DE1231881B - Process for the production of laminated panels - Google Patents

Process for the production of laminated panels

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DE1231881B
DE1231881B DEJ12538A DEJ0012538A DE1231881B DE 1231881 B DE1231881 B DE 1231881B DE J12538 A DEJ12538 A DE J12538A DE J0012538 A DEJ0012538 A DE J0012538A DE 1231881 B DE1231881 B DE 1231881B
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German (de)
Inventor
Dr Phil Hans Baumann
Bengt Goestav Wallin
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JI TE AB
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JI TE AB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin

Description

Verfahren zum Herstellen von Schichtplatten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Schichtplatten, die aus einem Decklaminat aus einigen wenigen mit Harnstoff- oder Melaminharz oder ähnlichen Kunstharzen imprägnierten ausgehärteten Papierschichten und einer die mechanische Festigkeit ergebenden Trägerplatte bestehen.Method of making laminated panels The invention relates to refers to a process for the production of laminated panels from a cover laminate from a few impregnated with urea or melamine resin or similar synthetic resins cured paper layers and a carrier plate that gives the mechanical strength exist.

Es ist bekannt, eine größere Anzahl mit Kunstharz imprägnierter Papierbahnen oder -blätter, von denen eine der obersten Schichten mit einer dekorativen Oberfläche versehen ist, unter hohem Druck und in Wärme miteinander zu einer Platte zu verleimen. Die obersten Papierbahnen oder -blätter sind hierbei mit einem farblosen Kunstharz, z. B. einem Harnstoffharz oder einem Melaminharz, imprägniert, während die übrigen Papierbahnen oder -blätter mit billigeren, aber nicht farblosen Kunstharzen, wie Phenolharzen, imprägniert sein können. Durch Verpressen in einer Warmpresse wird eine feste Platte erhalten, bei der die dekorierte Oberfläche in den aufeinanderliegenden imprägnierten Papierbahnen oder -blättern sowohl gegen mechanische Beanspruchungen als auch die Einwirkung von Wasser, Fett, Feuchtigkeit und anderen atmosphärischen Einflüssen durch die Harzschicht geschützt ist, die sich bei der Endhärtung in und auf der obersten Papierbahn oder dem obersten Papierblatt bildet.It is known to use a large number of paper webs impregnated with synthetic resin or sheets, one of which is the top layer with a decorative finish is provided to be glued together under high pressure and in heat to form a panel. The uppermost paper webs or sheets are covered with a colorless synthetic resin, z. B. a urea resin or a melamine resin, impregnated, while the rest Paper webs or sheets with cheaper, but not colorless, synthetic resins, such as Phenolic resins, can be impregnated. By pressing in a hot press get a solid plate in which the decorated surface in the superimposed impregnated paper webs or sheets against both mechanical stresses as well as the action of water, fat, moisture and other atmospheric agents Influences through the resin layer is protected, which during the final curing in and forms on the topmost paper web or sheet of paper.

Bei diesem Verfahren werden verhältnismäßig teure Ausgangsstoffe in der Form einer größeren Anzahl dünner Papierbahnen oder -blätter und von Kunstharzen zur Imprägnierung jeder einzelnen Papierbahn getrennt für sich benötigt. Das Enderzeugnis, dessen Dicke in der Regel wenigstens 1,5 nun beträgt und dessen spezifisches Gewicht erheblich höher als das des Papiers ist, stellt sich daher verhältnismäßig teuer.In this process, relatively expensive starting materials in the form of a large number of thin paper webs or sheets and synthetic resins for impregnating each individual paper web are required separately. The final product, the thickness of which generally at least 1.5 is now and the specific gravity is considerably higher than that of the paper, therefore arises relatively expensive.

Es sind daher verschiedene Auswege versucht worden, um Platten der angegebenen Art, bei denen aber der Hauptteil der Papierblätter durch eine billigere Unterlagsschicht ersetzt ist, etwa durch eine Holzfaser- oder eine Sperrholzplatte zu ersetzen, die zur Aufgabe hat, für die mechanische Festigkeit der Platte zu sorgen. Die Schichten, welche die dekorative bzw. die harte Oberfläche bilden, sollen nur einige wenige sein, z. B. ein dekoriertes Papierblatt und ein Deckblatt sowie gegebenenfalls ein darunterliegendes Sperrblatt, das ein Durchschlagen der Farbe der Unterlagsschicht und damit deren Sichtbarwerden an der Oberfläche verhindern soll. Es sind auch mit nur einer Dekorschicht als Beleg auf der Unterlagsplatte Versuche angestellt worden. Gemeinsam für die Vorschläge in dieser Richtung ist, daß die Papierschicht, die mit der Unterlage verbunden werden soll, mit der Kunstharzlösung nur auf der Seite imprägniert wird, die in der fertigen Platte außen liegt. Die Rückseite der Papierschicht enthält somit nur eine solche Kunstharzlösung, die möglicherweise durch das Papier hindurchgedrungen ist, so daß die Rückseite nicht mit Kunstharz gesättigt ist, sondern noch Saugvermögen besitzt. Es ist hierbei bekannt, der einen Seite einer Papierschicht verschiedene Lösungen von Hamstoff bzw. Melaminharz in zwei getrennten Verfahrensstufen zuzuführen, worauf das Papier nach einer Trocknung bei verhältnismäßig hoher Temperatur und unter hohem Druck zwecks Härtung der Kunstharze verpreßt wird. Die Rückseite des Papiers enthält nur geringfügige Mengen oder überhaupt kein Kunstharz, und das Papier wird mit der dickeren Unterlagsschicht mit Hilfe eines Bindemittels verbunden. Dieses kann eine Kunstharzlösung sein, die bei niedrigerer Temperatur und niedrigerem Druck als die zur Imprägnierung des Papiers verwendete Kunstharzlösung härtbar ist.Various solutions have therefore been tried to boards of the type specified, but in which the main part of the paper sheets is replaced by a cheaper backing layer, for example by a wood fiber board or a plywood board, which has the task of ensuring the mechanical strength of the board to care. The layers that form the decorative or the hard surface should only be a few, e.g. B. a decorated paper sheet and a cover sheet and optionally a barrier sheet underneath, which is intended to prevent the color of the backing layer from bleeding through and thus preventing it from becoming visible on the surface. Attempts have also been made with just one decorative layer as evidence on the base plate. Common to the proposals in this direction is that the paper layer which is to be connected to the base is impregnated with the synthetic resin solution only on the side that is on the outside of the finished panel. The back of the paper layer thus contains only such a synthetic resin solution that may have penetrated the paper, so that the back is not saturated with synthetic resin, but still has absorbency. It is known here to supply different solutions of urea or melamine resin to one side of a paper layer in two separate process stages, whereupon the paper is pressed after drying at a relatively high temperature and under high pressure for the purpose of hardening the synthetic resins. The reverse side of the paper contains little or no synthetic resin, and the paper is bonded to the thicker backing with a binder. This can be a synthetic resin solution which is curable at a lower temperature and lower pressure than the synthetic resin solution used to impregnate the paper.

Diese bekannten Verfahren haben Nachteile, die zur Folge gehabt haben, daß sie sich bisher in der Praxis nicht bewährten. Bei der Endhärtung des Kunstharzes tritt eine Kontraktion durch die hierbei vor sich gehende Volumenverminderung ein. Dieses hat wieder zur Folge, daß sich die imprägnierte Schicht wirft, weil sich die an Kunstharz reiche Seite mehr zusammenzieht als die an Kunstharz arme Seite. Da die imprägnierte Papierschicht nach der Härtung Z> äußerst spröde ist, läßt es sich nicht vermeiden, daß in ihr Risse entstehen, wenn sie beim Zusammenbringen der ebenen Unterlagsschicht entsprechend dieser geglättet wird. Ferner hat es sich als sehr schwierig herausgestellt, eine einseitige Imprägnierung gleichmäßig auszuführen, und infolgedessen wird das Aussehen der Oberfläche sehr leicht fleckig. Teile der Rückseite des Papiers, die in geringerem Grade Imprägniermittel aufgesogen haben, zeichnen sich in dem fertigen Enderzeugnis als Folge der Tatsache, daß sie feine Luftblasen enthalten, heller ab. Es wurde hierbei damit gerechnet, daß der zum Aufkleben der Schicht auf der Unterlagsschicht benutzte Leim die Imprägnierung der Rückseite vervollständigen würde, es wurde jedoch nicht berücksichtigt, daß bei dem Aufbringen dieses Leims die eingeschlossene Luft keine Möglichkeit hat, das Papier zu verlassen. Teile der Schicht mit schwach oder überhaupt nicht imprägnierter Rückseite haben ferner eirie herabgesetzte Wasserfestigkeit.These known methods have disadvantages which have the consequence that they have so far not proven themselves in practice. During the final hardening of the synthetic resin, a contraction occurs due to the reduction in volume that takes place. This in turn has the consequence that the impregnated layer throws itself because the side rich in synthetic resin contracts more than the side poor in synthetic resin. Since the impregnated paper layer is extremely brittle after the hardening Z> , it cannot be avoided that cracks develop in it if it is smoothed in accordance with this when the flat underlying layer is brought together. Furthermore, it has been found to be very difficult to carry out single-sided impregnation uniformly, and as a result, the appearance of the surface becomes stained very easily. Portions of the back of the paper which have soaked up a lesser degree of impregnant will stand out lighter in the finished product as a result of the fact that they contain fine air bubbles. It was assumed that the glue used to glue the layer to the backing layer would complete the impregnation of the back, but it was not taken into account that when this glue is applied, the trapped air has no way of leaving the paper. Parts of the layer with a weakly or not at all impregnated back also have a reduced water resistance.

Die Ursache für die bisher herrschende Ansicht, daß es unvermeidbar sei, nur einseitig solche Papierschichten zu imprägnieren, die vor dem Anbringen auf der Unterlage, wie der Faserplattenschicht, einer Behandlung unter Druck zur Aushärtung des Kunstharzes unterworfen werden, liegt offenbar darin, daß einer festen Regel gefolgt wurde, wonach eine Fläche, die ganz oder zur Hauptsache aus z. B. gehärtetem Harnstoff- bzw. Melaminharz besteht, bei der Verleimung mit Hilfe der üblichen wasserfesten Leimsorten mit der Unterlage keine Leimfuge bilden kann. Es gilt somit als Grundregel in der Verleimungstechnik, daß es nicht angängig ist, mit Hilfe von Harnstoff- oder Melaminharzleimen auf einer Fläche zu leimen, die von demselben Kunstharz in ausgehärteter Form gebildet ist. Dieselbe gilt auch für gewöhnlich weniger wasserfeste Leimsorten, wie Lederleim oder Kaseinleim.The cause of the prevailing view that it is inevitable was to only impregnate those layers of paper on one side that were prior to application on the substrate, such as the fiberboard layer, for treatment under pressure Curing of the synthetic resin are subjected, apparently to the fact that a solid Rule was followed, according to which an area that is wholly or mainly composed of z. B. hardened urea or melamine resin, when gluing with the help of common waterproof types of glue cannot form a glue joint with the base. It The basic rule in gluing technology is that it is not possible to with the help of urea or melamine resin glue on a surface that is formed by the same synthetic resin in a cured form. The same is true for usually less waterproof types of glue, such as leather glue or casein glue.

Es ist auch bekannt, einen hohen Harzgehalt vorzusehen. Wird hierbei die ein- oder mehrlagige Dekorschicht nur nach dem Trocknen auf die Unterlage aufgepreßt, so wird die Schwierigkeit durch die Kontraktion bei der Aushärtung der getrockneten imprägnierten Dekorschicht praktisch unüberwindlich. Diese Kontraktion bewirkt nämlich entweder, daß sich die Unterlagsseheibe verzieht oder, wenn ihre mechanische Festigkeit zu groß ist, daß die Dekorschicht feine Risse enthält und damit ihre Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeitseingriffe verliert. Diese Kontraktionserscheinungen werden um so empfindlicher, je höher der Harzgehalt wird.It is also known to have a high resin content. If the single or multi-layer decorative layer is only pressed onto the substrate after drying, the difficulty due to the contraction during the hardening of the dried impregnated decorative layer becomes practically insurmountable. This contraction either causes the washer to warp or, if its mechanical strength is too great, the decorative layer contains fine cracks and thus loses its resistance to the effects of moisture. This contraction phenomena are the more sensitive, the higher the resin content is.

Es läßt sich aber auch eine gesonderte Trocknung der einzelnen Lagen der Dekorschicht nicht mit der Cremeinsamen Aushärtun- aller Laaen dieser Schicht zusammenlegen, denn die Papierschichten verlieren bei der Trocknung fast ihre gesamte mechanische Festigkeit. Werden sie in feuchtem Zustand zusammengeführt, um sie dann gemeinsam auszuhärten, werden sehr unebene Blätter erhalten, die sich auf eine Unterlagsschicht nicht aufbringen lassen. Sie würden auch bei schwachem Druck zwecks Auflehnens auf die Unterlageschicht zerbröckeln.But it can also be a separate drying of the individual layers the decorative layer does not harden with the cream seeds of all laaen of this layer fold, because the paper layers lose almost their entire layer when drying Mechanic solidity. Are they brought together in a moist state to then to harden together, very uneven sheets are obtained, which are on a base layer don't get upset. They would stand up even with light pressure for the purpose of revolting crumble the backing layer.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, c C2 nämlich ein Verfahren zur Herstellung von Schichtplatten, die aus einem Decklaminat aus einigen wenigen mit Harnstoff- oder Melaminharz oder ähnlichen Kunstharzen imprägnierten ausgehärteten Papierschichten und einer die mechanische Festigkeit ergebenden Trägerplatte bestehen, zu schaffen, ist nun gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Papierschichten zunächst mit einer Lösung des Kunstharzes in solcher Menge durchtränkt werden, daß sie mindestens 50 % des Papiergewichts an Kunstharz aufnehmen, dann getrennt für sich getrocknet und danach übereinandergelegt zwischen Metallplatten unter Druck und Wärme ausgehärtet werden, worauf das so erhaltene Decklaminat mit Hilfe eines wenigstens ein wärmehärtbares Kunstharz enthaltenden Bindemittels auf die Trägerplatte aufgeklebt wird.Which the object underlying the invention, C2 c is a process for the production of laminated boards, consisting of a covering laminate of a few with urea or melamine resin or similar synthetic resin-impregnated cured layers of paper and a mechanical strength consist resulting support plate to provide, is now under the invention achieved in that the paper layers are first soaked with a solution of the synthetic resin in such an amount that they absorb at least 50 % of the paper weight of synthetic resin, then dried separately and then placed on top of each other between metal plates under pressure and heat, whereupon the cover laminate thus obtained is glued to the carrier plate with the aid of a binder containing at least one thermosetting synthetic resin.

Bei diesem Verfahren wird zum Aufkleben des Decklaminats auf die Trägerplatte ein Kunstharzbindemittel verwendet, das bei niedrigerem Druck und niedrigerer Temperatur als den bei der Härtung des Decklaminats benutzten Drücken und Temperaturen härtbar ist.In this process, the cover laminate is glued to the carrier plate uses a synthetic resin binder that works at lower pressure and lower temperature curable than the pressures and temperatures used in curing the cover laminate is.

Bei der Imprägnierung wird die Papierschicht in ihrem ganzen Querschnitt mit der Harzlösung durchtränkt. Hierdurch verliert die Schicht so viel an mechanischer Festigkeit, daß sie während der Trocknung, wenigstens während einer ersten Stufe, am besten in der warmen Trockenluft schwebend gehalten wird. Es kommt hinzu, daß die Schicht in ihrem nassen Zustand klebrig ist, weswegen eine Berührung mit Stützstäben, Stützwalzen und ähnlichen Stützvorrichtungen soweit wie möglich vermieden werden muß, weil die Schicht sonst leicht an diesen Vorrichtungen festhängt und sich die Berührungsstellen dann in unvorteilhafter Weise in dem fertigen Erzeugnis abzeichnen. Bei der nachfolgenden Härtung in einer Warmpresse zwischen auf Hochglanz polierten Metallplatten schmilzt das lufttrockene Harz-und fließt als zusammenhängender Flüssigkeitsfilm in unmittelbarer Nähe der beiden Preßplatten aus. Hierbei klebt das Harz vorübergehend an djn' Platten fest, löst sich jedoch wieder, wenn auch nicht gänzlich, während der Aushärtung. Wenn dann der Preßdruck aufhört und die Preßplatten auseinandergeführt werden, tritt die überraschende Erscheinung auf, daß der Papierschichtstoff praktisch immer völlig von den Platten gelöst vorliegt. Es hat sich herausgestellt, daß dies den bei der Härtun- auftretenden Kontraktionsspannungen zuzuschreiben ist. Diese Spannungen entstehen dadurch, daß die Kunstharzmoleküle im Papier unter gegenseitiger Annäherung und unter Abspaltung von Wasser zu großen Komplexen zusammenwachsen. Unmittelbar nach dem öffnen der Presse schrumpfen die Schichten reichlich 1 ()/o in der Breite und etwas weniger in der Längsrichtung und zwar wegen der C Z,3 Orientierung der in das Harz eingebetteten Zellulosefasern in der Längsrichtung. Die durch die Komplexbildung verursachten Spannungen und die damit zusammenhängende Schrumpfung der Schichten werden beim Auseinandergehen der Preßplatten ausgelöst und erzeugen parallel mit den Preßplatten wirkende Kräfte, welche den Schichtstoff von den Platten loslösen, ohne daß er trotz seiner außerordentlichen Sprödigkeit irgendwelchen Schaden nimmt.During the impregnation, the entire cross-section of the paper layer is saturated with the resin solution. As a result, the layer loses so much mechanical strength that it is best kept floating in the warm drying air during drying, at least during a first stage. In addition, the layer is sticky in its wet state, which is why contact with support rods, support rollers and similar support devices must be avoided as far as possible, because otherwise the layer easily sticks to these devices and the points of contact then unfavorably in the sign off finished product. During the subsequent hardening in a hot press between metal plates polished to a high gloss, the air-dry resin melts and flows out as a coherent liquid film in the immediate vicinity of the two press plates. The resin temporarily sticks to the panels, but loosens again, if not completely, during the hardening process. When the pressing pressure then ceases and the pressing plates are moved apart, the surprising phenomenon occurs that the paper laminate is practically always completely detached from the plates. It has been found that this is attributable to the contraction stresses occurring during hardening. These tensions arise from the fact that the synthetic resin molecules in the paper grow together to form large complexes as they approach each other and with the elimination of water. Immediately after opening the press, the layers shrink a good 1 () / o in width and somewhat less in the longitudinal direction because of the C Z, 3 orientation of the cellulose fibers embedded in the resin in the longitudinal direction. The tensions caused by the complex formation and the associated shrinkage of the layers are triggered when the press plates diverge and generate forces acting parallel to the press plates, which detach the laminate from the plates without it being damaged in spite of its extraordinary brittleness.

Voraussetzung für das Erhalten einer zusammenhängenden Oberfläche aus Harz auf dem fertigen Schichtstoff ist, daß das Papier bei der Imprägnierung mindestens so viel der gewöhnlich 40- bis 50%igen Harzlösung aufnimmt, daß das Gewicht des Harzes in dem getrockneten Papier wenigstens 50 1/o des Papiergewichtes und zweckmäßig 100 bis 200 % ausmacht. Dies gilt in erster Linie für die Schicht, die in dem fertigen Erzeugnis ganz außen liegt. Dieser hohe Harzgehalt macht es notwendig, die Trocknung und die Härtung des Harzes in zwei getrennten Verfahrensabschnitten vorzunehmen.A prerequisite for obtaining a cohesive surface of resin on the finished laminate is that the paper absorbs at least as much of the usually 40 to 50% resin solution during the impregnation that the weight of the resin in the dried paper is at least 50 1 / o des Paper weight and expediently makes up 100 to 200%. This applies primarily to the layer that is on the outside of the finished product. This high resin content makes it necessary to carry out the drying and curing of the resin in two separate process stages.

Die imprägnierten Papierschichten erhalten durch die beidseitige Imprägnierung auch auf der Rückseite dieselbe zusammenhängende Außenschicht von Kunstharz wie auf der in dem fertigen Erzeugnis nach außen gewendeten Seite. Die Außenschicht aus Kunstharz wird durch den hohen Preßdruck während der Härtung (20 bis 60 kg/cm2) vollständig glatt und erhält sogar Hochglanz. Trotz dieses Umstandes hat es sich herausgestellt, daß sich die imprägnierte Schicht in völlig zufriedenstellender Weise mit der Unterlagsschicht unter Anwendung von z. B. Harnstoff- oder Melaminharzlösungen verlehnen läßt. Diese Beobachtung widerspricht geradewegs der Erfahrung, die bisher sozusagen ein Axiom für jede Leimung bildete. Die Erklärung für diese überraschende Erscheinung dürfte darin liegen, daß während der Härtung, bei der das Kunstharz gegen die Metallflächen bzw. Metallplatten gepreßt wird, die Kunstharzmoleküle in einer solchen Richtung aktiviert werden, daß sie bei der nachfolgenden Verleimung einen Verankerungsgrund für den aufgetragenen Leim zu bilden vermögen.Due to the impregnation on both sides, the impregnated paper layers also have the same cohesive outer layer of synthetic resin on the back as on the side facing outwards in the finished product. The outer layer of synthetic resin becomes completely smooth due to the high pressure during curing (20 to 60 kg / cm2) and is even given a high gloss. Despite this fact, it has been found that the impregnated layer in a completely satisfactory manner with the backing layer using, for. B. urea or melamine resin solutions can lean. This observation is in direct contradiction to experience, which has hitherto formed, so to speak, an axiom for every gluing. The explanation for this surprising phenomenon is likely to be that during the hardening, in which the synthetic resin is pressed against the metal surfaces or metal plates, the synthetic resin molecules are activated in such a direction that they become an anchoring base for the applied glue during the subsequent gluing build ability.

Ebenso wie bei dem vorbeschriebenen bekannten Verfahren verfährt man bei dem Verfahren nach der Erflndung zweckmäßig so, daß das Verleimen der ausgehärteten armierten Kunstharzschicht mit der Unterlagsschicht vorzugsweise bei niedrigerer Temperatur und unter niedrigerem Druck vorgenommen wird als den bei der Härtung der Kunstharzschicht angewendeten Drücken und Temperaturen. Eine Harnstoffharzlösung bindet schon unter 1001 C, wenn sie mit einem Härter versetzt wird. Der Melaminharzleim fordert freilich eine Temperatur von etwa 130' C. Durch Vermischen einer Lösung von Melaminharz mit einer Emulsion von Polyvinylacetat erhält man aber bereits bei Temperauren zwischen 70 und 1001 C einen sehr guten Leimverband. In diesem Fall mischt man also einen wärmehärtenden Leim mit einem thermoplastischen Leimstoff.As with the known method described above, the method according to the invention is expediently so that the gluing of the hardened reinforced synthetic resin layer to the underlayer is preferably carried out at a lower temperature and under lower pressure than the pressures and temperatures used to harden the synthetic resin layer. A urea resin solution already binds below 1001 C if it is mixed with a hardener. The melamine resin glue requires a temperature of about 130 ° C. By mixing a solution of melamine resin with an emulsion of polyvinyl acetate, a very good glue bond is obtained even at temperatures between 70 and 1001 ° C. In this case you mix a thermosetting glue with a thermoplastic glue.

In den meisten Fällen ist es zweckmäßig, über dem gemusterten Dekorpapier in an sich bekannter Weise eine vorzugsweise dünnere Deckschicht anzubringen. Die beiden Papierschichten werden zunächst getrennt für sich beidseitig in einem Bad imprägniert, das für beide Papierbahnen von derselben Kunstharzlösung gebildet sein kann. Die Papierschichten werden für sich getrocknet und dann zusammengeführt (kaschiert), wonach sie der Härtung unter Druck und Wärmezufuhr derart unterworfen werden, daß ein zusammenhängender Schichtstoff gebildet wird. Durch die Imprägnierung und nachfolgende Härtung wird die Deckschicht durchsichtig und läßt das Muster der unter ihr liegenden Papierschicht hervortreten. Danach wird der Schichtstoff auf die Unterlagsschicht, wie vorzugsweise die Holzfaserplatte, geleimt. Dank der symmetrischen Imprägnierung des Schichtstoffes ist dieser auch nach der Härtung des Harzes so weitgehend eben, daß er sich der ebenen Oberfläche der Unterlagsschicht anpassen läßt, ohne daß Brüche oder Risse im Kunstharz entstehen. Es kann hierbei vorteilhaft sein ' in dem Leim ein Pigment, dessen Farbe mit der des Musters harmoniert, wie z. B. Titanoxyd, einzubringen. Hierdurch wird sichergestellt, daß die braune Farbe der Holzfaserplatten nirgendwo durch die Musterschicht hindurchzuschlagen vermag und auf diese Weise wird eine besondere Sperrschicht überflüssig.In most cases it is expedient to apply a preferably thinner cover layer over the patterned decorative paper in a manner known per se. The two paper layers are first impregnated separately on both sides in a bath that can be formed from the same synthetic resin solution for both paper webs. The paper layers are dried by themselves and then brought together (laminated), after which they are subjected to curing under pressure and the supply of heat in such a way that a coherent laminate is formed. Due to the impregnation and subsequent hardening, the cover layer becomes transparent and allows the pattern of the paper layer underneath it to emerge. The laminate is then glued to the base layer, such as preferably the wood fiber board. Thanks to the symmetrical impregnation of the laminate, even after the resin has hardened, it is so largely flat that it can be adapted to the flat surface of the underlying layer without breaking or cracking the synthetic resin. It may be advantageous in this case 'in the glue a pigment whose color with the blends of the pattern such. B. titanium oxide to be introduced. This ensures that the brown color of the wood fiber boards cannot penetrate anywhere through the pattern layer and in this way a special barrier layer is superfluous.

Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren nach der Erfindung veranschaulichen. Beispiel 1 Ein saugfähiges, gemustertes Dekorpapier von einer Stärke von 0,2 mm und ein saugfähiges Deckschichtpapier von einer Stärke von 0,08 mm werden bis zur Sättigung in einem 45'%igen Melaminharzlösungsbad imprägniert. Die beiden Schichten werden getrocknet und darauf miteinander zwischen zwei auf Hochglanz polierten Metallplatten unter einem Druck von 40 kg/cm2 und bei einer Temperatur von 1400 C verpreßt. Der imprägnierte und gehärtete Schichtstoff wird dann mit normaleniHarnstoffharzleim unter einem Druck von 30 kg/cin#2 und bei einer Temperatur von etwa 1001 C auf eine Holzfaserplatte aufgeleimt.The following examples are intended to illustrate the process of the invention. Example 1 An absorbent, patterned decorative paper with a thickness of 0.2 mm and an absorbent cover layer paper with a thickness of 0.08 mm are impregnated to saturation in a 45% melamine resin solution bath. The two layers are dried and then pressed together between two metal plates that have been polished to a high gloss under a pressure of 40 kg / cm2 and at a temperature of 1400 ° C. The impregnated and hardened laminate is then glued to a wood fiber board with normal urea resin glue under a pressure of 30 kg / in # 2 and at a temperature of about 100 ° C.

Beispiel 2 Als Imprägniermittel für die beiden Papierbahnen des vorigen Beispiels wird eine 4511/oige Harnstoffharzlösung mit einem Zusatz von 1%igem Kaliumsulfat verwendet. Nach der Härtung, die unter einem Druck von 35 kg/cm2 und bei einer Temperatur von 1151 C durchgeführt ist, leimt man den Schichtstoff auf eine Sperrholzplatte mit Hilfe eines Bindemittelgemisches, das im Verhältnis 1: 1 60%igen Melaminharzleim und 501/oige Polyvinylharzlösung enthält, und zwar unter einem Druck von 10 kg/cm2 bei einer Temperatur von 100' C. Example 2 The impregnating agent used for the two paper webs of the previous example is a 45% strength urea resin solution with an addition of 1% potassium sulfate. After curing, which is carried out under a pressure of 35 kg / cm2 and at a temperature of 1151 C , the laminate is glued to a plywood board with the aid of a binder mixture containing 60% melamine resin glue and 50% polyvinyl resin solution in a ratio of 1: 1 contains, under a pressure of 10 kg / cm2 at a temperature of 100 ° C.

Claims (2)

Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Schichtplatten, die aus einem Decklaminat aus einigen wenigen mit Harnstoff- oder Melaminharz oder ähnlichen Kunstharzen imprägnierten ausgehärteten Papierschichten und einer die mechanische Festigkeit ergebenden Trägerplatte bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierschichten zunächst mit einer Lösung des Kunstharzes in solcher Menge durchtränkt werden, daß sie mindestens 50% des Papiergewichtes an Kunstharz aufnehmen, dann getrennt für sich getrocknet und danach übereinandergelegt zwischen Metallplatten unter Druck und Wärme ausgehärtet werden, worauf das so erhaltene Decklaminat mit Hilfe eines wenigstens ein wärmehärtbares Kunstharz enthaltenden Bindemittels auf die Trägerplatte aufgeklebt wird. Claims: 1. A method for the production of laminated panels, which consist of a cover laminate of a few cured paper layers impregnated with urea or melamine resin or similar synthetic resins and a carrier plate giving the mechanical strength, characterized in that the paper layers are initially mixed with a solution of the synthetic resin in are impregnated in such an amount that they absorb at least 50% of the paper weight of synthetic resin, then dried separately and then placed one on top of the other between metal plates under pressure and heat, whereupon the cover laminate obtained in this way is applied to the carrier plate with the aid of a binder containing at least one thermosetting synthetic resin is glued on. 2. Verfahren nach Anspruchl, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufkleben des Decklaminats auf die Trägerplatte ein Kunstharzbindemittel verwendet wird, das bei niedrigerem Druck und niedrigerer Temperatur als den bei der Härtung des Decklaminats benutzten Drücke und Temperaturen härtbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 599 488, 490 530; schweizerische Patentschrift Nr. 177 679. 2. The method according to claiml, characterized in that a synthetic resin binder is used for gluing the cover laminate to the carrier plate, which is curable at lower pressure and lower temperature than the pressures and temperatures used in curing the cover laminate. Considered publications: German Patent Specifications Nos. 599 488, 490 530; Swiss patent specification No. 177 679.
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