CH489021A - Gerät zum Prüfen des richtigen Anschlusses von Steckdosen und Steckkupplungen an eine elektrische Einphasen-Dreileiter-Installation - Google Patents

Gerät zum Prüfen des richtigen Anschlusses von Steckdosen und Steckkupplungen an eine elektrische Einphasen-Dreileiter-Installation

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CH489021A
CH489021A CH402968A CH402968A CH489021A CH 489021 A CH489021 A CH 489021A CH 402968 A CH402968 A CH 402968A CH 402968 A CH402968 A CH 402968A CH 489021 A CH489021 A CH 489021A
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CH
Switzerland
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plug
voltage
phase
conductor
lamp
Prior art date
Application number
CH402968A
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English (en)
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Walter Dipl Phys Duss
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Peyer Siegfried
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/145Indicating the presence of current or voltage
    • G01R19/155Indicating the presence of voltage

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)
  • Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)
  • Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)

Description


  



  Gerät zum Prüfen des richtigen Anschlusses von Steckdosen und Steckkupplungen an eine elektrische   Einphasen-Dreileiter-Installation   
Bei Erstellung oder    nderung    von Einphasen-Dreileiter-Installationen sind diese daraufhin zu prüfen, ob Phasenleiter, Null-Leiter und Erdleiter ordnungsgemäss verlegt und in den Steckdosen an den richtigen Buchsen angeschlossen sind ; eine ähnliche Prüfung ist auch an Steckkupplungen oder dgl. vorzunehmen.



   Die Priifung mit herkömmlichen Mitteln, wie Pha  senprüfer,    Voltmeter oder Ohmmeter ist ziemlich umständlich, und es können leicht Irrtümer auftreten bzw. bestehende Mängel der Installation übersehen werden.



  Bei Verwendung von sehr hochohmigen   Prüfgeräten,    insbesondere einpoligen   Glimmlampen-Phasenprufern,    bei denen der Messstrom über den Körper des Benutzers   fliesst,    ist es durchaus möglich, dass   falschlicherweise kapazitiv eingekoppelte    Spannungen angezeigt werden, vor allem dann, wenn eine Leitung   woh)    an der Steckdose, nicht aber am entfernten Ende angeschlossen ist. Ferner ist bei Geräten dieser Art die Helligkeit der Anzeigelampe sehr gering.



   Fiir eine vereinfachte Kontrolle sind besondere Stecker im Gebrauch, deren Null-Leiter-und Erd-Leiter-Stift direkt miteinander verbunden sind, um beim Einführen eines solchen Steckers in eine Steckdose einen Kurzschluss hervorzurufen, falls Phasenleiter und Null-Leiter vertauscht sind. Ein solcher Mangel wird jedoch nur dann bemerkt, wenn die Steckdose tatsächlich unter Spannung steht.



   In einem anderen bekannten Prüfstecker sind zwei verschieden bezeichnete   Glimmlampen    eingebaut. Die eine Lampe ist in Serie zu einem Schutzwiderstand zwischen   Phasenleiterstift    und Erdleiterstift angeschlossen, die andere Lampe über einen weiteren Widerstand zwischen   Phasenleiterstift    und einer von aussen   zugangli-    chen Kontaktniete. Diese Niete ist während des   Prüf-    vorganges vom Benutzer zu berühren, d. h. es ist die Anwesenheit des Benützers unmittelbar bei der Steckdose erforderlich und die betreffende Lampe kann in dem hochohmigen Stromkreis nur eine sehr schwache Leuchtkraft haben ; auch in diesem Fall besteht die Gefahr, dass eine lediglich kapazitiv eingekoppelte Spannung angezeigt wird.

   Der Anschluss wird als gut befunden, wenn beide   Glimmlampen    zugleich aufleuchten.



  Da der Null-Leiter-Stift an jenem Prüfstecker jedoch überhaupt nicht angeschlossen ist, kann die ordnungs  gemässe    Verlegung des   Null-Leiters    nicht kontrolliert werden.



   Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zum Prüfen des richtigen Anschlusses von Steckdosen und Steckkupplungen an eine   elektrische Einphasen-Dreilei-    ter-Installation, in Form eines Steckers mit je einem Steckorgan für Phasenleiter, Null-Leiter und Erd-Leiter und mit Anzeigemitteln für polrichtigen Anschluss.



   Mit diesem Prüfgerät soll eine eindeutige, positive Anzeige dann und nur dann erhalten werden, wenn gleichzeitig alle nachstehenden Bedingungen erfüllt sind : 1. Spannung vorhanden   2.    Phasenleiter richtig angeschlossen 3.   Null-Leiter    richtig angeschlossen 4. Erd-Leiter (Schutzerde) richtig angeschlossen oder
Erdleiterbuchse mit   Null-Leiter    verbunden 5.

   Prüfgerät funktionstüchtig
Das erfindungsgemässe Prüfgerät, welches diese Aufgabe erfüllt, ist gekennzeichnet durch drei Widerstandszweige, die einerseits mit je einem der   Steckorgane    und anderseits mit einem gemeinsamen Knotenpunkt verbunden sind, und durch ein zwischen dem Phasenleiter-Steckorgan und dem Knotenpunkt angeschlossenes, spannungsabhängiges Anzeigeorgan, wobei die Widerstände in den drei genannten Zweigen sowie die Ansprechspannung des Anzeigeorgans in bezug auf die Phasen-Nennspannung so gewählt sind, dass bei angelegter Phasenspannung die   Teilspannung    am Anzeigeorgan   grösser    als die Ansprechspannung ist, wenn der vom Phasenleiter-Steckorgan ausgehende Zweig mit der Parallelschaltung der beiden anderen Zweige in Serie liegt, jedoch kleiner als die Ansprechspannung,

   wenn der vom Phasenleiter-Steckorgan ausgehende Zweig al lein oder in Parallelschaltung mit einem der anderen Zweige zum dritten Zweig in Serie liegt.



   Dank einer solchen Ausbildung des   Prüfgerätes    werden   alle Anschliisse    einer Steckdose oder einer Steckkupplung bzw. die richtige Schaltung der Zuleitungen auf einmal und unabhängig vom Benützer   überpruft.   



   Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.



   Fig.   1    zeigt schematisch die interne Schaltung des   Prüfgerätes,   
Fig. 2 zeigt einen Prüfstecker mit abgenommenem Oberteil des Steckerkörpers, wobei die eingebauten Schaltelemente ersichtlich sind, und
Fig. 3 ist eine Stirnansicht des Prüfsteckers nach Fig. 2.



   Für das Priifgerät wird vorzugsweise ein normaler, dreipoliger Stecker nach Fig. 2 und 3 verwendet, dessen Steckerstifte P, E und O unverwechselbar in die Buchsen einer Normsteckdose für Einphasen-Dreileiter-Installationen passt. Es ist zu prüfen, ob in der Anlage der Phasenleiter, der   Null-Leiter    und der Erd-Leiter (Schutzerde) ordnungsgemäss zu den betreffenden Steckdosenbuchsen verlegt sind und ob die Dose unter Spannung steht.



   Die Schaltung des   Prüfgerätes    geht aus Fig.   1    hervor. Es sind drei Widerstandszweige vorhanden, von denen der erste mit dem   Widerstand RI    vom Steckerstift P für den Phasenleiter, der Zweig mit dem Widerstand   R2 vom    Steckerstift O für den Null-Leiter und der dritte Zweig mit dem Widerstand R3 vom Stift E für den Erd-Leiter ausgeht. Alle drei Zweige sind mit dem anderen Ende im gemeinsamen Knotenpunkt A verbunden. Als   spannungsabhängiges    Anzeigeorgan dient vorzugsweise eine Glimmlampe L, welche parallel zum Widerstand R1 zwischen den Stift P und den Punkt A geschaltet ist.   NVic    die Fig. 2 zeigt, lassen sich diese Komponenten ohne weiteres im Innern des   Steckerkör-    pers unterbringen.

   Die Glimmlampe kann vorzugsweise unter   Verwendung der vorhandenen Kabe) bride    7 und einer Gummimanschette 5 oder   dal.    derart fixiert werden, dass sie in der   Kahe ! bohrung des Stcckerkörpers    sitzt und von aussen bcobachtet werden kann. Falls die Schraube   6.    welche die   beiden Häiften 2 und 4    des iso  lierenden    Steckerkörpers zusammenhält, mit dem Stift E   gafvanischc Verbindung    hat, soll diese nach aussen gegen Berührung geschützt werden, da bei Verwendung des   Prüfsteckers    mit dem Fall zu rechnen ist, dass der E Stift   fiilschlicherweise    unter Spannung steht.



   Wird der   dargestellte Prüfstecker    in eine   spannung-    führende Steckdose eingeführt, so liegt das Anzeige  origan    L an einer   Teilspannung    zwischen dem Knotenpunkt   A    und dem Stift P. Es sind die Werte der   dreiWi-      derstandszweige und ferner    die Ansprechspannung des Anzeigeorgans (hier gegeben durch die Zündspannung   U,    der Glimmlampe L) in bezug auf   clic    Nennspannung des Netzes so zu wählen, dass die nachstehenden Bedingungen erfüllt sind : Die   Teilspannung über Rl soll    grösser sein als die Ziindspannung   Uz,    wenn R2 und R3 über die Stifte O und E parallel geschaltet sind.

   Die   erwähnte Teiispannung über Rl    soll hingegen die   Zünd-    spannung U, nicht erreichen, wenn der betreffende, vom Stift P ausgehende Zweig entweder zu   R2 oder    R3   parallel und in dieser Parallelschaltung mit dem jeweils verbleibenden Zweig (R3 bzw. R2) in Serie liegt, oder wenn eine Serieschaltung von R1 entsveder nur nnit R2    oder nur mit R3   vorhegt, wobei der verreibende    Zweig dann nicht angeschlossen ist. Die vorstehenden Bedingungen werden beispielweise mit folgenden Werten erfiillt :   R1=33    kQ, R2 und R3 je 120   kQ,    U, =70 bis 80 Volt bei einer Nennspannung von 220 Volt (Spitzenspannung ca. 310 V).

   Vorzugsweise werden R2 und R3 gleich gross gewählt, ihr Wert im Verhältnis zu Rl ist nicht sehr kritisch, er kann vorzugsweise etwa das Doppelte bis Fünffache von Rl betragen, bei entsprechender Wahl der Zündspannung der Lampe L.



   Die Wirkungsweise der Prüfeinrichtung ist wie folgt : Wenn die Steckdose, in welche der Prüfstecker eingesetzt wird, richtig angeschlossen ist, so sind die Stifte O und E auf gleichem Potential, und der Stift P liegt an der Phasenspannung. Es liegt dann eine Parallelschaltung der Widerstände R2 und R3 vor, zu welcher der Widerstand R1 in Serie liegt. Die Teilspannung über R1 ist dann   grösser    als die Zündspannung der Lampe, so dass die Lampe aufleuchtet. Das gleiche ist auch der Fall, wenn in der Steckdose die Erd-Leiterbuchse mit dem   Null-Leiter    verbunden ist.



   Sind Phasenleiter und Erd-Leiter vertauscht angeschlossen, so ergibt sich eine Parallelschaltung von R1 und R2, während R3 zu dieser Parallelschaltung in Serie und über den Stift E an der Phasenspannung liegt.



  Der Spannungsabfall über der Parallelschaltung von   Rl    und R2 ist jetzt geringer als die Zündspannung, so dass die Lampe L nicht zündet. Bei Vertauschung von Pha  senleiter    und   Null-Leiter    liegen R1 und R3 in Serie und R2 an Spannung. Da R2 und R3 gleich gross sind, bestehen gleiche Spannungsverhältnisse wie beim vorangehenden Fall, so dass die Lampe ebenfalls dunkel bleibt.



   Ist der   Null-Leiter    oder der Erdleiter nicht ord  nungsgemäss    angeschlossen, so liegt nur entweder R3 oder R2 mit R1 in Serie. Auch in diesem Fall wird iiber R1 die Zündspannung der Lampe nicht erreicht.



  Selbstverständlich kann die Lampe auch dann nicht brennen, wenn der Phasenleiter nicht angeschlossen ist.



   Der beschriebene Priifstecker   lässt    sich auch ander  weitig bei allgemeinen Installationsarbeiten    verwenden.



  Ein wesentlicher Vorteil besteht darin. dass seine Funk  tionsweise nicht von    der Berührung durch den Benützer   abhangig ist.    In   uniibersichtlichen    Anlagen ist es da  durch möglich, auf einfache Weise festzustehen.    zu   wel-    cher Sicherung eine bestimmte Steckdose gehört. Hierzu wird der Prüfstecker in der betreffenden Steckdose belassen, und es werden die   Siclierunzen    der Reihe nach   ausgeschraubt,    bis die Lampe löscht. Die gute Leuchtkraft der Lampe lässt dabei ohne weiteres eine Beobachtung auf Distanz zu.

   Der   Priifstecker    eignet sich ferner zur Kontrolle von   Vertungerungskabem.    Es kommt vor, dass Dreileiter-Stecker   und-Kupplungen    mit nur zweiadrigen Kabeln verwendet werden. Es lässt sich dann mit dem Prüfstecker feststellen, ob die erforderlichen Verbindungen   zwischen O    und E in Stecker und Kupplung hergestellt sind.



   Das Prüfgerät   ! ässt    sich selbstverständlich auch fiir andere Steckdosen sinngemass ausführen, beispielsweise in Form eines Normsteckers mit zwei Stiften für Null Leiter und Phasenleiter und einer Buchse für den Erd Leiter. Grundsätzlich könnte anstelle einer Glimmlampe auch ein anderes,   spannung :, abhangiges Anzeigeorgan    mit definierter Ansprechspannung verwendet werden.  



      PATENTANSPRL'CH   
Gerät zum Prüfen des   richtigen    Anschlusses von   Steckdosen und Stcckkupptungen an    eine elektrische 

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. lein oder in Parallelschaltung mit einem der anderen Zweige zum dritten Zweig in Serie liegt.
    Dank einer solchen Ausbildung des Prüfgerätes werden alle Anschliisse einer Steckdose oder einer Steckkupplung bzw. die richtige Schaltung der Zuleitungen auf einmal und unabhängig vom Benützer überpruft.
    Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
    Fig. 1 zeigt schematisch die interne Schaltung des Prüfgerätes, Fig. 2 zeigt einen Prüfstecker mit abgenommenem Oberteil des Steckerkörpers, wobei die eingebauten Schaltelemente ersichtlich sind, und Fig. 3 ist eine Stirnansicht des Prüfsteckers nach Fig. 2.
    Für das Priifgerät wird vorzugsweise ein normaler, dreipoliger Stecker nach Fig. 2 und 3 verwendet, dessen Steckerstifte P, E und O unverwechselbar in die Buchsen einer Normsteckdose für Einphasen-Dreileiter-Installationen passt. Es ist zu prüfen, ob in der Anlage der Phasenleiter, der Null-Leiter und der Erd-Leiter (Schutzerde) ordnungsgemäss zu den betreffenden Steckdosenbuchsen verlegt sind und ob die Dose unter Spannung steht.
    Die Schaltung des Prüfgerätes geht aus Fig. 1 hervor. Es sind drei Widerstandszweige vorhanden, von denen der erste mit dem Widerstand RI vom Steckerstift P für den Phasenleiter, der Zweig mit dem Widerstand R2 vom Steckerstift O für den Null-Leiter und der dritte Zweig mit dem Widerstand R3 vom Stift E für den Erd-Leiter ausgeht. Alle drei Zweige sind mit dem anderen Ende im gemeinsamen Knotenpunkt A verbunden. Als spannungsabhängiges Anzeigeorgan dient vorzugsweise eine Glimmlampe L, welche parallel zum Widerstand R1 zwischen den Stift P und den Punkt A geschaltet ist. NVic die Fig. 2 zeigt, lassen sich diese Komponenten ohne weiteres im Innern des Steckerkör- pers unterbringen.
    Die Glimmlampe kann vorzugsweise unter Verwendung der vorhandenen Kabe) bride 7 und einer Gummimanschette 5 oder dal. derart fixiert werden, dass sie in der Kahe ! bohrung des Stcckerkörpers sitzt und von aussen bcobachtet werden kann. Falls die Schraube 6. welche die beiden Häiften 2 und 4 des iso lierenden Steckerkörpers zusammenhält, mit dem Stift E gafvanischc Verbindung hat, soll diese nach aussen gegen Berührung geschützt werden, da bei Verwendung des Prüfsteckers mit dem Fall zu rechnen ist, dass der E Stift fiilschlicherweise unter Spannung steht.
    Wird der dargestellte Prüfstecker in eine spannung- führende Steckdose eingeführt, so liegt das Anzeige origan L an einer Teilspannung zwischen dem Knotenpunkt A und dem Stift P. Es sind die Werte der dreiWi- derstandszweige und ferner die Ansprechspannung des Anzeigeorgans (hier gegeben durch die Zündspannung U, der Glimmlampe L) in bezug auf clic Nennspannung des Netzes so zu wählen, dass die nachstehenden Bedingungen erfüllt sind : Die Teilspannung über Rl soll grösser sein als die Ziindspannung Uz, wenn R2 und R3 über die Stifte O und E parallel geschaltet sind.
    Die erwähnte Teiispannung über Rl soll hingegen die Zünd- spannung U, nicht erreichen, wenn der betreffende, vom Stift P ausgehende Zweig entweder zu R2 oder R3 parallel und in dieser Parallelschaltung mit dem jeweils verbleibenden Zweig (R3 bzw. R2) in Serie liegt, oder wenn eine Serieschaltung von R1 entsveder nur nnit R2 oder nur mit R3 vorhegt, wobei der verreibende Zweig dann nicht angeschlossen ist. Die vorstehenden Bedingungen werden beispielweise mit folgenden Werten erfiillt : R1=33 kQ, R2 und R3 je 120 kQ, U, =70 bis 80 Volt bei einer Nennspannung von 220 Volt (Spitzenspannung ca. 310 V).
    Vorzugsweise werden R2 und R3 gleich gross gewählt, ihr Wert im Verhältnis zu Rl ist nicht sehr kritisch, er kann vorzugsweise etwa das Doppelte bis Fünffache von Rl betragen, bei entsprechender Wahl der Zündspannung der Lampe L.
    Die Wirkungsweise der Prüfeinrichtung ist wie folgt : Wenn die Steckdose, in welche der Prüfstecker eingesetzt wird, richtig angeschlossen ist, so sind die Stifte O und E auf gleichem Potential, und der Stift P liegt an der Phasenspannung. Es liegt dann eine Parallelschaltung der Widerstände R2 und R3 vor, zu welcher der Widerstand R1 in Serie liegt. Die Teilspannung über R1 ist dann grösser als die Zündspannung der Lampe, so dass die Lampe aufleuchtet. Das gleiche ist auch der Fall, wenn in der Steckdose die Erd-Leiterbuchse mit dem Null-Leiter verbunden ist.
    Sind Phasenleiter und Erd-Leiter vertauscht angeschlossen, so ergibt sich eine Parallelschaltung von R1 und R2, während R3 zu dieser Parallelschaltung in Serie und über den Stift E an der Phasenspannung liegt.
    Der Spannungsabfall über der Parallelschaltung von Rl und R2 ist jetzt geringer als die Zündspannung, so dass die Lampe L nicht zündet. Bei Vertauschung von Pha senleiter und Null-Leiter liegen R1 und R3 in Serie und R2 an Spannung. Da R2 und R3 gleich gross sind, bestehen gleiche Spannungsverhältnisse wie beim vorangehenden Fall, so dass die Lampe ebenfalls dunkel bleibt.
    Ist der Null-Leiter oder der Erdleiter nicht ord nungsgemäss angeschlossen, so liegt nur entweder R3 oder R2 mit R1 in Serie. Auch in diesem Fall wird iiber R1 die Zündspannung der Lampe nicht erreicht.
    Selbstverständlich kann die Lampe auch dann nicht brennen, wenn der Phasenleiter nicht angeschlossen ist.
    Der beschriebene Priifstecker lässt sich auch ander weitig bei allgemeinen Installationsarbeiten verwenden.
    Ein wesentlicher Vorteil besteht darin. dass seine Funk tionsweise nicht von der Berührung durch den Benützer abhangig ist. In uniibersichtlichen Anlagen ist es da durch möglich, auf einfache Weise festzustehen. zu wel- cher Sicherung eine bestimmte Steckdose gehört. Hierzu wird der Prüfstecker in der betreffenden Steckdose belassen, und es werden die Siclierunzen der Reihe nach ausgeschraubt, bis die Lampe löscht. Die gute Leuchtkraft der Lampe lässt dabei ohne weiteres eine Beobachtung auf Distanz zu.
    Der Priifstecker eignet sich ferner zur Kontrolle von Vertungerungskabem. Es kommt vor, dass Dreileiter-Stecker und-Kupplungen mit nur zweiadrigen Kabeln verwendet werden. Es lässt sich dann mit dem Prüfstecker feststellen, ob die erforderlichen Verbindungen zwischen O und E in Stecker und Kupplung hergestellt sind.
    Das Prüfgerät ! ässt sich selbstverständlich auch fiir andere Steckdosen sinngemass ausführen, beispielsweise in Form eines Normsteckers mit zwei Stiften für Null Leiter und Phasenleiter und einer Buchse für den Erd Leiter. Grundsätzlich könnte anstelle einer Glimmlampe auch ein anderes, spannung :, abhangiges Anzeigeorgan mit definierter Ansprechspannung verwendet werden.
    PATENTANSPRL'CH Gerät zum Prüfen des richtigen Anschlusses von Steckdosen und Stcckkupptungen an eine elektrische Einphasen-Dreileiter-Installation, in Form eines Stekkers mit je einem Steckorgan für Phasenleiter, Null Leiter und Erd-Leiter und mit Anzeigemitteln für polrichtigen Anschluss, gekennzeichnet durch drei Widerstandszweige (R1, R2, R3), die einerseits mit je einem der Steckorgane (P, O, E) und anderseits mit einem gemeinsamen Knotenpunkt (A) verbunden sind, und durch ein zwischen dem Phasenleiter-Steckorgan (P) und dem Knotenpunkt (A) angeschlossenes, spannungsab hängiges Anzeigeorgan (L), wobei die Widerstände in den drei genannten Zweigen (R1, R2, R3)
    sowie die Ansprechspannung (Uz) des Anzeigeorgans (L) in bezug auf die Phasen-Nennspannung so gewählt sind, dass bei angelegter Phasenspannung die Teilspannung am Anzeigeorgan grösser als die Ansprechspannung (UJ ist, wenn der vom Phasenleiter-Steckorgan (P) ausgehende Zweig (R1) mit der Parallelschaltung der beiden anderen Zweige (R2, R3) in Serie liegt, jedoch kleiner als die Ansprechspannung (Uz), wenn der vom Phasenleiter-Steckorgan (P) ausgehende Zweig (Rl) allein oder in Parallelschaltung mit einem der andern Zweige (R2 bzw. R3) zum dritten Zweig (R3 bzw. R2) in Serie liegt.
    UNTERANSPRUCHE 1. Prüfgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstände (R2, R3) in dem vom Null-Leiter-Steckorgan (O) und dem vom Erd-Leiter Steckorgan (E) ausgehenden Zweig gleich gross sind und das Doppelte bis Fünffache des Widerstandes (Rl) im dritten Zweig betragen.
    2. Prüfgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeorgan, vorzugsweise eine Glimmlampe (L) in der Kabelbohrung des Steckkörpers (2,4) fixiert ist.
CH402968A 1968-03-19 1968-03-19 Gerät zum Prüfen des richtigen Anschlusses von Steckdosen und Steckkupplungen an eine elektrische Einphasen-Dreileiter-Installation CH489021A (de)

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