Verfahren zum Ankleben von Deckenplatten Zum Verkleiden von Decken werden Plattenelemente verwendet, die neben dem dekorativen Zweck schalldäm mend oder isolierend wirken. Solche Platten können quadratische Form verschiedenster Dimensionen haben, aber auch rechteckige oder andere Formen aufweisen.
Zur Verwendung kommen Platten z.B. aus Holzfa sern, Holzspan, Gips und auch solche, die beidseitig mit einem Karton versehen sind, Mineralfaserplatten usw.
Dieses Verkleidungsmaterial kann genagelt oder ge klebt werden. In der Regel gibt man dem Kleben den Vorzug, weil man dadurch schönere Oberflächen er hält.
Zum Kleben können verschiedene Klebstoffe verwen det werden, einmal solche, die unter Anwendung eines gewissen Druckes während einer bestimmten Zeit abbin den und solche, die sofort eine so hohe Festigkeit ergeben, dass die Platten nicht mehr herunterfallen.
Erstere Klebstoffe ergeben im allgemeinen eine höhe re Klebsicherheit, die Platten müssen jedoch während dem Abbindevorgang mechanisch an die Decke gedrückt werden. Die andern Klebstoffe haben Selbstklebewirkung oder sind sogenannte Kontaktkleber. Sie können also einseitig oder beidseitig, d.h. auf eine oder beide der miteinander zu verklebenden Flächen aufgetragen und nach einer gewissen Ablüftezeit durch einfaches Anklop fen oder starkes Andrücken verleimt werden. Ein Fixie ren während der Abbindezeit ist dabei nicht notwen dig.
Nun hat sich in der Praxis gezeigt, dass die sogenann ten Kontaktklebestoffe zu einem unsorgfältigen Verlei men verführen, indem die notwendige Festigkeit, die ein sofortiges Herunterfallen der Platten verhindert, selbst bei nur geringer Kontaktfläche gewährleistet wird. Diese reduzierte Kontaktfläche genügt in der Folge dann nicht, um die durch Wärmeeinwirkung, Feuchtigkeitsunter schiede usw. entstehenden Spannungen im Plattenmate rial aufzufangen, so dass sie oft nach mehreren Jahren noch herunterfallen.
Selbstklebende Klebstoffe, die nur einseitig aufgetra gen werden müssen, haben den Nachteil, dass sie zu wenig Festigkeit aufweisen und sich nach der Kontakt- aufnahme infolge ihrer Weichheit deformieren können, so dass die Platten sich allmählich loslösen.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zum Ankleben von Deckenplatten, dadurch gekennzeichnet, dass man wässrige, einseitig aufzutragende Dispersions- klebstoffe mit beidseitig aufzutragenden Kontaktklebern oder mit einseitig aufzutragenden Klebstoffen mit Selbst klebewirkung kombiniert.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Deckenplatte. Der vorwiegend nur an wenigen Punkten aufgetragene Kontaktkleber oder Selbstkleber (1) hält die Platten so lange an der Decke fest, bis der gleichzeitig aufgetragene wässrige Leim (2) abgebunden hat.
Die beiden Leime können z.B. gemäss beiliegender Zeichnung verteilt auf die Rückseite der Platte aufgetra gen werden.
Der wässrige Leim soll eine solche Konsistenz aufwei sen, dass er bei Auftrag durch eine ringförmige Düse stehen bleibt und erst beim Andrücken der Platte an die Decke zerdrückt wird und dabei eine möglichst grosse Fläche zum Verkleben bringt.
Gegenüber der bisherigen Verklebung mit einem Kontaktkleber hat dieses Kombinationsverfahren den Vorteil, dass auch bei weniger seriösem und weniger starkem Anklopfen oder Andrücken der Platte eine sichere Verleimung entsteht. Ferner sind die bekannten Nachteile bei Verwendung von lösungsmittelhaltigen Klebstoffen stark reduziert, da von diesem Klebstoff nur noch geringe Mengen zur Anwendung kommen.
Der wässrige Leim, der nur einseitig angewendet wird und den grösseren Anteil ausmacht, ergibt zudem Ar beitszeitersparnis.
Ebenfalls ist dieses Verfahren unempfindlich gegen die Störungsmöglichkeiten, die bei einem Kontaktkleber federnde Lattenroste oder stark schlagdämmendes Plat tenmaterial verursachen können. Federnde Lattenroste oder stark schlagdämmendes Plattenmaterial verhindern nämlich eine innige Kontaktaufnahme mit der Klebflä che, so dass auch hier eine unzulässige Reduktion der Klebfläche die Folge ist.
Auch auf die Differenzen in der Saugfähigkeit des Plattenmaterials ist der wässrige Dispersionsleim weniger empfindlich als ein Kontaktkleber.
Da der wässrig einseitig aufzutragende Leim vorteil haft in dicker Schicht aufgetragen wird, kann er immer wieder auftretende Überzähne, z.B. an Betondecken, besser überbrücken als ein Kontaktkleber, der nur richtig verklebt, wenn die Klebfuge in der Grössenordnung der Schichtdicke des eingetrockneten Lösungsmittelklebstof- fes liegt.
Method for gluing on ceiling panels To clad ceilings, panel elements are used which, in addition to their decorative purpose, have a soundproofing or insulating effect. Such plates can have a square shape of various dimensions, but also rectangular or other shapes.
Plates are used e.g. made of wood fibers, wood chips, plaster and also those that are provided with cardboard on both sides, mineral fiber boards, etc.
This cladding material can be nailed or glued. As a rule, gluing is preferred because it allows you to hold nicer surfaces.
Various adhesives can be used for gluing, including those that set under the application of a certain pressure for a certain time and those that immediately produce such a high level of strength that the panels no longer fall off.
The former adhesives generally provide a higher level of adhesive security, but the panels must be mechanically pressed against the ceiling during the setting process. The other adhesives have a self-adhesive effect or are so-called contact adhesives. So you can be unilateral or bilateral, i.e. applied to one or both of the surfaces to be glued together and, after a certain flash-off time, glued by simply tapping or pressing firmly. Fixing during the setting time is not necessary.
It has now been shown in practice that the so-called contact adhesives lead to careless lending by ensuring the necessary strength, which prevents the plates from falling down immediately, even with only a small contact area. As a result, this reduced contact area is not sufficient to absorb the stresses in the panel material caused by the effects of heat, differences in moisture, etc., so that they often fall down after several years.
Self-adhesive adhesives, which only have to be applied to one side, have the disadvantage that they have too little strength and can deform after contact is made due to their softness, so that the panels gradually detach.
The invention now relates to a method for gluing ceiling panels, characterized in that aqueous dispersion adhesives to be applied on one side are combined with contact adhesives to be applied on both sides or with adhesives with self-adhesive action to be applied on one side.
For example, the drawing shows a ceiling tile. The contact adhesive or self-adhesive (1), which is mainly only applied at a few points, holds the panels firmly to the ceiling until the aqueous glue (2) applied at the same time has set.
The two glues can e.g. spread over the back of the panel according to the accompanying drawing.
The aqueous glue should have such a consistency that it stops when it is applied through an annular nozzle and is only crushed when the panel is pressed against the ceiling, thereby causing the largest possible surface to stick.
Compared to the previous gluing with a contact adhesive, this combination process has the advantage that a secure gluing is created even with less serious and less strong knocking or pressing on the panel. Furthermore, the known disadvantages of using solvent-based adhesives are greatly reduced, since only small amounts of this adhesive are used.
The watery glue, which is only used on one side and makes up the greater part, also saves working time.
This process is also insensitive to the potential for disruptions that resilient slatted frames or strong impact-absorbing plat material can cause with a contact adhesive. Spring-loaded slatted frames or highly impact-absorbing board material prevent intimate contact with the adhesive surface, so that here too an impermissible reduction in the adhesive surface is the result.
The aqueous dispersion glue is also less sensitive than a contact adhesive to the differences in the absorbency of the board material.
Since the watery glue to be applied on one side is advantageously applied in a thick layer, it can prevent recurring over-teeth, e.g. on concrete ceilings, bridges better than a contact adhesive, which only sticks properly if the glue joint is in the order of magnitude of the layer thickness of the dried-on solvent adhesive.