Einrichtung zum Nassbehandeln textiler Stückware Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung zum Nassbehandeln, z. B. zum Färben, textiler Stückware mit stehendem zylindrischem Behand lungsbehälter und Flottenumwälzpumpe. Es sind schon Einrichtungen dieser Art bekannt, bei welchen die Stückware von einer _m oberen Behälterbereich angeord neten Abzubgvorrichtung (z. B. einem Haspel) im freien Fall nach unten auf einen Schrägboden und von dessen tiefster Stelle frei hängend wieder nach oben, z.
B. über eine Leitwalze zum Haspel zurückgeführt wird. Durch Leistbleche oder dergl. wird dafür gesorgt, dass die durch eine ausserhalb des Behälters angeordnete Pumpe umge wälzte Behandlungsflotte eine mit der Stückware etwa gleichlaufende Umwälzbewegung ausführt. Die Verwen dung e-nes solchen .Schrägbodens und der freihängende Warenlauf zwischen Schrägboden und Haspel bedingt meist einen Behälter von relativ grossem Durchmesser.
Dadurch ist es meist nicht möglich, den Behälter so hoch zu bauen, dass das Flottenniveau über der Abzugvor- richtung liegt; dies führt auch dazu, dass wenn zur Vergrösserung der Behandlungskapazität der Einrich tung eine gruppenweise Behandlung der Stückware erwünscht ist, diese nebene'_nanderliegend in parallelen Bahnen durch die Flotte geführt werden.
Dies stellt aber relativ hohe Anforderungen an die gleichmässige Füh- rung der Ware und der Flotte und macht das Einführen und Herausnehmen der Stückware umständlich. Bei der erfindungsgemässen Einrichtung sind diese Nachteile vermieden;
sie ist zu diesem Zweck dadurch gekennzeich net, dass von der Ablaufseite der in einer oberen Behälterzone angeordneten Abzugvorrichtung ein Zwangsführungskanal für die Stückware nach unten führt -und von unten her mit nach oben gerichtetem Auslass in eine untere Behälterzone mündet, wobei wenigstens in den Einlaufbereich dieses Kanals eine druckseitig an die Flottenumwälzpumpe angeschlossene Flottenzuführleitung mündet.
Der Zwangsführungskanal, in welchem die Flotte unter Druck nach unten strömt und gleichzeitig mit der Stückware von unten her in den Behälter eintritt unter Weglassung eines sich über den ganzen Behälterquerschnitt erstreckenden, die Ware auffangenden Schrägbodens, ist kein Behälter mit relativ grossem Druchmesser erforderlich, dagegen ist es mög Lch, den Behälter relativ hoch zu bauen;
dies ist nicht nur an sich billiger (auch bezüglich des Behälterdeckels) sondern ergibt auch eine bessere Flottentführung von unten nach oben als bei einem relativ weiten Behälter; spezielle Leitbleche fallen weg; ausserdem macht es ein hoher .Behälter möglich, bei gruppenweise zu behandeln der Stückware die einzelnen Stücke längsweise aneinan der zu nähen.
Ausserdem kann e_n enger Behälter ohne übermässige Kosten ohne weiteres so hoch gebaut werden, dass das Flottenniveau über der Abzugvorrich- tung liegend eingestellt werden kann, sodass die Stück ware unter Luftabschluss vollständig unter Bad behan delt werden kann.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel der erfindungsgemässen Einrichtung im Axial- schn:tt schematisch dargestellt.
Die gezeichnete Einrichtung besitzt einen auf Füssen 1 stehenden, zylindrischen Behälter 2. Dieser Behälter 2 setzt sich aus e inem unteren, durch einen gewölbten Boden abgeschlossenen Behälterteil 2a und einem über einen Zwischenkonis 2b mit ihm verbundenen oberen Behälterteil 2c m_t kleinerem Durchmesser zusammen; der obere Behälterteil 2c ist durch einen abnehmbaren Deckel 2d druck- und flüssigkeitsdicht abgeschlossen.
Im Abstand über dem gewölbten Behälterboden ist im unteren Behälterteil 2a ein gelochter Zwischenboden 3 eingesetzt unter welchem eine Heiz- und Kühlvorrich tung 4 für die Behandlungsflotte angeordnet ist. In den gewölbten Behälterboden mündet eine Flottenablasslei- tung 5. Im engeren, oberen Behältertel 2c ist eine mit Walzen bezw. einem Haspel ausgerüstete Abzugvorrich- tung 6 für die zu behandelnde Stückware angeordnet.
Von der Ablaufseite dieser Abzugvorrichtung 6 führt .ein mit einem doppelwandigen Einführtrichter 7a versehener Durchlaufkanal 7 im Bereich der Behälterwand durch den oberen und den unteren Behälterteil (2c, 2a) nach unten durch den Zwischenboden 3 hindurch und endet in einem sich erweiternden Bogenstück 7b, dessen nach oben gerichtete Mündung in der Ebene des Zwischenbo dens liegt;
an diese Mündung des Kanal'bogenstückes 7b schliesst sich eine (mit Flottendurchlassöffnungen verse hene) und sich auf den Durchmesser des unteren Behälterteils 2a erweiternde Einlauftrompete 8 an. Aus- serbald des Behälters 2 ist eine Umwälzpumpe 9 für die Behandlungsflotte angeordnet.
Die Drucksexte dieser Pumpe 9 ist je über ein Regulierventil 10a bzw. 10b einerseits durch eine Leitung 11a mit dem Einführtrich- ter 7a und anderseits durch eine Leitung 11b mit dem Bogenstück 7b des Durchlaufkanals 7 verbunden und zwar so, dass durch diese Leitungen strömende Flotte den Kanal in der durch Pfeile ,a angedeuteten Durchlufa- richtung der Stückware D durchströmt. Die Saugseite der Pumpe 9 ist an eine Rücklaufleitung 12 angeschlos sen, die über entsprechende Regulierventile 13,
a bzw. 13b einerseits mit einem den unteren Abschnitt 'des oberen Behälterteils 2c umschliessenden Sammelring 14 und anderseits mit einem an einen oberen Abschnitt des oberen Behälterteils 2c angeschlossenen Abzugstutzen 15 in Verbindung steht. Im Bereich 16 des Sammelringes 14 ist die Wand des Behälterteils 2c gleichmässig perforiert, sodass der Abzug der Flotte durch den Sammelring 14 gleichmässig über den ganzen Behälter- umfang erfolgen kann.
Beim Betrieb der beschriebenen Einrichtung wird der Behälter 2 auf das gewünschte Niveau (x für Unterbad-Behandlung oder y für ausserhalb des Bades liegende Abzugvorrichtung) gefüllt und mittels der Pum pe 9 umgewälzt, wobei je nach Bedarf die Flottenzufuhr über die Leitung 11a und eventuell auch über die Leitung l 1b erfolgt, während der Abzug der Flotte über den Sammelring 14 und/oder den Stutzen 15 erfolgen kann.
Die Stückware S, die aus mehreren längsweise zusammengefügten Stücken bestehen kann, sinkt von der Abzugvorrichtung 6 an unter Mitwirkung der aus der Leitung 1 l a kommenden Flotte im relativ engen Kanal 7 nach unten und tritt auf der Höhe des Zwischenbodens 3 eventuell unter der fördernden Mitwirkung,der durch d'.e Leitung 11b ejektorartig in das Bogenstück 7 einströ menden Flotte in den unteren Behälterteil 2a ein, von wo sie, immer unterstützt von der im relativ engen und sich nach oben noch verengenden Behälter 2 herrschenden Aufwärtsströmung der Flotte,
wieder zur Abzugvorrich- tung 6 zurückgelangt. Die relativ hohe und enge Bauart des Behälters und die im Kanal 7 erfolgende Zwangsfüh- rung von Flotte und Stückware, gewährle-sten nicht nur eine einwandfreie Warenführung und einen genügend grossen Behandlungsweg, sondern lassen die Umwälz- strömung der Flotte auf ihrem ganzen Weg wirksam am Transport der Stückware mithelfen; unerwünschte Span nungen in der Stückware werden dadurch vermieden.
Device for wet treatment of piece goods The present invention relates to a device for wet treatment, e.g. B. for dyeing, textile piece goods with a standing cylindrical treat treatment container and liquor circulation pump. There are already devices of this type known in which the piece goods from a _m upper container area angeord designated Abzubgvorrichtung (z. B. a reel) in free fall down to a sloping floor and from its lowest point freely hanging up again, z.
B. is returned to the reel via a guide roller. By means of ledges or the like, it is ensured that the treatment liquor, which is circulated by a pump arranged outside the container, carries out a circulating movement that is approximately synchronous with the piece goods. The use of such an inclined floor and the freely hanging goods run between the inclined floor and the reel usually require a container with a relatively large diameter.
As a result, it is usually not possible to build the container so high that the liquor level is above the take-off device; This also leads to the fact that if a group-wise treatment of the piece goods is desired in order to increase the treatment capacity of the device, these are guided through the liquor lying next to one another in parallel paths.
However, this places relatively high demands on the uniform guidance of the goods and the liquor and makes the introduction and removal of the piece goods cumbersome. In the device according to the invention, these disadvantages are avoided;
For this purpose, it is characterized in that from the outlet side of the extraction device arranged in an upper container zone, a forced guide channel for the piece goods leads downwards - and opens from below with an upwardly directed outlet into a lower container zone, this at least in the inlet area Channel a liquor feed line connected on the pressure side to the liquor circulation pump opens.
The forced guidance channel, in which the liquor flows down under pressure and simultaneously with the piece goods enters the container from below, omitting a sloping bottom that extends over the entire cross-section of the container and catches the goods, is not a container with a relatively large diameter required, however it is possible to build the container relatively high;
this is not only cheaper per se (also with regard to the container lid) but also results in better liquor removal from bottom to top than with a relatively wide container; special baffles are no longer necessary; In addition, a tall container makes it possible to sew the individual pieces lengthwise to one another when treating the piece goods in groups.
In addition, a narrow container can easily be built so high, without excessive costs, that the liquor level can be set above the take-off device, so that the piece goods can be treated completely under the bath in the absence of air.
In the accompanying drawing, an exemplary embodiment of the device according to the invention is shown schematically in the axial section.
The device shown has a cylindrical container 2 standing on feet 1. This container 2 is composed of a lower container part 2a closed by a curved base and an upper container part 2c with a smaller diameter connected to it via an intermediate cone 2b; the upper container part 2c is closed in a pressure- and liquid-tight manner by a removable cover 2d.
At a distance above the curved container base, a perforated intermediate base 3 is inserted in the lower container part 2a, under which a heating and cooling device 4 is arranged for the treatment liquor. A liquor drainage line 5 opens into the curved container bottom. In the narrower, upper container part 2c there is a roller or a pull-off device 6 equipped with a reel for the piece goods to be treated.
From the outlet side of this extraction device 6, a flow channel 7 provided with a double-walled insertion funnel 7a leads in the area of the container wall through the upper and lower container parts (2c, 2a) down through the intermediate base 3 and ends in a widening bend 7b, its upward mouth in the plane of the Zwischenbo dens;
an inlet trumpet 8 (provided with liquor passage openings) and widening to the diameter of the lower container part 2a adjoins this mouth of the duct bend 7b. A circulating pump 9 for the treatment liquor is arranged immediately outside the container 2.
The pressure end of this pump 9 is each connected via a regulating valve 10a or 10b on the one hand by a line 11a to the insertion funnel 7a and on the other hand by a line 11b to the bend 7b of the flow channel 7 in such a way that the liquor flowing through these lines the Channel in the flow direction indicated by arrows, a of the piece goods D flows through. The suction side of the pump 9 is connected to a return line 12, which is connected via corresponding regulating valves 13,
a or 13b is connected on the one hand to a collecting ring 14 surrounding the lower section 'of the upper container part 2c and on the other hand to a discharge nozzle 15 connected to an upper section of the upper container part 2c. In the area 16 of the collecting ring 14, the wall of the container part 2c is evenly perforated so that the liquor can be drawn off by the collecting ring 14 evenly over the entire circumference of the container.
When operating the device described, the container 2 is filled to the desired level (x for sub-bath treatment or y for extractor device located outside the bath) and circulated by means of the Pum pe 9, the liquor supply via line 11a and possibly also as required takes place via the line l 1b, while the withdrawal of the liquor via the collecting ring 14 and / or the nozzle 15 can take place.
The piece goods S, which can consist of several pieces joined together lengthways, sinks from the extraction device 6 with the participation of the liquor coming from the line 1 la in the relatively narrow channel 7 and occurs at the level of the intermediate floor 3, possibly with the supportive cooperation, the ejector-like liquor flowing through the line 11b into the bend 7 into the lower container part 2a, from where it, always supported by the upward flow of the liquor in the relatively narrow and upwardly narrowing container 2,
returned to the trigger device 6. The relatively tall and narrow construction of the container and the forced guidance of liquor and piece goods in the channel 7 not only ensure perfect guidance of the goods and a sufficiently large treatment path, but also allow the liquor to circulate effectively on its entire path Help transport the piece goods; This avoids undesirable stresses in the piece goods.