CH467905A - Verfahren und Einrichtung zum Prägen fabrikationsasser Faserstoffbahnen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Prägen fabrikationsasser Faserstoffbahnen

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CH467905A CH1092767A CH1092767A CH467905A CH 467905 A CH467905 A CH 467905A CH 1092767 A CH1092767 A CH 1092767A CH 1092767 A CH1092767 A CH 1092767A CH 467905 A CH467905 A CH 467905A
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Karl Dipl-Ing Dr Mont Hanke
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Hanke Karl Dipl Ing Dr Mont
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    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31FMECHANICAL WORKING OR DEFORMATION OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31F1/00Mechanical deformation without removing material, e.g. in combination with laminating
    • B31F1/20Corrugating; Corrugating combined with laminating to other layers
    • B31F1/24Making webs in which the channel of each corrugation is transverse to the web feed
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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Description


  Verfahren     und        Einrichtung    zum Prägen fabrikationsnasser     Faserstoffbahnen       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prägen  fabrikationsnasser     Faserstoffbahnen    von Pappen-, Kar  ton- oder Papiermaschinen zwischen einem Formträger  und einer elastischen Gegenfläche sowie eine besonders  geeignete Einrichtung zur     Durchführung    des Verfah  rens.  



  Solche     Faserstoffbahnen    werden beispielsweise auf  Papier-, Karton- oder     Pappenmaschinen    erzeugt und       weisen        in        der        Regel        einen        Wassergehalt        von        80%        auf.     Zweck der Prägung ist es im allgemeinen, die Biege-,  Knick-, Stoss- und     Wärmedämmfähigkeit    solcher Faser  stoffbahnen für Oberflächenschutz- und Verpackungs  zwecke zu erhöhen.  



  Es ist bekannt, fabrikationsnasse     Faserstoffbahnen          mit        etwa        80%        Wassergehalt        mittels        einer        Walzenpresse,     bei der beide Walzen Formen tragen, zu formen. Es ist  auch bekannt, die Formung so durchzuführen, dass nur  eine     Walze    Formen trägt, die Gegenwalze jedoch eine  elastische, formfreie Oberfläche besitzt, welche durch  elastische Anpassung an die Formen diese auf die da  zwischenliegende     Faserstoffbahn    überträgt.  



  In beiden Fällen, also auch bei Verwendung einer  elastischen Gegenfläche, tritt die Schwierigkeit auf, dass  die fabrikationsnasse     Faserstoffbahn    sehr leicht     zerreisst,     weil sich der Faserverband in dieser Bahn noch nicht  verfestigt hat, sondern in einem     vorverfilzten    Zustand  vorliegt, in welchem sich zwischen den einzelnen Fasern,  die die spätere     Abbindung    ergeben, noch Wasser be  findet.

   Dieser     vorverfilzte    Zustand mit dem hohen Was  sergehalt ermöglicht zwar grundsätzlich eine grosse     Ver-          formbarkeit,    ist andererseits jedoch gegen örtliche     über-          beanspruchung    sehr rissanfällig, vor allem wenn die  Formungstiefe ein     mehrfaches    der ebenen Dicke der       Ausgangsfaserstoffbahn    erreichen soll oder wenn der  Faserverband der jeweiligen Bahnqualität in diesem fa-         brikationsnassen    Zustand besonders schwach ist, z. B.  bei dünnen Asbestpappen.  



  Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, diese  Schwierigkeiten zu beseitigen und unter Beibehaltung  des hohen     Verformungsvermögens    das Auftreten von  Zerreissungen auch bei ungünstigen Vorbedingungen  (grosse Formungstiefe, geringe Widerstandsfähigkeit  der fabrikationsnassen Bahn) weitgehend zu vermeiden.  Demgemäss ist Gegenstand der Erfindung:  a) das eingangs genannte Verfahren, das dadurch  gekennzeichnet ist, dass der elastische Widerstand des  Werkstoffes der     Gegenfläche    durch Einbettungen von  Medien mit geringerem     Formungswiderstand    als der  Grundwerkstoff der     Verformungsfestigkeit    der fabrika  tionsnassen     Faserstoffbahn    angepasst wird.  



  b) eine Einrichtung zur     Durchführung    des Verfah  rens, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein umlaufen  der Formträger an mehreren, in Bewegungsrichtung hin  tereinander liegenden Formungsstellen mit den elasti  schen Gegenflächen entsprechender Gegenbänder bzw.       Gegenwalzen    zusammenwirkend angeordnet ist, wobei  der Werkstoff der     Gegenflächen    bzw. Gegenwalzen Ein  bettungen von Medien mit geringerem Formungswider  stand als der     Grundwerkstoff    aufweist.  



  Es hat sich gezeigt, dass die     Elastizität    eines     voll-          wandigen        Werkstoffes,    z. B. Weichgummi, auch von  geringstem elastischem     Verformungswiderstand,    im  Durchschnitt immer noch einen viel zu grossen Wider  stand für die     Verformung    fabrikationsnasser Faserstoff  bahnen nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren  aufweist.  



  Anderseits nimmt jedoch z. B. ein Moos- oder  Schwammgummi mit entsprechend geringem und daher  an sich für die Formung geeignetem elastischem Wider  stand durch seine Saugkräfte so viel Wasser auf und      gibt es im Formungsspalt wieder ab, dass hierdurch der  Formungsvorgang gestört wird.  



  Durch die Verwendung von beispielsweise durch  mehr oder weniger kleine, in sich geschlossene und gas  gefüllte     Hohlräume    bzw. Poren aufgelockertem Gummi  oder     Kunststoff,    z. B.      Neopren ,    kann die Elastizität  einer Gasblase mit der des umliegenden elastischen Stof  fes so kombiniert werden, dass sie den vorgenannten  Anforderungen beim Prägen fabrikationsnasser Faser  stoffbahnen entspricht.

   So ist es zweckmässig, bei gros  sen     Verformungswegen    und dünnen oder festigkeitstech  nisch empfindlichen     Faserstoffbahnen    grossporige ela  stische     Werkstoffe    mit hohem Porenanteil, dagegen bei  kleinen     Verformungswegen    und widerstandsfähigeren  oder dicken     Faserstoffbahnen    kleinporige, elastische  Werkstoffe mit kleinerem Porenanteil einzusetzen, oder  elastisch härtere Medien als Luft und Gas, z. B. breiför  mige Stoffe als Einschlüsse zu verwenden.

   Beispiels  weise beträgt der mittlere Porenanteil im elastischen       Werkstoff        etwa        70-80        Vol.-%        bei        einer        mittleren        Po-          rengrösse    von etwa 1 mm.  



  Ein wesentlicher Abbau von Spannungsspitzen und  somit die Ausschaltung von Zerreissungen bei der Prä  gung fabrikationsnasser     Faserstoffbahnen    kann ferner  dadurch erreicht werden, dass die Reibungszahl zwi  schen der     Faserstoffbahn    und dem Formträger wesent  lich kleiner als zwischen der     Faserstoffbahn    und der  formfreien elastischen Gegenfläche gehalten wird.

   Da  beispielsweise Formträger und elastische Gegenfläche  aus Gummi hergestellt sein können, wenn auch erstge  nannter aus Hartgummi im Sinne einer widerstands  fähigen     Transportband-Oberfläche,    und letztgenannte  aus einer mit Poren durchsetzten     Weichgummifläche,     muss der Formträger auf     Oberflächenglätte,    die elasti  sche Gegenfläche auf Oberflächenrauheit abgestimmt  sein. Diese Rauheit kann z. B. durch die Ränder der an  der Oberfläche angeschnittenen Poren, oder bei einer  geschlossenen     Oberflächenhaut    durch eine rauhe Ge  staltung derselben erreicht werden.  



  Durch den vorzugsweise geringen     Oberflächen-Reib-          wert    des Formträgers kann einerseits der Formungswi  derstand von der Formseite her auf ein Mindestmass  gebracht werden, anderseits wird durch die hohe Rei  bungszahl einer     griffigen,    rauhen Oberfläche der elasti  schen Gegenfläche die erforderliche Formungsenergie       gut    über die gesamte Oberfläche der zu verformenden       Faserstoffbahn    übertragen und somit auf den gesamten  Körper der     Faserstoffbahn    verteilt.

   Insgesamt kann  durch das Zusammenwirken der beiden entgegengesetz  ten Reibungswerte eine optimale     Vergleichmässigung     der Beanspruchung des Faserverbandes erreicht und  können örtliche Spannungsspitzen weitgehend vermie  den werden.  



  Da der technologisch maximal erreichbare Unter  schied zwischen dem Reibwert der elastischen Gegen  fläche und dem des Formträgers nur für einige Produk  tionsfälle das verfahrenstechnisch günstigste Verhalten  ergibt, kann gemäss einer weiteren Ausbildung der Er  findung der Unterschied dieser beiden Reibwerte durch       Schmiermittelzusatz    gesteuert werden. So erfordert z. B.  eine dicke     Faserstoffbahn    einen grösseren Unterschied  zwischen den beiden Reibwerten, als eine dünne Bahn  gleicher Qualität.

   Bei der Formung einer dünnen Faser  stoffbahn wird man deshalb bei möglichst klein gehalte  nem Reibwert des Formträgers den     Reibwert    der elasti-         schen    Gegenfläche durch     Schmiermittelzusatz    auf ein  für die Beanspruchung der     Faserstoffbahn    günstigstes  Mass herabsetzen.  



  Für die Erreichung der betriebsmässig günstigsten  Formungsergebnisse stellt die durch     Schmiermittel    ver  änderliche Oberflächenreibung des Formträgers und der  Gegenfläche einen besonderen     fabrikatorischen    Fort  schritt dar. Als Schmiermittel kann z. B. auch Wasser  verwendet werden. Es wirkt trotz der fabrikationsnas  sen     Faserstoffbahn    stark reibungsvermindernd, weil das  während des Formungsvorganges aus der Bahn frei wer  dende Wasser zur Erzielung einer Schmierwirkung über  die gesamte Oberfläche zum Teil unzureichend ist.  



  Diese Schmiermittel können auch     gleichzeitig    dazu  verwendet werden, die zukünftige Oberfläche der ge  trockneten Bahn für ihren weiteren technologischen  Einsatz vorzubereiten, z. B. für das Verkleben mit an  deren Bahnen, indem man beispielsweise für     Holzfaser-          stoffbahnen    Harzleim, für- Asbestbahnen     Wasserglaszu-          sätze    als Schmiermittel verwendet.  



  Wenn es sich um das übertragen von die Faserstoff  bahn besonders beanspruchenden Formen handelt, kann  zur Erleichterung des Formungsvorganges die fabrika  tionsnasse     Faserstoffbahn    durch Aufheizen     in    ihrer     Ver-          formbarkeit    gesteigert werden. Es wird dadurch die  Zähigkeit des Wassers und die Sprödigkeit der Fasern  verringert und dem Beanspruchungsvorgang angepasst,  so dass bei Ausführung dieses Verfahrensschrittes das  Erfindungsziel leichter     verwirklicht    werden     kann.    Die       Aufheizung    kann beispielsweise durch Aufsprühen von  Dampf auf die Bahn erfolgen.  



  Das Prägen fabrikationsnasser     Faserstoffbahnen     zwischen Formträger und elastischer Gegenfläche kann,  wie weiter     gefunden    wurde, auch in der Weise erfolgen,  dass der Formungsvorgang auf zwei oder mehrere For  mungsstellen aufgeteilt wird, wobei der elastische Wi  derstand der elastischen     Gegenfläche    vorzugsweise bei  der ersten Formungsstelle am kleinsten, bei der letzten  am grössten gehalten wird. So wird man im allge  meinen für die erste Formungsstelle eine elastische Ge  genfläche mit geringem elastischem Widerstand, also  z.

   B. mit grösserem     Hohlraumanteil,    bei der zweiten und  eventuellen weiteren Formungsstellen eine elastische     Ge-          genfläche    mit grösserem elastischem Widerstand, dem  nach mit kleinerem Hohlraum- bzw.     Porenanteil    ein  setzen. Mit dieser Arbeitsweise gelingt es, das ange  strebte Prägen auch in besonders schwierigen Fällen,  oder wenn die     Formungsgeschwindigkeit    und damit die  spezifische Beanspruchung erhöht werden soll, erfolg  reich auszuführen. Dieses Ziel lässt sich auch unab  hängig von der speziellen Art des für die formfreie Ge  genfläche verwendeten elastischen Materials erreichen.  



  Der Formungsdruck wird vorzugsweise mit an sich  bekannten     Mitteln,    beispielsweise pneumatisch genau  einstellbar und bei den einzelnen Stufen unterschiedlich  ausgeübt.  



  Zur     Glättung    der     Oberflächenanteile    der verformten  Bahn, welche beispielsweise anschliessend an die Trock  nung mit einer weiteren Bahn verklebt werden, kann  nach der Formung eine Walze mit glatter, starrer Ober  fläche und entsprechendem Pressdruck verwendet wer  den.  



  Um den ersten Formungsvorgang nicht durch Trans  portzugspannungen in der     Faserstoffbahn    zu stören,  wird die     Faserstoffbahn    dem ersten Formungsvorgang           zweckmässigerweise        zugspannungsfrei    zugeführt. Dies  wird beispielsweise dadurch erreicht, dass man die     Fa-          serstoffbahn    bereits vor dem Formungsspalt auf den  tieferliegenden Teil eines zylindrischen     Formträgers     auflaufen lässt.  



  Werden durch die Formung in die nasse Faser  stoffbahn beispielsweise wellenartige Formen quer zur  Laufrichtung der Bahn eingebracht, so würden diese  Formen durch die beim Trocknen auftretenden  Schrumpfspannungen in der Längsrichtung der Bahn       ausgeflacht    werden.

   Um dies zu verhindern, wird die  nassgeformte Bahn vorzugsweise mit einer die Verkür  zung durch die Längsschrumpfung ausgleichenden,       grösseren        Nasslänge        (z.        B.        um        3%)        gegenüber        der        Trok-          kenlänge    auf die     Trockner-Transporteinrichtung    aufge  geben.  



  Dies erfolgt zweckmässig durch eine entsprechend       (z.        B.        um        3%)        grössere        Zulaufgeschwindigkeit        zum        Trok-          kner,    wobei die grössere Länge der nassen     Bahn    durch.  an sich bekannte Mittel, z. B. eine quer zur Laufrich  tung hin und her schwenkbare     Aufgabefläche,    in klei  nen Wellen in geeigneten Abständen (z. B. 1 m), auf  die langsamer laufende Transporteinrichtung des     Trock-          ners    aufgegeben wird.  



  Durch die Zusammenwirkung der bisher genannten  einzelnen Verfahrensschritte, die unter Berücksichti  gung der Bahneigenschaften und der Beanspruchungs  verhältnisse bei der Formung zur Anwendung kommen  können, ist es möglich, diese hochempfindlichen, fabri  kationsnassen     Faserstoffbahnen    in einem     Durchlaufver-          fahren    zu prägen, ohne dass Zerreissungen auftreten,  wobei zusätzlich wesentlich grössere Formungstiefen zu  erreichen sind als bisher.  



  In der Zeichnung ist das     erfindungsgemässe    Ver  fahren samt einer Einrichtung zu seiner     Durchführung     anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert,  dabei zeigen:       Fig.    1 eine Einrichtung zum Prägen von Faserstoff  bahnen mittels eines endlosen Bandes als Formträger, in  schematischer Darstellung;

         Fig.    2 eine andere Einrichtung zum Prägen fabrika  tionsnasser     Faserstoffbahnen    unter Verwendung einer       Walze    als Formträger und mit zwei Formungsstellen und  dem anschliessenden Trockner, ebenfalls in schemati  scher     Darstellung;    und       Fig.    3 die Prägung an nur einer Formungsstelle un  ter Anlehnung an die Einrichtung gemäss     Fig.    2, in  einem grösseren Massstab.  



  Entsprechend der in     Fig.    1 gezeigten Einrichtung  zum Prägen von fabrikationsnassen     Faserstoffbahnen     kommt eine Bahn 1 von einer (nicht dargestellten) Er  zeugungsmaschine, z. B. einer Papier-, Karton- oder       Pappenmaschine,        mit        etwa        80%        Wasser        über        ein        Förder-          band    2 zu einer insgesamt mit 3, 4, 5, 6 bezeichneten  Formungsstelle.

   Hier wird die Bahn mittels eines umlau  fenden Formträgers, der hier als endloses Band 3 vor  liegt, und drei elastischer Gegenbänder 4, 5, 6 geformt  und über eine Transporteinrichtung 7 in fertig geform  tem Zustand 8 in einen (nicht gezeichneten) Trockner  eingeführt.  



  Das beliebige Formen tragende Band 3 wird ange  trieben. Die elastischen Gegenbänder 4, 5, 6 müssen  keinen eigenen Antrieb besitzen, sondern können durch  das Formband 3 bewegt werden. Die elastischen Bän-    der 4, 5, 6 können in ihren elastischen Widerstandswer  ten, also z. B. bezüglich des Anteiles und der Grösse  der Poren, in ihrer Reibungszahl gegenüber der     Faser-          stoffbahn    und in ihrer Dicke unterschiedlich sein. Eben  so ist der Formungsdruck mit an sich bekannten, nicht  gezeichneten Mitteln einstellbar.  



  Die Einrichtung gemäss     Fig.    2 veranschaulicht den  gleichen     Arbeitsvorgang    wie     Fig.    1 mit dem Unter  schied, dass als Formträger kein endloses Band, sondern  eine Walze 3a verwendet wird und der anschliessende  Trockner eingezeichnet ist. Die fabrikationsnasse Bahn  1, die über ein Förderband 2 zuläuft, wird in ihrer Zu  laufspannung durch eine (auch für die Einrichtung     ge-          mäss        Fig.    1 geeignete)     Tasteinrichtung    15 in an sich  bekannter Weise, z. B. elektrisch über den nicht gezeich  neten Antrieb des Formträgers 3a gesteuert.

   Die Bahn  wird auf der     zylindrischen    Oberfläche des Formträgers  3a so weit vor dem ersten Formungsspalt zwischen  Formträger 3a und Gegenwalze 4a zugeführt, dass sie  auf dem zylindrischen Formträger frei aufliegend ohne  Zugspannungen in den Formungsspalt eintritt. Die Ge  genwalzen 4a, 5a sind z. B. mit einem elastischen gas  gefüllten Poren enthaltenden formfreien Belag 9 über  zogen. Die     Walze    6a besitzt eine starre glatte Ober  fläche und dient zur     Glättung    und Verdichtung der z. B.  für spätere     Verleimung    dienenden Oberflächenteile.  



  Die     Walzen    4a, 5a, 6a können in an sich bekannter  Weise über Presszylinder 13, die in einem Rahmen 14  befestigt sind, mit genau einstellbarem Druck auf die  Formwalze 3a gepresst werden. Die Walzen 4a, 5a,  6a müssen keinen eigenen Antrieb besitzen, sondern  können durch die     Formwalze    3a bewegt werden.  



  Die     Faserstoffbahn    kann durch eine Dampfdüse 11  von oben unmittelbar vor der ersten Formungsstelle  aufgeheizt werden. Durch die Einrichtung 10 kann auf  die     Faserstoffbahn    ein Schmiermittel, z. B. in Wasser  gelöster Harzleim, aufgesprüht werden, während bei 12  das aus der     Faserstoffbahn    durch die Formung     ausge-          presste    Wasser mittels eines Saugers in an sich be  kannter Weise entfernt wird. über das Förderband 7  verlässt die fertig geformte Bahn 8 die Formungsein  richtung, um in dem anschliessenden Trockner l     ö    ohne  Druck getrocknet zu werden.  



  Zum Ausgleich der     Längsschrumpfspannungen    läuft  die nasse     Faserstoffbahn    mit einer die Längsschrump  fung ausgleichenden höheren Geschwindigkeit in den  Trockner 16 und wird zum leichteren und     gleichmässi-          geren    Ausgleich der Schrumpfspannungen vorher über  eine Klappe 17, die um eine Achse 18 durch     Nocke    19  schwenkbar ist, in leichten Wellen 20 auf die Trans  porteinrichtung des Trockners aufgegeben.  



  In     Fig.    3 ist die Wirkungsweise der elastischen z. B.  formfreien Gegenfläche, die durch in sich geschlossene,  gasgefüllte Hohlräume in ihrem elastischen Widerstand  aufgelockert ist, in einem grösseren Massstab schema  tisch an nur einer Formungsstelle dargestellt. Die fabri  kationsnasse     Faserstoffbahn    1, die auf dem zylindri  schen Formträger 3a frei aufliegt, wird zwischen diesem  und der Walze 4a, die mit dem elastischen, formfreien  Material 9 überzogen ist, geformt.

   Bei 21 wird einer  seits die Wirkungsweise der Hohlräume im elastischen  Material, anderseits der Angriff der an der Oberfläche  des elastischen Materials liegenden scharfen Porenrän  der auf die     Faserstoffbahn    und die     Auswirkung    dieser      Zusammenhänge auf die Übertragung der Formungs  energie schematisch veranschaulicht. Die fertig     geformte          Faserstoffbahn    8 verlässt dann die Formungsstelle.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Prägen fabrikationsnasser Faser stoffbahnen von Pappen-, Karton- oder Papiermaschi nen zwischen einem Formträger und einer elastischen Gegenfläche, dadurch gekennzeichnet, dass der elasti sche Widerstand des Werkstoffes der Gegenfläche durch Einbettungen von Medien mit geringerem Formungs widerstand als der Grundwerkstoff der Verformungs- festigkeit der fabrikationsnassen Faserstoffbahn ange passt wird.
    II. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein umlaufender Formträger (3, 3a) an mehreren, in Bewegungsrichtung hintereinander liegenden For mungsstellen mit den elastischen Gegenflächen entspre chender Gegenbänder (4, 5, 6) bzw. Gegenwalzen (4a, 5a, 6a) zusammenwirkend angeordnet ist, wobei der Werkstoff der Gegenflächen bzw. Gegenwalzen Einbet tungen von Medien mit geringerem Formungswiderstand als der Grundwerkstoff aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Reibungszahl zwischen Faserstoff bahn und dem Formträger wesentlich kleiner als zwi schen der Faserstoffbahn und der elastischen Gegen fläche gehalten wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Reibungszahl des Formträgers und die der elastischen Gegenfläche gegenüber der Fa- serstoffbahn durch Zusetzen eines Schmiermittels ein gestellt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Verformbarkeit der fabrikations nassen Faserstoffbahn durch Aufheizen, z. B. Dampf aufsprühen, gesteigert wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Formungsvorgang auf zwei oder mehrere Formungsstellen aufgeteilt wird, wobei der ela stische Widerstand der elastischen Gegenfläche bei der ersten Formungsstelle am kleinsten, bei der letzten am grössten gehalten wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Faserstoffbahn dem Formungs spalt, insbesonders der ersten Formungsstelle, zugspan- nungsfrei zugeführt wird. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die geformte nasse Faserstoffbahn auf die Transporteinrichtung des Trockners mit einer, die Längsschrumpfung beim Trocknen kompensierenden Überlänge in Form von Querwellen aufgegeben wird. 7. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass der Formträger aus einem endlosen, über Walzen laufenden Band (3) von solcher Länge besteht, die eine Anordnung mehrerer Formungsstellen (4, 5, 6) mit Zwischenräumen gestattet, wobei das Band (3) gleichzeitig bei entlasteten Formungsstellen (4, 5, 6) als Transporteinrichtung für die ungeprägte Bahn geeignet ist. B.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass der Formträger aus der Oberfläche einer Walze (3a) besteht, deren Formen, ohne dabei verformt zu werden, Drücke aufnehmen können, die ein Vielfaches des erforderlichen Formungsdruckes betra gen, wobei vorteilhaft die letzte von mehreren For mungsstellen als eine mit hohem Druck wirkende, eine Glättung der geformten Faserstoffbahn ermöglichende Anpresswalze (6a) ausgebildet ist. 9.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, gekenn zeichnet durch eine Steuereinrichtung in der Art einer Hebelvorrichtung mit Tastwalze (15), die auf der zu laufenden Faserstoffbahn (1) aufliegt, wobei die An triebsgeschwindigkeit des Formträgers (3 bzw. 3a) regel bar und damit die Zulaufspannung der Faserstoffbahn (1) einstellbar ist. 10. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff der Gegenfläche bzw. Gegenwalzen kleine gasgefüllte Hohlräume ent hält.
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