CH462446A

CH462446A - Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Strangpressen von Hohlkörpern

Info

Publication number: CH462446A
Application number: CH621964A
Authority: CH
Inventors: Reifenhaeuser Friedrich
Original assignee: Reifenhaeuser Kg
Priority date: 1963-07-09
Filing date: 1964-05-13
Publication date: 1968-09-15
Also published as: GB1049105A; NL143470B; NL6406523A; US3222722A; DE1230551B

Description


  
 



  Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Strangpressen von Hohlkörpern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Strangpressen von mit einer wärmedämmenden Masse gefüllten Hohlkörpern aus thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere Wärmedämmplatten, bei welchen ein aus dem   Pressenmundstück    austretender, noch plastisch verformbarer Hohlkörper in einer Kalibriervorrichtung unter der Einwirkung eines gasförmigen Mediums an den Wandungen derselben zum Anliegen gebracht und anschliessend durch Abkühlung erhärtet wird,

   wobei der Anpressdruck zwischen dem Kunststoffhohlkörper und der Kalibiervorrichtung durch an der äusseren Mantelfläche des Hohlkörpers angreifenden Unterdruck erzeugt und der Hohlraum eines aus einer durch trichterförmige Verzweigung des Hauptspritzkanals gebildeten Düse ausgespritzten Hohlprofils mit der wärmedämmenden Masse durch Einspritzen in den Hohlraum ausgefüllt wird. Ein solches Verfahren ist bereits bekanntgeworden.



   Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung und Weiterbildung dieses Verfahrens. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass zur Verklebung der wärmedämmenden Masse mit der Mantelfläche des Kunststoff-Hohlkörpers ein Klebstoff durch den Kern des Düsenkopfes hindurch auf die Innenfläche des Hohlkörpers aufgebracht wird.



   Die Erfindung betrifft auch eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens. Diese ist dadurch gekennzeichnet, dass im Kern des Düsenkopfes neben der zentral angeordneten Düse für den Austritt der wärmedämmenden Masse in unmittelbarer Nähe der Mündung der Breitschlitzdüse eine weitere Düse für die   Zuführung    eines Klebstoffes auf die Innenwand des Mantels des Hohlkörpers angeordnet ist.



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäss der Erfindung veranschaulicht. Anhand derselben wird das erfindungsgemässe Verfahren näher erläutert.



   Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch einen Düsenkopf mit angeschlossener Kalibrierkammer,
Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie   1-1    der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Hohlkörper mit eingebetteten Versteifungen.



   Der durch einen schlitzförmigen Hauptkanal 1 in den Düsenkopf 2 zugeführte Kunststoff (vgl. Fig. 1) gelangt über die   V-förmigei    Gabelung 3 zu den beiden Breitschlitzen 4 und den in Fig. 1 nicht besonders dargestellten vertikal liegenden kürzeren Schlitzen 5 in Form eines geschlossenen Kastens in die entsprechend gestaltete kastenförmige Führung 6, die in der Nähe des Düsenkopfes durch die Kühlkammer 7 gekühlt ist. An diese Kühlkammer schliesst sich eine Vakuumkammer 8 an, in welcher ein Unterdruck durch Absaugen der Luft ständig aufrechterhalten wird. In dem Dorn 9 des Düsenkopfes ist eine Zuleitung 10 für die wärmedämmende Schaumstoffmasse vorgesehen, die gleichzeitig mit der aus der Breitschlitzdüse austretenden umhüllenden Masse ausgespritzt wird.

   Ferner ist der Dorn etwas über die Ebene der Breitschlitzdüsenkanten verlängert, und in dieser Verlängerung ist eine   Klebstofftasche    11 angebracht, welche über Kanäle 12 und die Zuleitungen 13 mit Klebstoff 17 gespeist wird. Diese Taschen sind halbkreisförmig angeordnet, so dass der Klebstoff unmittelbar an die Wandung des ausgespritzten Hohlkörpers geführt wird, an dieser Wandung haftet und nach der Ausdehnung des Schaumstoffes diesen mit der Hülle fest verklebt. Ausserdem sind in dem Dorn des Düsenkopfes zwei Düsen 15 angeordnet, aus welchen ein Kunststoffprofil 16 aus einem festen Kunststoff ausgespritzt wird, das unmittelbar nach dem Austreten erhärtet und in dem Schaumstoffkörper 14 als Verstärkung eingebettet ist.



   Anstelle solcher Einlagen aus Kunststoff oder auch gleichzeitig mit solchen können weitere Verfestigungselemente während des Spritzvorganges in den Hohlkörper eingeführt werden, indem in den Düsenkopf der Breitschlitzdüse Durchbohrungen für die Einführung und Durchführung von Verstärkungseinlagen, insbesondere   Drähten aus reissfesten Werkstoffen, wie Metallen, organischen oder anorganischen Fasern oder Fasersträngen, vorgesehen werden.



      PATENTANSPROCHE   
I. Verfahren zum kontinuierlichen Strangpressen von mit einer wärmedämmenden Masse gefüllten Hohlkörpern aus thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere Wärmedämmplatten, bei welchen ein aus dem Pressenmundstück austretender, noch plastisch verformbarer Hohlkörper in einer Kalibriervorrichtung unter der Einwirkung eines gasförmigen Mediums an den Wandungen derselben zum Anliegen gebracht und anschliessend durch Abkühlung erhärtet wird,

   wobei der Anpressdruck zwischen dem   Kunststoffhohlkörper    und der Kalibriervorrichtung durch an der äusseren Mantelfläche des Hohlkörpers angreifenden Unterdruck erzeugt und der Hohlraum eines aus einer durch trichtefömige Vezweigung des   Hauptspritzkanals    gebildeten Düse ausgespritzten Hohlprofils mit der wärmedämmenden Masse durch Einspritzen in den Hohlraum ausgefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verklebung der wärmedämmenden Masse mit der Mantelfläche des Kunststoff-Hohlkörpers ein Klebstoff durch den Kern des Düsenkopfes hindurch auf die Innenfläche des Hohlkörpers aufgebracht wird.

Claims

II. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass im Kern des Düsenkopfes neben der zentral angeordneten Düse für den Austritt der wärmedämmenden Masse in unmittelbarer Nähe der Mündung der Breitschlitzdüse eine weitere Düse für die Zuführung eines Klebstoffes auf die Innenwand des Mantels des Hohlkörpers angeordnet ist.

UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass an dem über die Breitschlitzdüse (4) hinaus verlängerten Düsenkern eine Klebstofftasche (11) angebracht ist, die über Kanäle (12) im Kern des Düsenkopfes (2) mit der Zuleitung (13) für den Klebstoff in Verbindung steht.

2. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Breitschlitzdüse und der Klebstoffdüse weitere Düsen (15) zum Ausspritzen von Profilen in Form von Drähten oder Bändern aus hochfestem Kunststoff im Düsenkopf (2) angeordnet sind.

3. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass im Düsenkopf (2) der Breitschlitzdüse Durchbohrungen für die Einführung und Durchführung von vorgefertigten Verstärkungseinlagen, insbesondere Drähten aus reissfesten Werkstoffen, wie Metallen, organischen oder anorganischen Fasern oder Fasersträngen, vorgesehen sind.