DE1230551B

DE1230551B - Vorrichtung zum kontinuierlichen Strangpressen von Formkoerpern

Info

Publication number: DE1230551B
Application number: DER35636A
Authority: DE
Inventors: Fritz Reifenhaeuser
Original assignee: Reifenhaeuser GmbH and Co KG Maschinenenfabrik
Current assignee: Reifenhaeuser GmbH and Co KG Maschinenenfabrik
Priority date: 1963-07-09
Filing date: 1963-07-09
Publication date: 1966-12-15
Also published as: NL143470B; CH462446A; NL6406523A; GB1049105A; US3222722A

Description

Vorrichtung zum kontinuierlichen Strangpressen von Formkörpern Zusatz zum Patent: 1 154264 Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und Weiterbildung der Vorrichtung zum kontinuierlichen Strangpressen von endlosen Formkörpern oder plattenförmigen Bauelementen mit einem Schaumstoffkern und einem Mantel aus thermoplastischem Kunststoff, bei der die im Spritzkopf der Strangpresse zentral angeordnete Düse für den Austritt des Schaumkunststoffes von einer weiteren Düse umgeben ist, aus der gleichzeitig mit dem Schaumkunststoff der thermoplastische Kunststoff austritt, wobei die Düse für den Austritt des thermoplastischen Kunststoffes als Schlitzdüse mit in der Umrißform eines flachen Prismas angeordneten Austrittsschlitzen ausgebildet ist und unmittelbar anschließend hinter dem Spritzkopf eine kastenförmige Kalibriervorrichtung angeordnet ist, in welche der aus dem Spritzkopf austretende, als Hülle bestimmte, noch plastisch verformbare Hohlkörper durch Einwirkung von an der äußeren Mantelfläche des Hohlkörpers angreifendem Vakuum an der Führungswand der Kalibriervorrichtung zum Anliegen gebracht wird und hinter welcher eine Kühlvorrichtung zum Anliegen gebracht wird und hinter welcher eine Kühlvorrichtung sowie eine Abzugsvorrichtung und gegebenenfalls eine Schneidvorrichtung nachgeschaltet sind, nach Patent 1 154264.
Die Weiterbildung und Verbesserung des Gegenstandes des Hauptpatentes besteht gemäß der Erfindung darin, daß in dem über die Kanten der Breitschlitzdüse hinaus verlängerten Dorn des Spritzkopfes in unmittelbarer Nähe des Austrittsschlitzes der Breitschlitzdüse eine besondere Düse angeordnet ist, mittels der ein Klebstoff auf die Innenwände des Hohlkörpers unmittelbar nach seinem Austritt aus der Breitschlitzdüse aufgetragen wird. Durch diesen Klebefilm entsteht eine feste Verbindung zwischen dem Hohlkörper und dem eingeschlossenen Schaumstoff.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist die an dem über die Breitschlitzdüse hinaus verlängerten Dorn des Spritzkopfes vorgesehene Düse als eine um den Dorn umlaufende Klebstofftasche ausgebildet, die über Kanäle mit der Zuleitung für den Kleber in Verbindung steht. Mittels dieser Klebstofftasche, die sich um die ganze Breitschlitzdüse erstreckt, wird eine gleichmäßige Verteilung des Klebstoffes an der Innenwand des Hohlkörpers gewährleistet.
Gemäß der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, in dem Dorn zwischen der Austrittsöffnung für den Schaumstoff und der Klebstoffdüse zusätzliche Düsen zum Aus spritzen von Profilen aus hochfestem Kunststoff, z. B. in Form von Drähten oder Bändern, anzuordnen. Durch diese Profile, die gleichzeitig mit dem Hohlkörper sowie dem Schaumstoff in die Kalibriervorrichtung hineingespritzt und in den Schaumstoff eingelagert werden, erhält man eine zusätzliche Verfestigung des gesamten zu erzeugenden Formkörpers.
An Stelle dieser verfestigenden Einlagen aus Kunststoff oder auch gleichzeitig mit diesen können weitere Verfestigungselemente während des Spritzvorganges in den Formkörper eingebettet werden, indem gemäß der Erfindung in dem Spritzkopf und seinem Dorn Durchbohrungen für die Einführung und Durchführung von verfestigenden Einlagen vorgesehen sind.
Diese Einlagen können z. B. aus Drähten aus beliebigen reißfesten Werkstoffen, wie Metallen, organischen oder anorganischen Fasern oder Fasersträngen, bestehen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Vorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt F i g. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch einen Spritzkopf mit angeschlossener Kalibrierkammer, Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie I-I der Fig. 1, F i g. 3 einen Querschnitt durch einen Hohlkörper mit eingebetteten Versteifungen.
Der durch einen schlitzförmigen Hauptkanal 1 in den Spritzkopf 2 zugeführte Kunststoff (F i g. 1) gelangt über die V-förmige Gabelung 3 zu den beiden Breitschlitzen 4 und den in Fig. 1 nicht besonders dargestellten vertikal liegenden kürzeren Schlitzen 5 in Form eines geschlossenen Kastens in die entsprechend gestaltete kastenförmige Führung 6, die in der Nähe der Spritzdüse durch die Kühlkammer 7 gekühlt ist. An diese Kühlkammer schließt sich eine Vakuumkammer 8 an, in welcher ein Unterdruck durch Absaugen der Luft ständig aufrechterhalten wird. In dem Dorn 9 des Spritzkopfes ist eine Zuleitung 10 für die Schaumstoffmasse vorgesehen, die gleichzeitig mit der aus der Breitschlitzdüse austretenden umhüllenden Masse ausgespritzt wird. Ferner ist der Dorn etwas über die Ebene der Breitschlitzdüsenkanten verlängert, und in dieser Verlängerung ist eine Klebstofftasche oder -düse 11 mit Abstreifer angebracht, welche über Kanäle 12 und die Zuleitungen 13 mit Klebstoff 17 gespeist wird. Diese Taschen sind so angeordnet (halbkreisförmig), daß der Klebstoff unmittelbar an die Wandung des ausgespritzten Hohlkörpers geführt wird, so daß er an dieser Wandung haftet und nach der Ausdehnung des Schaumstoffes diesen mit der Hülle fest verklebt. Außerdem sind in dem Dorn des Spritzkopfes zwei Düsen 15 angeordnet, aus welchen ein Kunststoffprofil 16 ausgespritzt wird, das unmittelbar nach dem Austreten aus der Düse erhärtet und in dem Schaumstoffkörper 14 als Verstärkung eingebettet ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Strangpressen von endlosen Formkörpern oder von plattenförmigen Bauelementen mit einem Schaumstoffkern und einem Mantel aus thermoplastischem Kunststoff, bei der die im Spritzkopf der Strangpresse zentral angeordnete Düse für den Austritt des Schaumkunststoffes von einer weiteren Düse umgeben ist, aus der gleichzeitig mit dem Schaumkunststoff der thermoplastische Kunststoff austritt, wobei die Düse für den Austritt des thermoplastischen Kunststoffes als Schlitzdüse mit in der Umrißform eines flachen Prismas angeordneten Austrittsschlitzen ausgebildet ist und unmittelbar anschließend hinter dem Spritzkopf eine kastenförmige Kalibriervorrichtung angeordnet ist, in welcher der aus dem Spritzkopf austretende, als Hülle bestimmte, noch plastisch verformbare Hohlkörper, durch Einwirkung von an der äußeren Mantelfläche des Hohlkörpers angreifendem Vakuum an der Führungswand der Kalibriervorrichtung zum Anliegen gebracht wird und hinter welcher eine Kühlvorrichtung sowie eine Abzugsvorrichtung und gegebenenfalls eine Schneidvorrichtung nachgeschaltet sind, nach Patent 1 154 264, d a durch gekennzeichnet, daß in dem über die Kanten der Breitschlitzdüse (4) hinaus verlängerten Dorn (9) des Spritzkopfes (2) in unmittelbarer Nähe des Austrittsschlitzes der Breitschlitzdüse (4) eine besondere Düse (11) angeordnet ist, mittels der ein Klebstoff auf die Innenwände des Hohlkörpers unmittelbar nach seinem Austritt aus der Breitschlitzdüse aufgetragen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem über die Breitschlitzdüse hinaus verlängerten Dorn (9) des Spritzkopfes (2) vorgesehene Düse (11) als eine um den Dorn umlaufende Klebstofftasche ausgebildet ist, die über Kanäle (12) mit der Zuleitung (13) für den Kleber in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in dem Dorn (9) zwischen der Austrittsöffnung für den Schaumstoff (10) und der Klebstoffdüse (11) zusätzliche Düsen (15) zum Aus spritzen von Profilen aus hochfestem Kunststoff angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Spritzkopf (2) und seinem Dorn (9) Durchbohrungen für die Einführung und Durchführung von verfestigenden Einlagen vorgesehen sind.