CH465141A - Adjuvans zu einem Bariumsulfat-Kontrastmittel - Google Patents

Adjuvans zu einem Bariumsulfat-Kontrastmittel

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CH465141A
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barium sulfate
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Szuecs Laszlo
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    • A61K49/00Preparations for testing in vivo
    • A61K49/04X-ray contrast preparations
    • A61K49/0404X-ray contrast preparations containing barium sulfate

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Description


  
 



  Adjuvans zu einem Bariumsulfat Kontrastmittel
Bei den bis heute in der Praxis verwendeten Bariumsulfat-Kontrastmitteln wird die meistens geringe Magenperistaltik von den Röntgenologen bemängelt. Damit im Zusammenhang steht die verzögerte Pylorus-Passage, wodurch bei gleichzeitiger Magen- und   Darnintersuchung    ein wesentlicher Zeitverlust entsteht.



   Die mangelhafte Peristaltik ist auf die Herabsetzung des Magentonus zurückzuführen.



  Verantwortlich hiefür sind die auf der Schleimhaut haftenden Bariumsulfatteilchen. Die Ueberlegung, den Magentonus dadurch zu erhöhen, dass der Zustand der auf der Schleimhaut haftenden Bariumsulfatteilchen aufgelockert wird, führte zur Verwendung des erfindungsgemässen Adjuvans.



   Durch Zugabe des erfindungsgemässen Adjuvans zu einer wässrigen Bariumsulfat-Dispersion werden die obenerwähnten Mängel beseitigt: Nach Einnahme eines solchen Kontrastmittels erfolgt nach kurzer Kontaktzeit mit der Magenwand eine eindeutige Verstärkung der Magenperistaltik, die den Bariumsulfatbrei ohne Verzögerung in den Darm weiterleitet, so dass der Röntgenologe ohne zeitliche Verzögerung anschliessend sofort die Darmaufnahmen durchführen kann.



   Die eindeutige Magenperistaltik gestattet dem Arzt die Wahrnehmung von Magenwandstarren auf weit einfachere Weise als mit der bisherigen Pharmakoradiographie (nach Porcher mit Morphin).



   Bei Anwendung eines Bariumsulfatkontrastmittels wird das die Bariumsulfatteilchen enthaltende Kontrastmittel oder nur das reine Bariumsulfatpulver mit Wasser vermischt und unter kräftigem Umrühren werden die Bariumsulfatteilchen zu einer möglichst gleichmässigen Suspension vermischt. Der Sinn des erfindungsgemässen Adjuvans besteht darin, die elektrostatischen Kräfte der Bariumsulfatsuspension so zu beeinflussen, dass sich die   Bar iumsulfatpar tikelchen    gegenseitig abstossen und dass dieser Vorgang während der Zeit der Magen-Dünndarmuntersuchung andauert.



   Normalerweise besitzen die im Wasser suspendierten Bariumsulfatteilchen durch Konzentration der Hydroxylgruppen nur eine sehr niedrige negative Ladung. Da die Affinität des Wassers für positive Ionen grösser ist als für negative Ionen, binden sich die negativ geladenen Ionen der Lösung des erfindungsgemässen Adjuvans leichter an die Bariumsulfatteilchen und verstärken deren negative Ladung. Dies führt zu einer gegenseitigen Abstossung der Bariumsulfatteilchen.



  Dieser Zustand bedingt die Aufhebung der tonussenkenden Wirkung der an den Schleimhäuten haftenden Bariumsulfatteilchen, wodurch die Peristaltik keine Beeinträchtigung erfährt. Das erfindungsgemässe Adjuvans ist eine wässrige Pektinlösung, deren Salze eine negative Ladung besitzen.



   Diese Wirkung des erfindungsgemässen Adjuvans ist nur gegeben, wenn die wässrige Pektinlösung vor der Untersuchung der wässrigen Bariumsulfatsuspension beigemischt wird.



   Wird z.B. Pektin als Trockensubstanz zusammen mit Bariumsulfat in Wasser eingetra  gen, so besitzt das auf diese Weise angewendete Pektin-Bariumsulfat-Gemisch nicht die Peristaltik hervorrufende Eigenschaft.



   Es sind mindestens 0,4 g Pektin in etwa 20-30 ml Wasser, gelöst auf etwa 100 g Bariumsulfat notwendig, um diese Wirkung zu erzielen.



  Beispiel 1
100 g Bariumsulfatpulver werden in etwa 150 g Wasser suspendiert. Dann mischt man 50 ml des erfindungsgemässen Adjuvans hinzu, welches im Liter 25 g Apfel- oder Zitruspektin im Wasser gelöst enthält.



   Zur Beschleunigung der Dünndarmpassage kann auch Sorbit zugesetzt werden. Das erfindungsgemässe Adjuvans verstärkt auch die bekannte darmperistaltische Wirkung des Sorbits, dadurch kann der mengenmässige Sorbitanteil verkleinert werden. Statt mindestens 20 g auf 100 g Bariumsulfat genügen bei Gegenwart des erfindungsgemässen Adjuvans 8 g Sorbit. Dadurch verschwindet eine unerwünschte Nebenwirkung des Sorbits: Die sonst für Sorbit charakteristischen schummrigen und unzusammenhängenden Dünndarmbilder werden nicht mehr beobachtet, wenn auch das erfindungsgemässe Adjuvans bei der Dünndarmpassage-Beschleunigung verwendet wird. Gegen mikrobiellen Verderb ist der Zusatz eines Konservierungsmittels notwendig.



  Beispiel 2
100 g Bariumsulfatpulver werden in 150 g Wasser suspendiert. Dann mischt man 30 ml des erfindungsgemässen Adjuvans hinzu, welches im Liter gelöst enthält: 25 Apfel- oder Zitruspektin, 160 g Sorbit, 500 mg   S02.      

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Adjuvans zu einem Bariumkontrastmittel, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einer wässrigen viskosen Lösung von Pektin besteht.
    U N T E R A N S P R Ü C H E 1. Adjuvans nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung zusätzlich noch Sorbit enthält.
    2. Adjuvans nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es zudem ein Konservierungsmittel gegen mikrobiellen Verderb enthält.
CH774464A 1964-06-13 1964-06-13 Adjuvans zu einem Bariumsulfat-Kontrastmittel CH465141A (de)

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BR17035665A BR6570356D0 (pt) 1964-06-13 1965-06-11 Processo para a fabricacao de um agente de contraste de sulfato de bario
SE6507756A SE370625B (de) 1964-06-13 1965-06-11
ES0314456A ES314456A1 (es) 1964-06-13 1965-06-12 Procedimiento de elaboracion de un agente de contraste enigenologico de sulfato de bario.

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