CH465262A - Küvettenanordnung für photometrische Messungen - Google Patents

Küvettenanordnung für photometrische Messungen

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CH465262A
CH465262A CH9655466A CH9655466A CH465262A CH 465262 A CH465262 A CH 465262A CH 9655466 A CH9655466 A CH 9655466A CH 9655466 A CH9655466 A CH 9655466A CH 465262 A CH465262 A CH 465262A
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Hrdina Jiri Ing Dr
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Ceskoslovenska Akademie Ved
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Description


      Küvettenanordnung    für     photometrische    Messungen    Die     Erfindung        betrifft    eine     Küvettenanordnung    für  photometrische Messungen.  



  Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine schräg  angeordnete     Küvette,    die an ihrer     tiefsten    Stelle eine  Sammelkammer und einen mit dieser     Sammelkammer     verbundenen Abfluss mit Ventil und an einem     Küvetten-          ende    eine Eingangsleitung mit einem Ventil sowie eine  Druckgasleitung aufweist.  



       Im    folgenden werden Ausführungsbeispiele der Er  findung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es  zeigen:       Fig.    1 ein Beispiel,       Fig.    2 einen     Querschnitt    der     Küvette    gemäss der  Schnittlinie     A-A    der     Fig.    1,       Fig.    3 ein weiteres     Ausführungsbeispiel.     



  Durch die besondere Neigung der     Küvette    in Verbin  dung mit der gesamten     Anordnung    wird nach erfolgter  photometrischer Messung der     Lichtextinktion,    der       Fluoreszenz    oder der     Leitfähigkeit    das Ausleeren der  Flüssigkeit aus der     Küvette    verbessert. Ausserdem wird  die Innenwand der     Küvette    nach dem Ausleeren durch  ein     programmässiges    Durchblasen mit einem Druckgas  von der noch etwa     anhaftenden,    Restflüssigkeit befreit.  



  Die     Fig    1 zeigt die schräg nach unten verlaufende       Küvette    1, die von den beiden durchsichtigen Plättchen  2, 3 abgeschlossen ist. Durch diese Plättehen wird das  Lichtbündel auf ein Gebiet nahe der     Küvettenachse     begrenzt. Die     Fig.    2 zeigt den Querschnitt 5 der     Küvette     1. Im oberen Bereich dieses Querschnittes 5 befindet  sich die kreisbogenförmige Rille 6. Die Flüssigkeit,  welche in der     Küvette    1 gemessen werden soll, gelangt  von einem nicht gezeichneten Reservoir über das Ver  bindungsstück X zum kapillaren Reaktor 7. An diesen  Reaktor schliesst bei Y der elastische kapillare Schlauch  8 an.

   Zwischen diesem Schlauch 8 und der Eingangslei  tung 8' ist das Ventil 10 vorgesehen, welches durch die  elektromagnetische Steuerung 9 betätigt wird. Die Ein-         gangsleitung    8' mündet an der Stelle in die     Küvette    1, wo  sich die kreisförmige Rille 6 befindet     (Fig.    2). Wie  bereits     erwähnt,    zieht sich diese Rille 6 bis zum anderen       Küvettenende    hin und mündet in die weitere     Sammel-          kammer    11. An dieser     Sammelkammer    ist die Leitung  12 für das Druckgas angeschlossen. In dieser Druck  gasleitung ist ein elastisches Element 22 vorgesehen.

    Zwischen der Druckgasleitung und einer weiteren Lei  tung, welche mit der Saugpumpe 14 und dem Behälter  15 für ein Druckgas in Verbindung steht, ist das Ventil  13 vorgesehen. An der untersten Stelle der     Küvette    1  befindet sich die Sammelkammer 20. Der     Abfluss    16 ist  mit dieser Sammelkammer verbunden.     Über    das Ventil  17 und über die Saugpumpe 18 ist der Abfluss an der  weiteren Leitung 19 angeschlossen.  



  Die Wirkungsweise der gesamten     Küvettenanord-          nung    ist folgende: Nach erfolgter photometrischer Mes  sung drückt die über die Eingangsleitung 8' in die       Küvette    eindringende neue Flüssigkeit, welche z. B.  Gasblasen enthalten kann, die bereits gemessene, nicht  mehr zu gebrauchende Flüssigkeit in die Leitung 12. Der  Abfluss 16 ist durch das Ventil 17 geschlossen, so dass  hierdurch keine Flüssigkeit in die Leitung 19 gelangen  kann. Wenn nun mit der neuen Flüssigkeit feste Stoffteil  chen in die     Küvette    eintreten, so werden sie infolge der  verschiedenen spezifischen Gewichte aus der durch die  Blenden 3', 4 ausgebildeten     Lichtstrahlenzone    treten.

    Eine Luftblase bewegt sich also entlang der oberen  Innenwand der     Küvette    1 und gelangt somit in die     Rille     6. Das gleiche Verhalten zeigen auch Öltropfen. Alle die  Teile mit leichterem spezifischem Gewicht als die Flüs  sigkeit sammeln sich dann in der weiteren Sammelkam  mer 11 an. Für die spezifisch schweren Teilchen ist die  Sammelkammer 20 am untersten Ende der     Küvette    1  vorgesehen.  



       Wenn    der     Küvettenraum    völlig mit der neuen Flüs  sigkeit gefüllt ist und wenn die Verunreinigungen nicht      mehr im Lichtbündel sich befinden,     erfolgt    die eigentli  che photometrische     Messung,    welche     eine    bestimmte  Zeit des     Arbeitszyklus    in     Anspruch    nimmt. Da die  Messung     nicht    Gegenstand der     Erfindung    ist, wird  hierüber nichts ausgesagt. Solche Messungen sind im  allgemeinen auch bekannt.  



  Nach     erfolgter    photometrischer Messung     wird    durch  Öffnen des Ventils 17 der Abfluss 16 frei gegeben.  Durch Öffnen des Ventils 13 zwischen den Druckgaslei  tungen 21 und 12 wird aus dem     Druckgasbehälter    15  oder durch die Wirkung der Pumpe 14 in den oberen       Teil    der     Küvette    1 Gas unter     Druck    eingelassen. Auf  diese Weise erfolgt die     Entleerung    der     Küvette    über den  Abfluss 16 besonders schnell. Ausserdem werden durch  dieses Druckgas irgendwelche Flüssigkeitsteile, welche  noch an der Innenwand der     Küvette    haften sollten, mit  fortgerissen.

   Es hat sich gezeigt, dass     dies    die beste  Möglichkeit der     Reinigung    der     Küvette    1 ist und     somit     die günstigste Vorbereitung für die nächste photometri  sche Messung. Bei dieser     Ausleerung    der     Küvette    1 ist  das Ventil 10 der Eingangsleitung 8' selbstverständlich  geschlossen. Es ist auch ohne weiteres     möglich,        dass    das  Ventil 10 geöffnet ist, so dass neue Flüssigkeit über die  Eingangsleitung 8'     in    die     Küvette    1 gelangt.

   Der     Auslee-          rungsvorgang    ist natürlich der gleiche wie bereits oben  beschrieben.     Allerdings    ist in diesem Fall     ein.        gewisser     Verlust an Flüssigkeit in Kauf zu nehmen, da diese neue  Flüssigkeit über den Abfluss 16 ebenfalls entfernt wird.  Ein weiterer zweckmässiger Vorgang des Ausleerens be  steht auch darin, dass die Flüssigkeit aus der     Küvette    1  über die Saugpumpe 18 abgesaugt wird. Auch hierdurch  erhält man eine vollkommene     Reinigung    der     Innenwän-          de    der     Küvette    1.  



  Wenn die Zufuhr von neuer     Flüssigkeit    über die       Leitungen    8 , 8' in die     Küvette    1 durch     Schliessen    des       Ventils    10 unterbrochen     wird,    dann muss dafür Sorge  getragen werden, dass     keine        übermässig    hohen Drucke       in    den anderen Zuleitungen entstehen, da ja     bekanntlich     neue Flüssigkeit aus dem nicht gezeichneten Reservoir     in     den Reaktor 7 nachströmt. Wenn der Reaktor 7 aus ela  stischem Material besteht, so ergibt sich keine Schwierig  keit.

   Wenn der Reaktor 7 jedoch aus unelastischem  Material, z. B. Glas, besteht, so muss die elastische       Leitung    8 verwendet werden. Diese nimmt dann den       Flüssigkeitsüberschuss    aus dem Reaktor 7 auf, wenn das       Ventil    10     plötzlich    geschlossen wird. Hierdurch entsteht  keine Druckwelle, die sich nach     hinten    fortpflanzen  kann. Weiter kommt noch hinzu, dass die durch den  Reaktor 7     strömende    Flüssigkeit Gasbläschen in     grösse-          rer    Anzahl enthält.

   Durch diese sogenannten elastischen   Puffer  wird die     Druckwelle    auch weitgehend kompen  siert, wenn das Ventil 10 plötzlich     geschlosssen    wird.  Das gleiche gilt auch dann, wenn     im.    Reaktor 7 statt der  Flüssigkeit sich nur Gas befindet. Es sei hier ausdrück  lich erwähnt, dass auch Gas mit der     vorliegenden     Anordnung gemessen werden kann.

   Ein weiteres Mittel,  durch welches das nicht gewünschte Steigen des     Druckes          verhindert    werden kann, besteht darin, dass für die  Dauer des unerwünschten     Einfliessens    der Flüssigkeit  diese im Raum der kurzen kapillaren Leitung 23 sich       ansammelt.    Diese Leitung 23 ist an der Stelle X am  Reaktor 7 angeschlossen. Sie kann auch ohne weiteres  an der Stelle Y angeschlossen werden.

   Durch     die     saugende Wirkung des sich nach rechts bewegenden  Kolbens 24 im     Zylinder    25 wird auf diese Weise die  überschüssige     Flüssigkeitsmenge        zeitweilig    aus dem ge  samten Zuführungssystem entfernt.     Eine        ähnliche    Wir-         kung    kann auch auf folgende Weise erreicht werden:

    Das     Ninhydrinreagens,    welches durch eine nicht einge  zeichnete Pumpe an der Stelle X in den Reaktor 7  gepumpt wird, wird periodisch so gefördert, dass in der  Zeit des     Leersaugens    der     Küvette    1 nicht nur das weitere  Zuströmen dieses Reagens gestoppt wird, sondern im       Gegenteil    sogar zeitweilig in die Leitung 23 zurückge  saugt     wird.     



  Die Grösse der lichten Weite der Blenden 3', 4 wird  vor allem mit Rücksicht auf     fremde    Teilchen bestimmt.  Bei den     Küvetten,    bei welchen eine neue Dosis der  Flüssigkeit in den vorher mit Gas gefüllten     Küvetten-          raum    eingelassen wird, wird der Inhalt homogenisiert, da  es sich hier nicht um ein     fortlaufendes    Strömen handelt,

    bei dem sich die      Parabolwirkungen     der Wellenflächen       infolge    des     Poiseuilleschen    Gesetzes einstellen     würden.     Die Öffnungen der Blenden 3' und 4 können also  beinahe so gross sein wie der Durchmesser der     Küvette     1. Eventuell können die Blenden 3' und 4 entfallen.     In     gleicher Weise kann die Rille 6 ebenfalls in den Fällen  entfallen, bei welchen sich die Gasblasen oder Teilchen,  die leichter sind als der Flüssigkeitsinhalt     in    der     Küvette,     praktisch nicht auswirken können.

   Weiterhin ist eine       Einmündung    des Kanals 8' nicht in den unteren Teil der       Küvette,    sondern im Gegenteil in den oberen     Teil     möglich. Diese Alternativen sind im Schema gemäss     Fig.     1 nicht eingezeichnet.  



  Die     Fig.    3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei   welchem die Eingangsleitung 8' für die zu messende  Flüssigkeit in die höchste Stelle 11 des     Küvettenraumes     mündet. Die Leitung 8' wird durch den Stopfen 26 in  den Hohlraum 27 eingeführt,     in.    den auch die Leitung 12  mündet,     die    zu dem Behälter 15 des konstanten Gas  druckes führt.

       Hierbei    kann die Leitung 12 zweckmässig  den elastischen Teil 22 enthalten, der bei der Anordnung  gemäss der     Fig.    3 zum     Sammeln    des Gases dient, das  beim Schliessen des Abflusses 16 durch das Ventil 17  oder durch die Funktion der Saugpumpe 14 gemäss der       Fig.    1 entweicht.     Hierbei    wird vorausgesetzt, dass die       Küvette    1 solche Ausmasse und eine solche Oberfläche  hat, dass die durch die Leitung 8' zugeführte Flüssigkeit  an den     Wänden    der     Bohrung    1 herunterfliesst, ohne  dass diese durch die Bildung eines Meniskus abgeschlos  sen wird.

   Es ergibt sich also     ein    Flüssigkeitsspiegel, der  von der untersten Stelle der     Küvette        allmählich    zur  höchsten     ansteigt.    Eventuelle Blasen, die mit der Flüssig  keit durch die Leitung 8' eintreten, können unmittelbar  in die Leitung 12 entweichen, die     in    den gemeinsamen  Raum 27 für den Fall mündet, wenn die Flüssigkeit  einen zusammenhängenden     Meniskus    quer in der     Küvet-          te    1     bildet,

      so dass die Flüssigkeit den     Küvettenraum     oben von der höchsten Stelle füllt und nach dem     völligen     Ausfüllen     teilweise    bis in den Abfluss 16     gelangt,    in den  die Flüssigkeit auch den gesamten vorhergehenden gas  förmigen     Inhalt    durch die Wirkung der kapillaren Kräfte  gegen die entgegenwirkenden     Gravitationskräfte    ge  drückt hat.

   Die Leitung 12 dient in diesem Falle       lediglich    zur Einführung der Spülluft, die nach     Schlies-          sen    der Eingangsleitung 8' die     Küvette    1 durchbläst und       gemeinsam    mit den mitgerissenen Resten der Flüssigkeit  in die Leitung 16 entweicht. Nach wiederholtem Füllen  muss die     Druckgasleitung    12 geschlossen werden, wor  auf nach dem Öffnen der Eingangsleitung 8' das Füllen  wiederholt werden     kann.    Hierbei kann der     Abfluss    16  geöffnet bleiben und so ausgebildet sein wie die     Fig.    3 es  zeigt.  



  Die Leitung 8' kann an einer anderen Stelle in der           Küvette    1 münden, wie z. B. die in der     Fig.    3 gestrichelt  gezeichnete Eingangsleitung 8". Die Leitung 12 mündet  auch in diesem Fall an der höchsten Stelle 11. Das  Füllen der     Küvette    1 mit der neuen Flüssigkeit geschieht  in der gleichen Weise wie es schon     früher    beschrieben  worden ist. Beim Füllen ist die Abflussleitung 16  selbstverständlich durch das Ventil 17 geschlossen. Es ist  auch ohne weiteres möglich, dass durch Betrieb der  Pumpe 18 bei geöffnetem Ventil 17 die Abflussleitung  16 keine Flüssigkeit aus der     Küvette    1 entnehmen  kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Küvettenanordnung für photometrische Messungen, gekennzeichnet durch eine schräg angeordnete Küvette (1), die an ihrer tiefsten, Stelle eine Sammelkammer (20), einen mit dieser Sammelkammer verbundenen Abfluss (16) mit Ventil (17) und an einem Küvettenende eine Eingangsleitung (8', 8") mit einem Ventil (10) sowie eine Druckgasleitung (12) aufweist.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Küvettenanordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Druckgasleitung (12) am oberen Küvettenende in eine weitere Sammelkammer (11) mündet und über ein Ventil (13) an einer einen Unterdruck erzeugenden Pumpe (14) sowie an einem Behälter (15) für Druckgas angeschlossen ist.
    2. Küvettenanordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangsleitungen (8', 8") für die Zuführung einer zu messenden Flüssigkeit in die Küvette (1) und die Druckgasleitung (12) aus gummiela stischem Material bestehen, oder dass in der Druck gasleitung (12) ein Behälter (22) aus gummielastischem Material angeordnet ist. 3. Küvettenanordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der obere Teil der Innen wand der Küvette (1) zu einer axial verlaufenden Rille (6) ausgebildet ist, in welche die Zuführungsleitung (8') mündet.
    4. Küvettenanordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Abfluss (16) mit einer Saugpumpe (18) verbunden ist. 5. Küvettenanordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Eingangsleitung (8') für die Zuführung einer zu messenden Flüssigkeit an einer steuerbaren Einrichtung (24, 25) angeschlossen ist, welche die überflüssige Flüssigkeitsmenge zeitweise an saugt.
CH9655466A 1965-07-06 1966-07-04 Küvettenanordnung für photometrische Messungen CH465262A (de)

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