Aufhängeleiste für Bilder oder dergleichen Zum Vermeiden von Beschädigungen an Wänden durch eingeschlagene Nägel, die vorzugsweise zum Befe stigen von Bildern oder dgl. vorgesehen sind, werden vielfach Holzleisten eingesetzt, die in geeigneter Höhe an der Wand befestigt werden und zur Aufnahme von Befestigungselementen wie Schrauben, Nägeln, Reiss- brettstiften usw. dienen. Abgesehen davon, dass bereits zum Montieren solcher Holzleisten Dübel in die Mauern einzulassen sind, leidet das Aussehen der Leiste bald unter der erwähnten Benützung. Darüber hinaus lassen sich Holzleisten oft nur schwer den ästhetischen Anfor derungen in modernen Gesichtspunkten gemäss dispo nierten Wohn- oder Geschäftsräumen anpassen.
Hinzu kommen erhebliche Schwierigkeiten bei der Montage der Schienen an Wänden aus vibriertem Beton, bei dem das Anbringen jeglicher Befestigungsmittel sehr erschwert ist.
Aufgabe der Erfindung ist eine Aufhängeleiste zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, leicht zu montieren ist und das Aufhängen von Bildern oder dgl. gestattet, ohne dass mittels Werkzeug zu montierende Befestigungselemente notwendig sind.
Die erfindungsgemässe Aufhängeleiste für Bilder oder dL,l. ist gekennzeichnet durch ein Abdeckprofil mit einer iracwand, einer Aussparung für die Aufnahme einer Klebeeinlage und einer Tragkonsole zur .Aufnahme von Aufhängegliedern.
Der obere Rand der Profilfrontseite ist vorzugsweise mit einer Abschlusslippe versehen, wobei mindestens deren aussenliegende Partie zweckmässig aus einem nachgiebigen Material besteht. Die Klebeeinlage besteht mit Vorteil aus einem Material, bei dem wenigstens die Oberfläche offene Poren aufweist, in denen sich Klebstoff verankern kann, beispielsweise aus einem nachgiebigen Kunststoffschaum. Das Abdeckprofil kann einstückio aus Kunststoff oder Metall gefertigt sein.
Details und Vorteile der erfindungsgemässen Aufhän geleiste ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels mit Detailvarianten anhand der Zeichnung, in der Fig. 1 die Aufhängeleiste im Schnitt in montierter Stzllun_. Fig. 2 als Partialschnittdarstellung die aussenliegende Partie der Abschlusslippe in einer von der Ausführung nach Fig. 1 abweichenden Form, und Fig.3 als weitere Partialschnittdarstellung die Trag konsole zur Aufnahme von Aufhängegliedern in einer von der Ausführung nach Fig.1 abweichenden Form Form zeigt.
In Fig. 1 bezeichnet 1 ein einstöckiges Abdeckprofil, das sowohl aus Kunststoff als auch aus Metall gefertigt sein kann. Mit 2 und 2' sind von der Rückseite einer Tragwand 3 praktisch senkrecht abstehende Distanzstege bezeichnet, deren einander zugewandte Wandpartien zu sammen mit einem Teil der Tragwandrückseite einen Raum zur Aufnahme einer Klebeeinlage 4 begrenzen.
Die Klebeeinlage 4 ist an den genannten Wandpartien durch einen eeeieneten Kleber fixiert und steht im ungepressten Zustand mindestens 1 bis 2 mm über die Enden der Stege 2, '_'' vor, wie in der Fig. 1 dargestellt. Dadurch wird es möchch, die %orzu2sweise aus einem zusammendrückbaren Schaurnkun@tstoff bestehende Ein lage 4 bei der Montage der Leiste etwas zusammenzu drücken, indem die Stege 2,
2' auf den höchsten Punkten der normalerweise immer etwas unreeelmässiecn Ober fläche einer Mauer 5 angeschlagen werden.
Vor der Monta=g der Leiste an der Mauer 5 wird diese im Bereich einer Klebefläche 6 mit einem geeigne ten Klebstoff, z.B. einem Neoprenkleber bestrichen und auch die mit ihr nachher zusammenwirkende Aussenseite der Einlage 4 montagebereit gemacht. Dies geschieht im Falle, dass die genannte Aussenseite der Einlage beim Konfektionieren der Leiste noch nicht mit Klebstoff getränkt wird, ebenfalls durch Auftragen eines Klebers auf die Einlage.
Die Einlage kann prinzipiell aus jedem elastisch zusammendrückbaren und im Abdeckprofil 1 veranker- baren Material gefertigt sein, das mittels Klebstoff am Mauerwerk befestigt werden kann. Wichtig ist dagegen, dass die Einlage im montierten Zustand nicht hygrosko pisch ist und eine genügend grosse Zug- und Scherfestig keit aufweist.
Es ist zweckmässig, den obern Steg 2 ununterbrochen über die ganze Profillänge durchzuziehen, um ein gutes Anliegen der nachgiebigen Einlage 4 zu sichern. Dagegen können, wenn sich herstellungsmässige Möglichkeiten dazu bieten, anstelle eines durchgehenden untern Steges 2' in geeigneten Längsabständen vorzusehende Bolzen oder Rippen als Abstandshalter dienen.
Weil die Ecke zwischen der Wand 5 und der Decke 7 üblicherweise nicht streng geometrisch gestaltet ist, ist der obere Steg 2 bezüglich der obern frontseitigen Profilkante etwas zurückversetzt, in einem praktischen Ausführungsbeispiel sind es 6 mm. Um ferner Uneben heiten der Decke 7 auszugleichen, ist der obere Rand der Profilfrontseite 1' als Abschlusslippe 8 gestaltet, deren zuäusserst liegende Partie 8' nachgiebig gestaltet ist.
Im gezeigten Beispiel nach Fig. 1, wo das einstöckige Ab deckprofil aus einem unter leichtem Druck nachgiebigen Kunststoff besteht, weist das äussere Ende 8' der Ab- schlusslippe 8 eine der Profilrückseite zugewandte Ab- scliräeting 9 auf, um einen an Deckenunebenheiten anpassbaren schmalen oder spitzen Grat zu erzielen. Wenn das Abdeckprofil 1 aus Metall besteht, kann die Abschlusslippe 8a an ihrem oberen Ende mit einer nachgiebigen .Auflage oder, wie in Fig.2 gezeigt, mit einem in einer Nute 21 des Profils la eingesetzten Streifen 22 aus nachgiebigem Material versehen sein.
Dem eigentlichen Zweck der erfindungsgemässen Aufhängeleiste dient eine Tragkonsole zur Aufnahme von Aufhängegliedern, im Beispiel gemäss Fig. 1 ein am untern Ende der Tragwand angeformter Steg 10, dessen freie Kante mit einer Wulst oder einer Rippe 11 versehen ist. Die Rippe<B>11</B> dient zum Sichern von Aufhängehaken 12, an denen Bilder und d21. aufgehängt werden kön nen.
Gestaltung und Anordnung der Tragkonsole können mannigfaltig variiert werden. Fig.3 zeigt eine solche Variante, die zugleich die Möglichkeit der Variation der Frontseite der Bilderleiste bietet. Die Ausladung und die Gestaltung der Konsole 10b kann je nach dem gewählten Profilwerkstoff, der Aufhängelast oder auch architektoni schen Gesichtspunkten angepasst werden.
Durch die erfindungsgemässe Aufhängeleiste können ohne Beschädigung der Wände Bilder an beliebigen Stellen derselben aufgehängt werden. Ihre Anordnung in der Ecke am obern Ende der :'and verhütet eine Staubablaeerting und gestattet, den Raum, vorzugsweise bei der Betonbauweise, architektonisch einwandfrei zu gestalten; die sichtbaren Flächen können der Farbe der Wände bzw. der Tapeten durch einen geeigneten Farban strich angepasst werden.