<Desc/Clms Page number 1>
Warmluft-Bodenheizung Die Erfindung betrifft eine Warmluft-Bodenheizung, bei der in einem Fussboden ein Rohrsystem verlegt ist, welchem von einem Warmluftaggregat erwärmte Zuluft durch eine Leitung zugeführt wird.
Bodenheizungen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Bei diesem wird ein Rohrleitungssystem aus Metallrohren im Fussboden verlegt. Als Wärmeträger dient vor allem Warmwasser, und es besteht deshalb eine erhebliche Gefahr von Korrosionen an den Rohrleitungen. Solche sind denn schon in verschiedenen Anlagen wiederholt beobachtet worden.
Bodenheizungen werden vor allem in Schwimmbädern mit geschlossenen Hallen verwendet. Hierbei kann es sich um Sportbäder oder Thermalbäder handeln, wobei beide Arten folgender klimatechnischer Einrichtungen bedürfen: a) eine genügende Belüftung und Entlüftung, um die vom Wasser anfallende Feuchtigkeit abzuführen und den vom Wasser abgegebenen Chloranteil zu entfernen; b) eine Beheizung des Fussbodens, insbesondere bei Thermalschwimmbädern mit hohen Badtemperaturen, um einen warmen Fusskontakt zu schaffen bzw. um eine Erkältungsgefahr auszuschliessen; c) Klarhaltung der Aussenfenster durch Defrosterwirkung, um im Winter jede Schwitzwasserbildung an den kalten Glasscheiben zu vermeiden und die Einstrahlung von Kälte zu unterbinden.
Die Erfindung zeigt einen Weg, die erwähnten Erfordernisse besonders günstig zu verwirklichen und gleichzeitig die Nachteile der bekannten Anlagen zu vermeiden.
Die Warmluft-Bodenheizung gemäss der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass das Rohrsystem aus mit Abstand nebeneinanderliegenden Rohrleitungen besteht, die auf der Zuluftseite über mindestens je einen Sammelkanal verbunden sind, wobei der Abluftkanal Düsen aufweist, durch die die Abluft zur Be- spülung von Fensterflächen austritt, den Innenraum erwärmt und hierauf über eine Abluftleitung abgeführt wird.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Warmluft-Bodenheizung im Schnitt und Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Schnittes durch das Leitungssystem.
In Fig. 1 ist ein gesamthaft mit 1 bezeichnetes Zuluftaggregat dargestellt, das aus einem schematisch dargestellten Gebläse 2 mit Antriebsmotor und aus einer Heizbatterie 3 besteht. Das Zuluftaggregat saugt in einem bestimmten oder variablen Mengenverhältnis durch die Leitung 4 frische Aussenluft oder aus der Leitung 5 Umluft aus dem Innenraum, beispielsweise eines Sportbades oder eines Thermalbades an. Das Verhältnis zwischen Frischluft und Umluft wird je nach der Aussentemperatur verändert, d. h. je kälter die Aussenluft, desto mehr Umluft wird beigemischt. Das Gebläse 2 drückt die durch die Heizbatterie 3 erwärmte Luft über eine Leitung 6 in einen als Zuluft- kanal 7 bezeichneten Sammelkanal.
Von diesem Kanal 7 gehen eine Anzahl Rohrleitungen 8 ab und verlaufen im wesentlichen in horizontaler Lage im Fussboden 9. Zweckmässig werden die Rohrleitungen 8 in Abständen von etwa 30-50 cm über eine Isolationsschicht 10 verlegt und nachfolgend einbetoniert.
Das vom Gebläse 2 geförderte Luftgemisch wird in der Heizbatterie 3 auf etwa 35-40 C erwärmt. Es erwärmt seinerseits beim Durchströmen der Rohrleitungen 8 den meistens als Betonplatte ausgeführten Boden 9 gleichmässig auf etwa 27-30 C. Die Rohre selbst bestehen aus Kunststoff, beispielsweise aus Poly- vinylchlorid, und können vorzugsweise einen Rohrdurchmesser von 50-60 mm aufweisen. Damit eine ausgeglichene Wärmeabgabe stattfinden kann, wird mit zunehmender Länge der Rohrleitung der Rohrdurchmesser der Rohre 8 grösser.
Beispielsweise können die Rohre 8 auf der Zulaufseite einen Durchmesser von 50 mm aufweisen, während dieser ab Mitte Innen-
<Desc/Clms Page number 2>
raum auf 60 mm erhöht wird, um dadurch die abgesunkene Warmlufttemperatur durch eine grössere Heizfläche der Rohre auszugleichen.
Die Rohrleitungen 8 münden in einen als Abluftkanal 11 bezeichneten Sammelkanal, der sich zweckmässig längs der Fensterfront hinzieht. Im Abluftkanal 11 sammelt sich die Warmluft, die sich beim Durchströmen der Rohrleitungen 8 auf etwa 30 C abgekühlt hat. Im Abluftkanal 11 befindet sich eine z. B. an die Zentralheizung angeschlossene Heizbatterie 12, mit der je nach Bedarf die Warmluft wieder aufgeheizt wird, bevor diese durch im Fussboden angeordnete Schlitzdüsen 13 ausströmt.
Die ausströmende Luft ist durch die Pfeile 14 schematisch dargestellt. Vom Austritt aus den Düsen 13 streicht sie einer Fensterfront 15 entlang und steigt daran in die Höhe. Dadurch, dass man die Warmluft in einem gerichteten Strahl der Fensterfläche entlang streichen lässt, erhält man eine Defrosterwirkung und verhindert so jede Schwitzwasserbildung an den kalten Fensterscheiben und zudem die Einstrahlung von Kälte in den Innenraum.
Nachdem die Warmluft an den Fenstern entlang geströmt ist, durchspült sie den Innenraum, z. B. einer Badehalle, nimmt Wasserdampf und Chlorgas auf und wird zwecks gleichmässiger Durchspülung des Innenraumes über je eine Abluftöffnung 16, 17 an der Decke und am Fussboden abgesaugt. Hierzu ist ein Gebläse 18 angeordnet, das über Leitungen 19, 20 mit dem Abluftöffnungen 16, 17 verbunden ist. Vom Gebläse 18 wird wahlweise ein Teil der Umluft durch eine Leitung 21 ins Freie geführt, während der Rest durch die Leitung 5 dem Zuluftaggregat 1 wieder zugeführt wird.
Für die Einstellung des Verhältnisses Frischluft- Umluft wird eine in Fig. 1 schematisch dargestellte Mess- und Regeleinrichtung vorgesehen. Mit 23 ist beispielsweise ein Hygrostat bezeichnet, dessen Mess- wert einem Verstellantrieb 24 zugeführt wird, der in Abhängigkeit der maximal zulässigen Raumfeuchtigkeit die über die Leitungen 4, 5 zum Zuluftaggregat strömenden Anteile von Frischluft und Umluft einstellt, was beispielsweise durch gegenläufige Luftklappen 25 verwirklicht werden kann.
Die ganze Anlage kann auf verschiedene Weise in Abhängigkeit verschiedener Messgrössen betrieben werden. Je tiefer beispielsweise die Temperatur der Aussenluft ist, desto stärker wird die in den Abluftkanal 11 einströmende Warmluft vor dem Austritt aus den Düsen 13 aufgeheizt, um dadurch den gesteigerten Kälteeinfall an den Fenstern progressiv zu kompensieren.
Für die Regelung der Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnisse im Innenraum werden andere Mess- grössen, wie bereits erwähnt, herangezogen.
<Desc / Clms Page number 1>
Warm air floor heating The invention relates to a warm air floor heating system in which a pipe system is laid in a floor, to which supply air heated by a warm air unit is fed through a line.
Floor heating systems are known in various designs. A pipe system made of metal pipes is laid in the floor. The main heat transfer medium is hot water, and there is therefore a considerable risk of corrosion on the pipes. Such have been observed repeatedly in various plants.
Floor heating is mainly used in swimming pools with closed halls. These can be sports pools or thermal baths, both types of which require the following air-conditioning equipment: a) Sufficient ventilation and ventilation to remove the moisture from the water and to remove the chlorine content given off by the water; b) heating the floor, especially in thermal swimming pools with high bath temperatures, in order to create warm foot contact or to avoid the risk of colds; c) Keeping the outside windows clear by means of a defroster effect, in order to avoid any condensation on the cold glass panes in winter and to prevent exposure to the cold.
The invention shows a way of realizing the requirements mentioned particularly favorably and at the same time avoiding the disadvantages of the known systems.
The warm air floor heating according to the invention is characterized in that the pipe system consists of spaced apart pipes which are connected on the supply air side via at least one collecting duct, the exhaust air duct having nozzles through which the exhaust air exits to flush window surfaces , the interior is heated and then discharged via an exhaust duct.
The invention is illustrated by way of example in the accompanying drawing. 1 shows a schematic illustration of a warm air floor heating system in section and FIG. 2 shows a schematic illustration of a section through the pipe system.
In Fig. 1, a total of 1 designated supply air unit is shown, which consists of a schematically shown fan 2 with drive motor and a heating battery 3. The supply air unit draws in fresh outside air through the line 4 or circulating air from the line 5 in a specific or variable quantity ratio from the interior, for example a sports pool or a thermal pool. The ratio between fresh air and circulating air is changed depending on the outside temperature, i. H. the colder the outside air, the more circulating air is added. The blower 2 presses the air heated by the heating battery 3 via a line 6 into a collecting channel designated as the supply air channel 7.
A number of pipes 8 extend from this channel 7 and run essentially in a horizontal position in the floor 9. The pipes 8 are expediently laid over an insulation layer 10 at intervals of about 30-50 cm and then concreted in.
The air mixture conveyed by the fan 2 is heated in the heating battery 3 to about 35-40 ° C. As it flows through the pipes 8, it evenly heats the floor 9, which is mostly designed as a concrete slab, to about 27-30 C. The pipes themselves are made of plastic, for example polyvinyl chloride, and can preferably have a pipe diameter of 50-60 mm. So that a balanced heat emission can take place, the pipe diameter of the pipes 8 increases with the length of the pipeline.
For example, the pipes 8 on the inlet side can have a diameter of 50 mm, while this
<Desc / Clms Page number 2>
room is increased to 60 mm in order to compensate for the lowered warm air temperature by a larger heating surface of the pipes.
The pipelines 8 open into a collecting channel called the exhaust air channel 11, which expediently extends along the window front. The hot air, which has cooled to about 30 ° C. when flowing through the pipes 8, collects in the exhaust air duct 11. In the exhaust duct 11 there is a z. B. connected to the central heating heating battery 12, with which the warm air is reheated as required before it flows out through slot nozzles 13 arranged in the floor.
The outflowing air is shown schematically by the arrows 14. From the exit from the nozzles 13, it sweeps along a window front 15 and rises thereupon. By letting the warm air sweep along the window surface in a directed jet, you get a defroster effect and thus prevent any condensation on the cold window panes and also prevent the cold from penetrating the interior.
After the warm air has flowed along the windows, it washes through the interior, e.g. B. a bathing hall, absorbs water vapor and chlorine gas and is sucked for the purpose of even flushing of the interior via an exhaust air opening 16, 17 on the ceiling and on the floor. For this purpose, a fan 18 is arranged, which is connected to the exhaust air openings 16, 17 via lines 19, 20. From the blower 18, part of the circulating air is optionally conducted into the open through a line 21, while the rest is fed back to the supply air unit 1 through the line 5.
A measuring and control device shown schematically in FIG. 1 is provided for setting the fresh air / circulating air ratio. With 23, for example, a hygrostat is designated, the measured value of which is fed to an adjustment drive 24 which, depending on the maximum permissible room humidity, sets the proportions of fresh air and circulating air flowing to the supply air unit via the lines 4, 5, which is achieved, for example, by counter-rotating air flaps 25 can.
The whole system can be operated in different ways depending on different measured values. For example, the lower the temperature of the outside air, the more the warm air flowing into the exhaust air duct 11 is heated before it exits the nozzles 13, in order to progressively compensate for the increased cold incidence on the windows.
To regulate the temperature and humidity conditions in the interior, other measured variables are used, as already mentioned.