CH475117A - Antiblockierregelsystem für druckmittelbetätigte Fahrzeugbremsen - Google Patents

Antiblockierregelsystem für druckmittelbetätigte Fahrzeugbremsen

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CH475117A
CH475117A CH1947168A CH1947168A CH475117A CH 475117 A CH475117 A CH 475117A CH 1947168 A CH1947168 A CH 1947168A CH 1947168 A CH1947168 A CH 1947168A CH 475117 A CH475117 A CH 475117A
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control system
lock control
pressure
switching device
bistable
Prior art date
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CH1947168A
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English (en)
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Leiber Heinz
Hartwig Dipl Ing Steusloff
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Teldix Gmbh
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Description


      Antiblockierregelsystem        für        druckmittelbetätigte    Fahrzeugbremsen    Es sind sogenannte     Dreipunkt-Antiblockierregelsy-          steme    für     druckmittelbetätigte    Fahrzeugbremsen be  kannt, bei denen von der Drehverzögerung und von der  Drehbeschleunigung der Räder abhängige Schaltvorrich  tungen über einzeln     ansteuerbare    Magnetventile den  Bremsdruck beeinflussen. Dabei sind, wie der Name  andeutet, drei Stellungskombinationen des Ein- und       Auslassventils    möglich.

   In der ersten Kombination ist  das     Einlassventil    geschlossen und das     Auslassventil    ge  öffnet, so dass der Bremsdruck absinkt. In der zweiten  Kombination sind beide Ventile geschlossen, so dass  der Bremsdruck im wesentlichen konstant bleibt. Unter       konstant    ist hierbei auch der Fall zu verstehen, dass  der Druck sehr langsam anwächst, weil nämlich aus be  sonderen Erwägungen, die hier im einzelnen nicht inter  essieren, das     Einlassventil    durch eine Drosselstelle über  brückt ist.

   Der Druckanstieg ist dann jedenfalls um ein  Vielfaches geringer als bei geöffnetem     Einlassventil.    In  der dritten und im folgenden als normal bezeichneten  Stellungskombination ist das     Einlassventil    geöffnet und  das     Auslassventil    geschlossen. Hierbei steigt der Brems  druck an und kann, wenn diese Stellungskombination  eine ausreichend lange Zeit aufrechterhalten wird, den  vom Fahrer bestimmten sogenannten Vordruck errei  chen.  



  Bei einem solchen System wurde schon vorgeschla  gen, den Bremsdruck während der hohen Drehverzöge  rungen des Rades abzusenken und dann eine von der  Beschleunigung abhängige Zeit lang konstant zu halten.  Die Zwischenphase, in der der Verzögerungsschalter  schon wieder aus-, der Beschleunigungsschalter aber  noch nicht eingeschaltet hat, wurde durch eine Kurz  zeit-Haltevorrichtung überbrückt, welche den Brems  druck auch hier schon konstant hielt.  



  Es hat sich jedoch herausgestellt, dass dieses System  bei sehr geringem Reibbeiwert zwischen Rad und Fahr  bahn, also z. B. bei Glatteis, nicht befriedigt, und zwar  vor allem dann nicht, wenn es auf trockener Strasse  besonders gut funktioniert und dort das Blockieren bis  kurz vor dem Stillstand des Fahrzeuges     verhindert    wird    und sich ein kürzerer Bremsweg ergibt als bei blockier  ten Rädern.  



  Um die Ursache dieser Erscheinung zu verstehen,  muss man sich vor Augen halten, dass ja in Wirklichkeit  die Druckabsenkung nicht genau beim Unterschreiten  der festgelegten     Drehverzögerungs-Ansprechgrenze    en  det, sondern etwas später. Einmal braucht die Dreh  masse des Sensors Zeit, um sich zurückzubewegen und  den betreffenden Kontakt zu öffnen. Aber auch wenn  kein mechanisch arbeitender Sensor vorhanden ist, ver  bleibt immer noch die Zeit von einigen wenigen     Milii-          sekunden,    die zur Änderung des     Magnetfeldes    und zur  Bewegung des Ankers im Magnetventil erforderlich ist.

    Ferner bewirkt die Massenträgheit des ausfliessenden  Druckmittels eine noch weitergehende Druckabsenkung  im     Radbremszylinder.    Alle diese einzelnen     Einflüsse     können für diese Betrachtung zusammengefasst und als  Totzeit bezeichnet werden. Die Totzeit ist praktisch  eine Konstante des Systems. Sie bewirkt     eine    Verlänge  rung der Druckabsenkung im Anschluss an die Verzöge  rungsphase.  



  Es sind nun zwei     Glatteisbetriebsfälle    mit jeweils  verschiedener Ursache für das mangelhafte Arbeiten des  bisherigen Systems zu unterscheiden. Zunächst der Fall  des abrupten Übergangs auf Glatteis. Hier muss der  Bremsdruck entsprechend der besonders grossen Reib  beiwertänderung auch nach der Verzögerungsphase noch  besonders weit abgesenkt werden. Dazu reicht aber die  Totzeit nicht aus, da sie nach den Erfordernissen bei  Fahrbetrieb auf normaler Strasse mit geringeren Reib  beiwertschwankungen eingestellt ist.  



  Wenn der Bremsvorgang auf einer weithin vereisten  Strasse erst eingeleitet wird, sind dagegen keine beson  ders grossen Druckabsenkungen nötig. Hier ist jedoch der  sogenannte Ausgangsdruck, also der Bremsdruck, von  dem aus abgesenkt wird, verhältnismässig gering und  deshalb ergibt sich aus dem folgenden Grund ebenfalls  eine zu geringe Absenkung. Bekanntlich müssen     Anti-          blockierregelsysteme    in einem verhältnismässig grossen  Druckbereich arbeiten. Bei Personenkraftwagen mit hy-           draulischen    Bremsanlagen bewegt sich der Ausgangs  druck z. B. zwischen 15 und 160 atü.

   Die     Kurve    des  Bremsdruckabfalls über der Zeit bei geöffnetem     Auslass-          ventil,    beginnend beim höchsten Druck, ist nun aber  stark gekrümmt und ausserdem von vielerlei Betriebs  veränderlichen, insbesondere von der Temperatur, ab  hängig.     Grundsätzlich    verläuft sie im oberen Teil sehr  steil und im unteren Teil flacher. Während der Totzeit  ist die Absenkung daher bei hohem Ausgangsdruck  wesentlich grösser als bei niedrigem. Das System ist bei  hohen Ausgangsdrücken grundsätzlich  empfindlicher ,  d. h. es reagiert schneller und nachhaltiger als bei niedri  gen Ausgangsdrücken. Durch andere Einstellung der  Totzeit kann man allenfalls einen verhältnismässig gün  stigen Kompromiss erzielen.

   Im Grunde bringt aber jede  Verbesserung des Regelverhaltens auf Glatteis, die auf  diesem Wege erzielt wird, eine Verschlechterung des  Verhaltens auf trockener Strasse mit sich und umge  kehrt.  



  Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bil  dende     Antiblockierregelsystem    für     druckmittelbetätigte     Fahrzeugbremsen, mit einem Einlass- und einem Aus  lassventil, die     einzeln    elektrisch     betätigbar    sind und in  einer Stellungskombination, in der das     Einlassventil    ge  schlossen und das     Auslassventil    geöffnet ist, den Brems  druck absinken lassen, besitzt demgegenüber eine     bi-          stabile    Schaltvorrichtung, welche bei Auftreten einer  Drehverzögerung des Rades in einen Schaltzustand  kippt, der diese     Ventilstellungskombination    (Druck ab  senken)

   hervorruft und erst bei Auftreten einer bestimm  ten Drehbeschleunigung in den normalen Schaltzustand       zurückkippt.     



  Der Bremsdruck wird also im Anschluss an die Ver  zögerungsphase nicht um eine feste Zeit länger abge  senkt, sondern gerade so lange, bis am Rad eine be  stimmte Drehbeschleunigung erstmals wieder auftritt. Da  mit ist nämlich die Gewissheit gegeben, dass die Druck  absenkung ausreichend war. Selbst wenn das Rad z. B.  beim Übergang von trockener Strasse auf Glatteis tat  sächlich einmal zum Stillstand kommen sollte, so hält  die Druckabsenkung so lange vor, bis das Rad auch bei  dem äusserst geringen Reibbeiwert wieder mitgenom  men wird. Bisher musste ein blockiertes. Rad dagegen  weiter blockiert bleiben.  



  Nach der     Druckabsenkung    wurde der Druck ent  sprechend den früheren Vorschlägen bis zum Ende der  Beschleunigungsphase konstant gehalten. Vorzugsweise  ist auch beim Regelsystem nach der Erfindung eine       Drehbeschleunigungs-Schaltvorrichtung    vorhanden, die  spätestens beim Zurückkippen der bistabilen Schaltvor  richtung in den normalen Zustand Kontakt gibt und die  einleitend beschriebene zweite     Ventilstellungskombina-          tion    (Druck halten) hervorruft.  



  Eine äusserst     vorteilhafte    Weiterbildung der Dreh  beschleunigungs-Schaltvorrichtung besteht darin, dass sie  oberhalb eines oberen     Drehbeschleunigungs-Grenzwertes     wieder öffnet und damit die einleitend beschriebene  normale     Ventilstellungs-Kombination    hervorruft, welche  den Bremsdruck wieder ansteigen lässt. Sehr hohe Rad  beschleunigung ist ja ein Zeichen dafür, dass der Brems  druck zu niedrig war. Er wird deshalb noch etwas   nachgeschoben , so dass das Rad ohne     überschwingen     die Drehgeschwindigkeit annimmt, bei der die höchste  Bremskraft auftritt.

   Bei einer mechanischen     Drehver-          zögerungs-Schaltvorrichtung    mit einer Drehmasse und  von ihr betätigten Kontakten wird dieser Gedanke z. B.  dadurch verwirklicht, dass zwei     tangential    aneinander    vorbei streichende Reibkontakte vorgesehen sind, die  sich nur innerhalb eines bestimmten     Schaltwinkelbe-          reichs    berühren (Wischkontakt).  



  Die bistabile Schaltvorrichtung lässt sich z. B. durch  einen mit der Drehmasse zusammenwirkenden     Kipp-          hebel    verwirklichen, der durch Haltekräfte in seinen  beiden stabilen Lagen gehalten wird und der in der  einen Lage elektrische Kontakte betätigt. Der Kipphebel  wird zweckmässig von zwei     Mitnehmern    bewegt, die zu  seinen beiden Seiten in einem Abstand an der Dreh  masse befestigt sind.  



  Der Kipphebel darf jedoch nicht die Möglichkeit  haben, in seiner labilen Mittelstellung zu verbleiben,  was z. B. vorkommen könnte, wenn sich die Drehmasse  nur eben in die Mittelstellung und dann wieder zurück  bewegt. Das hätte zur Folge, dass der Kipphebel bei  einer Erschütterung infolge seiner eigenen Massenträg  heit kippen könnte und dann der Druck abgesenkt  würde.

   Ausserdem könnte - eine verhältnismässig grosse  Bemessung des     Kipphebeldrehmomentes    bezüglich des       Drehmassen-Fesselmomentes    vorausgesetzt - der     Kipp-          vorgang    bei einer nachfolgenden schwachen Drehver  zögerung, die weit unterhalb der beabsichtigten An  sprechgrenze liegt, durch die Drehmasse zu Ende ge  bracht werden.     In    beiden Fällen würde also die Druck  absenkung zu einem völlig falschen Zeitpunkt einge  leitet werden. Es     wird    deshalb eine elastische Verbin  dung zwischen dem Kipphebel und der Drehmasse vor  geschlagen, die dies verhindert.  



  Ferner kann als bistabile Schaltvorrichtung ein     Zwei-          wicklungs-Relais    folgender Art verwendet werden. Wenn  die eine, sogenannte Haltewicklung erregt ist, hält das  Relais sich über einen zugehörigen     Selbsthaltekontakt     und der Druck wird abgesenkt. Sobald jedoch die zweite,  sogenannte     Rückstellwicklung    erregt wird, wird das  Relais entgegen den Haltekräften der     anderen    Wicklung  zurückgestellt und verbleibt dann in dieser Normal  stellung.  



  Bei Systemen mit elektronischer Signalverarbeitung  ist eine transistorisierte bistabile Kippschaltung vorzu  ziehen, insbesondere ein statisches     Flip-Flop.     



  Die bei Bremsversuchen mit dem     erfindungsgemässen     System     erhaltenen,        Radgeschwindigkeitsschriebe    lassen  erkennen, dass der Vorgang der Wiederbeschleunigung  des Rades nach dem Absenken des Bremsdruckes unter  schiedlich und     unter    Umständen sehr ungleichmässig ver  läuft. So steigt die Radgeschwindigkeit sehr oft     treppen-          förmig    hoch, d. h. es treten Beschleunigungsschwankun  gen auf. Dabei kann kurz nach der Druckabsenkung der       Ansprechwert    der     Drehbeschleun        ioungs-Schaltvorrich-          tung    schon wieder unterschritten werden.

   Während die  ser Unterschreitung öffnet jedesmal das     Einlassventil     und der Druck steigt stossweise an. Der treppenförmige       Drehgeschwindigkeitsanstieg    ist aber ein gutes Zeichen  dafür, dass sich genau der richtige, d. h. reibgünstigste  Bremsdruck eingestellt hat. Es ist daher anzustreben,  diesen Druck nicht gleich wieder zu ändern. Aus diesem  Grunde wird als Weiterbildung eine monostabile Schalt  vorrichtung vorgeschlagen, welche     jeweils    im Anschluss  an das     Zurückkippen    der bistabilen Schaltvorrichtung  das     Einlassventil    unabhängig vom Verhalten des Dreh  beschleunigungsschalters eine bestimmte Zeit lang, z. B.  25 Millisekunden, geschlossen hält.  



  Das erfindungsgemässe System mit     bistabiler    Schalt  vorrichtung muss auch den Fällen gewachsen sein, in  denen auf eine Drehverzögerung des Rades, die zum  Kippen der Schaltvorrichtung in den Zustand  Druck      senken;> geführt hat, keine Drehbeschleunigung mehr  folgt oder doch nur eine so geringe Drehbeschleunigung,  dass die Schaltvorrichtung nicht mehr zurückfällt. Ins  besondere am Schluss des Bremsvorganges ist dies mög  lich, wenn das Rad mit einem Ruck zum Stillstand  kommt.

   Die beim darauffolgenden Anfahren auftre  tende Drehbeschleunigung reicht normalerweise nicht  aus, um die     Schaltvorrichtung        zurückzukippen.    Ange  nommen, es würde nun in voller Fahrt die Bremse be  tätigt, so stünde die Schaltvorrichtung immer noch in  dieser Stellung, das     Einlassventil    wäre geschlossen und  das     Auslassventil    geöffnet, der Druckaufbau und<B>jeg-</B>  liche Bremswirkung würden also verhindert werden.  



  Ausserdem muss aber auch der seltene Fall in Be  tracht gezogen werden, dass während des Bremsvorgangs  nach einer sehr kurzen und starken Drehverzögerung,  welche die bistabile Schaltvorrichtung umgekippt hat,  eine     Beschleunigungsphase    mit sehr geringer Drehbe  schleunigung folgt, welche unterhalb der     Drehbeschleu-          nigungs-Ansprechgrenze    liegt und die bistabile Schalt  vorrichtung unbeeinflusst lässt. Das mag z. B. vorkom  men, wenn der Druck zufällig so weit abgesenkt worden  ist, dass das Bremsmoment und das Reibungsmoment  zwischen Rad und Fahrbahn sich etwa die Waage halten,  oder wenn gerade nach der Druckabsenkung sich der  Reibbeiwert entsprechend ändert.

   Die     Radumfangsge-          schwindigkeit    würde also in diesem Fall - wenn auch  unmerklich langsam - auf die Fahrzeuggeschwindigkeit  anwachsen und der Bremsdruck würde ungewollt bis  auf Null absinken.  



  Dieses Problem ist z. B. dadurch zu lösen, dass  Vorkehrungen getroffen sind, um die bistabile Schalt  vorrichtung bei fehlendem Bremsdruck in den normalen  Schaltzustand     zurückzukippen.    Dabei ist entsprechend  der einleitend gegebenen Definition unter Bremsdruck  der geregelte Bremsdruck zu verstehen und nicht der  vom Fahrer gesteuerte Vordruck.  



  Vorzugsweise erfolgt die Rückstellung der bistabilen  Schaltvorrichtung im Zusammenhang mit der Abschal  tung der Stromversorgung des ganzen     Antiblockierregel-          systems,    sei es im Zeitpunkt der Ab- oder auch der  Wiedereinschaltung. Es bedarf dann noch eines vom  geregelten Bremsdruck     beaufschlagten    Druckschalters,  dessen Schaltschwelle etwa in der Höhe des zum Anlegen  der Bremsbacken oder Bremsblöcke erforderlichen  Bremsdruckes liegt und der die     Stromversorgung    des  Systems abschaltet, sobald der Bremsdruck unter die  Schaltschwelle sinkt. Dass ein als bistabile Schaltvor  richtung verwendetes Relais im stromlosen Zustand in  seine Ruhestellung fällt, ist     ohne    weiteres klar.

   Ferner  sind     Flip-Flops    bekannt, die nach einer Stromunter  brechung beim     Wiedereinschalten    eine definierte Schalt  stellung einnehmen. Dient als bistabile Schaltvorrich  tung jedoch ein     Kipphebel,    so wird vorgeschlagen, einen  Rückstellhebel zu verwenden, welcher unter der Wir  kung einer     Rückstellfeder    den Kipphebel in der kontakt  freien Normallage hält, mittels eines     Elektromagneten     jedoch so weit geschwenkt werden     kann,    dass der     Kipp-          hebel    frei beweglich ist.  



  In dieser allgemeinen Beschreibung der Erfindung  klingt     vielfach    die Vorstellung von     einem    mechanischen  Sensor an, bei dem mittels einer Drehmasse in Abhän  gigkeit von der     Drehbeschleunigung    und Drehverzöge  rung des Rades  echte Kontakte  betätigt werden.  Solche Sensoren haben sich bewährt und dienen daher  auch zur Erläuterung in den Ausführungsbeispielen.  Die Erfindung betrifft jedoch das     Regelsystem    und be-    schränkt sich     infolged:ssen    nicht auf die Verwendung  eines mechanischen Sensors. Es kann vielmehr auch  jede als Sensor wirkende z.

   B. rein elektrische Anord  nung Verwendung finden, soweit sie Schaltstrecken im  weitesten Sinne in ähnlicher Abhängigkeit von der Dreh  beschleunigung und Drehverzögerung des Rades steuert.  Der Einfachheit halber ist jedoch der Ausdruck  Kon  takt  beibehalten worden, er stellt keine Beschränkung  auf mechanische Kontakte dar.  



  Im folgenden werden drei Ausführungsbeispiele des       Erfindungsgegenstandes    näher erläutert. Beim ersten  Beispiel nach     Fig.    1 bis 6 wird mehr von den Hilfs  mitteln der Mechanik Gebrauch gemacht, während das  zweite Beispiel nach     Fig.    7 und 8 beziehungsweise das  dritte Beispiel nach     Fig.    7, 9 und 10 sich mehr der  Hilfsmittel der Elektrotechnik beziehungsweise Elektro  nik bedient.  



       Fig.    1 zeigt ein Diagramm des     Radbewegungsverhal-          tens    und des Bremsdruckes während eines     Regelzyklus     zur Verdeutlichung des Grundgedankens der Erfindung.  



       Fig.    2 ist eine schematische Darstellung eines     Sen-          sors,    der hier die bistabile Schaltvorrichtung mit enthält.  Er befindet sich in Normalstellung.  



       Fig.    3     zeigt    denselben Sensor bei einer Drehverzöge  rung,       Fig.    4 bei schwacher     Drehbeschleunigung    vor dem  Umkippen und       Fig.    5 bei starker Drehbeschleunigung.  



       Fig.    6 zeigt das Schaltbild des erfindungsgemässen  Systems unter Verwendung des Sensors nach     Fig.    2  bis 5.  



       Fig.    7 zeigt einen zweiten, konstruktiv wesentlich  einfacheren Sensor, dessen Kontakte gemäss     Fig.    8  oder 10 geschaltet sind.  



       Fig.    8 ist das Schaltbild eines zweiten Ausführungs  beispiels mit einem Sensor nach     Fig.    7 und mit einem       Zweiwicklungs-Relais    als     bistabile    Schaltvorrichtung.  



       Fig.    9 ist ein Signaldiagramm zur Erläuterung von       Fig.    10.  



       Fig.    10 ist ein Blockschaltbild eines dritten Ausfüh  rungsbeispiels mit elektronischer Verarbeitung der Si  gnale des Sensors nach     Fig.    7.  



  Im oberen Teil der     Fig.    1 ist schematisch der Ver  lauf der     Raddrehverzögerung    -b und der     Raddrehbe-          schleunigung    + b über der Zeit aufgetragen. Ebenso im  unteren Teil der zugehörige Bremsdruck P. Ausserdem  sind die Zeiträume bezeichnet, in denen das normaler  weise geöffnete     Einlassventil    des     Antiblockierregelsy-          stems    zu und das normalerweise geschlossene     Auslass-          ventil    auf ist. Man sieht, dass bei Erreichen einer be  stimmten erhöhten Verzögerung das     Auslassventil    öffnet  und der Druck absinkt.

   Erfindungsgemäss und im Gegen  satz zu allen früheren Vorschlägen bleibt das     Auslass-          ventil    jedoch so lange geöffnet und sinkt der Druck so  lange ab, bis die Drehbeschleunigung des Rades eine  bestimmte Grenze überschreitet.  



  Der Sensor nach den     Fig.    2 bis 5 besteht aus einem       Triebling    1 in Gestalt einer runden Platte, die um ihre  Achse drehbar gelagert und mit einem     Fahrzeugrad        ge-          trieblich    verbunden ist. Der     Triebling    ist umgeben von  einer koaxialen Drehmasse 2, die über     Kugeln    3 bis 5  gelagert ist und- sich gegenüber dem     Triebling    hin und  her drehen kann. Diese ausgesprochen schematische  Darstellungsweise erleichtert den     überblick    und lässt  die wirkliche konstruktive Durchbildung der Lagerung  völlig frei.

        An dem     Triebling    ist ein Kipphebel 6 gelagert. An       seiner    oberen     Hälfte    greift eine     Zugfeder    8 an, die ihn  nach     links    oder rechts zu schwenken sucht, je nach dem,  ob     ihre    Wirkungslinie links oder rechts am Hebeldreh  punkt 7 vorbei geht. An der unteren Hälfte des     Kipp-          hebels    6 ist eine U-förmig gebogene Blattfeder 9 be  festigt, deren Bedeutung noch erläutert wird.     Ihr    freies  Ende schliesst mit dem oberen Ende des Kipphebels 6  eine     linke,    nach innen weisende Nase 10 der Drehmasse  ein.

   Auf der anderen Seite des Kipphebels befindet  sich in einem gewissen Abstand eine ähnliche rechte  Nase 11     an    der Drehmasse. Die     Zugfeder    8 des     Kipp-          hebels    ist so stark, dass ausschliesslich diese beiden  Nasen der Drehmasse durch unmittelbare     Berührung     den Kipphebel umzulegen vermögen.

       In    der Normal  stellung nach     Fig.    2 liegt der Kipphebel mit seinem  unteren Ende an einem Anschlag 19     an.    Die Winkel  stellung der Drehmasse ist durch zwei gestreckte Blatt  federn 12a und 12b festgelegt, die mittels eines gemein  samen Spannblocks 13 am     Triebling    befestigt     sind.    Diese  Federn legen sich unter     Vorspannung        an    einem An  schlagstift 13a des     Trieblings        an    und schliessen eine  Nase 14 der Drehmasse zwischen sich ein.  



  In     Fig.    3 sind insbesondere die elektrischen Kon  taktelemente bezeichnet. An dem Kipphebel sitzt     eine     Kontaktperle 15, die mit einer Kontaktperle 16 an  einer Kontaktfeder 17 zusammenarbeitet. Der Spann  block dieser Feder 17 ist mit 18 bezeichnet und dient       .als    Anschlag 19 für den Kipphebel. Die Kontaktperlen  15 und 16 werden im folgenden     insgesamt    als zweiter       Verzögerungskontakt    oder     V_,-Kontakt    bezeichnet. Etwa  diametral gegenüber befindet sich an der Drehmasse  eine runde Kontaktperle 20. Diese arbeitet einerseits mit  einer Kontaktperle 21 und anderseits mit einer Kontakt  feder 24 zusammen.

   Die     Kontaktperle    21 sitzt     ian    einer  Kontaktfeder 22 und ist mittels eines Spannblocks  23 befestigt. Die Kontaktfeder 24 ist hakenförmig  gebogen und mittels     eines    Spannblocks 25 befestigt. Die  Kontaktperlen 20 und 21 bilden den ersten Verzöge  rungskontakt, den sogenannten     VI-Kontakt,    während  die Kontaktperle 20 zusammen mit der Kontaktfeder  24, an der sie     vorbeistreichen    kann, den Beschleuni  gungskontakt,     B-Kontakt,    bildet.  



  In     Fig.    4     ist    insbesondere ein Rückstellhebel 26  bezeichnet, der sich um     einen    Drehpunkt 27 am     Trieb-          ling    drehen kann. Der     mittlere    Teil des Rückstellhebels  ist als Magnetanker ausgebildet und wird von einem       Ausschwenkmagnet    29, dessen Wicklung mit 28 be  zeichnet ist, angezogen.

   Ist die Wicklung ausgeschaltet,  dann zieht eine     Rückstellfeder    30 den Rückstellhebel  so weit nach rechts, dass er sich am     unteren        Teil    der       U-Feder    9 anlegt und den Kipphebel 6 nach links  schwenkt, wie es in     Fig.    2 zu sehen ist.  



  Das zugehörige Schaltbild zeigt     Fig.    6. Der Pluspol  einer Stromquelle, normalerweise der Autobatterie, ist  über einen Druckschalter     DS    mit den drei Kontakten       V1,    B und     V2    des Sensors verbunden.

   Der     Druckschalter     liegt im hydraulischen     Leitungssystem    hinter dem Ein  lassventil und wird also von dem am     Radbremszylinder          wirksamen    geregelten     Bremsdruck        beaufschlagt.    Wenn  nicht gebremst wird, ist kein Druck vorhanden und das  System elektrisch abgeschaltet.     Ebensa    wenn das Aus  lassventil zu lange geöffnet war und infolgedessen trotz  vorhandenen     Vordruckes    der     Bremsdruck        abgesunken     ist.

   Die Kontakte     V1        und    B liegen parallel zueinander  und mit dem     Einlassventil    E in Reihe. Der Kontakt     V2       liegt mit dem     Auslassventil        in    Reihe und ist über eine  Diode 30 ausserdem mit dem     Einlassventil        verbunden.          Eine    direkte Leitung geht ferner vom     Druckschalter        DS     über die Wicklung des     Ausschwenkmagneten    29. Die  Ventile und die Magnetwicklung     sind    auf der anderen  Seite mit Masse verbunden.  



  Das     Druckmittel-Leitungssystem    und die Lage des       Eimass-    und     Auslassventiles        in    diesem sind nicht eigens  in einer Figur dargestellt. Kurz zusammengefasst ist  folgendes festzuhalten:  Das     Einlassventil    ist     in    nicht erregtem Zustand ge  öffnet und lässt dabei den bei der Bremsbetätigung durch  den     Fahrer    erzeugten Druck     zu    den     Radbremszylindern     gelangen.

   Das     Auslassventil    ist     hingegen    in nicht erreg  tem Zustand geschlossen und gibt bei Öffnung einen  Weg vom     Radbremszylinder    zu     einer        Rücklaufleitung,          einer    Speicherkammer oder bei     Luftdruckbremssyste-          men    zur Aussenluft frei.  



  Mit Bezug .auf     Fig.    1 bis 6 ergibt sich folgende  Wirkungsweise: Es wird davon     ausgegangen,    dass das  Fahrzeug sich mit etwa gleichbleibender Geschwindig  keit     vorwärts    bewegt und     Triebling    1 und Drehmasse 2  sich     gemeinsam    drehen, wobei     ihre    Relativstellung     in          Fig.    2 gezeigt ist. Der     Ausschwenkmagnet    29 ist strom  los     und    der Rückstellhebel 26 hat den Kipphebel 6  nach links geschwenkt.     Sämtliche    Kontakte     sind    ge  öffnet.

   Wenn nun der Fahrer bremst, so steigt der  Bremsdruck P     gemäss        Fig.    1 an. Schon bei wenigen atü  schliesst     dann    der Druckschalter     DS    und setzt das Sy  stem unter Spannung. Der     Ausschwenkmagnet    29 zieht  den     Rückstellhebel    26 an und     gibt    den Kipphebel 6  frei. Durch die     Drehverzögerung        beginnt    sich die Dreh  masse nach rechts gegenüber dem     Triebling    zu ver  drehen, wobei die Nase 14 die Blattfeder 12a ausbiegt  und die Nase 10 den Kipphebel mitnimmt.

   Zum Zeit  punkt     t1    ist die     Drehverzögerung    des betrachteten Rades  so     gross    geworden, dass die Drehmasse sich so weit ver  dreht hat, dass     V1    schliesst. Dadurch schliesst das Ein  lassventil und der     Druck    bleibt konstant.     In    diesem Au  genblick befindet sich der Kipphebel 6 aber erst kurz  vor seiner Mittelstellung. Steigt die     Verzögerung    nicht  weiter an, neigt das Rad also nicht zum Blockieren,  dann schwenkt die Drehmasse wieder zurück und das       Einlassventil        öffnet    wieder.

   Selbst wenn der Kipphebel  bis zur Mittelstellung mitgenommen worden wäre,  würde er dort nicht verbleiben. Denn beim Zurück  gehen     spannt    die Nase 10 die     U-Feder    9 und diese  zieht den Kipphebel nach     links.     



  Wenn das Rad zum Blockieren     neigt,    steigt die       Drehverzögerung    weiter an. Die Kontaktfeder 22 und  die Blattfeder 12a werden weiter durchgebogen und die  Nase 10 wirft den Kipphebel zum Zeitpunkt t2 nach  rechts um. Dadurch     schliesst    der     VZ-Kontakt        (Fig.    3)  und der Bremsdruck sinkt. Die Zugfeder 8 hält den  Kipphebel nun in dieser Stellung, auch wenn infolge  der Druckabsenkung die     Verzögerung    nachlässt und die  Drehmasse sich unter der Wirkung     insbesondere    der  Blattfeder 12a     in    die Stellung nach     Fig.    2 zurück bewegt.  



  Wenn nun das Rad wieder beschleunigt     (Fig.    4),  so bewegt sich die Drehmasse     in    umgekehrter     Richtung.     Die Nase 11 kommt am Kipphebel zur Anlage und       nimmt        ihn    entgegen     seiner    Zugfeder 8 mit. Die U -Feder  9, welche schon vorher durch die Nase 10 gespannt  worden war,     kann    den Kipphebel nicht allein umwerfen,  da die     Spannfeder    8 stärker ist.

   Wenn jedoch die Nase  11 den     Kipphebel        bis    zur     Mittelstellung        geschwenkt     hat,     dann    zieht die     U-Feder,    auch wenn die Drehmasse      in diesem     Augenblick    wieder umkehren würde, den  Kipphebel in die     Normalstellung.    Er kann also auch in  diesem Fall nicht in der Mittelstellung verweilen. Bevor  der     V22-Kontakt    wieder öffnet, schliesst der     B-Kontakt.     Er     übernimmt    die Stromversorgung des     Einlassventiles,     so dass dieses ununterbrochen geschlossen bleibt.

   Zum  Zeitpunkt t3     (Fig.    1) öffnet der     VZ-Kontakt,    der     Kipp-          hebel    fällt in die Normalstellung zurück und das     Aus-          lassveniil    schliesst. Der Druck bleibt dann noch so lange  konstant, wie eine ausreichende Beschleunigung wirksam  ist. Sinkt die     Beschleunigung    bei     t1    unter die An  sprechgrenze ab, dann öffnet der     B-Kontakt    infolge der  Rückbewegung der Drehmasse in die Normalstellung.  Ein neuer     Bremsregelzyklus    kann also beginnen.  



  Steigt die Beschleunigung nach dem Zeitpunkt     t3     noch besonders stark an, z. B. weil der Druck zu weit  abgesenkt worden ist, oder weil die Fahrbahn zufällig  besonders reibgünstig wird,     dann    bewegt sich die Dreh  masse gemäss     Fig.    5 in Pfeilrichtung so weit, dass die  Kontaktperle 20 an der Kontaktfeder 24     vorbeigleitet     und somit der     B-Kontakt    kurz öffnet. Dem folgt auch  das     Einlassventil,    so dass der Bremsdruck kurz ansteigt.  Infolgedessen muss die Beschleunigung dann geringer  werden. Bei der Rückbewegung wird der Druck vor  übergehend noch einmal konstant gehalten.

   Sodann stellt  sich ebenfalls der vorher beschriebene     Normalzustand     gemäss     Fig.    2 ein.  



  Ist das Rad am Ende des Bremsvorganges, also  z. B. bei Vollbremsung aus hoher Geschwindigkeit in  nerhalb der letzten Meter der Bremsstrecke, mit     einem     Ruck zum Stillstand gekommen, so bleibt der     Kipp-          hebel    nur so lange in der zuletzt eingenommenen Stel  lung, bis der Bremsdruck abgesunken ist. Dann öffnet  der Druckschalter     DS    und die Magnetventile sowie der       Ausschwenkmagnet    29 werden stromlos. Der Rückstell  hebel 26 wird jetzt von seiner Feder 30 nach rechts  geschwenkt. Er drückt auf die untere Hälfte der     U-Feder     9 und legt den Kipphebel nach links in die Normal  stellung zurück.  



  Der Sensor nach     Fig.    7, wie er für die folgenden  Ausführungsbeispiele Verwendung findet, ist wesentlich  einfacher aufgebaut. Er besteht wieder aus einer Dreh  masse 31, einem     Triebling    32 und der durch Kugeln 33  bis 36 schematisch angedeuteten gegenseitigen Lagerung.  An der Drehmasse befindet sich wieder eine Kontakt  perle 37, welche bei Beschleunigung des Rades an einer  Kontaktperle 38     vorbeistreicht.    Letztere sitzt an einer  Kontaktfeder 39, die mittels eines Spannblocks 40 am       Triebling    befestigt ist.

   Insgesamt ist dies der sogenannte       B'I-Kontakt.    Bei entgegengesetzter Bewegung der Dreh  masse drückt die Kontaktperle 37 auf eine Kontaktperle  41 und bei noch weiter gehender Bewegung in dieser  Richtung berührt die Perle 41 eine Perle 42. Leitende  Verbindung zwischen 37 und 41 heisst im folgenden       Vl*-Kontakt    geschlossen und leitende Verbindung zwi  schen 37, 41 und 42 bedeutet     V,2*-Kontakt    geschlossen.  Die zuletzt erwähnten Kontaktperlen sitzen auf zwei  gestreckten Kontaktfedern 43 und 44, die mittels eines  gemeinsamen Spannblocks 45 am     Triebling    befestigt  sind.

   Die Rückstellung der Drehmasse und die Festle  gung ihrer Normalstellung übernehmen hier zwei Blatt  federn 46a und 46b, die eine Nase 48 der Drehmasse  zwischen sich einschliessen und mittels eines gemeinsa  men Spannblocks 49 am     Triebling    befestigt sind. Auch  diese Blattfedern liegen unter     Vorspannung    an einem  am     Triebling    sitzenden Anschlagstift 47 an.    Mit einem solchen Sensor kann eine Ausführungs  form des     Erfindungsgegenstandes    z. B. nach dem in       Fig.    8 gezeigten Schaltbild verwirklicht werden. Vor  dieser Schaltung ist ebenfalls ein Druckschalter     DS    an  geordnet, der demjenigen von     Fig.    6 entspricht.

   Der  Kernpunkt der Schaltung ist ein     Zweiwicklungs-Relais     mit einer Haltewicklung 50, welche, wie durch einen  Pfeil angezeigt, einen gemeinsamen Magnetanker 52  entgegen einer     Rückstellfeder    53 nach oben bewegt,  wobei ein     Selbsthaltekontakt    54 schliesst. Eine Rück  stellwicklung 51 ist so bemessen, dass sie in erregtem  Zustand den Magnetanker entgegen der Haltewicklung  50 nach unten bewegt und den     Selbsthaltekontakt    öffnet.  Es sind zunächst drei Parallelzweige zwischen Plus  und Masse zu unterscheiden.

   Im ersten Zweig liegt der  Kontakt     Vl*    in Reihe mit dem     Einlassventil    E, im zwei  ten Zweig liegt der Kontakt     B*    in Reihe mit der Rück  stellwicklung 51 und im dritten Zweig liegt der Kontakt       V._>*    in Reihe mit der Haltewicklung 50. Parallel zur  Haltewicklung liegt das     Auslassventil    A. Parallel zu       V2*    liegt der     Selbsthaltekontakt    54.

   Die Verbindungs  leitung 56 zwischen dem Kontakt     V1    * und dem     Einlass-          ventil    und die Verbindungsleitung 57 zwischen dem  Kontakt     B*    und der     Rückstellwicklung    51 sind über  eine Diode 58 miteinander verbunden. Sie ist so gepolt,  dass bei geschlossenem     B*-Kontakt    das     Einlassventil    er  regt ist. Die     Verbindungslehung    zwischen dem Kontakt       V2*    und dem     Selbsthaltekontakt    ist über zwei Dioden  59 und 60 mit der Verbindungsleitung 56 verbunden.

    Der Verbindungspunkt der beiden letztgenannten Dioden  ist über     einen    Kondensator 61 und einen Widerstand 62  mit .Masse verbunden. Diese     RC-Reihenschaltung    stellt  eine     Kurzzeit-Halteeinrichtung    für das     Einlassventil    dar.  Die Dioden 59 und 60 sind so gepolt, dass bei ge  schlossenem Kontakt     Vs*    das     Einlassventil    erregt ist und  gleichzeitig die     Kurzzeit-Halteeinrichtung    aufgeladen  wird. Anderseits soll jedoch bei geschlossenem Kontakt       Vl*    die Halteeinrichtung nicht aufgeladen werden.  



  Es ergibt sich folgende Wirkungsweise der Anord  nung nach     Fig.    8 in Verbindung mit     Fig.    7: Im Normal  zustand sind alle drei     Sensorkontakte    und der Selbst  haltekontakt 54 geöffnet. Beim Bremsen schliesst zu  nächst     Vl*,    das     Einlassventil    wird geschlossen und der  Druck konstant gehalten. Wächst die Drehverzögerung  weiter an, so schliesst auch     V_,*.    Damit wird das     Auslass-          ventil    A und die Haltewicklung 50 unter Strom gesetzt.  Gleichzeitig lädt sich der Kondensator 61 über die  Diode 59 auf.

   Der Anker 52 bewegt sich nach oben  und schliesst den     Selbsthaltekontakt    54, womit dieser  Schaltzustand fixiert ist, auch wenn     V2*    wieder öffnet.  Dies ist nämlich, nachdem nun der Bremsdruck absinkt,  bald der Fall. Auch wenn .anschliessend     Vl*    öffnet, sinkt  der Bremsdruck immer noch weiter ab. Dann folgt die  Beschleunigungsphase. Es schliesst     B*    und erregt die       Rückstellwicklung    51 und im Parallelzweig über die  Diode 58 auch das     Einlassventil    E. Der Anker 52  des     Zweiwicklungs-Relais    fällt dadurch ab und der       Selbsthaltekontakt    öffnet.

   Das     Auslassventil    schliesst und  der Druck bleibt so lange konstant, bis     B*    entweder  durch Zurückgehen oder durch überlaufen der Dreh  masse öffnet. Bei Druckabsenkung     öffnet        DS    und neben  den Ventilen wird auch die Haltewicklung 50 stromlos.  Der Anker 52 wird in diesem Fall ausschliesslich von  der Feder 53 in die Ausgangsstellung zurückgestellt.  Die Wirkungsweise ist also im Prinzip dieselbe wie im  vorhergehenden Beispiel. Der besondere Einfluss der       Kurzzeit-Haltevorrichtung    61, 62 wird am Schluss des      folgenden     Ausführungsbeispieles    und in Verbindung mit  diesem erläutert.  



  In     Fig.    9     ist    nach Art eines Impulsdiagramms der  jeweilige Schaltzustand einzelner Elemente des Block  schaltbildes gemäss     Fig.    10 über der Zeit dargestellt.  Es werden daher zunächst die logischen Schaltelemente  des Blockschaltbildes nach     Fig.    10 im     einzelnen    erläu  tert. Die Schaltsymbole sind der logischen Schaltungs  technik entnommen. Mit 63 ist ein     Flip-Flop    bezeichnet,  das die Eingänge 64 und 65     und    einen Ausgang 66 auf  weist. Es kann auch als     bistabile    Kippschaltung bezeich  net werden.

   Im einen Schaltzustand ist am Ausgang 66  Potential vorhanden und     im        anderen    Schaltzustand nicht.  Wenn ein beliebig langer Impuls oder ein     dauerndes     Signal auf den Eingang 65 gelangt, kippt es in den  Schaltzustand, in dem am Ausgang 66 Potential vor  handen ist. Weitere Impulse auf den     Eingang    65     ändern     daran nichts. Der erste Impuls auf den Eingang 64  kippt es dagegen in den anderen Schaltzustand. Der  folgende Impuls auf den Eingang 65 legt es wieder um  usw. Ein ODER-Glied 69 hat vier     Eingänge    67, 68,  74 und 77. An seinem Ausgang ist Potential vorhanden,  wenn an einem der Eingänge oder an mehreren Poten  tial ansteht.

   Ein UND-Glied 70 hat zwei Eingänge 71  und 72 und einen Ausgang 73. Hier ist die Verknüp  fung so, dass am Ausgang nur dann Potential vorhanden  ist, wenn dies auch für beide Eingänge gleichzeitig zu  trifft. Eine monostabile Schaltung M, ein sogenanntes       Mono-Flop,    hat an seinem Ausgang 74 normalerweise  kein Potential. Jeder gegebenenfalls auch kurze Impuls  auf seinen Eingang 73, kippt es jedoch in einen Schalt  zustand, in dem am Ausgang 74 Potential anliegt. Nach  einer bestimmten festen Zeit, hier z. B. nach 25     Milli-          sekunden,    fällt es in den     Ausgangsschaltzustand    zurück.

    Mit 75 und 76 sind zwei elektronische Verstärker be  zeichnet, die dem Einlass- und dem     Auslassventil    vor  geschaltet sind. Der Eingang 77 des ODER-Gliedes 69  ist     am    Ausgang 66 des     Flip-Flops    angeschlossen. Die  drei Kontakte des Sensors gemäss     Fig.    7 sind in Block  form dargestellt und mit den gleichen Bezeichnungen  wie     in        Fig.    7 versehen.     Vi*    liegt am Eingang 67 und     B"      am Eingang 68 des ODER-Gliedes. Ausserdem gehen  die Signale von     B"     zum Eingang 64 des     Flip-Flops    und  zum Eingang 71 des UND-Gliedes.  



  Zur Erläuterung der Wirkungsweise in     Verbindung     mit     F!-.    9 wird wieder vom     Normalzustand    ausgegan  gen, in dem alle drei     Sensorkontakte        geöffnet    sind und  am Ausgang des     Flip-Flops    63 kein Potential ansteht.  Zunächst schliesst     Vi*.    Über das ODER-Glied 69 und  den Verstärker 75 wird das     Einlassventil    erregt und  schliesst. Der Druck bleibt konstant. Wenn bei stärkerer  Verzögerung auch     Vz*    schliesst, gelangt ein     Signal    auf  den Eingang 65 des     Flip-Flops    63, so dass dieses kippt.

    Das     Auslassventil    A wird also erregt über den Ver  stärker 76 und der Druck sinkt. Gleichzeitig wird über  die Leitung 77 auch das     Einlassventil    erregt. Wenn also       Vi*    und     V:2"\    wieder öffnen, ändert sich     daran        zunächst     nichts. Erst das Beschleunigungssignal, welches später  folgt, gelangt auf den     Eingang    64 des     Flip-Flops    63 und       wirft    dieses in den Ausgangszustand zurück.

   Damit  schliesst das     Auslassventil,    während das     Einlassventil     über das ODER-Glied 69 weiter erregt und damit ge  schlossen gehalten wird. Fällt das Beschleunigungssignal  während einer plötzlichen überhöhten Beschleunigung  aus, so öffnet das     Einlassventil.    Auch dies ist aus       Fig.    9 zu ersehen. Gleichzeitig steigt der Druck auf       eine    höhere Stufe an.

   Das     Einlassventil        wird    dann noch    weiter erregt, bis das Beschleunigungssignal     B 1    end  gültig aufhört.     In    der     Beschreibungseinleitung    wurde  schon erwähnt, dass Beschleunigungsschwankungen in  unmittelbarem Anschluss an die Druckabsenkung Unter  brechungen des Beschleunigungssignals zur Folge haben  können, die zumindest in der ersten Zeit unmittelbar  nach der Druckabsenkung unerwünscht sind.     In    der  Zeile     B"\    der     Fig.    9     sind    zwei solche Unterbrechungen  gestrichelt eingezeichnet.

   Mit     Hilfe    des     Mono-Flops    M  wird das     Einlassventil    gegenüber diesen Unterbrechun  gen     unempfindlich    gemacht. Wenn das Beschleunigungs  signal erstmals einsetzt, dann steht am Eingang 71 und  vom     Flip-Flop    her auch am Eingang 72 des     UND-          Gliedes    70 Potential an. Es gelangt also ein Anstoss  impuls auf das     Mono-Flop    M, so dass dieses während  der ersten 25     Millisekunden    das     Einlassventil    geschlossen  hält, auch wenn das Signal     B"'    flattert.

   Die Zeile M  in     Fig.    9 zeigt die Umschaltzeit des     Mono-Flops.    Ein  zweites Mal kann das     Mono-Flop    nicht mehr ange  stossen werden, da bis zur nächsten Druckabsenkung der  Eingang 72 des UND-Gliedes 70 signalfrei bleibt.  



  Derselbe Effekt wird auch bei der     Anordnung    nach       Fig.    8 erzielt durch die     Kurzzeit-Halteeinrichtung    61,  62. Der Kondensator 61     wird,    wie beschrieben, wäh  rend der Druckabsenkung aufgeladen und entlädt sich  dann über die Diode 60 und das     Einlassventil,    so dass  dieser     Entladestrom    das     Einlassventil    auch dann erregt,  wenn das     BM-Signal    Unterbrechungen zeigen sollte.  



  Es muss noch hinzugefügt werden, dass     Fig.    9 zum  grössten     Teil    (ausser M) auch zur Erläuterung von     Fig.    8  herangezogen werden kann. In der Praxis kommen Un  terbrechungen des     B2-'-Signals    und entsprechende stufen  förmige Druckanhebungen nicht nur einmal, sondern  meist häufiger, z. B. zwei- bis     fünfmal    innerhalb eines  Regelzyklus vor.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Antiblockierregelsystem für druckmittelbetätigte Fahrzeugbremsen, mit einem Einlass- und einem Auslass- ventil, die einzeln elektrisch betätigbar sind und in einer Stellungskombination, in der das Einlassventil geschlos sen und das Auslassventil geöffnet ist, den Bremsdruck absinken lassen, gekennzeichnet durch eine bistabile Schaltvorrichtung (6, 52, 63), welche bei Auftreten einer Drehverzögerung des Rades in einen Schaltzustand kippt,
    der diese Ventilstellungskombination hervorruft und erst bei Auftreten einer bestimmten Drehbeschleu nigung in den normalen Schaltzustand zurückkippt. UNTERANSPRÜCHE 1. Antiblockierregelsystem nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine Drehbeschleunigungs- Schaltvorrichtung (B, B"=) vorgesehen ist, die spätestens beim Zurückkippen der bistabilen Schaltvorrichtung in den normalen Zustand Kontakt gibt und eine zweite Ventilstellungskombination hervorruft, in der beide Ven tile geschlossen sind,
    so dass der Bremsdruck im An schluss an die Druckabsenkung im wesentlichen konstant bleibt. 2. Antiblockierregelsystem nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbeschleunigungs- Schaltvorrichtung oberhalb eines oberen Drehbeschleu- nigungs-Grenzwertes wieder öffnet und damit die nor male Ventilstellungskombination hervorruft, in der das Einlassventil geöffnet und das Auslassventil geschlossen ist, so dass der Bremsdruck ansteigen kann.
    3. Antiblockierregelsystem nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als bistabile Schaltvorrich tung ein mit einer Drehmasse (2) zusammenwirkender Kipphebel (6) vorgesehen ist, der durch Haltekräfte in seinen beiden stabilen Lagen gehalten wird und der in der einen Lage einen elektrischen Kontakt (V2) betätigt. 4. Antiblockierregelsystem nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Drehmasse zu beiden Seiten des Kipphebels in einem Abstand Mit nehmer (10, 11) angeordnet und ausserdem eine ela stische Verbindung (9) zwischen dem Kipphebel und der Drehmasse vorgesehen ist, die ein Verbleiben des Kipphebels in der labilen Mittelstellung verhindert.
    5. Antiblockierregelsystem nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als bistabile Schaltvorrich tung ein Relais verwendet ist, das eine Haltewicklung (50) mit zugehörigem Selbsthaltekontakt (54) und eine entgegengesetzt und stärker wirkende Rückstellwicklung (51) aufweist. 6. Antiblockierregelsystem nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als bistabile Schaltvorrich tung eine transistorisierte bistabile Kippschaltung (63) verwendet ist.
    7. Antiblockierregelsystem nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbeschleunigungs- Schaltvorrichtung ein von einer Drehmasse betätigter Schalter mit zwei tangential aneinander vorbei streichen den Reibkontakten (20, 24) ist, die sich nur innerhalb eines bestimmten Schaltwinkelbereichs berühren.
    B. Antiblockierregelsystem nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine monostabile Schalt vorrichtung (61, 62; M) vorgesehen ist, welche jeweils im Anschluss an das Zurückkippen der bistabilen Schalt vorrichtung das Einlassventil unabhängig vom Verhalten des Drehbeschleunigungsschalters eine bestimmte Zeit lang geschlossen hält.
    9. Antiblockierregelsystem nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Vorkehrungen getroffen sind, um die bistabile Schaltvorrichtung bei fehlendem Brems druck in den normalen Schaltzustand zurückzukippen. 10. Antiblockierregelsystem nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein vom geregelten Brems druck beaufschlagter Druckschalter (DS) vorgesehen ist, dessen Schaltschwelle etwa in der Höhe des zum Anlegen der Bremsbacken oder Bremsblöcke erforderlichen Bremsdruckes liegt und der die Stromversorgung des Systems abschaltet, sobald der Bremsdruck unter die Schaltschwelle sinkt,
    und dass im Zusammenhang mit dem Abschalten der Stromversorgung die bistabile Schaltvorrichtung in den normalen Schaltzustand zu rückkippt. 11. Antiblockierregelsystem nach den Unteransprü chen 3 und 10, gekennzeichnet durch einen Rückstell hebel (26), welcher unter der Wirkung einer Rückstell- feder (30) den Kipphebel in der kontaktfreien Normal lage hält, und durch einen Elektromagneten (29), der in erregtem Zustand den Rückstellhebel so weit ver- schwenkt, dass der Kipphebel frei beweglich ist.
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