CH471551A - Sicherheitsskistiefel - Google Patents

Sicherheitsskistiefel

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Publication number
CH471551A
CH471551A CH474568A CH474568A CH471551A CH 471551 A CH471551 A CH 471551A CH 474568 A CH474568 A CH 474568A CH 474568 A CH474568 A CH 474568A CH 471551 A CH471551 A CH 471551A
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CH
Switzerland
Prior art keywords
shoe
safety ski
shaft
boot
sides
Prior art date
Application number
CH474568A
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English (en)
Inventor
P Meyer Urs
Original Assignee
P Meyer Urs
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Publication date
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Publication of CH471551A publication Critical patent/CH471551A/de

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B5/00Footwear for sporting purposes
    • A43B5/04Ski or like boots
    • A43B5/0427Ski or like boots characterised by type or construction details

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description


  Sicherheitsskistiefel    Die heute zum Skifahren, insbesondere zum Pisten  fahren, üblicherweise verwendeten Skischuhe sind be  kanntlich immer schwerer und auch härter ausgebildet  worden, um der sich     wandelnden    Skifahrtechnik ge  recht werden zu können. Diese bekannten Skischuhe       reichen    mindestens bis zum Knöchel oder bevorzugt  einige Zentimeter darüber und sind an ihrem Schaft  in vielgestaltiger Weise ausgepolstert, damit die Knö  chelpartie fest umspannt werden kann und damit vor  allem der Schmerzen bereitende Druck des oberen  Schaftrandes des Skischuhs auf diese Partie vermindert  wird.

   Die zahlreichen Ausbildungsvarianten derartiger  Skischuhe besitzen jedoch ohne Zweifel Nachteile, die  nicht nur darin bestehen, dass sie infolge ihrer Schwere  und Härte zur schnelleren Ermüdung des Fusses führen,  sondern auch, wie die Statistik zeigt, zu gegenüber  früher ganz anderen Arten von Knochenverletzungen  beitragen. Ganz allgemein sind die Nachteile bekannter  Skischuhe folgende: Bei einem weichen     Skischuhmaterial     wird das Fussgelenk seitlich nicht genügend gehalten  und muss daher, um auf einer harten Piste einen ge  nügenden Kantendruck zu erhalten,     belastet    sein, was  zu einer erheblichen Ermüdung im Gelenk führt. Daraus  ergibt sich auch eine schlechte Skikontrolle und eine  vermehrte Verletzungsgefahr.

   Das Fussgelenk wird et  was, jedoch nicht vollkommen entlastet, wenn das Ski  schuhmaterial hart ist.     Dabei    werden jedoch praktisch  alle Kräfte durch den Schaftrand auf den untersten  Teil des Unterschenkels übertragen, wo der Knochen  gerade am schwächsten ist. Tritt eine     überbelastung     ein, entsteht in vielen Fällen der gefürchtete sogenannte       Schaftrand-Bruch,    welcher sehr schlecht ausheilt. Nach  der Statistik ist     diese    Art des Bruches infolge der durch  verwendetes härteres Material bedingten     Skischuhbe-          schaffenheit    immer häufiger.

   Bei der heute verwendeten  Schaftlänge der Schuhe ist im Bereich der Knöchel  partie     noch    zuviel Spiel vorhanden, und beim Verkanten  des Skis gegenüber der Piste bleibt daher die Schuh  sohle, in Längsrichtung gesehen, nicht im     90 -Winkel     gegenüber dem     Unterschenkel,    was die Fahrweise un-    präzis werden lässt und zur Entstehung der oben ge  schilderten Verletzungen beitragen kann.  



  Bei den bekannten Skischuhen mit der heute übli  chen Schafthöhe kann ferner zwischen den Schaft und  das Bein Schnee eindringen, der bei seinem Gefrieren  einen zusätzlichen Druck ausübt.     Dieser    weitere Nach  teil bekannter Skischuhe führt ausserdem dazu, dass  die Füsse nass und kalt werden. Ferner müssen derartige  Skischuhe geschnürt werden, um dem Fuss den not  wendigen Halt geben zu können, wodurch     di--    Schuhe  wiederum drücken und Schmerzen     verursachen    können.  



  Mit der vorliegenden Erfindung eines Sicherheits  skistiefels sollen die     vorgenannten    Nachteile ausgeschal  tet werden. Der Sicherheitsskistiefel mit einem den Fuss  umschliessenden Schuh ist erfindungsgemäss dadurch ge  kennzeichnet, dass der Schuh mit     einem    den Unter  schenkel     umschliessenden,    bis mindestens zur halben       Unterschenkellänge    sich erstreckenden steifen Schaft  mindestens im Bereich der     beiden    beim Verkanten  des Skis Knickkräften ausgesetzten Seiten knickfest ver  bunden ist, wodurch der Stiefel an den genannten  Seiten mit einer von der Sohle bis zum oberen Schaft  ende durchgehend     gleichen    Steifheit für die zu über  tragenden Kräfte einen Hebel bildet,

   der die. Verteilung  dieser Kräfte auf eine     grössere    Schenkellänge erlaubt.  



       Die    seitliche knickfeste Verbindung eines     steifen     Schaftes mit einer     festen        Schuhsohle    führt zu dem Er  gebnis, dass die Längsachse des Schaftes, von hinten  bzw. von vorn gesehen, immer im rechten Winkel zur  Schuhsohle verläuft.  



  Eine     gewisse    Vor- und Rückwärtsbewegung bzw.  Beugung des Schuhs gegenüber dem Schaft lässt sich  dadurch     ermöglichen,        indem    man den steifen Schaft  an jeder     Seite    mit einem Drehpunkt versehen kann,  oder auch durch     Auswahl    eines bestimmten Materials,  das eine solche Bewegungsmöglichkeit zulässt.  



       Weitere        Einzelheiten    und Vorteile     ergeben    sich aus  den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung,  in welchen eine Ausführungsform     des    Erfindungsgegen  standes rein beispielsweise dargestellt ist.           Gemäss    der Zeichnung bildet der     untere    Teil des  Sicherheitsskistiefels einen     Schuh    1,     der        mit    einem bis  mindestens zur halben     Unterschenkellänge    sich     erstrek-          kenden,    steifen Schaft 2 verbunden ist.

   Der Schuh 1  und der Schaft 2 bilden gemäss der Zeichnung ein  gemeinsames Teil. Ebenso ist es auch möglich, dass  der Schuh 1 und der Schaft 2 getrennte Teile bilden  und der Schaft 2 als Gamasche     ausgebildet    ist, die  mit dem Schuh derart     verbunden    wird, dass mindestens  im Bereich der beiden beim Verkanten des Skis Knick  kräften ausgesetzten Seiten eine     durchgehende    Steifheit  erzielt     wird.    Zu diesem Zweck     erstrecken    sich vom obe  ren Schaftende     bis    an die Sohle des Schuhs zu beiden  Seiten steife     Leisten    3, die aus Metall bestehen können  und in den Schaft bzw.

   den Schuh eingearbeitet sein  können oder die je nach     Werkstoffauswahl    für den gan  zen Stiefel auch aus     Querschnittsverstärkungen    des Ma  terials an diesen Stellen bestehen können. Besteht der  gesamte Stiefel     beispielsweise    aus Leder, so können  Leisten aus Metall     eingearbeitet    werden. Bei einem aus  Kunststoff wie glasfaserverstärktem     Fiberglas,    PVC  oder ähnlichem hergestellten Stiefel können die die  seitliche Knickfestigkeit bewirkenden Abschnitte 3  durch eine Verstärkung des Materials     an    diesen     Stellen     gebildet werden.

   Für eine Vor-     und        Rückwärtsbewegung     kann beidseitig je ein Drehpunkt 4 vorgesehen sein, ,in  dem jeweils zwei Leistenabschnitte gelenkig     miteinander     verbunden sind. Einschnitte 5 über der Ferse und am  Rist des Schuhs unterstützen die Bewegungsmöglich  keit nach vor- und rückwärts. Der gesamte Stiefel kann  vorne mittels durchgehender Schnürzüge oder auch mit  tels Schnallen verschlossen werden. Am Schaft 2 kann  auch zweckmässig ein     Reissverschluss    6 vorgesehen sein.  



  Bei Verwendung     ;eines    derartigen Skistiefels mit  langem Schaft ist die     Geometrie    der Hebelkraft, welche  zur Kontrolle des Skis notwendig ist, gegenüber der  herkömmlicher Skischuhe     grundlegend    geändert. Das  Fussgelenk     ist    seitlich gänzlich entlastet, und die Kanten  kontrolle erfolgt durch seitliche Bewegungen des Unter  schenkels. Auch wenn der     Schuh    mit     einem    hohen  Schaft relativ lose sitzt, kann die Schuhsohle     und    da  mit auch der Ski kaum von dem     90 -Winkel    bezüglich  der Achse des Unterschenkels abweichen.

   Die bei ex  tremem     Kanteneinsatz        auftretenden    Kräfte werden über  den gesamten Unterschenkel     verteilt.    Die     Stiefel    mit  einem hohen Schaft sind nicht     nur    deshalb     vorteilhafter,     weil sie weniger eng geschnürt werden müssen, sondern  auch darum, weil der obere Schaftrand seinen erheblich  geringeren Druck auf das Bein ausübt,     und    zwar an  einer Stelle,     an    der der Knochenbau sehr viel robuster  ist     als    oberhalb des Knöchels.

   Durch die Verwendung  derartiger Stiefel können deshalb Knickbrüche des Un  terschenkels praktisch     ausgeschlossen    werden. Auch die         Möglichkeit    von     Torsionsbrüchen    wird reduziert, ins  besondere bei     Verwendung    der     sogenannten        Sicherheits-          bindungen,    welche auf     Torsion        auslösen.        Ferner    kann  als weiterer Vorteil bei den     hochschaftigen    Stiefeln kein  Schnee eindringen, selbst wenn normale Hosen, die  unten offen sind, über die Stiefel getragen werden.

    Darüber hinaus ist der     Unterschenkel    vor Kantenschlä  gen     vorteilhaft    geschützt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Sicherheitsskistiefel mit einem den Fuss umschlie- ssenden Schuh, dadurch gekennzeichnet, dass der Schuh mit einem den Unterschenkel umschliessenden, bis min destens zur halben Unterschenkellänge sich erstrecken den, steifen Schaft mindestens im Bereich der beiden beim Verkanten des Skis Knickkräften ausgesetzten Seiten knickfest verbunden ist,
    wodurch der Stiefel an den genannten Seiten mit einer von der Sohle bis zum oberen Schaftende durchgehend gleichen Steifheit für die zu übertragenden Kräfte ;einen Hebel bildet, der die Verteilung dieser Kräfte auf eine grössere Schenkellänge erlaubt. UNTERANSPRÜCHE 1. Sicherheitsskistiefel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Schuh und der Schaft aus einem Teil bestehen. 2.
    Sicherheitsskistiefel nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Schuh und Schaft getrennte Teile darstellen und der Schaft als Gamasche ausge bildet ist. 3. Sicherheitsskistiefel nach den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Seiten des Schaftes und des Schuhs Mittel vorgesehen sind, durch die diese knickfest miteinander verbunden sind. 4.
    Sicherheitsskistiefel nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die Mittel aus an den beiden Seiten des Schaftes und des Schuhs eingearbeiteten stei fen Leisten bestehen. 5. Sicherheitsskistiefel nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die Mittel aus an den Seiten vorgesehenen Querschnittsverstärkungen des Schaft- oder Schuhmaterials bestehen.
    6. Sicherheitsskistiefel nach den Unteransprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Seiten vorgesehenen Leisten und Verstärkungen einen Drehpunkt für ein Beugen des Schuhs gegenüber dem Schaft aufweisen. 7. Sicherheitsskistiefel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiefel aus Leder besteht. B. Sicherheitsskistiefel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiefel aus Kunststoff, wie Fiberglas, Epoxydharz oder PVC, besteht.
CH474568A 1968-03-29 1968-03-29 Sicherheitsskistiefel CH471551A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4021053A (en) * 1969-11-10 1977-05-03 Hans Anton Willi Device providing improved support of the lower leg of a skier
US4265462A (en) * 1976-11-26 1981-05-05 Willi Hans Anton Support device for skiers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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