  ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Härtung von Epoxidharzen in. Masse oder auf Substraten, deren Veredelung durch Anwen dung nicht rein mechanischer Verfahren für die Textil industrie nicht in Betracht kommt, dadurch gekenn zeichnet, dass als Härter Gemische aus Lewissäuren mit einer oder mehreren Phosphorverbindungen der Formel EMI0004.0007 eingesetzt werden, wobei R und R' Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, oder Aryl, Cycloalkyl, Alkaryl, Aralkyl, Alkoxyalkyl, Alkoxyaryl, Oxalkyl, Oxyaryl und Alkenyl bedeuten, die gegebenenfalls durch Halo gen substituiert sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass als Lewissäuren Komplexe von BF3 vom pKb Wert 9-16 verwendet werden.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man 0,1 biss 3 Mol. % der Lewis- säure, bezogen auf das mittlere Epoxidäquivalent des eingesetzten Harzes, verwendet. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Phosphorverbindung bzw. das Gemisch oder Phosphorverbindungen in einer sol chen Menge einsetzt, dass 0,2 bis 0,6 Hydroxyläquiva- lente pro Epoxidäquivalent vorhanden sind. r Anmerkung des Eidg.
    Amtes für geistiges Eigentum: Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentanspruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungsbereich des Patentes massgebend ist.
CH8170A 1967-08-23 1968-08-21 Verfahren zur Härtung von Epoxidharzen CH494797A (de)

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