Verfahren zur Übertragung von Synchronisierinformationen zu nach dem PAL-Farbfernsehsystem betriebenen Farbfernsehgeräten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur übertra- gung von Synchronisierinformationen zu nach dem PAL-Farbfernsehsystem betriebenen Farbfernsehgerä ten. Das erfindungsgemässe Verfahren findet bevorzugt Anwendung zur Synchronisierung der Farbfernsehgeräte in einem Farbfernseh-Studio und zur Synchronisierung von Farbfernseh-Studios eines Farbfernseh-Studiokom- plexes von einer Zentralstelle aus.
In einem Farbfernseh-Studio mit nach dem PAL- Farbfernsehsystem betriebenen Farbfernsehgeräten wer den folgende Synchronisierinformationen benötigt: das Synchronsignal S, Horizontalsynchronimpulse H, Verti- kalsynchronimpulse V sowie das Austastsignal A.
Zu sätzlich zu diesen auch in einem Fernseh-Studio für Schwarz-@#,'eiss-Fernsehen benötigten Informationen sind in einem Farbfernseh-Studio mit nach dem PAL- Farbfernsehsystem betriebenen Farbfernsehgeräten noch folgende Informationen zu übertragen: der Farbträger F, der Kennimpuls für das Farbsvnchronsignal K (Burst- Kennimpuls) und der PAL-Kennimpuls P.
Von diesen sieben Informationen müssen jedoch nur vier übertragen werden. da die Information für den Horizontal- und den Vertikalsynchronimpuls im Syn chronsiena- S und für den PAL-Kennimpuls P im Kenn impuls für das Farbsynchronsignal K enthalten sind. Es müssen somit noch vier verschiedene Synchronisierin- formationen, der Farbträger F, das Austastsignal A, das Synchronsignal S und der Kennimpuls für das Farb- synchronsignal K übertragen werden.
Die Übertragung der Synchronisiersignale zu einem Fernseh-Studio und ihre Verteilung wurde bisher über getrennte Leitungen, vorzugsweise Koaxialkabel, vorge nommen. Während bei einem Fernseh-Studio für Schwarz-Weiss-Fernsehen zwei Synchronisierinformatio- nen, nämlich das Synchronsignal und das Austastsignal übertragen werden müssen,
sind nach dem vorstehen den für die Synchronisierung eines Farbfernseh-Studios mit nach dem PAL-Farbfernsehsystem betriebenen Farbfernsehgeräten vier Synchronisierinformationen er forderlich. Das bedeutet, dass anstelle von zwei Lei- tungsnetzen nunmehr vier Leitungsnetze für die Übertra gung dieser Informationen benötigt werden.
Dies be deutet einen erheblichen Aufwand sowohl bei der Neu einrichtung eines Farbfernseh-Studios als auch bei der Erweiterung eines für Schwarz-Weiss-Fernsehen be stimmten Fernseh-Studios für Farbfernsehen nach dem PAL-Farbfernsehsvstem.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu grunde, die Zahl der für die Übertragung der Synchro- niesierinformation einschliesslich des Farbträgers zu bzw. in einem Farbfernseh-Studio bzw. einem Farb- fernseh-Studiokomplex benötigten Verteilerleitungen für die Übertragung der Synchronisierinformation zu ver ringern.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Über tragung von Synchronisierinformationen zu nach dem PAL-Farbfernsehsystem betriebenen Farbfernsehgeräten erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die den verschie denen Informationen entsprechenden Synchronisier- signale zu einem Signal kombiniert werden, welches dann über eine einzige Videoleitung zu einem zu synchroni sierenden Gerät übertragen wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht somit eine wesentliche Verringerung des Aufwandes für die zur Übertragung der Synchronisierinformation benötig ten Leitungsnetze, da bei seiner Anwendung eine einzige Videoleitung zur Übertragung sämtlicher Synchronisier informationen ausreicht.
Auch die nachträgliche Erwei terung eines Fernseh-Studios auf Farbfernsehen wird durch die Anwendung des erfindungsgemässen Verfah ren vereinfacht, da keine neuen Synchronisierleitungen verlegt werden müssen und über die vorhandenen Syn- chronisierleitungen auch die zusätzlichen der nach dem PAL-Farbfernsehsystem betriebenen Farbfernsehgeräte benötigten Synchronisiersignale übertragen werden kön nen.
Bei der bevorzugten Anwendung des erfindungsge- mässen Verfahrens zur Synchronisierung von Fernseh- studiokomplexen von einer Zentralstelle aus, bei welcher die Synchronisierinformation über Koaxialkabel übertra- gen wird, ist in der Regel nicht mit Störungen durch Fremdsignale zu rechnen. Es genügt dann, wie vorstehend angegeben, die Information für die PAL-Schaltphase (PAL-Kennimpuls P) aus dem Kennimpuls für das Farb- synchronsignal (Burst-Kennimpuls K) und dem Syn chronsignal abzuleiten.
Falls jedoch mit dem Auftreten von Störsignalen bei der Übertragung der Synchronisierinformation gerechnet werden muss, würde ein durch Störsignale verursachter Fehler der PAL-Schaltphase erst in der darauffolgenden Vertikalaustastlücke korrigiert werden. In solchen Fäl len ist jedoch eine schnellere Korrektur der PAL-Schalt- phase erwünscht.
Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung wird da her zusätzlich zum Austastsignal (A), dem Synchronsi gnal (S), dem Kennimpuls für das Farbsynchronsignal (Burst-Kennimpuls K) und dem Farbträger (F) die In formation für die PAL-Schaltphase (PAL-Kennimpuls P) in jeder Zeilenperiode übertragen. Vorzugsweise wird die Übertragung der Information für die PAL-Schalt- phase durch Modulation der Dauer des Kennimpulses für das Farbsynchronsignal K (Burst-Kennimpuls) vor genommen.
Bei einer bevorzugten Ausbildung des erfindungsge- mässen Verfahrens werden zur Bildung eines kombinier ten, alle benötigten Synchronisiersienale enthaltenden Signals das Austastsignal (A), das Synchronsignal (S) mit gleicher Polarität und der Kennimpuls (K) des Farb- fernsehsignals mit entgegengesetzter Polarität amplitu- dengleich addiert, so dass das Austastsignal und der Kennimpuls den gleichen Amplitudenbereich einnehmen,
und dem so gebildeten Summensignal wird nach Unter drückune farbträgerfrequenter Anteile der Farbträger (F) additiv zugesetzt.
Zur Bildung der kombinierten Synchronisierinfortna- tion werden also die impulsförmigen Signale A, S und K amplitudengleich addiert, wobei vorzugsweise die Signale A und S negative und K positive Polarität aufweisen.
Die Signale A und K li2g n dann im gleichen Amplitu- denbereich, was für die spätere Abtrennung des Syn- chronsi2nals giin;tie ist. D:m Summensignal @ASK wer den vorzugsweiss in einem überscllwingfreien Tiefpass mit einer Grenztreqttenz \on ca. 2 11Hz und einem Sperrpol bei der F":rbträ@_erfrequenz von z.
B. -1,43 MHz alle farbträgerfreqttenten Anteile entzogen, und an schliessend wird der Farbträ;er F additiv zugesetzt.
Die Gesamtamplitude des auf diese Ni'eise gebildeten kombinierten Si@_nals weist vorzugs,.veise den Signal normwert von z. B. 1 V ss am genormten Abschluss- widerstand von z. B. 75 Ohm auf und kann dann be züglich Verteilung und Entzerrung wie ein Farbbild- sTnalgemisch (FBAS-Signal) behandelt werden. Jede der Komponent-n. aus denen das kombinierte Signal zusammengesetzt ist. ist im Summensignal mit einem Drittel der gesamten Amplitude, z.
B. 0,33 V ss ent halten, da, wie bereits erwähnt, die Signale A und K den gleichen Amplitudenbereich einnehmen.
Das in der vorstellenden Weise gebildete kombinierte Signal weist den Vorteil auf, dass nach der Übertragung des Signals über eine einzige Videoleitung die in diesem Signal enthaltenen Komponenten in einfacher und be triebssicherer Weise voneinander getrennt werden kön nen.
Die ErfindunL soll nunmehr mit Hilfe der Ausfüh- rungsbeispie1e darstellenden Figuren genauer erläutert werden. Von diesen zeiat: Fig. 1 Zeitdia,:
ramme der benötigten Synchronisier- signale einschliesslich des Farbträgers und die nach dem erfindungsgemässen Verfahren gebildete kombinierte Synchronisierinformation, Fig. 2 eine Anordnung als Blockschaltbild zur Bil dung der kombinierten Synchronisierinformation (FASK-Coder), Fig. 3 eine Anordnung als Blockschaltbild zur Rück gewinnung der Synchronisiersignale und des Farbträgers aus der kombinierten Synchronisierinformation (FASK- Decoder),
Fig. 4 ein Zeitdiagramm des Xfarkierimpulses für positive Schaltphase aus dem Kennimpuls, Fig. 5 ein Zeitdiagramm der Synchronisierinforma- tion, bei welcher der Kennimpuls für das Farbsynchron- signal (Burst-Kennimpuls K) in jeder zweiten Zeilenpe riode eine andere Breite hat als in den übrigen Zeilen perioden, Fig. 6 eine Anordnung als Blockschaltbild zur Bil dung der Synchronisierinformation gemäss Fig. 5,
Fig. 7 eine Anordnung als Blockschaltbild zur Rück gewinnung der Synchronisiersignale einschliesslich des PAL-Kennimpulses P aus dem kombinierten Signal ge- mäss Fig. 5, Fig. 8 das Prinzip einer Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines mit dem PAL-Kennimpuls P breiten modulierten Burst-Kennimpulses K, Fig. 9 ein Zeitdiagramm der in der Schaltungsan ordnung der Fig. 8 auftretenden Impulsformen,
Fig. 10 das Prinzip einer Schaltungsanordnung zur Zurückgewinnung des PAL-Kennimpulses P aus dem breitenmodulierten Burst-Kennimpuls K, Fig. 11 ein Zeitdiagramm der in der Schaltungsan ordnung nach Fig. 10 auftretenden Signalformen, Fig. 12 das Prinzip einer anderen Schaltungsanord nung zur Zurückgewinnung des PAL-Kennimpulses P aus dem breitenmodulierten Burst-Kennimpuls K,
Fig. 13 ein Zeitdiagramm der in der Schaltungsan ordnung nach Fig. 12 auftretenden Impulsformen, Fig. 14 eine Anordnung als Blockschaltbild zum Laufzeitausgleich der Synchronisiersignale und zur Pha seneinstellung des Farbträgers, Fig. 15 eine Anordnung als Blockschaltbild wie Fig. 5, jedoch ohne Phaseneinstellung für den Farbträger.
In Fig. 1 ist A der horizontalfrequente Austastim- puls des Austastsignals. S der Horizontalsynchronimpuls des Synchronisiersignals und K der Burst-Kennimpuls. F stellt eine kontinuierliche Schwingung des Farbträgers dar.
Zur Veranschaulichung des zeitlichen Verlaufs sind im folgenden einige Grössen des in Europa eingeführten Fernsehsystems mit 625 Zeilen genannt: die Zeilendauer H beträgt 64 ps, der Austastimpuls A hat im Mittel eine Dauer von 12 s (11,8-12,3 ps), der Synchronimpuls S beginnt ca.
1,5 ,ps nach dem Beginn des Austastimpulses und hat eine Breite von im Mittel 4.7 crs, und der Im puls K, der die Lage und Dauer des Farbsynchronsi- gnals festlegt, beginnt 5,5 s nach der Vorderflanke des Synchronimpulses S und hat eine Dauer von ca. 2,23 ps. Die Farbträgerschwingung F hat bei diesem Beispiel eine Frequenz von ca. 4,43 MHz. Die impulsförmigen Signale A, S und K haben gemäss der Norm negative Polarität.
Zur Bildung. der kombinierten Synchronisierforma- tion werden zunchst der Austastimpuls A und der Hori- zontal-Synchronimpuls S unter Beibehaltung der Polari tät addiert. Nach Umkehr der Polarität des Impulses K von negativer auf positive Polarität wird der positiv ge richtete Impuls K ebenfalls zu den beiden übrigen Signa len A und S addiert. Es entsteht dadurch das in Figur ld gezeigte kombinierte Signal; zu diesem wird nach Durch laufen einer Bandsperre der Farbträger F addiert.
Es entsteht schliesslich das in Figur 1f gezeigte vollständige Signal, welches die Information für das Austastsignal, das Synchronsignal, den Burst-Kennimpuls und die Farbträgerfrequenz enthält. Dieses Signal sei daher mit FASK-Signal bezeichnet.
Bei der beschriebenen Bildung der kombinierten Synchronisierinformation wurde vorausgesetzt, dass die Amplituden aller zu kombinierenden Signale A, S, K und F gleich gross sind und diese z. B. 0,33 V ss be tragen, so dass die Gesamtamplitude des kombinierten Signals den Normwert von 1 V ss erreicht.
Zur Bildung des vorstehend beschriebenen kombinier ten Signals (FASK) kann beispielsweise die in Figur 2 als Blockschaltbild dargestellte Anordnung dienen. Das Austastsignal A und das Synchronsignal S durchlaufen zunächst doppelseitig wirkende Amplitudenbegrenzer 11 bzw. 12, welche die Amplitude der zugeführten Impul se auf die gewünschte gleiche Grösse von z. B. 0,33 V ss bringen. Der Impuls K wird zunächst in einer Umkehr stufe 13 in seiner Polarität gewechselt, so dass er die umgekehrte Polarität wie die Impulse A und S aufweist.
Nach der Umkehrstufe 13 ist ebenfalls ein doppelseitig wirkender Amplitudenbegrenzer 14 angeordnet, der auch den K-Impuls auf dieselbe Grösse von z. B. 0,33 V ss bringt. Die amplitudenbegrenzten Impulse A und S mit z. B. negativer Polarität und der amplitudenbe- grenzte Impuls K mit positiver Polarität werden nun mehr in einer Addierstufe 15 addiert. Ein Filter 16 be wirkt, dass nur das impulsförmige kombinierte Signal zu der Endstufe 17 der Anordnung gelangt. Das Filter 16 besteht z.
B. aus einer Bandsperre für die Farbträ- gerfrequenz von 4,43 MHz oder einem überschwing- freien Tiefpass mit einer Grenzfrequenz von etwa 2 MHz und einem Sperrpol bei der Farbträgerfrequenz. In der Endstufe 17 wird schliesslich der Farbträger mit der gleichen Amplitude wie die Signale A, S und K hinzuaddiert.
Um die Einhaltung dieser Amplitude zu sichern, kann der Farbträger F ebenfalls einer zweisei tigen Amplitudenbegrenzuno in der Einrichtung 18 un terzogen werden und die doppelseitig begrenzte Farb- träoerschwinoung durch einen Bandpass 19 wieder si- nusförmio gemacht werden.
Die kombinierte Synchronisierinformation nach Fig. 1f, die z. B. mit der vorstehend beschriebenen Anord nung nach Fig. 2 gebildet werden kann, lässt sich über eine einzige zur Übertragung von Fernsehsignalen ge eignete Leitung in analoger Weise wie ein Fernsehsignal übertragen. In der Regel wird die kombinierte Synchro- nisierinformation in einer Zentralstelle erzeugt und über Videoleitungen, z. B.
Koaxialkabel, zu den Farbbildsi- gnalgebern und den diesen zugeordneten PAL-Codern und anderen Farbfernsehgeräten für Fernseh-Studios übertragen.
Die kombinierte Synchronisierinformation erlaubt nach der Übertragung eine einfache und betriebssichere Trennung in ihre Komponenten. Ein Ausführungsbei spiel einer Anordnung zur Rückgewinnung der Kompo nenten aus der kombinierten Synchronisierinformation zeigt Fig. 3 als Blockschaltbild.
Die ankommende kom binierte Synchronisierinformation FASK wird nach einem Impedanzwandler 21, dessen Ausgang eine nie- derohmige Signalquelle bildet,
frequenzmässig aufge- getrennt. Der farbträgerfrequente Anteil wird mittels eines Bandpasses 22 aus dem kombinierten Signal aus g .siebt und der so erhaltene Farbträger F nach Ver- stärkung in einem Verstärker 23 in einem zweiseitigen Amplitudenbegrenzer 24 auf die gewünschte Amplitude gebracht. Durch das Bandfilter 25 wird die Sinusform der Farbträgerschwingung wiederhergestellt und der Farbträger F steht am Ausgang der Endstufe 26 zur weiteren Verwendung zur Verfügung.
Auf der anderen Seite wird die kombinierte Synchronisierinformation in der Bandsperre 27 von dem Farbträger befreit und die verbleibenden impulsförmigen Signale ASK mittels eines Verstärkers 23 verstärkt. Der Synchronimpuls S, der einen anderen Amplitudenbereich einnimmt als der Aus- tastimpuls A und der Kennimpuls K, lässt sich in der üblichen Weise mittels eines Amplitudensiebes 29 von dem kombinierten Signal ASK abtrennen.
Nach Ampli- tudenbegrenzung in der Einrichtung 30 kann der Syn chronimpuls am Ausgang der Endstufe 31 abgenommen werden.
Aus dem Synchronsignal S können in an sich be kannter Weise mittels des H-Frequenzsiebs 32, dem Im pulsformer 33 und der Endstufe 24 die Horizontalsyn- chronimpulse und mittels einer Trennstufe 35, welche das Synchronsignal in an sich bekannter 'eise inte griert, eines Impulsformers 36 und einer Endstufe 37 die Vertikalsynchronimpulse V abgeleitet werden. Diese Einrichtungen 32-37 können entfallen, wenn ihre Funk tionen in den Bildgebern enthalten sind.
Von der Rückfront des Synchronsignals S wird in einem Impulsformer 33 ein Tastimpuls gebildet, der den Kennimpuls K auf beiden Seiten umfasst. Mit diesem in der Einrichtung 33 erzeugten Tastimpuls wird zur Rück gewinnung des Austastimpulses A aus dem Impulsge misch ASK der Kennimpuls K in der Einrichtung 30 weggetastet. In dem folgenden Amplitudensieb 40 wird aus dem verbleibenden Impulsgemisch AS das Syn chronsignal abgetrennt. Nach Begrenzung des so gewon nenen Austastimpulses in der Einrichtung 41 steht am Ausgang des Endverstärkers 42 der Austastimpuls A zur Verfügung.
Zur Rückgewinnung des Kennimpulses K aus dem Impulsgemisch ASK wird mit dem in der Einrichtung 36 erzeugten Tastimpuls eine Torschaltung 43 aufge- tastet, welche somit nur den K-Impuls passieren lässt. Nach doppelseitiger Begrenzung des K-Impulses im Amplitudenbegrenzer 44 steht dieser am Ausgang der Endstufe 45 zur Verfügung.
Zur Ableitung des PAL-Kennimpulses P aus dem Kennimpuls K für das Farbsynchronsignal wird aus dem K-Impuls ein sägezahnförmiges Signal in der Einrich tung 46 erzeugt. Dieses wird in dem Differenzierglied 47 differenziert und mit den in der V-Lücke auftretenden Impulsspitzen ein bistabiler Multivibrator 48 hilfssyn chronisiert, dem ausserdem horizontalfrequente Syn chronimpulse von der Einrichtung 34 zugeführt werden.
Der bistabile Vibrator erzeugt aus den H-Impulsen eine Impulsfolge der halben H-Frequenz. In einem Impuls former 49 wird aus dem Ausgangssignal des Multi vibrators 48 der P-Impuls geformt und steht am Aus gang des Endverstärkers 50 zur weiteren Verwendung zur Verfügung (Synchronisierung der PAL-Schaltphase). Die Einrichtungen 46-50 können entfallen, wenn ihre Funktionen im Coder enthalten sind.
Zum besseren Verständnis ist die Funktion der Ein richtungen 46 und 47 in Fig.4 in Form eines Zeitdia grammen dargestellt. Fig.4a zeigt die Folge der K-Im- pulse in der Umgebung der Vertikalaustastlücke, in der keine K-Impulse auftreten.
Durch die regelmässige Folge der K-Impulse ausserhalb der Vertikalaustastzeiten er- reicht die Amplitude der von der Einrichtung 46 erzeug ten sägezahnförmigen Schwingungen nur sehr kleine Werte, weil der Anstieg des Sägezahns durch den bereits nach einer Zeilendauer folgenden nächsten Impuls im mer wieder unterbrochen wird.
Während der Vertikal- austastzeit, in der keine K-Impulse auftreten, kann sich dagegen die Amplitude des Sägezahns bis zu einem we sentlich grösseren Wert erhöhen (Fig.4b). Sägezahn schwingungen kleiner Amplitude während der Zeilen perioden ausserhalb der Vertikalaustastzeit werden nun abgeschnitten (Fig.4c), so dass allein Sägezahnschwin- gungen grosser Amplitude während der Vertikalaustast- zeiten verbleiben.
Durch Differenzieren dieser sägezahn- förmigen Schwingungen erhält man aus deren kurzen Flanken Impulse, die mit dem Auftreten der ersten K- Impulse nach den Vertikalaustastlücken zusammenfal len (Fig.4d). Mit diesen Impulsen wird der bistabile Multivibrator 48 umbesteuert.
Fig.5 zeigt das kombinierte Signal (ohne Farbträ- ger F) in der Zeilenlücke gemäss der Weiterbildung der Erfindung, bei welcher auch die Information für die PAL-Schaltphase (PAL-Kennimpuls P) in jeder Zeilen periode übertragen wird. In jeder zweiten Zeilenperiode, z. B. in allen geradzahligen Zeilenperioden, wird der Burst-Kennimpuls K mit normgemässer Breite b über tragen.
In den dazwischenliegenden Zeilenperioden, zum Beispiel in allen ungeradzahligen Zeilenperioden, wird dagegen ein breiterer Impuls KP übertragen, dessen Vor derflanke zeitlich mit der Vorderflanke des Burst-Kenn- impulses K zusammenfällt, dessen Rückflanke jedoch in die Lücke zwischen der Rückflanke des normgemässen Kennimpulses K und der Rückflanke des Austastimpul- ses A fällt. Vorzugsweise liegt die Rückflanke dieses breiteren Impulses Kp etwa in der Mitte dieser Lücke, und die Breite b1 beträgt etwa 1,6 b, wobei b die Breite des normgemässen Kennimpulses K ist.
Fig. 6 zeigt schematisch als Blockschaltbild eine An ordnung zur Bildung der kombinierten Synchronisier- information einschliesslich des PAL-Kennimpulses P.
Die Anordnung entspricht der in Fia.2 beschriebenen Anordnung mit dem Unterschied, dass anstelle des Burst-Kennimpulses K der Stufe 13 ein mit dem PAL- Kennimpuls P breitenmodulierter Impuls K1, zugeführt wird, der in einem Breiten-nodulator 20 aus dem@Burst- Kennimpuls K und dem PAL-Kennimpuls P gebildet wird.
Fig.7 zeigt eine Anordnung zur Rückgewinnunc der S\@nchronisiersignale aus der kombinierten Synchro- nisierinformation FASKi, (Fig. 6). Diese Anordnung ent spricht weitgehend der Anordnung nach Fig. 3 mit dem Unterschied, dass zusätzlich zu den Signalen F, S, H, V, A und K auch der PAL-Kennimpuls P unmittelbar in jeder Zeilenperiode erhalten werden kann.
Hierzu wird aus dem breitenmodulierten Impuls KP nach dem Be grenzer 44 einerseits in einem Impulsformer 58 der Burst-Kennimpuls K mit normgemässer Breite zurück gewonnen und steht am Ausgang der Endstufe 45 zur Verfügung.
Auf der anderen Seite wird der breiten modulierte Impuls Kp einem Impulsbreiten-Demodu- lator 59 zugeleitet, der mit Hilfe des bistabilen Vibra- tors 48 in jeder zweiten Zeilenperiode einen PAL-Kenn- impuls P liefert, der nach einem Impulsformer 49 auf die normgemässe Form gebracht wird und am Ausgang des Endverstärkers 50 abgenommen werden kann.
Fig.8 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung zur Breitenmodulation des Burst- Kennimpulses K mit dem PAL-Kennimpuls P. Fig.9 zeigt zur Erklärung der Wirkungsweise ein Zeitdia gramm der in der Einrichtung der Fig. 8 auftretenden Impulsformen.
Der Burst-Kennimpuls K wird in einer Verzöge- rungseinrichtung 61 um etwa 60 % seiner Breite ver- zögert (Fig. 9b).
Er durchläuft anschliessend eine Tor schaltung 62, in welcher der verzögerte Impuls mittels eines aus dem Burst-Kennimpuls P in einem Torimpuls- former 63 abgeleiteten Torimpuls nur in jeder zweiten Zeilenperiode hindurchgelassen wird. Einer ODER- Schaltung 64 wird einerseits der verzögerte K-Impuls von der Torschaltung, anderseits der unverzögerte K- Impuls zugeführt. Die Torschaltung liefert somit in auf einanderfolgenden Zeilenperioden abwechselnd Impulse verschiedener Breite Kp (Fig. 9a bzw. 9d).
Die Fig. 10 bis 13 zeigen zwei Ausführungsbeispiele für die Rückgewinnung des PAL-Kennimpulses P aus dem breitenmodulierten Impuls Kp mit den zugehörigen Zeitdiagrammen der auftretenden Signalformen (Brei- tendemodulator 59 in Fig. 7).
In Fig.10 wird der breitenmodulierte Impuls K1 einer Integrationsschaltung 71 zugeführt. In dieser wird durch den Impuls KF, z. B. durch Aufladen eines Kon- densators, eine linear ansteigende Spannung erzeugt, de ren Anstieg durch die Rückflanke des Impulses KP be endet wird. Diese Sägezahnspannung erreicht daher während des Impulses KP mit grösserer Breite eine hö here Amplitude als beim Impuls Kp geringerer Breite.
Mittels eines Amplitudensiebes 72 können daher die durch die Impulse kleinerer Breite erzeugten Sägezahn spannungen unterdrückt werden, so dass nur die in je der zweiten Zeilenperiode auftretenden Spannungsspit zen grösserer Amplitude am Ausgang des Amplituden siebes 72 auftreten (Fig. 11b). Die dreieckförmigen Im pulsspitzen werden schliesslich in einem Impulsformer 73 in rechteckförmige Impulse umgeformt (Fig. 11c).
Fig. 12 zeigt eine andere Schaltungsanordnung zur Demodulation des Impulses Kp. Der Impuls Kp wird hierzu einem Impulsformer 81 zugeführt, welcher aus diesem einen Impuls mit der 1,2fachen Breite des norm gemässen K-Impulses bildet (Fig. 13b). Dieser Impuls wird in einer Umkehrstufe 82 in seiner Polarität umge lehrt. so dass er z. B. statt der neàti@-en Polarität nach Fig.13b nunmehr nach Fig. 13c positiv gerichtet ist.
Dieser Impuls nach Fig.13c und der ursprüngliche breitenmodulierte Impuls K,, werden einer UN'D-Schal- tung 83 zugeführt. In denjenigen Zeilenperioden, in de nen der Impuls K,. eine grössere Breite von z.
B. 1,6 der normgemässen Impulsdauer aufweist (Fig. 13a I), wird dieser Impuls in der UND-Schaltung 83 durch den Im puls nach Fig. 13c mit 1 .2facher Impulsdauer des Norm wertes nur während dieser Zeit kompensiert. Nach dem Ende des Impulses nach Fig. 13c ist nur mehr ein An teil des breiteren Impulses nach Fig. 13a vorhanden und liefert einen Ausgangsimpuls (Fig. 13d).
In den Zeilen perioden, in welchen der Impuls K1, die normgemässe Breite aufweist, wird er vollständig durch den etwas breiteren Impuls nach Fig. 13c kompensiert; die UND- Schaltung liefert daher kein Aiisgangssi#,nal.
Die vorstehenden Figuren für die Breitenmodulation und -demodulation sind lediglich als Ausführungsbei spiele anzusehen. Die Modulation und Demodulation kann auch in anderer, dem Fachmann geläufiger Weise vorgenommen werden.
Zum Ausgleich der von der Leitungslänge abhängi gen Laufzeit der Synchronisierimpulse ist ein Laufzeit ausgleich erforderlich, um den genauen Synchronismus aller von den verschiedenen Bildgebern und Codern er zeugten Signale untereinander und mit der Zentralstelle herzustellen. Bei der bisher üblichen getrennten über tragung der einzelnen Impulse war es erforderlich, für jeden Impuls eine getrennte Verzögerungseinrichtung mit variabler Laufzeit vorzusehen. Auch in dieser Be ziehung bringt das erfindungsgemässe Verfahren den wesentlichen Vorteil mit sich, dass nur eine einzige Ver zögerungseinrichtung mit einstellbarer Verzögerung für die kombinierte Synchronisierinformation erforderlich ist.
Dies ist schematisch in Fig. 14 dargestellt. Die kom binierte Synchronisierinformation FASK gelangt nach einem Impedanzwandler 51, dessen Ausgang eine nie- derohmige Signalquelle bildet, einerseits zu einem Band filter 52 für die Farbträgerfrequenz, welche den Farb- träger aus der kombinierten Synchronisierinformation abtrennt.
In einem Parallelweg wird der Farbträger mit tels einer Bandsperre 53 aus dem kombinierten Signal entfernt und das Impulsgemisch ASK gemeinsam einer Verzögerungseinrichtung 54 mit einstellbarer Verzöge rung zugeführt. Der Farbträger F kann in einem variab len Phasenschieber mit einem Bereich von 0 bis 360 der Farbträgerphase auf die richtige Phasenlage einge stellt werden.
Anschliessend wird das verzögerte Impuls gemisch ASK und der auf die richtige Phase eingestellte Farbträger in einer Stufe 56 wieder addiert und kann an dessen Ausgang wieder als kombinierte Synchronisier- information mit der richtigen zeitlichen Lage der Im pulse und der richtigen Phase des Farbträgers abgenom men werden.
Für den Fall, dass die Phase des Farbträgers in dem an die Einrichtung anschliessenden PAL-Coder einge stellt werden kann, kann der variable Phasenschieber 55 entfallen und die Verzögerungseinrichtung nach Fig. 15 entsprechend einfacher aufgebaut sein. Im Farbträger- kanal ist ausser dem Filter 52 noch ein Verstärker 57 für den Farbträger vorgesehen.