Verfahren zur Herstellung von Nitroimidazolen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zur Herstellung von im Arylrest gegebenen- falls substituierten 2-Aryl-5-nitro-imidazolen, die in 1 Stellung eine gegebenenfalls weiter substituierte 2- oder 3-Hydroxy-alkylgruppe mit 2-5 C-Atomen aufweisen.
Diese Nitroimidazole weisen im allgemeinen folgende Struktur auf:
EMI1.1
worin R3 ein 1- bzw. 2-Hydroxyalkylrest mit 1-4 C-Atomen der l-Hydroxy-2-chlor-, 1-Hydroxy-2-brom-äthyl- rest, der 1,2-Dihydroxyäthylrest. der Hydroxy-formyl-, Hydroxy-carbäthoxy-, Hydroxy-cyano-, Hydroxy-carboxamido-, oder Hydroxy-carboxy-methylrest, der l-Hydro xy-2isopropoxy- oder 1-Hydroxy-2-phenoxy-äthylrest oder der l-Hydroxy-l-carboxy-äthylrest ist;
R1 und R2 Wasserstoff, Halogen, Nitro, Thienyl, Furyl, Cyanat, Cyan, Thiocyano, Carboxy, Niederalkenoyl, einkerniges Arylniederalkenoyl, Niederalkanoyl, einkerniges Arylniederalkanoyl, Carbalkoxy, Halogenniederalkenyl, Phenyldiazo, Niederalkylsulfinyl, Niederalkylsulfonyl, Formyl, Niederalkyl oder substituiertes Niederalkyl, wobei der Substituent Niederalkanoylamino, Hydroxy, Phenoxycarbonyloxy, Niederalkoxy, Diniederalkylcarbamoyloxy, Diniederalkylthiocarbamoyloxy oder Halogen ist; Niederalkoxy oder substituiertes Niederalkoxy, wobei der Substituent Halogen, Carbamoyl oder Thiocarbamoyl ist; substituiertes Amino, wobei der Substituent Halogenniederalkanoyl, Diniederalkylcarbamoylniederalkyl, Niederalkanoyl oder einkerniges Arylalkanoyl ist;
eine substituierte Mercaptogruppe, wobei der Substituent Niederalkyl, Diniederalkylthiocarbamoyl, Niederalkylthiocarbamoyl. Thiocarbamoyl oder Niederalkoxythiocarbonyl ist; Sulfonamido oder substituiertes Sulfonamido, wobei der Substituent Niederalkyl, einkerniges Aryl oder einkerniges Arylniederalkyl ist; Carboxamido oder substituiertes Carboxamido, wobei der Substituent Niederalkyl, einkerniges Aryl oder einkerniges Arylniederalkyl ist; Carbamoyloxy oder substituiertes Carbamoyloxy, wobei der Substituent Diniederalkyl ist; Diniederalkylthiocarbamoyloxy; in allen obigen und nachstehenden Gruppen bezeichnen die Ausdrücke Niederalkyl, Niederalkenyl Niederalkoxy, Niederalkanoyl und Niederalkenoyl vorzugsweise 1 bis 5 Kohlenstoffatome aufweisende Gruppen.
Diese 1 - Hydroxyalkylierten 2- aryl-5-nitroimidazole weisen eine physiologische Aktivität auf; bekanntlich sind gewisse dieser Verbindungen gegen Protozoen, Würmer und Bakterien wirksam und besonders nützlich bei der Bekämpfung gewisser Krankheiten, insbesondere Darmkatarrh und solche der Gallengänge, Trichomonadenbefall, Tropenruhr und PPLO, wobei Darmkatarrh besonders bei Truthähnen eine Rolle spielt. Gewisse dieser Verbindungen sind auch gegen Spulwürmer, Bilharzien und Heterakis wirksam.
Bis anhin war die chemische Synthese hochsubstituierter Imidazole nicht befriedigend, da die gewünschten Verbindungen nur in geringen Ausbeuten erzielt wurden.
Ein mögliches Verfahren besteht in der unmittelbaren Hydroxyalkylierung eines 2-Phenyl-(oder substituierten Phenyl)-4(5)-nitroimidazols der Formel
EMI1.2
Es wurde berichtet, dass gewisse 1-(2-Hydroxyäthyl) -2-kohlenwasserstoff-5-nitroimidazole durch die unmittelbare Umsetzung von 2-Kohlenwasserstoff-4(5)-nitroimidazol mit Äthylenoxyd in Gegenwart einer nieder aliphatischen Säure, wie z.B. Ameisen- oder Essigsäure, erzeugt werden können. Dieses Verfahren ist jedoch nicht befriedigend, wenn der 2-Substituent Aryl oder substituiertes Aryl ist, da nur sehr geringe Ausbeuten an Produkt erzielt werden. Es wurde deshalb nach einer neuen Synthese weiter geforscht.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der genannten im Arylrest gegebenenfalls substituierten 2 -Aryl-5-nitro-imidazolen, insbesondere von solchen der angegebenen Formel, ist nun dadurch gekennzeichnet, dass man ein entsprechendes 2-Aryl-4(5)-nitroimidazol mit einer Lewis-Säure und dann mit einem entsprechenden 1 ,A-Epoxyalkan, wobei A 2 oder 3 bedeutet, umsetzt. Eine derartige Umsetzung kann z.B. durch folgende Gleichung veranschaulicht werden: ein 1-(2'-Hydroxyäthyl)-imidazol, ein 1-(2'-Hydroxypropyl)-imidazol oder ein 1-(2'-Hydroxybutyl)-imidazol, erhalten. Ist das Oxydreagens Epichlorhydrin oder Epibromhydrin, so wird das entsprechende 1-(2'-Hydroxy -3'-chlorpropyl)-imidazol bzw. 1- (2'-Hydroxy-3'-brompropyl)-imidazol erzeugt.
Ist das Oxydreagens 2,3-Epoxypropanol, bzw. 2,3-Epoxypropionaldehyd, Äthyl-2,3- -epoxypropionat, 2,3-Epoxypropionitril, 2,3-Epoxypropionamid, 2,3-Epoxypropionsäure oder 2-Methyl-2-epoxypropionsäure, so erhält man in ähnlicher Weise das entsprechende 3-[Imidazol-l-yl]-propan-1,2-diol, bzw. 3 -Limidazol - 1- yl]-2- hydroxypropionaldehyd, Äthyl -3- -[imidazol-l -yl]-2-hydroxypropionat, 3-[Imidazol- l-yl]-2-
EMI2.1
worin L für eine Lewis-Säure steht und R1 und R wie oben definiert sind und R' Wasserstoff oder gegebenenfalls substituierten Alkylrest bedeutet. Anstelle eines 1,2 Epoxids, wie z.B. 1,2-Äthylenoxyd, können auch andere 1,2-Epoxide, wie z.B.
Epichlorhydrin, Epibromhydrin, 2,3-Epoxypropanol, 2,3-Epoxypropionaldehyd, Äthyl-2,3 -epoxypropionat, 1,2 - Epoxy - 3- isopropoxypropan, 1,2 -Epoxy -3- phenoxypropan, 2,3- Epoxypropionitril, 2,3 Epoxypropionamid, 2-Methyl-2,3-epoxypropionsäure und deren Ester, sowie 2,3-Epoxypropionsäure und deren Ester, verwendet werden. Geeignet sind ebenfalls 1,3 Epoxyde, wie z.B. 1,3-Epoxypropan, 1,3-Epoxybutan, und 1,3-Epoxypentan.
Wird das erfindungsgemässe Verfahren unter Verwendung der oben erwähnten Epoxyde der deren Analogen anstelle von 1,2-Epoxyäthan durchgeführt, so wird das entsprechende l-(Hydroxyalkylierte)-2-(phenyl- oder substituierte-phenyl)-5-nitroimidazol erzeugt, wobei die möglichen Substituenten in 2-Stellung des Imidazolrings die oben beschriebenen sind. Die vorliegende Erfindung wird nachstehend beispielsweise unter Verwendung von 1,2-Epoxyden und Bildung eines 1-(2-Hydroxyalkyl) -imidazols erläutert.
Der im Verfahren erhaltene Komplex der Lewis Säure mit dem 2-(Phenyl oder substituiertem-Phenyl) -4(5)-nitroimidazol ist eine Molekül-Verbindung, die aus äquimolaren Mengen der Lewis-Säure und des Nitroimidazols besteht. Diese Verbindungen, die hierin auch als äquimolare Komplexe bezeichnet werden, können, wenn erwünscht, isoliert und kristallisiert werden. Sie weisen u.a. einen definierten Schmelzpunkt und ein besonderes Infrarotspektrum auf.
Ist das Oxyd-Reagens ein Nieder-1,2-epoxyalkan, wie z.B. 1,2-Epoxyäthan, -propan oder -butan, so wird das entsprechende 1 -(2' -Hydroxyniederalkyl) -imidazol, z.B.
-hydroxypropionitril, 3- [Imidazol- 1 -yl] -2- hydroxypro- pionamid, 3-[Imidazol- 1 -yl] -2-hydroxypropionsäure oder 3-[Imidazol-l-yl]-2-hydroxy-2-methylpropionsäure. Werden Äther, wie z.B. 1,2-Epoxy-3-isopropoxypropan oder 1,2-Epoxy-3-phenoxypropan, als Oxydreagenzien verwendet, so erhält man das entsprechende 1-(2-Hydroxy -3 isopropoxypropyl) - imidazol bzw. 1 - (2- Hydroxy-3- -phenoxypropyl)-imidazol.
Die Bildung des Lewis-Säure-Nitroimidazol-Komplexes wird z.B. erzielt, indem die beiden Reaktionsteilnehmer in im wesentlichen äquimolaren Mengen in einem geeigneten Lösungsmittel umgesetzt werden. Da eine Isolierung des Komplexes überflüssig ist, wenn er unmittelbar hierauf mit Niederalkylenoxyd umgesetzt wird, ist es sehr zweckmässig, den Komplex in einem Lösungsmittel herzustellen, das dann auch für die Alkylenoxyd-Reaktion verwendet werden kann. Geeignete Lösungsmittel hierfür sind zum Beispiel niederaliphatische Säuren, wie zum Beispiel Ameisen-, Essig-, Propionoder Buttersäure, ferner niederaliphatische Alkohole, wie zum Beispiel Methanol, Äthanol oder Isopropanol, protonenfreie Lösungsmittel, wie zum Beispiel Nitromethan, Äthylendichlorid, Tetramethylensulfon oder Benzol, Äther, wie z.B.
Tetrahydrofuran, Dioxan oder Äthylenglycoldimethyläther und Ester, wie z.B. Äthylacetat.
Die Komplexe bilden sich bei Temperaturen von -40 bis etwa 600C leicht und im wesentlichen quantitativ, wobei die besten Ergebnisse bei Reaktionstemperaturen von etwa 20 bis etwa 500C erzielt werden.
Lewis-Säuren bilden im allgemeinen leicht Komplexe mit 5-Nitroimidazolen, doch ist die Löslichkeit der Lewis-Säure in einem inerten Lösungsmittel, das auch das 5-Nitroimidazol löst, manchmal gering, weshalb dann auch nur eine geringe Menge Komplex gebildet wird.
Gewisse Lewis-Säuren sind daher zur Bildung eines äqui molaren Komplexes und zur weiteren Umsetzung des Komplexes mit einem Epoxyd besonders geeignet; zu diesen Lewis-Säuren gehören Bortrifluorid, Schwefeltrioxyd, Zinntetrachlorid, Titantetrachlorid, Aluminiumtrichlorid und Antimonpentachlorid. Es sei jedoch betont, dass die beiden letzteren Verbindungen nur in einem aprotischen ( aprotisch ist ein solches Medium, welches an den gelösten Stoff weder Protonen abgibt, noch ihm solche entzieht) Medium verwendet werden können. Die Art der Lewis-Säure ist an sich nicht kritisch.
Z.B. ist es bei Verwendung der bevorzugten Lewis-Säure, Bortrifluorid, zweckmässig, den unter der Bezeichnung Bortrifluoridätherat bekannten Bortrifluorid-diäthyläther Komplex oder den Bortrifluorid-essigsäure-Komplex zu verwenden; wenn erwünscht, kann jedoch auch freies Bortrifluoridgas verwendet werden.
In Übereinstimmung mit der anerkannten chemischen Nomenklatur werden diese Verbindungen als 4(5)-Nitroimidazole bezeichnet, da bei diesen Verbindungen die Stellungen 4 und 5 des Imidazolrings gleichwertig sind.
Selbstverständlich geht diese Gleichwertigkeit bei Einführung des Substituenten verloren.
Der Substituent R1 oder R2 im 2-Phenyl-Radikal soll einer sein, der die Bildung des Lewis-Säure-Komplexes nicht beeinträchtigt, d.h., dass es nicht z.B. eine Amino- oder andere Gruppe sein darf, die selbst genügend basisch ist, um mit der Lewis-Säure einen Komplex zu bilden.
Die weitere Umsetzung des Verfahrens erfolgt, indem ein 1,2-Epoxy- oder 1,3-Epoxyalkan oder ein substituiertes Epoxyalkan mit dem Nitroimidazol-Lewis-Säure- Komplex, z.B. in einem geeigneten Reaktionsmedium, umgesetzt wird. Sehr befriedigende Ergebnisse werden erzielt, wenn die Umsetzung in einer niederaliphatischen Säure, wie z.B. Ameisen-, Essig-, Propion- oder Buttersäure, durchgeführt wird; die Verwendung solcher Säuren, insbesondere Essigsäure, wird bevorzugt. Mit diesen sauren Lösungsmitteln werden gute Ergebnisse bei Reaktionstemperaturen von etwa 15 - 700C erzielt. In einer Alternative kann das Verfahren in einem nicht basischen aprotischen Lösungsmittel, wie z.B.
Nitromethan, Benzol, Äthylendichlorid, Tetramethylensulfon, Tetrahydrofuran, Dioxan, Äthylenglycoldimethyläther oder Äthylacetat, durchgeführt werden, doch geht die Reaktion dann etwas langsamer als in einer aliphatischen Säure vor sich, wobei die Reaktionsdauer bis zu 30 Stunden beträgt, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Zweckmässig wird ein molarer Überschuss an Epoxyd verwendet. Normalerweise werden etwa 1-20 Mol Oxyd pro Mol Nitroimidazol-Lewis-Säure-Komplex verwendet, wobei etwa 5-15 Mol Oxyd pro Mol Komplex bevorzugt werden, wenn das verwendete Lösungsmittel eine niedere Alkancarbonsäure ist. Bei Verwendung eines aprotischen Lösungsmittels wird ein geringerer Überschuss bevorzugt, wobei 11/2 bis 5 Mol Oxyd geeignet sind.
Es wird vorgezogen, das Oxyd nach und nach beizufügen, und zwar mit einer solchen Geschwindigkeit, dass die Umsetzung innerhalb des gewünschten Temperaturbereichs gehalten wird. Wenn das Lösungsmittel eine niedere Alkancarbonsäure ist, ist die Umsetzung exotherm und erfolgt rasch; sie ist dann zugleich mit beendetem Niederalkylenoxyd-Zusatz im wesentlichen zu Ende. Wird die Reaktion jedoch in einem aprotischen Medium durchgeführt, so tritt keine merkliche Temperaturzunahme ein, und das Reaktionsgemisch wird etwa 18 bis etwa 30 Stunden bei einer Temperatur von etwa 15 - 250C stehengelassen.
Die Herstellung von 1 -(2-Hydroxyäthyl)-2-(phenyi- oder substituierten-phenyl)-5-nitroimidazolen, d.h. Verbindungen der obigen Formel I, wobei A Hydroxy und B und R5 je Wasserstoff sind, durch Umsetzung des Lewis-Säure-Komplexes mit Äthylenoxyd unter den oben beschriebenen Bedingungen stellt eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
Am Schluss der Umsetzung kann das l-(2-Hydroxy- niederalkyl oder substituierte-niederalkyl) -2- (phenyl- oder substituierte-phenyl)-5-nitroimidazol vom nicht umgesetzten Ausgangsstoff abgetrennt und isoliert werden.
Der Unterschied im Säuregehalt zwischen dem Ausgangsstoff und dem erzielten l-Hydroxyalkylierten-imidazol kann mit Vorteil dazu verwendet werden, die Trennung der beiden Imidazolverbindungen durchzuführen.
Durch die unmittelbare Hydroxyalkylierung des 2 Phenyl oder substituierten-Phenyl)-4(5)-nitroimidazol Lewis-Säure-Komplexes, ist es möglich den Endstoff in wesentlich höheren Ausbeuten als mittels anhin bekannten Verfahren zu erzeugen. Bei der Synthese von 1- (2-Hydroxyäthyl)-2-(phenyl- oder substituierten-phenyl)-5-nitroimidazolen unter den bevorzugten Bedingungen können Ausbeuten von mindestens etwa 40SO und in zahlreichen Fällen bis zu 60 - 65% des verbrauchten Ausgangsstoffs erzielt werden.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren können folgende Nitroimidazole hergestellt werden: 1-(2' -(2'-Hydroxyäthyl)-2-(phenyl)-5-nitroimidazol, 1-(2' -Hydroxyäthyl)-2- (m-tolyl)-5-nitroimidazol, 1 -(2'-Hydroxyäthyl) -2-(o-tolyl)-5-nitroimidazol, 1-(2'-Hydroxyäthyl)-2-(p-tolyl)-5-nitroimidazol, 1 -(2'-Hydroxyäthyl)-2-(o-äthylphenyl)-5-nitroimidazol, 1 -(2'-Hydroxyäthyl)-2-(p-äthylphenyl)-5-nitroimidazol, 1-(2' -Hydroxyäthyl)-2-(o-butylphenyl) -5-nitroimidazol, 1-(2' -Hydroxyäthyl) -2-(p-butylphenyl)-5-nitroimidazol, 1 -(2' -Hydroxyäthyl)-2-(p-diphenyl)-5-nitroimidazol, 1 -(2'-Hydroxyäthyl)-2-(m-diphenyl)-5-nitroimidazol, 1-(2'-Hydroxyäthyl)-2- (p-methoxyphenyl)-5-nitroimid azol, 1 -(2'-Hydroxyäthyl)-2-(m-methoxyphenyl)-5-nitroimid azol,
1 -(2'-Hydroxyäthyl)-2-(o-methoxyphenyl)-5-nitroimid azol 1 -(2'-Hydroxyäthyl)-2-(p-äthoxyphenyl)-5-nitroimidazol, 1-(2'-Hydroxyäthyl)-2-(p-isopropoxyphenyl)-5-nitroimid- azol, 1-(2'-Hydroxyäthyl)-2-(o-n-butoxyphenyl)-5-nitroimid azol, 1 -(2'-Hydroxyäthyl)-2-(p-n-butoxyphenyl)-5-nitroimid- azol, 1 -(2'-Hydroxyäthyl)-2-(p-isobutoxyphenyl)-5-nitroimid- azol, 1 -(2'-Hydroxyäthyl)-2-(p-methylthiophenyl)-5-nitroimid- azol, 1-(2' -Hydroxyäthyl)-2-(m-methylthiophenyl) -5-nitroimid azol, 1 -(2'-Hydroxyäthyl)-2-(p-äthylthiophenyl)-5-nitroimid- azol, 1-(2' -Hyd roxyäthyl)-2-(m-n-propylthiophenyl) -5-nitro- imidazol, 1 -(2' -Hydroxyäthyl)-2-(p-isopropylthiophenyl)-5-nitro imidazol,
1 -(2'-Hydroxyäffiyl)-2-(p-carboxamidophenyl) 5-nitro- imidazol, 1-(2'-Hydroxyäthyl)-2-(p-NN-dimethylcarboxamidophe- nyl)-5-nitroimidazol, I -(2' -Hydroxyäthyl)-2-(o-NN-diäthylcarboxamidophe- nyl)-5-nitroimidazol, I -(2' -Hydroxyäthyl)-2-(p-NN-diisopropylcarboxamido- phenyl)-5-nitroimidazol, 1-(2'-Hydroxyäthyl)-2-(p-NN-disecbutylcarboxamido- phenyl) -5-nitroimidazol, 1-(2'-Hydroxyäthyl)-2-(p-NN-di-n-pentylcarboxamido- phenyl) -5-nitroimidazol, 1-(2'-Hydroxyäthyl)-2-(p-N-pyrrolidinocarbonylphenyl)- -5-nitroimidazol, I -(2' -Hydroxyäthyl)-2-(p-N-morpholinocarbonyl- -5-nitroimidazol, l -(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-sulfonamidophenyl)-5-nitro- imidazol, I
-(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-NN-dimethylsulfonamidophe- nyl)-5-nitroimidazol, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(O-NN-diäthylsulfonamidophenyl)- -5-nitroimidazol I -(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-NN-diisopropylsulfonamido phenyl)-5-nitroimidazol, I -(2-HydroxyÅathyl)-2-(p-NN-disecbutylsulfonamidophe- nyl)-5-nitroimidazol.
I -(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-NN-di-n-pentylsulfonamido- phenyl)-5-nitroimidazol, I -(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-N-pyrrolidinylsulfonylphenyl)- -5-nitroimidazol, I -(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-N-morpholinylsulfonylphenyV- -5-nitroimidazol, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(m-methylsulfonylphenyl)-5-nitro- imidazol, I -(2-Hydroxyäthyl) -2-(p-äthylsulfonylphenyl)-5-nitro imidazol, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-isopropylsulfonylphenyl)-5-ni- troimidazol, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(o-n-butylsulfonylphenyl)-5-nitro- imidazol, I -(2-Hydroxyäthyl) -2-(p-secbutylsulfonylphenyl)-5-nitro- imidazol, (2 Hydroxyäthyl)-2-(o -n-pentylsulfonylphenyl)-5-nitro imidazol, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(o-cyanophenyl)-5-nitroimidazol, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(m-cyanophenyl)-5-nitroimidazol,
1-(2-Hydroxyäthy)-2-(p-cyanophenyl)-5-nitroimidazol, I -(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-formylaminophenyl)-5-nitro- imidazol, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(o-acetylaminophenyl)-5-nitroimid- azol.
I -(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-propionylaminophenyl)-5-nitro- imidazol, I -(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-isobutyrylaminoph -5-nitro- imidazol, I -(2-Hydroxyäthyl)-2-(m-valerylaminophenyl) -5-nitro - imidazol.
1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-n-butylthiophenyl)-5-nitroimid- azol, I -(2-Hydroxyäthyl)-2-(o-secbutylthiophenyl)-5-nitroimid- azol, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-fluorphenyl)-5-nitroimidazol, I -(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-chlorphenyl)-5-nitroimidazol, I -(2-Hydroxyäthyl)-2-(m-fluorphenyl) -5-nitroimidazol, I -(2-Hydroxyäthyl)-2-(3 ',4'-dichlorphenyl) -5-nitroimid- azol, I -(2-Hydroxyäthyl)-2-(o-nitrophenyl) -5-nitroimidazol, I -(2-Hydroxyäthyl)-2-(m-nitrophenyl)-5-nitroimidazol, I -(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-nitrophenyl)-55-nitroimidazol, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(3,5-dinitrophenyl)-5-nitroimidazol, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(2,4-dinitrophenyl)-5-nitroimidazol,
1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(2,4-dinitriphenyl)-5-nitroimidazol, I -(2-Hydroxyäthyl) -2-(o-formylphenyl) -5 -nitroimidazol, I -(2-Hydroxyäthyl)-2-(o -acetylphenyl)-5-nitroimidazol, I -(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-acetylphenyl)-5-nitroimidazol, I -(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-propionylphenyl)-5-nitroimid- azol, 1 -(2-Hydroxyäthyl) -2-(o-valerylphenyl)-5-nitroimidazol, 1 -(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-benzoylphenyl)-5-nitroimidazol, I -(2-Hydroxyäthyl) -2-(p-carbomethoxy)-5-nitroimidazol, 1 -(2-Hydroxyäthyl)-2-(m-carboäthoxy)-5-nitroimidazol, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-carbo-n-propoxy)-5-nitroimid- azol,
1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(o-carboisopropoxy)-5-nitroimid- azol, 1 -(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-carbo-n-butoxy)-5-nitroimid azol; ferner: 1 -(2-Hydroxyäthyl)-2-(benzolsulfonamidophenyl)-5-ni- troimidazol, 1 -(2-Hydroxyäthyl)-2-(halogenacylaminophenyl)-5-nitro- imidazol, 1 -(2-Hydroxyäthyl)-2-(acylaminoniederalkylphenyl)-5- -nitroimidazol, I -(2-Hydroxyäthyl)-2-(diniederalkoxymethylphenyl)-5- -nitroimidazol, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(niederalkoxymethylphenyl)-5 - -nitroimidazole, I -(2-Hydroxyäthyl)-2-(formylphenyl)-5 -nitroimidazol, 1-(2-Hydroxyäthyl) -2-(hydroxymethylphenyl)-5-nitro imidazol, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(phenoxycarbonyloxymethylphe- nyl)-5-nitroimidazol, l -(2-Hydroxyäthyl)-2-(dialkylcarbamoyloxymethylphe- nyl)-5-nitroimidazole,
1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(dialkylthiocarbamoyloxymethyl- phenyl)-5-nitroimidazole, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(dialkylthiocarbamoylphenyl)-5- -nitroimidazole, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(halogenniederalkylphenyl)-5-nitro- imidazole.
1-(2 Hydroxyäthyl)-2-(niederalkylsulfoxyphenyl)-5-nitro- imidazol, I -(2-Hydroxyäthyl)-2-(thiocyanphenyl)-5-nitroimidazol, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(thiondiniederalkylcarbamoylthio- phenyl -nitroimidazole, I -(2-Hydroxyäthyl)-2-(thionniederalkylcarbamoylthio- phenyl)-5-nitroimidazole, 1-(2 -Hydroxyäthyl)-2-(thioncarbamoylthiophenyl)-5-ni- trolmidazol, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(niederallioxythiocarbonylthiophe- nyl)-5-nitroimidazole.
1 -(2-Hydroxyäthyl)-2-(halogenniederalkoxyphenyl) -5 -nitroimidazole, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(carbamoylniederalkoxyphenyl)-5- -nitroimidazole, I -(2-Hydroxyäthyl)-2-(thiocarbamoylniederalkoxyphe- nyl)-5-nitroimidazole, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(dialkylcarbamoyloxyphenyl)-5- -nitroimidazole, 1-(2-Hydroxyäthyl) -2-(dialkylthioncarbamoyloxyphenyl)- -5-nitroimidazole, 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(phenyldiazophenyl)-5-nitroimid- azol, I -(2-Hydroxyäthyl)-2-(halogenalkenylphenyl)-5-nitro- imidazole, 1 -(2-Hydroxyäthyl)-2-(thienylphenyl)-5 -nitroimidazol.
1 -(2-Hydroxyäthyl)-2-(furylphenyl)-5-nitroimidazol, 1 -(2-Hydroxyäthyl)-2-(cyanatphenyl)-5-nitroimidazol.
Alle obigen Verbindungen werden durch Umsetzung des äquimolaren Komplexes mit Äthylenoxyd erzielt.
Verwendet man andere Alkylenepoxyde anstelle von 1 ,2-Äthylenepoxyd, so erhält man die entsprechenden 1 -(Hydroxy-substituierten-alkyl)-4(5) -nitroimidazole. Zu dieser Klasse gehören: Epichlorhydrin, Epibromhydrin, 1.2-Epoxypropan, 1,2-Epoxybutan, 1,2-Epoxypentan, 2,3 Epoxypropanol, 2,3- Epoxypropionaldehyd, Äthyl 2,3- -epoxypropionat, 2,3-Epoxypropionitril, 2,3 -Epoxypro- pionamid, 2,3-Epoxypropionsäure, 2-Methyl-2-epoxypropionsäure, 1 ,2-Epoxy-3-isopropoxypropan, und 1 ,2-Epo- xy-3 -phenoxypropan.
Beispiel I
2,07 g (0,01 Mol) 2-(p-Fluorphenyl)-4(5)-nitroimid azol und 1,5 g (0,01 Mol) Bortrifluoridätherat werden in 20ml Eisessig gegeben. Die Lösung wird auf etwa 300C erhitzt und kräftig gerührt, während Äthylenoxydgas aus einer Gasbürette beigefügt wird. Insgesamt werden 3660 ml (0,163 Mol) Äthylenoxydgas in zwei Stunden beigefügt, wobei die Reaktionstemperatur bei etwa 30 bis 400C gehalten wird. Wenn das ganze Äthylenoxyd beigemengt ist, wird Essigsäure im Vakuum abdestilliert und der Rückstand in etwa 150ml Chloroform gelöst. Die Chloroformlösung wird 4mal mit je 20ml 4n Ammoniumhydroxyd und 1mal mit Wasser gewaschen.
Das zum Waschen verwendete Ammoniak wird kombiniert, Imal mit Chloroform gewaschen und dann mit 15-17 ml konzentrierter Salzsäure auf pH 3 gebracht. 2-(p-Fluor- phenyl)-4(5)-nitroimidazol fällt aus und wird durch Filtrieren zurückgewonnen. Man erhält 477 mg Ausgangsstoff.
Die Chloroformlösungen werden kombiniert, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne verdampft. Der auf diese Weise erzielte Rückstand wird in 50 ml Chloroform gelöst und 4mal mit je 25 ml 2,2n Salzsäure extrahiert. Die sauren Extrakte werden kombiniert, 90 Minuten auf einem Dampfbad erhitzt und dann abgekühlt und mit etwa 20ml 11 ,7n Natriumhydroxyd auf etwa pH 3 gebracht. 1-(2-Hydroxyäthyl)-2 -(p-fluorphenyl)-5-nitroimidazol fällt aus. Das Gemisch wird abgekühlt und der Feststoff abfiltriert und getrocknet. Man erhält l,06g Produkt, F = 163 - 1650C.
Zusätzliche 190 mg Produkt werden erzielt, indem die saure Mutterlauge alkalisch gemacht und 2mal mit gleichen Volumen Äthylacetat extrahiert wird. Die Äthylacetatextrakte werden getrocknet und zur Trockne verdampft; man erhält als Rückstand ein kristallines Pro dukt.
Das Erhitzen der sauren Extrakte der Chloroformlösung kann wegfallen, ohne dass das Ergebnis dadurch beeinflusst wird.
Beispiel 2
Ein Gemisch von 10,35 g (0,05 Mol) 2-(p-Fluorphenyl)-4(5)-nitroimidazol und 6,5 ml (0,05Mol) Bortrifluoridätherat in 100 ml Eisessig wird in einem Wasserbad bei 25 - 300C gerührt. Dieser Lösung wird unter Rühren eine Lösung von 25 ml (0,5 Mol) flüssigem Äthylenoxyd in 25 ml Hexan in 75 Minuten beigefügt, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches bei 30 bis 350C gehalten wird. Wenn das ganze Äthylenoxyd beigefügt ist, wird das Reaktionsgemisch im Vakuum konzentriert, um Essigsäure und andere Stoffe mit einem niedrigen Siedepunkt zu entfernen. Der Rückstand wird in 400 ml Chloroform gelöst und die erzielte Lösung 4mal mit je 100 ml 4n N-Ammoniumhydroxyd extrahiert.
Die Ammoniakextrakte werden kombiniert und mit 75 ml konzentrierter Salzsäure bis zu ca. pH 4 angesäuert. 2-(p-Fluorphenyl-4(5)-nitroimidazol fällt aus und wird durch Filtrieren zurückgewonnen. Man erhält 2,78 g Produkt.
Die Chloroformlösung aus dem ersten Abschnitt wird mit Wasser gewaschen und dann 4mal mit je 125 ml 2,2n Salzsäure extrahiert. Die sauren Extrakte werden kombiniert, 90 Minuten auf einem Dampfbad erhitzt, auf Raumtemperatur abgekühlt und schliesslich mit 95 ml 11,7n Natriumhydroxyd auf etwa pH 4 gebracht. 1-(2 -Hydroxyäthyl) - 2 - (p - fluorphenyl)-5-nitroimidazol wird gefällt. Das Gemisch wird abgekühlt und das feste Material durch Filtrieren zurückgewonnen und getrocknet.
Man erhält 5.88 g 1 -(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-fluorphenyl)- -5-nitroimidazol. F = 160 - l630C.
Beispiel 3 12,5 ml (0.25 Mol) flüssiges Äthylenoxyd werden in einem Zeitraum von 40 Minuten in ein gerührtes Gemisch von 5,17 g (0,025 Mol) 2-(p-Fluorphenyl)-4(5)-nitroimidazol. 3,25 ml (0,025 Mol) Bortrifluoridätherat und 50ml Eisessig gegeben. Während der Äthylenoxydbeigabe wird die Temperatur des Reaktionsgemisches bei 32- 350C gehalten. Nach erfolgtem Zusatz wird das Gemisch bei vermindertem Druck zur Trockne verdampft und der Rückstand in 200 ml Chloroform gelöst. Die Chloroformlösung wird 4mal mit 50 ml 4n Ammoniumhydroxyd extrahiert. Die Ammoniakextrakte werden isoliert, kombiniert und mit 100 ml Chloroform gewaschen.
Sie werden dann unter vermindertem Druck mit konzentrierter Salzsäure bis zu pH 5 angesäuert. Es fällt 2-(p -Fluorphenyl)-4(5)-nitroimidazol aus. das durch Filtrieren zurückgewonnen und dann getrocknet wird. Man erhält 1,40 g Produkt.
Die Chloroformlösungen und das zum Waschen verwendete Chloroform werden kombiniert und 4mal mit je 62 mol 2,2n Salzsäure extrahiert. Die sauren Extrakte werden kombiniert und mit 42 ml 11.2 n Natriumhydroxyd auf etwa pH 5 eingestellt. Es fällt 1 -(2-Hydroxy- äthyl)-2-(p-fluorphenyl)-5-nitroimidazol aus. Das Gemisch wird abgekühlt und der Feststoff abfiltriert und getrocknet; man erhält 2,7 g Produkt, F = 160 - 1650C.
Durch Umkristallisieren aus Benzol wird der Schmelzpunkt auf etwa 165 - 1680C erhöht.
Beispiel 4
A. 0,32 ml (0,0025 Mol) Bortrifluoridätherat wird in ein Gemisch von 0,472 g (0,0025 Mol) 2-Phenyl-4(5)nitroimidazol und 10 ml Essigsäure gegeben. Äthylenoxydgas wird unmittelbar in die erzielte Lösung geleitet, bis die Temperatur des Gemisches 55 - 600C erreicht. Die Beigabe wird dann abgebrochen und das Gemisch auf etwa 400C abgekühlt. Drei weitere Äthylenoxydgas-Zufuhren werden unter gleichen Bedingungen ausgeführt.
Diese vier Beigaben erfordern ungefähr 1 Stunde. Das Reaktionsgemisch wird dann bei vermindertem Druck zur Trockne verdampft und der Rückstand in einem Gemisch von 15 ml Wasser, 75 ml Äthylacetat und 10 ml 2,5n Natriumhydroxyd gelöst. Die wässrige Lösung wird isoliert und mit verdünnter Salzsäure angesäuert. 0,13 g 2-Phenyl-4(5)-nitroimidazol wird zurückgewonnen.
Die Äthylacetatlösung wird zu einem öl verdampft, das mit Hexan gewaschen und mit Äthyläther extrahiert wird. Der Äthylätherextrakt wird zur Trockne verdampft und der Rückstand in einem minimalen Volumen Benzol gelöst. Hexan wird langsam in die Benzollösung gegeben, bis eine Kristallisation eintritt. Das auf diese Weise erzielte kristalline 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-phe- nyl-5-nitroimidazol wird durch Filtrieren entfernt und getrocknet; man erhält 0,056g Produkt. Nach Umkristallisieren aus Benzol-Hexan schmilzt das Produkt bei 123 - 1270C.
B. Man befolgt das in Teil A beschriebene Verfahren unter Verwendung von 0.37 ml (0,0028 Mol) Bortrifluoridätherat. Insgesamt 640 ml (0,026 Mol) Äthylenoxyd werden innerhalb von 40 Minuten beigefügt. Am Ende dieser Zeit wird die Essigsäure unter Vakuum entfernt und ein Gemisch von 60 ml Äthylacetat und 10 ml 2,5n Natriumhydroxyd dem Rückstand beigefügt.
Die wässrige alkalische Schicht wird abgetrennt und mit Salzsäure angesäuert, um 2-Phenyl-4(5)-nitroimidazol zu fällen. Man erhält 0,304 g Produkt.
Der Äthylacetatextrakt wird zur Trockene verdampft und mit Benzol extrahiert. Dem Benzolfiltrat wird Hexan langsam beigefügt, um 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-phenyl-5- -nitroimidazol zu fällen. Dieses Produkt wird durch Filtrieren entfernt und zuerst aus Hexan und dann aus Benzol kristallisiert; man erhält im wesentlichen reines Material, F = 122 - 124,50C.
Beispiel 5
In eine gerührte Lösung von 0,518 g (0,0025 Mol) 2 - (p - Fluorphenyl) -4(5) - nitroimidazol, 0,32 ml (0,0025 Mol) Bortrifluoridätherat und 10 ml Eisessig werden in einem Zeitraum von 1 13 Stunden 960 ml (0,039 Mol) Äthylenoxydgas gegeben. Am Ende dieser Zeit wird die Essigsäure unter vermindertem Druck verdampft und Wasser, Chloroform und verdünntes Natriumhydroxyd dem auf diese Weise erzielten Rückstand beigefügt. Der wässrige alkalische Rückstand wird abgetrennt und mit verdünnter Salzsäure angesäuert. 2-(p-Fluorphenyl)-4(5) -nitroimidazol fällt aus und wird durch Filtrieren gesammelt. Man erhält 0,127 g.
Der Chloroformextrakt wird zur Trockne konzentriert, wobei man 0,361 g 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-fluorphenyl)-5-nitroimidazol, F = 148 - 161 0C erhält. Bei Umkristallisieren aus Benzol erhält man 0,2 g im wesentlichen reines Material, F = 164 - 1670C.
Beispiel 6 0,16 ml Bortrifluoridätherat wird in eine aus 0,23 g 2-Phenyl-4(5)-nitroimidazol in 10 ml 1,2-Dichloräthan bestehende Aufschlämmung gegeben. Das erzielte Gemisch wird 2 Tage bei Raumtemperatur stehengelassen, worauf das feste Produkt durch Filtrieren entfernt und getrocknet wird. Der auf diese Weise erzielte Feststoff ist der äquimolare Komplex von Bortrifluorid und 2 -Phenyl-4(5)-nitroimidazol, F = 148 - 161 C.
Beispiel 7 0,08mal Bortrifluoridätherat werden in ein Gemisch von 0,129 g 2-(p-Fluorphenyl)-4(5)-nitroimidazol und 5 ml Nitromethan gegeben. Die Lösung wird nach etwa 10 Minuten klar. Sie wird dann im Vakuum zur Trockne verdampft, und 5 ml 1,2-Dichloräthan werden dem Rückstand beigefügt. Nach kurzer Zeit kristallisiert der äquimolare Komplex von Bortrifluorid und 2-(p-Fluorphenyl)-4(5)-nitroimidazol langsam. Er wird durch Filtrieren zurückgewonnen und getrocknet. Der Komplex zersetzt sich im Bereich von 154 - 2000C.
Befolgt man das obige Verfahren, jedoch unter Verwendung von Schwefeltrioxyd, bzw. Zinntetrachlorid, Titantetrachlorid, Aluminiumtrichlorid und Antimonpentachlorid anstelle von Bortrifluoridätherat, als Ausgangsstoff, so erhält man den äquimolaren Komplex von Schwefeltrioxyd und 2-(p-Fluorphenyl) -4(5)-nitroimidazol-zinntetrachlorid, bzw. 2-(p-Fluorphenyl)-4(5)-nitro- imidazol-titantetrachlorid, 2- (p - Fluorphenyl)-4(5)-nitroimidazol - aluminiumtrichlorid und 2- (p - Fluorphenyl)- -4(5)-nitroimidazol-antimonpentachlorid.
In gleicher Weise wie im obigen Verfahren, unter Verwendung irgend einer der oben angegebenen Lewis'schen Säuren und von 2-(Benzolsulfonamidophenyl)-4(5) -nitroimidazol, 2-(Formylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(Hydroxymethylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(Phenoxycarbonyloxymethylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(p-Carboxamidopheny -4(5) -nitroimidazol, 2-(Thiocyanphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(Phenyldiazophenyl) -4(5)-nitroimidazol,
2-(Thienylphenyl)-4(5)-nitroimidazoI, 2-(Furylphenyl)-4(5)-nitroimidazol und 2-(Cyanatphenyl)-4(5)-nitroimidazol oder von einem 2(Halogenacylaminophenyl)-4(5)-nftroimidazol, 2-(Acylaminoniederalkylphenyl) -4(5)-nitroimidazol, 2-(CarboxyphenyV -4(5)-nitroimidazol, 2-(Diniederalkoxymethylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(Niederalkoxymethylphenyl) -4(5)-nitroimidazol, 2-(Dialkylcarbamoyloxymethylphenyl)-4(5) -nitroimid- azol, 2-(Dialkylthiocarbamoylmethylphenyl)-4(5) -nitroimid- azol,
2-(Dialkylthiocarbamoylphenyl) -4(5) -nitroimidazol, 2(Halogenm.ederalkylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(Niederalkylsulfoxylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2.(Thiondiniederalkylcarbamoylthiophenyl)-4(5)-nitro- imidazol, 2(Thionniederalkylcarbamoyfthiopheny1) -4(5)-nitroimid- azol, 2-(Thioncarbamoylthiophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(Niederalkoxythiocarbamoylthiophenyl)-4(5)-nitroimid- azol, 2(Halogenniederalkoxyphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(Carbamoylniederalkoxyphenyl)-4(5) -nitroimidazol, 2-(Thiocarbamoylniederalkoxyphenyl)-4(5)-nitroimid azol, 2-(DialkylcarbamoyloxyphenyV -4(5)-nitroimidazol, 2(Dialkyfthiocarbamoyloxypheny -4(5)-m.troimidazol, 2- (Halogenalkenylphenyl)-4(5) -nitroimidazol,
2-(p-Fluorphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(m-Nitrophenyl) -4(5) -nitroimidazol, 2- (p -Nitrophenyl) -4(5)-nitroimidazol, 2-(3,5-Dinitrophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(2,4-Dinitrophenyl)-4(5)-nitroimidazol 2-(o-Formylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(o-Nitrophenyl)-4(5) -nitroimidazol, 2-(m-Cyanophenyl) -4(5)-nitroimidazol, 2-(p-Cyanophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(p-Fo rmylaminophenyl) -4(5)-nitroimidazol, 2- (o-Acetylaminophenyl)-4(5) -nitroimidazol, 2-(o-Cyanophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(o-Sulfonamidophenyl) -4(5)-nitroimidazol,
2-(o-NN-Diäthylsulfonamidophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(p-NN-Diisopropylsulfonamidophenyl) -4(5)-nitroimid azol, 2-(p-NN-disecbutylsulfonamidophenyl)-4(5)-nitroimid- azol, 2-(p-NN-di-n-Pentylsulfonamidophenyl)-4(5)-nitroimid- azol, 2-(p-N-Pyrrolidinylsulfonylphenyl) -4(5)-nitroimidazol, 2-(p-N-Morpholinylsulfonylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(p-NN-Dimethylsulfonamidophenyl)-4(5)-nitroimid azol, 2-(m-Methylthiophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(p-Äthylthiophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(m-n-Propylthiophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(p-Isopropylthiophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(p-Methylthiophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(m-Isopropionylaminophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(p- sec-Butyrylaminophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(m-Valerylaminophenyl)-4(5)-nitroimidazol,
2-(p-n-Butylthiophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(o-sec-Butylthiophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(p-Propionylaminophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(p-Äthylsulfonylphenyl)-4(5)-nitroimidazols 2-(p-Isopropylsulfonylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(o-n-Butylsulfonylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(p-sec-Butylsulfonylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(o-n-Pentylsulfonylphenyl)-4(5) -nitroimidazol, 2-(m-Methylsulfonylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(p -Acetylphenyl)-4(5) -nitroimidazol, 2.(p-Propionylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(o-Valerylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(p-Benzoylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(p-Carbomethoxy)-4(5)-nitroimidazol, 2-(m-Carboäthoxy)-4(5)-nitroimidazol,
2-(p-Carbo-n-propoxy) -4(5) -nitroimidazol, 2-(o-Carboisopropoxy)-4(5) -nitroimidazol, 2-(p-Carbo-n-butoxy)-4(5)-nitroimidazol, Z(o-Acetylphenyl) -4(5) -nitroimidazol, 2-(p-Carboxamidophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(p-NN-Diisopropylcarboxamidopheny1)-4(5)-nitroimid- azol, 2-(p-NN-Disecbutylcarboxamidophenyl)-4(5)-nitroimid azol, 2-(p-NN-di-n-Pentylcarboxamidophenyl)-4(5)-nitroimid azol, 2-(p-N-Pyrrolidinylcarbonylphenyl)-4(5)-nitroimidazoL 2-(p-N-Morpholinylcarbonylphenyl)-4(5)-nitroimidazol und 2-(o-NN-Diäthylcarboxamidophenyl) -4(5)-nitroimidazol, anstelle von 2-(p-Fluorphenyl)-4(5)-nitroimidazol, so erhält man den entsprechenden äquimolaren Komplex von Lewis'scher Säure und 4(5)-Nitroimidazol.
Beispiel 8
Eine Lösung des aus 0,544 g (0,0026 Mol) 2-(p-Fluorphenyl)-5-nitroimidazol und 0,30 ml (0,0024 Mol) Bortrifluoridätherat erzielten Bortrifluorid: 2-(p-Fluorphenyl)-4(5)-nitroimidazol-Komplexes in 10 ml Nitromethan wird an eine Gasbürette angeschlossen und Äthylenoxyd drei Stunden bei einer Temperatur von 55 - 600C in die gerührte Lösung geleitet. Nach erfolgter Gasbeigabe wird das Reaktionsgemisch im Vakuum zur Trockene verdampft. der Rückstand wird mit 10ml Wasser gelöst und mit verdünntem wässrigem Natriumhydroxyd basisch gemacht. Dieses Gemisch wird mit 75 ml Chloroform extrahiert. Die alkalische Lösung wird dann angesäuert, um 0,366 g nicht umgesetzten Ausgangsstoff zu fällen. Der Chloroformextrakt wird zur Trockne verdampft, und man erhält 0,108 g l-(2-Hydroxyäthyl)-2 -(p-fluorphenyl)-5-nitroimidazol.
Beispiel 9
Ein Gemisch von 3,1 g (0,015 Mol) 2-(p-Fluorphenyl)-4(5)-nitroimidazol und 2,25 g (0,015 Mol) Bortrifluoridätherat in 50 ml Nitromethan wird bis zur Auflösung des Feststoffs bei Raumtemperatur gerührt. Eine geringe Menge flockiger Feststoff wird durch Filtrieren entfernt und ein zusätzliches geringes Volumen Nitromethan dem Filtrat beigefügt. Das klare Filtrat wird dann bei vermindertem Druck zur Trockene konzentriert; man erhält einen kristallinen Rückstand des Bortrifluorid: 2-(p-Fluorphenyl)-4(5)-nitroimidazol-Komplexes.
Dieser Feststoff wird in 30 ml Eisessig gelöst. In die resultierende Lösung wird eine Lösung von 7,5 ml flüssigem Äthylenoxyd in 7.5 ml n-Hexan in einem Zeitraum von 30 Minuten unter Rühren eingetropft. Die Temperatur des Reaktionsgemisches wird bei etwa 32 - 340C gehalten. Am Ende dieser Beigabe wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand in etwa 200ml Chloroform gelöst. Die Chloroformlösung wird 4mal mit je 40ml 4n Ammoniumhydroxyd extrahiert. Die Ammoniumextrakte werden einmal mit Chloroform gewaschen und dann mit konzentrierter Salzsäure auf pH 4-5 gebracht. 0,79 g 2-(p-Fluorphenyl)-4(5)-nitroimidazol fällt aus und wird durch Filtrieren zurückgewonnen.
Die Chloroformlösung wird 4mal mit je 40 ml 2,5n Salzsäure extrahiert. Die sauren Extrakte werden kombiniert und mit 11,7n Natriumhydroxyd auf pH 5 gebracht. 1-(2-Hydroxyäthyl)-3-(p-fluorphenyl)-5-nitroimid- azol fällt aus und wird durch Filtrieren zurückgewonnen, gewaschen und getrocknet. Man erhält 1,71 g Produkt, F = 159 - 1620C.
Beispiel 10
5,17 g 2-(p-Fluorphenyl)-4(5)-nitroimidazol und 3,75 g Bortrifluoridäthylätherat werden in 50 ml Eisessig vermischt. Dieses Gemisch wird einige Minuten bei 250C gerührt, worauf ein Gemisch von 14,4 g 1,2-Butylenoxyd in 32 ml Hexan in einem Zeitraum von 21/2 bis 3 Stunden beigefügt wird, wobei die Temperatur bei 25 - 300C gehalten wird. Das Reaktionsgemisch wird dann konzentriert, um das Lösungsmittel zu entfernen, und der Rückstand in etwa 200 ml Chloroform gelöst. Die Chloroformlösung wird 4mal mit je 60 ml 4n Ammoniumhydroxyd extrahiert. Die Ammoniakextrakte werden kombiniert und mit etwa 40 ml konzentrierter Salzsäure unter vermindertem Druck bis zu pH 5 angesäuert. Der auf diese Weise erzielte Feststoff wird durch Filtrieren zurückgewonnen und getrocknet.
Die Chloroformlösung wird 4mal mit je 60 ml 2.5n Salzsäure extrahiert, und die kombinierten sauren Extrakte werden bei vermindertem Druck mit etwa 40 ml konzentriertem Natriumhydroxyd auf pH 5 gebracht.
Das auf diese Weise erzielte feste Produkt wird durch Filtrieren bei Raumtemperatur zurückgewonnen, gewaschen und getrocknet; man erhält im wesentlichen reines 1 - (2 - Hydroxybutyl) - 2 - (p-fluorphenyl)-5-nitroimidazol, F = 111 - 1l20C.
Beispiel 11
Wird das Verfahren im Beispiel 10 unter Verwendung von 11,6g 1,2-Propylenoxyd anstelle des Butylenoxyds wiederholt und erfolgt der Zusatz des Oxyds in einem Zeitraum von 90 Minuten, so erhält man 1-(2-Hydroxy- propyl)-2-(p-fluorphenyl)-5-nitroimidazol, F = 135 bis 1380C. Bei Umkristallisieren aus wässrigem Äthanol erhöht sich der Schmelzpunkt auf 142 - 1430C.
Beispiel 12
Ein Gemisch von 0,52 g 2-(p-Fluorphenyl)-4(5)-nitroimidazol und 0,375g Bortrifluoridätherat in 5 mol Eisessig wird einige Minuten bei Raumtemperatur gerührt, worauf 1,4 ml 1 ,3-Trimethylenoxyd und 0,6 ml Hexan beigefügt werden. Die Beigabe des Oxyds erfolgt im Zeitraum von etwa 30 Minuten, wobei die Temperatur bei 26- 290C gehalten wird. Das Gemisch wird dann unter vermindertem Druck zur Trockene konzentriert und der Rückstand in Chloroform gelöst. Die Chloroformlösung wird 4mal mit je 6 mol 4n Ammoniumhydroxyd extrahiert. Dei Chloroformlösung wird dann 4mal mit je 6 ml 2,5n Salzsäure extrahiert. Diese sauren Extrakte werden kombiniert und bei vermindertem Druck mit konzentriertem Natriumhydroxyd auf pH 5 gebracht.
Ein Feststoff bildet sich langsam bei Raumtemperatur. Die Suspension wird rasch abgekühlt und der Feststoff durch Filtrieren entfernt; man erhält 1-(3 -Hydroxypropyl)-2-(p-fluorphe- nyl)-5-nitroimidazol, F = 97 - 1020C. Durch Umkristallisieren aus einem 1: 2 Gemisch von Äthanol und Wasser wird der Schmelzpunkt auf etwa 110 - 1 130C erhöht.
Beispiel 13
1 [2-(-Hydroxyäthoxy)-äthyJ]-2-(p-fluorphenyl)-5.ni- troimidazol wird folgendermassen erzeugt: 512 mg gemäss dem Verfahren von Beispiel 2 erzieltes 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-fluorphenyl)-5-nitroimidazol, das jedoch nicht durch Umkristallisieren gereinigt wurde, wird in 25 ml Chloroform gelöst und in eine 90 mm hohe und 23 mm breite Säule von 25 g in Äthyläther suspendiertem Silicagel gegeben. Diese Säule wird mit Benzol und dann mit Äther eluiert. Bei der Eluierung mit Äther erscheinen zwei Produktbänder. Das erste, das sich schneller bewegt, ist im wesentlichen reines 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-fluorphenyl)-5-nitroimidazol. Das zweite Band, das schmäler ist, wird mit Aceton eluiert. Das Acetoneluat wird zur Trockene konzentriert, wobei man einen öligen Rückstand erhält, der kristallisiert ist.
Dieses Produkt wird aus einem minimalen Volumen Ätheracetat unter Verwendung einer geringen Menge entfärbender Holzkohle umkristallisiert. Nach Entfernen der Holzkohle wird die Äthylacetatlösung über nacht abgekühlt und das feste Produkt durch Filtrieren zurückgewonnen. Es wird mit Äthylacetat und Hexan gewaschen und dann getrocknet; man erhält 1 [2-(f3-Hydroxyäthoxy)-äthyll-2-(p-fluorphe- nyl)-5-nitroimidazol, F = 107- 108,50C. Dieses Produkt kann durch Umkristallisieren aus Äthanol weiter gereinigt werden. Es weist eine parasitenbekämpfende Wirkung bei Enterohepatitis und Trichomonadenbefall auf.
Beispiel 14
Eine Lösung des aus 0,608 g (0,0026Mol) 2-(o-Nitrophenyl)-5-nitroimidazol und 0,32g (0,0024Mol) Aluminiumtrichlorid erzielten Aluminiumtrichlorid: 2-(o-Nitrophenyl)-4(5)-nitroimidazol-Komplexes in 10 ml Dioxan wird an eine Gasbürette angeschlossen und Äthylenoxyd 24 Stunden bei einer Temperatur von 15 - 250C in die gerührte Lösung geleitet, worauf das Reaktionsgemisch im Vakuum zur Trockne verdampft wird. Der Rückstand wird mit 10 ml Wasser verdünnt und mit verdünntem wässrigem Natriumhydroxyd basisch gemacht. Das erzielte Gemisch wird mit 75 ml Chloroform extrahiert. Die alkalische Lösung wird dann angesäuert, um nicht umgesetzten Ausgangsstoff zu fällen. Der Chloroformextrakt wird zur Trockne verdampft; man erhält 1 -(2-Hydroxyäthyl)-2-(o-nitrophenyl) -5-nitroimidazol.
Befolgt man das obige Verfahren, jedoch unter Verwendung von 2-(m-Nitrophenyl)-4(5)-nitroimidazol, bzw.
2-(p-Nitrophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2- (3,5- Dinitrophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2- (2,4-Dinitrophenyl)-4(5)-nitroimidazol und 2-(o-Formylphenyl)-4(5)-nitroimidazol anstelle von 2-(o-Nitrophenyl)-4(5)-nitroimidazol, so erhält man das entsprechende 1 -(2'-Hydroxyäthyl)-2-(m-nitro- phenyl)-5-nitroimidazol, bzw. 1 -(2'-Hydroxyäthyl)-2-(p- -nitrophenyl)-5-nitroimidazol, 1 -(2'-Hydroxyäthyl)-2- (3 ,5- -dinitriphenyl)-5-nitroimidazol, 1 - (2' - Hydroxyäthyl) 2- -(2,4-dinitrophenyl)-5-nitroimidazol und 1-(2'-Hydroxy äthyl)-2-(o.formylphenyl)-5-nitroimidazol.
Beispiel 15
Eine Lösung des aus 0,556 g (0,0026 Mol) 2-(o-Cyanphenyl)-5-nitroimidazol und 0,46 g (0,0024 Mol) Titantetrachlorid erzielten Titantetrachlorid: 2-(o-Cyanphe nyl)-4(5)-nitroimidazol-Komplexes in 10ml Äthylenglycoldimethyläther wird an eine Gasbürette angeschlossen und Äthylenoxyd 24 Stunden bei einer Temperatur von 15 - 250C in die gerührte Lösung geleitet, worauf das Reaktionsgemisch im Vakuum zur Trockne verdampft wird. Der Rückstand wird mit 10ml Wasser verdünnt und mit verdünntem wässrigem Natriumhydroxyd basisch gemacht. Das erzielte Gemisch wird mit 75 ml Chloroform extrahiert. Die alkalische Lösung wird dann angesäuert, um nicht umgesetzten Ausgangsstoff zu fällen.
Der Chloroformextrakt wird zur Trockne verdampft; man erhält 1 -(2-Hydroxyäthyl)-2-(o-cyanphenyl)-5-nitro- imidazol.
Befolgt man das obige Verfahren, jedoch unter Verwendung von 2-(m-Cyanphenyl)-4(5)-nitroimidazol, bzw.
2-(p-Cyanphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(p-Formylaminophenyl)-4(5)-nitroimidazol und 2-(o-Acetylaminophenyl) -4(5)-nitroimidazol anstelle von 2-(o-Cyanphenyl)-4(5) -nitroimidazol, so erhält man das entsprechende 1-(2' -Hydroxyäthyl) - 2 - (m-cyanphenyl)-5-nitroimidazol, bzw.
1 -(2'-Hydrnxyäthyl)-2-(p-cyanphenyl)-5-nitrnimidazol, 1 - -(2'- Hydroxyäthyl)-2-(p-formylaminophenyl)-5-nitroimid- azol und 1-(2'-Hydroxvätl1yl)-2-(o-acetylaminophenyl)-5- -nitroimidazol.
Beispiel 16
Eine Lösung des aus 0,770 g (0,0026 Mol) 2-(p-NN -Dimethylsulfonamidophenyl)-5-nitroimidazol und 0,64 g (0,0024 Mol) Zinntetrachlorid erzielten Zinntetrachloffd: 2- (p - NN - Dimethylsulfonamidophenyl) -4(5)- nitroimidazol-Komplexes in 10 ml Benzol/Diäthylenglycoldimethyläther wird an eine Gasbürette angeschlossen und Äthylenoxyd 24 Stunden bei einer Temperatur von 15 bis 250C in die gerührte Lösung eingeleitet, worauf das Reaktionsgemisch im Vakuum zur Trockne verdampft wird. Der Rückstand wird mit 10ml Wasser verdünnt und mit verdünntem wässrigem Natriumhydroxyd basisch gemacht. Das erzielte Gemisch wird mit 75 ml Chloroform extrahiert. Die alkalische Lösung wird dann angesäuert, um nicht umgesetzten Ausgangsstoff zu fällen.
Der Chloroformextrakt wird zur Trockne verdampft; man erhält 1 -(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-NN-dimethylsulfon- amidophenyl)-5-nitroimidazol.
Befolgt man das obige Verfahren unter Verwendung jedoch von 2-(o-Sulfonamidophenyl)-4(5)-nitroimidazol, bzw. 2-(m-Benzolsulfonamidophenyl) -4(5)-nitroimidazol, 2-(o-NN-Diäthylsulfonamidophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(p-NN-Diisopropylsulfonamidophenyl)-4(5)-nitroimid azol.
2-(p-NN-Disecbutylsulfonamidophenyl)-4(5)-nitroimid- azol, 2-(p-NN-Di-n-pentyl sulfonamidophenyl)-4(5)-nitroimid- azol, 2-(p-N-Pyrrolidinylsulfonylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(p-N-Morpholinylsulfonylphenyl)-4(5)-nitroimidazol anstelle von 2t(p-NN-Dimethylsulfonamidophenyl)-4(5)-nitroimidazol als Ausgangsstoff, so erhält man das entsprechende 1 -(2'-Hydroxyäthyl)-2-(o-sulfonamidophenyl)-5-nitro imidazol, bzw.
1 -(2'-Hydroxyäthyl)-2-(m-benzolsulfonamidophenyl)-5 -nitroimidazol,
1 -(2'-Hydroxyäthyl)-2-(o-NN-diäthylsu]fonamidophenyl) -5-nitroimidazol,
1 -(2'-Hydroxyäthyl)-2-(p-NN-diisopropylsulfonamido phenyl)-5-nitroimidazol, 1 -(2'-Hydroxyäthyl)-2-(p-NN-disecbutylsulfonamidophe- nyl)-5-nitroimidazol,
1 -(2' -Hydroxyäthyl)-2-(p-NN-di-n-pentylsulfonamido phenyl)-5-nitroimidazol,
1 .(2'-Hydroxyäthyl)-2-(p-N-pyrrolidinosulfonylphenyl) -5-nitroimidazol und
1 -(2'-Hydroxyäthyl)-2-(p-N-morpholinosulfonylphenyl)- -5-nitrolmidazol.
Beispiel 17
Eine Lösung des aus 0.611 g (0.0026 Mol) 2-(p-Methylthiophenyl)-5-nitroimidazol und 0,19g (0,0024Mol) Schwefeltrioxyd erzielten Schwefeltrioxyd: 2-(p-Methyl thiophenyl)-4(5)-nitroimidazol-Komplexes in 10 ml Di oxan wird an eine Gasbürette angeschlossen und Äthy lenoxyd 24 Stunden bei einer Temperatur von 20- 300C unter Druck in die gerührte Lösung eingeleitet, worauf das Reaktionsgemisch im Vakuum zur Trockne ver dampft wird. Der Rückstand wird mit 10 ml Wasser ver dünnt und mit verdünntem wässrigem Natriumhydroxyd basisch gemacht. Das erzielte Gemisch wird mit 75 ml
Chloroform extrahiert. Die alkalische Lösung wird dann angesäuert, um nicht umgesetzten Ausgangsstoff zu fäl len.
Der Chloroformextrakt wird zur Trockne verdampft; man erhält 1 -(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-methylthiophenyl)-5- -nitroimidazol.
Befolgt man das obige Verfahren, jedoch unter Ver wendung von 2-(m-Methylthiophenyl)-4(5)-nitroimidazol, bzw. 2-(p-Äthylthiophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(m-n -Propylthiophenyl) - 4(5) - nitroimidazol, 2- (p-Isopropyl- tlliophenyl)-4(5)-nitroimidazol anstelle von 2-(p-Methyl thiophenyl)-4(5)-nitroimidazol als Ausgangsstoff. so er hält man das entsprechende 1 -(2'-Hydroxyäthyl)-2-(m- -methylthiophenyl)-5-nitroimidazol.
bzw. 1 -(2'-Hydroxy- äthyl)-2-(p-äthylthiophenyl)-5-nitroimidazol, 1-(2'-Hydro- xyäthyl) - 2 - (m-n - propylthiophenyl)-5-nitroimidazol und I - (2' - Hydroxyäthyl) - 2 - (p-isopropylthiophenyl)-5-nitro imidazol.
Beispiel 18
Eine Lösung des aus 0,544 g (0,0026 Mol) 2-(p-Fluor- phenyl)-5-nitroimidazol und 0,30mol (0,0024 MoI) Bor trifluoridätherat erzielten Bortrifluorid: 2-(p-Fluorphe nyl)-4(5)-nitroimidazol-Komplexes in 10 ml Diäthylätherl Äthanol (1:1) wird an eine Gasbürette angeschlossen und Äthylenoxyd 24 Stunden bei einer Temperatur von
20 - 300C unter Druck in die gerührte Lösung eingeleitet, worauf das Reaktionsgemisch im Vakuum zur Trockne verdampft wird. Der Rückstand wird mit 10 ml Wasser verdünnt und mit verdünntem wässrigem Natriumhydroxyd basisch gemacht. Das erzielte Gemisch wird mit 75 ml Chloroform extrahiert. Die alkalische Lösung wird dann angesäuert, um nicht umgesetzten Ausgangsstoff zu fällen.
Der Chloroformextrakt wird zur Trockne verdampft: man erhält 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-fluorphe- nyl)-5-nitroimidazol, F = 140 - 1600C. Dieses Produkt wird mit 4 ml 2.5n Salzsäure 90 Minuten auf einem Dampfbad erhitzt. Die saure Lösung wird dann mit Base neutralisiert, um I-(2-Hydroxyäthyl) 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-fluorphe- nyl)-5-nitroimidazol zu fällen, das durch Filtrieren isoliert und getrocknet wird, wodurch man das Produkt erhält.
Beispiel 19
Eine Lösung des aus 0,67g (0,0026Mol) 2-(p-Pro pionylaminophenyl)-5-nitroimidazol und 0,45 g (0,0024 Mol) Titantetrachlorid erzielten Titantetrachlorid: 2-(p- Propionylaminophenyl)-4(5)-nitroimidazol-Komplexes in 50 ml Äthylacetat wird an eine Gasbürette angeschlossen und Äthylenoxyd 24 Stunden bei einer Temperatur von 20 - 300C unter Druck in die gerührte Lösung eingeleitet, worauf das Reaktionsgemisch zur Trockne verdampft wird. Der Rückstand wird mit 10 ml Wasser verdünnt und mit verdünntem wässrigem Natriumhydroxyd basisch gemacht. Das erzielte Gemisch wird mit 75 ml Chloroform extrahiert. Die alkalische Lösung wird dann angesäuert, um nicht umgesetzten Ausgangsstoff zu fällen.
Der Chloroformextrakt wird zur Trockne verdampft: man erhält 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(p-propionylaminophe- nyl)-5-nitroimidazol.
Befolgt man das obige Verfahren, jedoch unter Verwendung von 2-(m-Isopropionylaminophenyl)-4(5)-nitroimidazol. bzw. 2-(p-Secbutyrylaminophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2- (m-Valerylaminophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(p-n-Butylthiophenyl)-4(5)-nitroimidazol und 2-(o-sec -Butylthiophenyl)-4(5)-nitroimidazol anstelle von 2-(p -Propionylaminophenyl)-4(5)-nitroimidazol als Ausgangsstoff, so erhält man das entsprechende 1 -(2'-Hydroxy- äthyl) - 2 - (m - isopropionylaminophenyl)- 5 -nitroimidazol, bzw. 1 -(2'-Hydroxyäthyl)-2-(p-secbutyrylaminophenyl)-5 -nitroimidazol, 1 - (2' - Hyd roxyäthyl)-2-(m-valerylamino- phenyl)-5-nitroimidazol,
1 - (2'- Hydroxyäthyl)-2-(p-n-butylthiophenyl)-5-nitroimidazol und 1-(2'-Hydroxyäthyl)- -2-(o-secbutylthiophenyl) -5-nitroimidazol.
Beispiel 20
Eine Lösung des aus 0,694 g (0,0026 Mol) 2-(m-Methylsulfonylphenyl)-5-nitroimidazol und 0.54 g (0.0024 Mol) Zinntetrachlorid erzielten Zinntetrachlorid: -Methylsulfonylphenyl -4(5) - nitroimidazol-Komplexes in
10 ml Tetramethylensulfon wird an eine Gasbürette angeschlossen und Äthylenoxyd 24 Stunden bei einer Temperatur von 20- 300C unter Druck in die gerührte Lösung eingeleitet, worauf das Reaktionsgemisch im Vakuum zur Trockne verdampft wird. Der Rückstand wird mit
10 ml Wasser verdünnt und mit verdünntem wässrigem Natriumhydroxyd basisch gemacht. Das erzielte Gemisch wird mit 75 ml Chloroform extrahiert. Die alkalische Lösung wird dann angesäuert, um nicht umgesetzten Ausgangsstoff zu fällen.
Der Chloroformextrakt wird zur Trockne verdampft; man erhält 1-(2-Hydroxyäthyl) -2-(m-methylsulfonylphenyl)-5-nitroimidazol.
Befolgt man das obige Verfahren, jedoch unter Verwendung von 2-(p-Äthylsulfonylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, bzw. 2-(p-Isopropylsulfonylphenyl)-4(5)-nitroimid- azol, 2-(o-n-Butylsulfonylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2 -(p-sec-Butylsulfonylphenyl)-4(5)-nitroimidazol und 2-(o -n-Pentylsulfonylphenyl)-4(5)-nitroimidazol anstelle von 2-(m-Methylsulfonylphenyl)-4(5)-nitroimidazol als Ausgangsstoff, so erhält man das entsprechende 1-(2'-Hydroxyäthyl)-2-(p - äthylsulfonylphenyl)-5-nitroimidazol, bzw.
1 - (2' - Hydroxyäthyl)-2-(p -isopropylsulfonylphenyl)-5-nitroimidazol, 1 -(2'-Hydroxyäthyl)-2-(o-n-butylsulfonylphe- nyl)-5-nitroimidazol, 1-(2'-Hydroxyäthyl)-2-(p-sec-butyl- sulfonylphenyl)-5-nitroimidazol und 1-(2'-Hydroxyäthyl) -2-(o-n-pentylsulfonylphenyl)-5-nitroimidazol.
Beispiel 21
Eine Lösung des aus 0,60 g (0,0026 Mol) 2-(o-Acetylphenyl)-5-nitroimidazol und 0,72 g (0,0024 Mol) Antimonpentachlorid erzielten Antimon-pentachlorid: 2- (o- -Acetylphenyl) - 4(5) - nitroimidazol-Komplexes in 10 ml Äthylendichlorid/Nitromethan (1:1) wird an eine Gasbürette angeschlossen und Äthylenoxyd 24 Stunden bei einer Temperatur von 15 - 25 C unter Druck in die gerührte Lösung eingeleitet, worauf das Reaktionsgemisch im Vakuum zur Trockne verdampft wird. Der Rückstand wird mit 10 ml Wasser verdünnt und mit verdünntem wässrigem Natriumhydroxyd basisch gemacht. Das erzielte Gemisch wird mit 75 ml Chloroform extrahiert.
Die alkalische Lösung wird dann angesäuert, um nicht umgesetzten Ausgangsstoff zu fällen. Der Chloroformextrakt wird zur Trockne verdampft; man erhält 1-(2-Hydroxyäthyl)-2-(o-acetylphenyl)-5-nitroimidazol.
Befolgt man das obige Verfahren, jedoch unter Verwendung von 2-(p-Acetylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, bzw.
2 - (p - Propionylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2- (o-Valerylphenyl)- 4(5) - nitroirnidazol, 2-(p-Benzoylphenyl)-4(5)-nitroimidazol. 2-(p-Carbomethoxy)-4(5)-nitroimidazol, 2 -(m-Carboäthoxy)-4(5)-nitroimidazol, 2-(p-Carbo-n-prop oxy) -4(5) - nitroimidazol, 2-(o-Carboisopropoxy)-4(5)-nitroimidazol und 2-(p-Carbo-n-butoxy)-4(5)-nitroimidazol anstelle von 2-(o-Acetylphenyl)-4(5)-nitroimidazol als Ausgangsstoff. so erhält man das entsprechende 1-(2' -Hydroxyäthyl) -2- (p-acetylphenyl)-5-nitroimidazol, bzw.
1 - (2' - Hydroxyäthyl)-2-(p-propionylphenyl)-5-nitroimid- azol, 1 -(2'-Hydroxyäthyl)-2-(o-valerylphenyl)-5-nitroimid- azol, 1 - (2'- Hydroxyäthyl) -2- (p-benzoylphenyl)-5-nitroimidazol, 1 - (2'- Hydroxyäthyl)-2-(p-carbomethoxy)-5-ni- troimidazol, 1 - (2' - Hydroxyäthyl)-2-(m - carboäthoxy)-5 -nitroimidazol, 1 - (2' - Hydroxyäthyl)-2-(p-carbo-n-prop- oxy)-5-nitroimidazol, 1 - (2'-Hydroxyäthyl)-2-(o-carboiso propoxy)-5-nitroimidazol und I-(2'-Hydroxyäthyl) 1-(2'-Hydroxyäthyl)-2-(p- -carbo-n-butoxy)-5-nitroimidazol.
Beispiel 22 14,5 g (0,25 Mol) flüssiges 1,3-Epoxypropan werden über 40 Minuten in ein gerührtes Gemisch von 6,50g (0.025 Mol) 2-(p-NN-Dimethylcarboxamidophenyl)-4(5)- -nitroimidazol und 2,0 g (0,025 Mol) Schwefeltrioxyd und 50 ml Eisessig gegeben. Während der Beigabe von Epoxypropan wird die Temperatur des Reaktionsgemisches bei 25 - 350C gehalten. Nach erfolgter Beigabe wird das Gemisch bei vermindertem Druck zur Trockne verdampft und der Rückstand in 200ml Chloroform gelöst. Die Chloroformlösung wird 4mal mit je 50ml 4n Ammoniumhydroxyd extrahiert. Die Ammoniakextrakte werden isoliert, kombiniert und mit 100ml Chloroform gewaschen.
Sie werden unter Druck mit konzentrierter Salzsäure bis zu pH 5 angesäuert. 2-(p-NN-Dimethylcarboxamidophenyl)-4(5)-nitroimidazol fällt aus. Es wird durch Filtrieren zurückgewonnen und getrocknet.
Die Chloroformlösungen und das zum Waschen verwendete Chloroform werden kombiniert und 4mal mit je 62 ml 2,2n Salzsäure extrahiert. Die sauren Extrakte werden kombiniert und mit 42 ml 11,2n Natriumhydroxyd auf etwa pH 5 gebracht. 1-(3-Hydroxypropyl) -2- (p - NN - dimethylcarboxamidophenyl)-5-nitroimidazol fällt aus. Das Gemisch wird abgekühlt und der Feststoff durch Filtrieren entfernt und getrocknet.
Befolgt man das obige Verfahren, jedoch unter Verwendung von 2-(p-Carboxamidophenyl)-4(5)-nitroimidazol, bzw. 2-(p-NN-Diisopropylcarboxamidophenyl)-4(5) -nitroimidazol, 2- (p-NN-Disecbutylcarboxamidophenyl)- -4(5)-nitroimidazol, 2 - (p - NN - di-n-Pentylcarboxamidophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2- (p-N-Pyrrolidinylcarbonylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(p-N-Morpholinylcarbonylphenyl)-4(5)-nitroimidazol anstelle von 2-(o-NN-Diäthylcarboxamidophenyl) -4(5) - nitroimidazol als Ausgangsstoff, so erhält man das entsprechende 1-(3-Hydroxypro pyl)2-(carboxamidophenyl)-5-nitroimidazol, bzw.
1-(3 -Hydroxypropyl) - 2 - (p-NN -diisopropylcarboxamidophenyl)-5-nitroimidazol, 1 -(3 -Hydroxypropyl)-2-(p-NN-disec- butylcarboxamidophenyl)-5-nitroimidazol, 1 -(3 -Hydroxy- propyl) - 2 - (p - NN-di-n-pentylcarboxamido)-5-nitroimidazol, 1 - (3-Hydroxypropyl)-2-(p-N-Pyrrolidinylcarbonylphenyl)-5-nitroimidazol und 1 -(3-Hydroxypropyl)-2-(p- -N-morpholinylcarbonylphenyl)-5-nitroimidazol.
Befolgt man das obige Verfahren, allerdings unter Verwendung von 1,3-Epoxybutan anstelle von 1,3-Epoxypropan, so erhält man das entsprechende 1-(3-Hydroxy butyl)-5-nitroimidazol.
Beispiel 23
21,5g (0,25Mol) flüssiges 1,2-Pentylenoxyd werden in einem Zeitraum von 40 Minuten in ein gerührtes Gemisch von 5,07 g (0,025 Mol) 2-(m-Tolylphenyl)-4(5) -nitroimidazol, 3,25 ml (0,025 Mol) Bortrifluoridätherat und 50 ml Eisessig gegeben. Während der Beigabe des Äthylenoxyds wird die Temperatur des Reaktionsgemisches bei 20 - 350C gehalten. Nach erfolgter Beigabe wird das Gemisch bei vermindertem Druck zur Trockne verdampft und der Rückstand in 200 ml Chloroform gelöst. Die Chloroformlösung wird 4mal mit je 50ml 4n Ammoniumhydroxyd extrahiert. Die Ammoniakextrakte werden isoliert, kombiniert und mit 100 ml Chloroform gewaschen. Sie werden unter vermindertem Druck mit konzentrierter Salzsäure bis zu pH 5 angesäuert.
2-(m-Tolylphenyl)-4(5)-nitroimidazol fällt aus. Es wird durch Filtrieren zurückgewonnen und getrocknet.
Die Chloroformlösungen und das zum Waschen verwendete Chloroform werden kombiniert und 4mal mit je 62 ml 2,2n Salzsäure extrahiert. Die sauren Extrakte werden kombiniert und mit 42 ml 11,2n Natriumhydroxyd auf etwa pH 5 gebracht. 1-(2-Hydroxypentyl)-2- -(m-tolylphenyl)-5-nitroimidazol fällt aus. Das Gemisch wird abgekühlt und der Feststoff durch Filtrieren entfernt und getrocknet.
Befolgt man das obige Verfahren, jedoch unter Verwendung von 2-(o-Tolyl)-4(5)-nitroimidazol, bzw. 2-(p Tolyl)-4(5)-nitroimidazol, 2 - (o.Äthylphenyl)-4(5)-nitro- imidazol, 2-(p-Äthylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(o-Bu tylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2- (p-Butylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(p-Diphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(m-Diphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(p-Methoxyphenyl)-4(5)-ni- troimidazol, 2- (m - Methoxyphenyl) - 4(5) - nitroimidazol, 2-(o-Methoxyphenyl) - 4(5) - nitroimidazol, 2- (p-Äthoxy.
phenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(p-Isopropoxyphenyl)-4(5) -nitroimidazol, 2 - (o-n-Butoxyphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2- (p-n-Butoxyphenyl) - 4(5) - nitroimidazol, 2-(p-sec-Butoxyphenyl)-4(5)-nitroimidazol anstelle von 2-(m-Tolyl) -4(5)-nitroimidazol als Ausgangsstoff, so erhält man das entsprechende 1 - (2' - Hydroxypentyl)-2-(o-tolyl)-5-nitro- imidazol, bzw. 1-(2'-Hydroxypentyl)-2-(p-tolyl)-5-nitro- imidazol, I-(2'-Hydroxypentyl)-2-(o-äthylphenyl)-5-nitro- imidazol, 1 -(2'-Hydroxypentyl)-2-(p-äthylphenyl)- 5-nitro- imidazol, 1 -(2'-Hydroxypentyl)-2- (o-butylphenyl)-5-nitro- imidazol, 1 -(2'-Hydroxypentyl)-2-(p-butylphenyl)-5-nitro- imidazol,
1- (2' -Hydroxypentyl) 2- (p-diphenyl)-5-nitroimidazol, 1 - (2' - Hydroxypentyl)-2-(m-diphenyl)-5-nitro- imidazol, 1 - (2' - Hydroxypentyl)-2-(p-methoxyphenyl)-5- -nitroimidazol, 1 - (2'- Hydroxypentyl)-2-(m-methoxyphenyl)-5-nitroimidazol, 1 -(2'-Hydroxypentyl)-2-(o-methoxy- phenyl)-5-nitroimidazol, 1 - (2' - Hydroxypentyl)-2-(p-äth oxyphenyl) - 5 - nitroimidazol, 1-(2'-Hydroxypentyl)-2-(p -isopropoxyphenyl)-5-nitroimidazol, 1 - (2' - Hydroxypen tyl)-2-(o-n-butoxyphenyl)-5-nitroimidazol, 1 -(2'-Hydroxy- pentyl)-2-(p-n-butoxyphenyl)-5-nitroimidazol und 1-(2' -Hydroxypenty -2-(p-secbutoxyphenyl)-5-nitmimidazo!.
Beispiel 24
17,8 g (0.25 Mol) 2,3-Epoxypropionamid werden in 40 Minuten in ein gerührtes Gemisch von 7,07 g (0,025 Mol 2- (m - Chloracetamidophenyl) - 4 (5) - nitroimidazol, 3,25 ml (0,025 Mol) Bortrifluoridätherat und 50 ml Eisessig gegeben. Während der Beigabe des Äthylenoxyds wird die Temperatur des Reaktionsbemisches bei 20 bis 350C gehalten. Nach erfolgter Beigabe wird das Gemisch bei vermindertem Druck zur Trockne verdampft und der Rückstand in 200 ml Chloroform gelöst. Die Chloroformlösung wird 4mal mit je 50ml 4n Ammoniumhydroxyd extrahiert. Die Ammoniakextrakte werden isoliert, kombiniert und mit 100 ml Chloroform gewaschen.
Sie werden dann mit konzentrierter Salzsäure unter vermindertem Druck bis zu pH 5 angesäuert. 2-(m-Chlor acetamidophenyl)-4(5)-nitroiImidazol fällt aus. Es wird durch Filtrieren zurückgewonnen und getrocknet.
Die Chloroformlösungen und das zum Waschen verwendete Chloroform werden kombiniert und 4mal mit je
62 ml 2,2n Salzsäure extrahiert. Die sauren Extrakte werden kombiniert und mit 42 ml 11,2n Natriumhydroxyd auf etwa pH 5 gebracht. 1-[2'-(m-Chloracetamidophenyl) -5-nitroimidazol]yl-3-hydroxypropionamid fällt aus. Das Gemisch wird abgekühlt und der Feststoff durch Filtrieren entfernt und getrocknet.
Befolgt man das obige Verfahren, jedoch unter Verwendung von 2-(Chlorpropionamidophenyl)-4(5)-nitroimidazol, bzw. 2- (Trifluoracetamidophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(Propionamidomethylphenyl)-4(5)-nitroimid- azol und 2-(Valeramidoäthylphenyl)-4(5)-nitroimidazol anstelle von 2-(m-Chloracetamidophenyl)-4(5)-nitroimidazol als Ausgangsstoff, so erhält man das entsprechende
1 - [2' - (Chlorpropionamidophenyl)-5'- nitroimidazol]yl-3 -hydroxypropionamid, bzw. 1 -[2'-(Trifluoracetamidophe- nyl) - 5' - nitroimidazol]yl - 3 - hydroxypropionamid, 1-[2'- -(Propionamidomethylphenyl) -5' - nitroimidazol]yl- 3 -hydroxypropionamid und 1 -[2' -(Valeramidoäthylphenyl)-5'- -nitroimidazol]yl-3-hydroxypropionamid.
Beispiel 25
25,5 g (0,25 Mol) Methyl-2,3-epoxypropionat werden in 40 Minuten in ein gerührtes Gemisch von 5,85 g (0,025 Mol) 2 - (m - Carboxyphenyl)-4(5)-nitroimidazol 3,25 ml (0,025 Mol) Bortrifluoridätherat und 50ml Eisessig gegeben. Während der Beigabe des Äthylenoxyds wird die Temperatur des Reaktionsgemisches bei 20 - 350C gehalten. Nach Ablauf dieser Beigabe wird das Gemisch unter vermindertem Druck zur Trockne verdampft und der Rückstand in 200 ml Chloroform gelöst. Die Chloroformlösung wird 4 X mit je 50ml 4n Ammoniumhydroxyd extrahiert. Die Ammoniakextrakte werden isoliert, kombiniert und mit 100 ml Chloroform gewaschen.
Sie werden bei vermindertem Druck mit konzentrierter Salzsäure bis zu pH 5 angesäuert. 2-(m-Carboxyphenyl) -4(5)-nitroimidazol fällt aus. Es wird durch Filtrieren zurückgewonnen und getrocknet.
Die Chloroformlösungen und das zum Waschen verwendete Chloroform werden kombiniert und 4mal mit je 62 ml 2,2n Salzsäure extrahiert. Die sauren Extrakte werden kombiniert und mit 42 ml 11,2 n Natriumhydroxyd auf etwa pH 5 gebracht. 1-[2'-(m-Carboxyphenyl) -5'-nitroimidazol]yl-äthyl-3 -hydroxypropionat fällt aus.
Das Gemisch wird abgekühlt und der Feststoff durch Filtrieren entfernt und getrocknet.
Befolgt man das obige Verfahren, jedoch unter Verwendung von 2-(Formylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, bzw.
2-(Cyanatphenyl)-4(5)-nitroimidazol anstelle von 2-(m -Carboxyphenyl)-4(5)-nitroimidazol als Ausgangsstoff, so erhält man das entsprechende 1-[2'-(Formylphenyl)-5'- -nitroimidazol]yl-äthyl-3-hydroxypropionat bzw. 1-[2' -(Cyanatphenyl) -5- nitroimidazol] yl -äthyl-3 -hydroxypro- pionat.
Befolgt man das obige Verfahren, jedoch unter Verwendung von Äthyl-2,3-epoxypropionat. bzw. Propyl-2,3 -epoxypropionat, Butyl-2,3-epoxypropionat und Pentyl -2,3 -epoxypropionat anstelle von Methyl-2,3-epoxypropionat und von irgendeinem der oben erwähnten 4(5) Nitroimidazole als Ausgangsstoff, so erhält man das entsprechende 1-[2'-substituierte-5'-Nitroimidazol]yl-nieder- alkyl-3-hydroxypropionat.
Beispiel 26
17,8 g (0,25 Mol) 2,3-Epoxypropionamid werden in 40 Minuten in ein gerührtes Gemisch von 7,03 g (0,025 Mol) 2- (m - Thioncarbamoylthiophenyl)-4(5)-nitroimid azol, 3,25 ml (0,025 Mol) Bortrifluoridätherat und 50 ml Eisessig gegeben. Während der Beigabe des Äthylenoxyds wird die Temperatur des Reaktionsgemisches bei 20- 350C gehalten. Nach erfolgter Beigabe wird das Gemisch bei vermindertem Druck zur Trockne verdampft und der Rückstand in 200 ml Chloroform gelöst. Die Chloroformlösung wird 4mal mit je 50 ml 4n Ammoniumhydroxyd extrahiert. Die Ammoniakextrakte werden isoliert, kombiniert und mit 100ml Chloroform gewaschen.
Sie werden dann unter vermindertem Druck mit konzentrierter Salzsäure bis zu pH 5 angesäuert. 2-(m -Thioncarbamoylthiophenyl)-4(5)-nitroimidazol fällt aus.
Es wird durch Filtrieren zurückgewonnen und getrocknet.
Die Chloroformlösungen und das zum Waschen verwendete Chloroform werden kombiniert und 4mal mit je 62 ml 2,2n Salzsäure extrahiert. Die sauren Extrakte werden kombiniert und mit 42 ml 11,2n Natriumhydroxyd auf etwa pH 5 gebracht. l-[2'-(m-Thioncarbamoylthio- phenyl) 5' - nitroimidazol]yl-3-hydroxypropionamid fällt aus. Das Gemisch wird abgekühlt und der Feststoff durch Filtrieren entfernt und getrocknet.
Befolgt man das obige Verfahren, jedoch unter Verwendung von 2 - Thiondimethylcarbamoylthiophenyl ) -4(5)-nitroimidazol, bzw. 2-(Thiondiäthylcarbamoylthiophenyl) - 4(5) - nitroimidazol, 2- (Thiodipropylcarbamoyl thiophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(Thionbutylcarbamoylthiophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(Thionpentylcarbamoylthiophenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2- (Propoxythiocarbonyl thiophenyl)-4(5)-nitroimidazol und 2-(MethÏxythiocar- bonylthiophenyl)-4(5)-nitroimidazol anstelle von 2-(m -Thiocarbamoylthiophenyl)-4(5) -nitroimidazol als Ausgangsstoff, so erhält man das entsprechende 1-[2'-(Thiondimethylcarbamoylthiophenyl) -5' - nitroimidazol] yl-3-hydroxypropionamid, bzw.
1-[2'-(Thiondiäthylcarbamoylthiophenyl) - 5'-nitroimidazoljyl -3- hydroxypropionamid, 1 - [2' - (Thiondipropylcarbamoylthiophenyl)-5 -nitroimid- azol]yl -3- hydroxypropionamid, 1 - [2' - (Thionbutylcarbamoylthiophenyl) -5'- nftroimidazoflyl-3 -hydroxypropion- amid, 1 - [2'- (Thionpentylcarbamoylthiophenyl)-5'-nitroimidazol]yl-3-hydroxypropionamid, 1 - [2' - (Propoxythiocarbonylthiophenyl) - 5' - nitroimidazol]yl - 3 -hydroxypro- pionamid und 1 -[2'-(Methoxythiocarbonylthiophenyl)-5'- -nitroimidazol]yl-3 -hydroxypropionamid.
Beispiel 27
17,3 g (0,25 Mol) 2,3-Epoxypropionitril, werden in 40 Minuten in ein gerührtes Gemisch von 7,05 g (0,025 Mol) 2- (p - Diäthoxymethylphenyl) - 4(5) - nitroimidazol, 3,25 ml (0,025 Mol) Bortrifluoridätherat und 50 ml Eisessig gegeben. Während der Zugabe des Äthylenoxyds wird die Temperatur des Reaktionsgemisches bei 20 bis 350C gehalten. Nach erfolgter Beigabe wird das Gemisch bei vermindertem Druck zur Trockne verdampft und der Rückstand in 200 ml Chloroform gelöst. Die Chloroformlösung wird 4 X mit Je 50 ml 4n Ammoniumhydroxyd extrahiert. Die Ammoniakextrakte werden isoliert, kombiniert und mit 100ml Chloroform gewaschen.
Sie werden dann unter vermindertem Druck mit Salzsäure bis zu pH 5 angesäuert. 2-(p-Diäthoxymethylphenyl)- -4(5)-nitroimidazol fällt aus. Es wird durch Filtrieren zurückgewonnen und getrocknet.
Die Chloroformlösungen und das zum Waschen verwendete Chloroform werden kombiniert und 4mal mit je 62 ml 2,2n Salzsäure extrahiert. Die sauren Extrakte werden kombiniert und mit 42 ml 11,2n Natriumhydroxyd auf etwa pH 5 gebracht. 1-[2'-(p-Diäthoxymethylphenyl) -5'-nitroimidazoljyl-3-hydroxypropionitril fällt aus. Das Gemisch wird abgekühlt und der Feststoff durch Filtrieren entfernt und getrocknet.
Befolgt man das obige Verfahren, jedoch unter Verwendung von 2-(Phenoxycarbonyloxymethylphenyl).4(5).
-rritroimidazol. bzw. 2-(Dipropoxybutylphenyl).4(5)-ni.
troimidazol, 2- (Methoxyäthylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(Butoxymethylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2- (Trifluor methylpllenyl)-4(5)-nitroimidazoL 2-(Chlormethylphenyl) -4(5)-nitroimidazol und 2-(Trichloräthylphenyl).4(5)-ni- troimidazol anstelle von 2-(p-Diäthoxyphenyl)-4(5)-nitro- imidazol als Ausgangsstoff,
so erhält man das entsprechende 1- [2' - (Phenoxycarbonyloxymethylphenyl)-5' -ni- troimidazol]yl-3-hydroxypropionitril, bzw. 1-[2'-(Diprop- oxybutylphenyl) 5' - nitroimidazol] yl-3-hydroxypropionitril, 1 -[2'-(Methoxyäthylphenyl)-5'-nitroimidazol]yl-3-hy- droxypropionitril, 1 - [2' - (Butoxymethylphenyl)-5'-nitro.
imidazol]yl-3.hydroxypropionitril, 1-[2'-(Trifluormethylphenyl) - 5'- nitroimidazol]yl-3-hydroxypropionitril, 1-[2' -(Chlormethylphenyl) -5' - nitroimidazol] yl-3 -hydroxypro- pionitril und 1 - [2' - (Trichloräthylphenyl)-5'-nitroimid azol]yl-3 -hydroxypropionitri! .
Beispiel 28
21,5 g (0,25 Mol) 2-Methyl-1,2-Epoxypropionsäure werden in 40 Minuten in ein gerührtes Gemisch von 5,97 g (0,025 Mol) 2-(o-Chlormethoxyphenyl)4(5)-nitro- imidazol, 3,25 ml (0,025 Mol) Bortrifluoridätherat und 50 ml Eisessig gegeben. Während der Beigabe des Äthylenoxyds wird die Temperatur des Reaktionsgemisches bei 20 - 350C gehalten. Nach erfolgter Beigabe wird das Gemisch bei vermindertem Druck zur Trockne konzentriert und der Rückstand in 200ml Chloroform gelöst.
Die Chloroformlösung wird 4mal mit je 50ml 4n Ammoniumhydroxyd extrahiert. Die Ammoniakextrakte werden isoliert, kombiniert und mit 100 ml Chloroform gewaschen. Sie werden dann unter vermindertem Druck mit konzentrierter Salzsäure bis zu pH 5 angesäuert. 2-(o -Chlormethoxyphenyl)-4(5)-nitroimidazol fällt aus. Es wird durch Filtrieren zurückgewonnen und getrocknet.
Die Chloroformlösungen und das zum Waschen verwendete Chloroform werden kombiniert und 4mal mit je 62 ml 2,2n Salzsäure extrahiert. Die sauren Extrakte werden kombiniert und mit 42 ml 11,2n Natriumhydroxyd auf etwa pH 5 gebracht. l-[2'-(o-Chlormethoxyphe- nyl) -5' -nitroimidazol]yl-2-methyl-2-hydroxypropionsäure fällt aus. Das Gemisch wird abgekühlt und der Feststoff durch Filtrierten entfernt und getrocknet.
Befolgt man das obige Verfahren, jedoch unter Verwendung von 2- (Bromäthoxyphenyl)-4(5)-nitroimidazol, bzw. 2-(Chlorpropoxyphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(Carbamoylbutoxyphenyl) - 4(5) - nitroimidazol, 2-(Carbamoyl äthoxyphenyl) -4(5) - nitroimidazol, 2 - (Thioncarbamoyl- äthoxyphenyl) 4(5)-nitroimidazol. 2- (Thioncarbamoyl- butoxyphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2-(Butoxyphenyl)-4(5) -nitroimidazol und 2-(Propionoxyphenyl)-4(5)-nitroimidazol anstelle von 2-(o-Chlormethoxyphenyl)-4(5)-nitroimidazol als Ausgangsstoff so erhält man die entsprechende 1 - [2'- (Bromäthoxyphenyl)-5'-nitroimidazoljyl-2.
-methyl-2-hydroxypropionsäure, bzw. 1 -[2'-(Chlorprop.
oxyphenyl) - 5'-nitroimidazol]yl - 2 - methyl-2-hydroxypropionsäure, 1 - [2'-(Carbamoylbutoxyphenyl)-5'-nitroimidazol] yl - 2 - methyl-2-hydroxypropionsäure, 1 - [2' - (Carbamoyläthoxyphenyl) -5'- nitroimidazol] yl- 2 -methyl-2-hydroxypropionsäure, 1 -[2'-(Thioncarbamoyläthoxyphenyl)- -5'-nitroimidazol] yl-2-methyl-2-hydroxypropionsäure, 1 -[2'-(Thioncarbamoylbutoxyphenyl) -5' - nitroimidazol]yl -2-methyl-2-hydroxypropionsäure, 1 -[2'-(Butoxyphenyl)- -5'-nitroimidazol]yl-2-methyl-2-hydroxypropionsäure und 1- [2'-(Propionoxyphenyl)-5'-nitroimidazol]yl-2-methyl-2.
-hydroxypropionsäure.
Beispiel 29
33,5 g (0.25 Mol) 1.2-Epoxy-3-phenoxypropan werden in 40 Minuten in ein gerührtes Gemisch von 5,68 g (0.025 Mol) 2- (p - Propenylphenyl) -4(5) - nitroimidazol, 3,25 ml (0,025 Mol) Bortrifluoridätherat und 50 ml Eisessig gegeben. Während der Beigabe des Äthylenoxyds wird die Temperatur des Reaktionsgemisches bei 20 bis 350C gehalten. Nach erfolgter Beigabe wird das Gemisch bei vermindertem Druck zur Trockne verdampft und der Rückstand in 200 ml Chloroform gelöst. Die Chloroformlösung wird 4mal mit je 50 ml 4n Ammoniumhydroxyd extrahiert. Die Ammoniakextrakte werden isoliert, kombiniert und mit 100 ml Chloroform gewaschen.
Sie werden dann bei vermindertem Druck mit konzentrierter Salzsäure auf etwa pH 5 gebracht. 2-(p-Propenylphenyl)-4(5)-nitroimidazol fällt aus. Es wird durch Filtrieren zurückgewonnen und getrocknet.
Die Chloroformlösungen und das zum Waschen verwendete Chloroform werden kombiniert und 4mal mit je 62 mol 2,2n Salzsäure extrahiert. Die sauren Extrakte werden kombiniert und mit 42 ml 11,2n Natriumhydroxyd auf etwa pH 5 gebracht. 1 -(2-Hydroxy-3-phenoxy- propyl) -2- (p-propenylphenyl)-5-nitroimidazol fällt aus.
Das Gemisch wird abgekühlt und der Feststoff durch Filtrieren entfernt und getrocknet.
Befolgt man das obige Verfahren, jedoch unter Verwendung von 2-(Butenylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, bzw.
2- (Pentenylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 2- (Chioräthenyl- phenyl) -4(5) - nitroimidazol, 2 - (Trifluoräthenylphenyl) -4(5)- nitroimidazol, 2- (Phenyldiazophenyl) - 4(5) - nitro- imidazol, 2-(Furylphenyl)-4(5)-nitroimidazol und 2-(Thienylphenyl)-4(5)-nitroimidazol anstelle von 2-(p-Propenylphenyl)-4(5)-nitroimidazol als Ausgangsstoff, so erhält man das entsprechende 1-(2-Hydroxy-3-phenoxypropyl)- -2-(butenylphenyl)-5-nitroimidazol, bzw. 1 -(2-Hydroxy-3- -phenoxypropyl) - 2 - (pentenylphenyl)-5-nitroimidazol,
1 -(2-Hydroxy-3-phenoxypropyl)-2-(chloräthenylphenyl) -5 -nitroimidazol, 1 - (2 - Hydroxy-3-phenoxypropyl) -2- (trifluoräthenylphenyl) -5- nitrolmidazol, 1 - (2- Hydroxy-3- -phenoxypropyl) - 2 - (phenyldiazophenyl)-5-nitroimidazol, 1 - (2 - Hydroxy-3-phenoxypropyl)-2-(furylphenyl)-5-nitroimidazol und 1 .(2-Hydroxy-3 -phenoxypropyl)-2-(thienyl- phenyl)-5-nitroimidazol.
Beispiel 30
25,0 g (0,25 Mol) I-Epoxy-3-isopropoxypropan werden in einem Zeitraum von 40 Minuten in ein gerührtes Gemisch von 6,18 g (0,025 Mol) 2-(Thiocyanphenyl) -4(5)-nitroimidazol, 3,25 ml (0,025 Mol) Bortrifluorid ätherat und 50 ml Eisessig gegeben. Während der Äthylenoxydbeigabe wird die Temperatur des Reaktionsgemisches bei 20 - 350C gehalten. Am Schluss der Zugabe wird das Gemisch bei vermindertem Druck zur Trockne konzentriert und der Rückstand in 200ml Chloroform gelöst. Die Chloroformlösung wird 4mal mit je 50 mol 4n Ammoniumhydroxyd extrahiert. Die Ammoniakextrakte werden isoliert, kombiniert und mit 100 ml Chloroform gewaschen. Sie werden dann unter vermindertem Druck mit konzentrierter Salzsäure bis zu pH 5 angesäuert. 2-(Thiocyanphenyl)-4(5)-nitroimidazol fällt aus.
Es wird durch Filtrieren zurückgewonnen und getrocknet.
Die Chlorformlösungen und das zum Waschen verwendete Chloroform werden kombiniert und 4mal mit je 62 mol 2,2n Salzsäure extrahiert. Die sauren Extrakte werden kombiniert und mit 42 ml 11,2n Natriumhydro xyd auf etwa pH 5 gebracht. I-(ZHydroxy-3 1-(2-Hydroxy-3-isopropoxy- propyl)-2-(p-thiocyanphenyl)-5-nitroimidazol fällt aus.
Das Gemisch wird abgekühlt und der Feststoff durch Filtrieren entfernt und getrocknet.
Befolgt man das obige Verfahren, jedoch unter Verwendung von 2- (Thiocarbamoyloxyphenyl) - 4(5) - nitroimidazol, bzw. 2-(Dimethylcarbamoyloxymethylphenyl)- -4(5) - nitroimidazol, 2- (Diäthylcarbamoyloxymethylphenyl) -4(5)- nitroimidazol, 2- (Dipropoxycarbamoyloxymethylphenyl) -4(5) - nitroimidazol, 2- (Dimethylthioncarbamoyloxymethylphenyl) - 4(5) - nitroimidazol, 2-(Diäthylthiocarbamoyloxymethylphenyl) -4(5) - nitroimidazol und 2- (Dipropoxythioncarbamoyloxymethylphenyl) - 4(5) - ni- troimidazol anstelle von 2-(p-Thiocyanphenyl)-4(5)-nitroimidazol als Ausgangsstoff, so erhält man das entsprechende 1 - (2- Hydroxy-3-isopropoxypropyl) -2- (thiocarbamoyloxyphenyl)-5-nitroimidazol,
bzw. 1 -(2-Hydro- xy-3-isopropoxypropyl)-2- (dimethylcarbamoyloxymethylphenyl)-5 -nitroimidazol, 1 -(2-Hydroxy-3-isopropoxypro- pyl) - 2 - (diäthylcarbamoyloxymethylphenyl) -5- nitroimidazol, 1-(2- Hydroxy-3-isopropoxypropyl) - 2 - (dipropoxy- carbamoyloxymethylphenyl) - 5 - nitroimidazol, 1 - (2-Hy droxy-3 -isopropoxypropyl) -2- (dimethylthioncarbamoyloxymethylphenyl)-5-nitroimidazol. 1 - (2 - Hydroxy-3-iso propoxypropyl) - 2 - (diäthylthioncarbamoyloxymethylphenyl)-5-nitroimidazol und 1-(2-Hydroxy-3-isopropoxypro- pyl) -2- (dipropoxythioncarbamoyloxymethylphenyl)-5-ni- troimidazol.
Beispiel 31
18,5 g (0,25 Mol) 2,3-Epoxypropanol werden in einem Zeitraum von 40 Minuten in ein gerührtes Gemisch von 6,5 g (0,025 Mol) 2-(m-Methylsulfinylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 3,25 ml (0,025 Mol) Bortrifluoridätherat und 50ml Eisessig gegeben. Während der Äthylenoxydbeigabe wird die Temperatur des Reaktionsgemisches bei 20-350C gehalten. Am Schluss der Zugabe wird das Gemisch bei vermindertem Druck zur Trockne konzentriert und der Rückstand in 200 ml Chloroform gelöst.
Die Chloroformlösung wird 4mal mit je 50 ml 4n Ammoniumhydroxyd extrahiert. Die Ammoniakextrakte werden isoliert, kombiniert und mit 100 ml Chloroform gewaschen. Sie werden dann unter vermindertem Druck mit konzentrierter Salzsäure bis zu pH 5 angesäuert. 2-(m -Methylsulfinylphenyl)-4(5)-nitroimidazol fällt aus. Es wird durch Filtrieren zurückgewonnen und getrocknet.
Die Chloroformlösungen und das zum Waschen verwendete Chloroform werden kombiniert und 4mal mit je 62 ml 2,2n Salzsäure extrahiert. Die sauren Extrakte werden kombiniert und mit 42 ml 11,2n Natriumhydroxyd auf etwa pH 5 gebracht. 1-(2,3-Dihydroxypropyl)-2 -(m-methylsulfinylphenyl)-5-nitroimidazol fällt aus. Das Gemisch wird abgekühlt und der Feststoff durch Filtrieren entfernt und getrocknet.
Befolgt man das obige Verfahren, jedoch unter Verwendung von 2-(Äthylsulfinylphenyl)-4(5)-nitroimidazol, bzw. 2-(Butylsulfinylphenyl)-4(5)-nitroimidazol und 2 -(Pentylsulfinylphenyl)-4(5)-nitroimidazol anstelle von 2 -(m-Methylsulfinylphenyl) -4(5) - nitroimidazol als Aus gangsstoff. so erhält man das entsprechende 1-(2,3-Di hydroxypropyl) -2 - (äthylsulfinylphenyl)-5 - nitroimidazol, bzw. 1 - (2,3-Dihydroxypropyl)-2-(butylsulfinylphenyl)-5 -nitroimidazol, und 1 -(2,3-Dihydroxypropyl)-2-(pentyl- sulfinylphenyl)-5-nitroimidazol.
Beispiel 32
18,0 g (0,25 Mol) 2,3-Epoxypropionaldehyd werden in einem Zeitraum von 40 Minuten in ein gerührtes Gemisch von 6.93 g (0.025 Mol) 2-(p-Dimethylcarbamoyloxyphenyl)-4(5)-nitroimidazol, 3,25 ml (0.025 Mol) Bortrifluoridätherat und 50ml Eisessig gegeben. Während der Äthylenoxydbeigabe wird die Temperatur des Reaktionsgemisches bei 20 - 350C gehalten. Am Schluss der Zugabe wird das Gemisch bei vermindertem Druck zur Trockne konzentriert und der Rückstand in 200 ml Chloroform gelöst. Die Chloroformlösung wird 4mal mit je 50ml 4n Ammoniumhydroxyd extrahiert. Die Ammoniakextrakte werden isoliert, kombiniert und mit 100 ml Chloroform gewaschen.
Sie werden dann unter vermindertem Druck mit Salzsäure bis zu pH 5 angesäuert. 2-(p -Dimethylcarbamoyloxyphenyl) - 4(5) - nitroimidazol fällt aus wird durch Filtrieren zurückgewonnen und getrocknet.
Die Chloroformlösungen und das zum Waschen verwendete Chloroform werden kombiniert und 4mal mit je 62 ml 2,2n Salzsäure extrahiert. Die sauren Extrakte werden kombiniert und mit 42 ml 11,2n Natriumhydroxyd auf etwa pH 5 gebracht. 1-[2-(p-Dimethylcarbamoyloxyphenyl) -5- nitroimidazol] yl-2-hydroxypropionaldehyd fällt aus. Das Gemisch wird abgekühlt und der Feststoff durch Filtrieren entfernt und getrocknet.
Befolgt man das obige Verfahren, jedoch unter Verwendung von 2-(Dibutylcarbamoyloxyphenyl)-4(5) -nitro- imidazol, bzw. 2-(Diäthylthioncarbamoyloxyphenyl)-4(5) -nitroimidazol anstelle von 2-(Dimethylcarbamoyloxyphenyl)-4(5)-nitroimidazol, als Ausgangsstoff, so erhält man das entsprechende 1 - [2' - (Dibutylcarbamoyloxyphenyl) -5'-nitroimidazol]yl-2-hydroxypropionaldehyd, bzw. 1 -[2'- -(Diäthylthioncarbamoyloxyphenyl)-5'-nitroimidazol]yl-2 -hydroxypropionaldehyd und 1 - [2' - (Dipentylthiocarbamoyloxyphenyl) - 5' - nitroimidazol]yl-2-hydroxypropionaldehyd.
Beispiel 33
Eine Lösung von 2,7 g (0,025 Mol) 2-p-Fluorphenyl -4(5)-nitroimidazol und 3,75 g, 3,3 ml (0,025 Mol) Bor trifluorid : Äthylätherat in 50 ml Eisessig wird bei 250C gerührt. 18,5g (0,02 Mol) Epichlorhydrin werden in 40 bis 45 Minuten unter Rühren beigefügt. Die Temperatur des Reaktionsgemisches steigt bis zu etwa 300C. Das Reaktionsgemisch wird dann unter vermindertem Druck konzentriert und der Rückstand in Chloroform gelöst und mit 4-n-wässrigem Ammoniumhydroxyd extrahiert, worauf er einmal mit Chloroform gewaschen wird. Die Chloroformextrakte werden kombiniert und mit 2,5n wässriger Salzsäure gewaschen.
Der Säureextrakt wird unter vermindertem Druck gestellt, um allfällig vorhandenes nicht gelöstes Chloroform zu entfernen, und die Acidität der Lösung wird durch Zusatz von 50'7Oiger wässriger Natriumhydroxydlösung auf etwa pH 5 gebracht. 3- [2 - (p - Fluorphenyl) - 5 - nitroimidazol- 1-yl]-1 -chlorpropan-2-ol fällt als Gummi aus, das aus wässrigem Alkohol umkristallisiert wird; F = 128 - 1310C.
Befolgt man das obige Verfahren, jedoch unter Verwendung von Epibromhydrin, bzw. 2,3-Epoxypropanol, 2,3- Epoxypropionaldehyd, Äthyl -2,3- epoxypropionat, 2,3 -Epoxypropionitril, 2,3-Epoxypropionamid, 2,3-Epoxypropionsäure, 2-Methyl-2-epoxypropionsäure, 1 ,2-Epo- xy-3-isopropoxypropan und 1 ,2-Epoxy-3 -phenoxypropan anstelle von Epichlorhydrin als Oxydreagens, so erhält man das entsprechende 3-[2-(p-Fluorphenyl)-5-nitroimid- azol-1-yl]-1-brompropan-2-ol, bzw.
3-[2-(p-Fluorphenyl) -5-nitroimidazol-1-yl]-propan-1,2-diol, 3-[2-(p-Fluorphe nyl) - 5 - nitroimidazol - 1 - yl] -2- hydroxypropionaldehyd, Äthyl-3-[2-(p - fluorphenyl)-5-nitroimidazol-1 -yl]-2-hydro- xypropionat, 3- [2-(p-Fluorphenyl)-5-nitroimidazol- 1 -yl]- -2-hydroxypropionitril, 3-[2-(p-Fluorphenyl)-5-nitroimid azol-1-yl]-2-hydroxypropionamid, 3-[2-(p-Fluorphenyl)-5 -nitroimidazol- 1 -yl]-2-hydroxypropionsäure und 3-[2-(p -Fluorphenyl)- 5- nitroimidazol- 1 -yl]-2-hydroxy-2-methylpropionsäure,
1 - (2' - Hydroxy-3-isopropoxypropyl)-2-(p- -fluorphenyl)-5-nitroimidazol und 1 -(2'-Hydroxy-3-phen- oxypropyl)-2-(p-fluorphenyl)-5-nitroimidazol.
Die beim erfindungsgemässen Verfahren verwendeten Ausgangsstoffe können aus Benzonitril oder einem substituierten Benzonitril hergestellt werden, z.B. indem das erwähnte Nitril in ein Benzimidat umgewandelt und diese letztere Verbindung zur Bildung eines 2-Phenyl-(oder substituierten-Phenyl)-imidazols mit Aminoacetaldehyddiäthylacetal umgesetzt wird. Die erzielte Verbindung wird dann zur Bildung des 2-Phenyl-(oder substituierten -Phenyl)-4(5)-nitroimidazols mit Salpetersäure und Essigsäureanhydrid umgesetzt. Dieses Verfahren wird nachstehend für die Synthese von 2-(p-Fluorphenyl)-4(5)-nitroimidazol erläutert.
In ein Liter mit Chlorwasserstoff gesättigtem Äthanol werden 75 g p-Fluorbenzonitril gegeben. Die erzielte Lösung wird über Nacht in einem Eisbad stehengelassen.
Das Äthanol wird dann im Vakuum verdampft, wobei man Äthyl-4-fluorbenzimidat-hydrochlorid erhält.
In 10 g Iminoäther in 10 ml Methanol werden 6,65 g Aminoacetaldehyddiäthylacetal in 10 ml Methanol gegeben. Die erzielte Lösung wird 24 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen und dann im Vakuum verdampft. 14,5 g konzentrierte Schwefelsäure werden dem Ölrückstand in einem Eisbad tropfenweise unter Rühren beigefügt. Das Gemisch wird langsam auf Raumtemperatur erwärmt und dann über Eis und konzentriertem Natriumhydroxyd rasch abgekühlt. Das Gemisch wird dann mit Chloroform extrahiert und verdampft. Der Rückstand wird in heissem Benzol gelöst, mit Holzkohle behandelt und zur Trockne verdampft. Der ölige Rückstand wird in Aceton gelöst, mit Holzkohle behandelt, in warmem Zustand filtriert und bis zu einem geringen Volumen verdampft.
Benzol wird dann beigefügt, und verdampft und der Rückstand auf Eis abgekühlt, wobei man 2-(4'-Fluorphenyl)-imidazol-Kristalle erhält; F = 196 - 1980C.
6 g 2-(4'-Fluorphenyl)-imidazol werden in 1,7 ml konzentrierte Salpetersäure in 75 ml Essigsäureanhydrid in einem Eisbad gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 30 Minuten über Dampf erhitzt und über Eissplitter gegossen und der erzielte Reststoff filtriert. Nach Umkristallisieren aus Aceton-Äther erhält man 2-(4'-Fluorphenyl) -4-nitroimidazol; F = 224 - 2250C.
In einer Alternative können die Ausgangsstoffe erzielt werden, indem Benzaldehyd oder ein substituiertes Benzaldehyd mit Glyoxal zur Bildung von 2-Phenyl-(oder substituiertem-Phenyl)-imidazol umgesetzt wird, das dann in Gegenwart von rauchender Schwefelsäure mit Salpetersäure behandelt wird. Dieses Verfahren wird nachstehend für die Herstellung von 2-(o-Nitrophenyl)-4(5) -nitroimidazol erläutert.
In 250 ml Äthanol und 33 ml 30%iges Glyoxal werden 15,1 g o-Nitrobenzaldehyd gegeben. Das Gemisch wird rasch gerührt, und 600 ml Ammoniumhydroxyd werden unter Rühren beigefügt. Das Rühren wird 72 Stunden bei Raumtemperatur fortgesetzt, worauf das Äthanol im Vakuum verdampft wird das Gemisch wird dann 2mal mit je 1 Liter Chloroform extrahiert. Die Chloroformextrakte werden kombiniert und dreimal mit je 250ml 2,5n Salzsäure extrahiert. Die Säureextrakte werden dann mit 11,6n Natriumhydroxyd alkalisch gemacht und dann mit Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt wird getrocknet, filtriert und zur Trockne verdampft; man erhält 2-(2'-Nitrophenyl)-imidazol; F = 191 - 1920C.
375 mg 2-(2'-Nitrophenyl)-imidazol werden in kleinen Anteilen in 0,1 ml Salpetersäure (spezifisches Gewicht = 1,5) in 5 ml 30%iger rauchender Schwefelsäure gegeben.
Das Reaktionsgemisch wird 25 Minuten in einem Eisbad gerührt und 20 Minuten über Dampf erhitzt. Nach Abkühlen wird das Reaktionsgemisch über Eissplitter gegossen und der sich bildende kristalline Stoff filtriert und mit Wasser gewaschen. Nach Umkristallisieren aus Äthylacetat erhält man 2-(2'-Nitrophenyl)-4-nitroimidazol; F = 242 - 2430C.