Rührvorrichtung Es ist bekannt, Druckmaschinen mit einem Farb- werk zu versehen, das einen allgemein dreieckigen Quer schnitt hat, der an der einen Seite durch eine Farbwalze abgeschlossen ist. Das Farbwerk ist gewöhnlich langge- streckt, doch ist die Erfindung nicht auf Farbwerke ei ner bestimmten Form eingeschränkt. Die Farbe hat eine viskose, pastenartige Beschaffenheit und ist manchmal thixotrop. Daher muss die Farbe periodisch gerührt wer den.
Es sind Farbrührer der verschiedensten Art geschaf fen worden und in Verwendung. Manche Farbrührer haben eine komplizierte Konstruktion, und ihr Rühr- element ist schwer zu reinigen. Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Farbrührers, dessen Rührelement leicht abgetrennt werden kann und so bemessen und geformt ist, dass er leicht und rasch in einem Lösungs mittel gereinigt werden kann, das in einem Eimer oder dergleichen enthalten ist.
In einem bekannten Farbrührer ist längs des hinte ren Randes des Farbwerks eine Schiene angeordnet. Parallel zu dieser Schiene ist eine Gewindespindel vor gesehen. Längs der Schiene ist ein Schlitten bewegbar, der an der Gewindespindel so angreift, dass beim Dre hen der Gewindespindel der Schlitten längs des Farb- werks bewegt wird. Auf dem einen Ende des Rühr werks ist ein kleiner Elektromotor zum Antrieb der Gewindespindel vorgesehen. Dieser Motor kann um steuerbar oder mit einem Wendegetriebe versehen sein, so dass der Schlitten umgesteuert werden kann, wenn er das Ende seiner Bewegung in einer Richtung erreicht hat.
In anderen Fällen ist eine Doppelgewindespindel vorgesehen, so dass der Schlitten am Ende jedes Hubes umgesteuert wird.
In Farbrührern der zuletzt angegebenen Arten kann auf der Schiene eine Zahnstange montiert sein. Der Schlitten ist zum Tragen eines rotierenden Rührelemen- tes für die Farbe eingerichtet. Das Rührelement ist mit einem Zahnrad oder einem Getriebe versehen. Die- ses Zahnrad oder ein Zahnrad des Getriebs kämmt mit der Zahnstange. Bei dieser Konstruktion dreht sich das Rührelement, während der Schlitten sich längs der Schie ne bewegt. Jener Teil des Rührelements, der in die in dem Farbwerk befindliche Farbe eingetaucht und die Rührwirkung ausübt, ist gewöhnlich ein glattes oder ge nutetes konisches Glied.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine bestimmte Form des Führelements und darauf, ob es drehbar ist oder nicht, eingeschränkt.
Manchmal ist es zweckmässig, ein Farbwerk so zu unterteilen, dass verschiedene Farben in dem Abdruck erscheinen können. Derartige Farbwerke werden durch Scheider oder Zwischenwände so unterteilt, dass Farben, die sich in ihren Farbwerten oder anderen Eigenschaf ten voneinander unterscheiden, in voneinander getrenn ten Abteilen des Farbwerks angeordnet werden können.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Rühr- vorrichtung mit einer Schiene, einer Doppelgewinde spindel, die gegenüber der Schiene drehbar gelagert ist, mindestens einem auf der Schiene verschiebbar mon tierten Schlitten und einem davon getragenen Rührele- ment, die dadurch gekennzeichnet ist, dass jeder Schlit ten Mittel zum Eingreifen in das eine oder andere Ge winde der Doppelspindel aufweist, dass Umsteuermittel zum wahlweisen Ankuppeln der genannten Mittel an das eine oder andere Gewinde, und dass die Umsteuer mittel längs der Schiene einstellbar sind, wodurch jeder der Schlitten kontinuierlich über bestimmte Abschnitte der Spindel verschiebbar ist.
In den beigefügten Zeichnungen zeigt Fig. 1 in Ansicht, teilweise geschnitten, einen mit einem Rührelement versehenen und auf einer Schiene montierten Schlitten.
Fig. 2 zeigt in einer Vorderansicht den Schlitten mit einer Einrichtung zum Anhalten der Schlittenbewe gung in einer Richtung und zum Einleiten der entgegen gesetzten Bewegung. Fig. 3 zeigt in einer Rückansicht den Schlitten und die Gewindespindel, Fig. 4 in einer Ansicht eine in der Vorrichtung ver wendete Doppelgewindespindel.
Fig. 5 in einem Querschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4 die Gewindespindel und die mit ihr im Ein griff stehende Einrichtung, Fig. 6 teilweise in Ansicht und teilweise geschnitten die Halterung der Vorrichtung am einen Ende des Farb- werks, Fig. 7 ebenfalls teilweise in Ansicht und teilweise geschnitten die Halterung der Vorrichtung an dem Ende des Farbwerks, das dem in Fig. 6 gezeigten Ende ent gegengesetzt ist,
Fig. 8 als Detail die Umsteuerleiste und Fig. 9 eine andere Anordnung des Motors.
Fig. 1 zeigt eine Schiene 1 in Form eines Winkel- profilträgers. Diese Schiene kann einstückig sein, be steht aber vorzugsweise aus zwei aneinander befestigten Stücken. An dem einen Flansch der Schiene 1 ist eine Zahnstange 2 dauerhaft befestigt. Wie später erläutert wird, ist an den Enden der Schiene in Lagern 4 und 4' eine Doppelgewindespindel 3 gelagert (siehe Fig. 4). Auf der Schiene ist ein Schlitten 5a verschiebbar angeordnet. In dem Schlitten ist drehbar ein Rührelement 6 gelagert, das nachstehend genauer beschrieben wird.
Der untere Teil 8 des Schlittens 5a ist gemäss Fig. 1 so ausgebildet, dass Platz für die Spindel 3 vorhanden ist. Eine untere Fläche 9 des Schlittenteils 8 berührt die Innenfläche des einen Flansches der Schiene 1. Der untere Teil des Schlittens hat einen Fortsatz 10, der den Endteil 1 der Schiene 1 in der gezeigten Weise be rührt und mit einer auslösbaren Einrichtung zum Halten des Schlittens an der Schiene versehen ist.
Diese auslösbaren Einrichtungen können verschie den ausgebildet sein. Eine einfache, einwandfreie Ein richtung ist aus den Fig. 1, 2 und 3 erkennbar. Diese Einrichtung besteht aus einem U-förmigen Bügel 11, des sen aufwärtsgerichtete Schenkel mit Hilfe eines Stiftes oder Zapfens 12 schwenkbar mit dem Fortsatz 10 ver bunden ist. Die Halteeinrichtung hat einen Fortsatz 13, der unter der unteren Fläche des unteren Flansches der Schiene 1 liegt.
Zum Halten der Halteeinrichtung in der gezeigten Stellung dient eine Flügelmutter 14 und ein Bolzen 14', der einen an dem Zapfen angreifenden Teil und einen gewindetragenden Teil besitzt, auf dem die Flügelmutter aufgeschraubt ist. Bei gelockerter Flü gelmütter kann die Halteeinrichtung um den Stift 12 in eine Stellung verschwenkt werden, in welcher der Fort satz 13 nicht mehr an der Unterseite des unteren Flansches der Schiene 1 angreift.
Der untere Teil 15 des Schlittens hat einen abge winkelten Teil 16, der sich über den oberen Rand des oberen Flansches der Schiene 1 erstreckt und diesen Rand berührt. Dieser Teil des Schlittens hat eine Aus- nehmung 17 zur Aufnahme der Zähne der Zahnstange 2. Er hat ferner einen abwärtsgerichteten Fortsatz 18, der mit einer anderen Halteeinrichtung 19 versehen ist, die der soeben beschriebenen ähnelt.
Diese Halteeinrich tung 19 hat einen seitlichen Fortsatz 20, der an der un teren Fläche der Zahnstange angreift, und eine Anord nung 21, die aus einer Flügelmutter und einem Bolzen besteht. Nach dem Lösen der Halteeinrichtung 11 und 19 kann der Schlitten als Ganzes von der Schiene 1 nach oben abgenommen werden.
In einem Hohlraum in dem oberen Teil 22 des Schlittens ist ein Zahnrad 23 gelagert, das mit der Zahn stange 2 kämmt. Das Zahnrad 23 ist auf einer Welle 24 montiert, die in eine Blindbohrung des Schlittenteils ein gesetzt oder eingetrieben ist.
Der Schlitten ist ferner mit einer Halterung 25 für das Rührelement versehen. In einem hohlen Teil der Halterung 25 ist ein Zahnrad 26 gelagert, das mit dem Zahnrad 23 kämmt. Das Zahnrad 26 ist drehfest mit einer Welle 27 verbunden, die sich durch die ganze Halterung 25 erstreckt und in ihr in Lagern 28 gelagert ist. Da die Halterung 25 von dem Teil 22 abnehmbar sein soll, ist sie unten mit einem Schwalbenschwanz 29 versehen, der in eine Nut 30 des Schlittenteils 22 ein greift, wie am besten in Fig. 2 gezeigt ist. Die Nut 30 ist in Fig. 2 rechts schwalbenschwanzförmig und hat am entgegengesetzten Rand eine vertikale Wandung. In der Nut ist ein unter Federdruck stehendes, keilförmiges Element 31 angeordnet, das mit Hilfe von Flügelschrau ben 32 betätigt wird.
Bei angezogenen Flügelschrauben ist die Halterung 25 an dem Schlittenteil 22 festgelegt, kann aber nach Wunsch abgenommen werden. Dies geht aus Fig. 2 hervor.
An dem einen Ende der Welle 27 ist ein gerän- deltes Element 33 befestigt, das es erleichtert, die Welle so einzustellen, dass ihr Zahnrad 26 mit dem Zahnrad 23 kämmt. An dem anderen Ende der Welle 27 ist ein Element 6a zum Verrühren von Farbe angebracht, das in den Fig. 6 und 7 beispielsweise in Form eines Konus dargestellt ist, der eine glatte oder genutete Man telfläche haben kann. Es versteht sich ferner, dass die Bewegung des Schlittens längs der Schiene bewirkt, dass durch den Antrieb, der von der Zahnstange 2 über die Zahnräder 23 und 26 übertragen wird, die Welle 27 und das Rührelement 6a gedreht werden.
Der untere Teil 15 des Schlittens besitzt eine Boh rung zur Aufnahme einer Welle 34, die im rechten Win kel zu der Doppelgewindespindel 3 angeordnet ist. Die Welle 34 trägt am einen Ende ein Glied 35, das in die Gewinde der Gewindespindel 3 eingreift. Die Form des Gliedes 35 geht aus den Fig. 4 und 5 hervor. Das Glied 35 ist im Durchmesser etwas grösser als die Welle 34 und greift in eine Erweiterung 36 des Hohlraums in dem unteren Gehäuseteil ein. Dadurch wird eine Axialbe- wegung der Welle in der einen Richtung verhindert. Am anderen Ende ist die Welle mit einem Schlitz für die Aufnahme eines Gliedes 37 zum Kippen der Welle ver sehen.
Dieses Glied verhindert eine Axialbewegung der Welle in der entgegengesetzten Richtung. Das Ausmass der Kippbewegung wird durch Klemmschrauben 38 und 39 bestimmt, die in Lappen 40 und 41 des unteren Gehäuseteils 15 eingeschraubt sind.
Das Glied 35 hat eine solche Form, dass es nach dem Kippen der Welle 34 entweder in das rechtsgängige oder in das linksgängige Gewinde der Spindel eingreifen kann. Ein Wechsel des Eingriffs ist jedoch nur in jenem Teil der Spindel möglich, in dem das rechte und das linke Gewinde ineinander übergehen, wie am besten aus der Fig. 4 hervorgeht.
Zum Kippen der Welle 34 ist in einer Nut in dem unteren Gehäuseteil 15 eine Leiste 42 verschiebbar an geordnet. Diese Leiste besitzt ein Loch, das durch eine Feder 43 mit einer Warze am Ende des Gliedes 37 ver- bunden ist. Die Leiste 42 hat an ihren Enden zylindri sche Fortsätze 44 mit Bohrungen zur Aufnahme von Zapfen 45 und 46, die von Federn 47 und 48 auswärts gedrückt werden.
Die Gleitleiste 42 ist in Fig. 8 genauer gezeigt. Der Leistenkörper hat Aussenkungen 45a und 46a zur Auf nahme der Schäfte der Zapfen 45 und 46. Die Schäfte haben gefräste Abflachungen 45b und 46b. Stifte 64 und 65 sind im Presssitz in der Leiste 42 angeordnet und verhindern ein vollständiges Herausziehen der Zapfen 45 und 46. Die Federn sind bei 47 und 48 angedeutet. Die Feder 43 dient ferner zum Halten der Leiste 42 in ihrer Lage in der Nut des Schlittenteils 22. Vorzugsweise sind jedoch an dem Schlitten Klemmen 42a und 42b (siehe Fig. 3) als zusätzliche Halteelemente vorgesehen.
Die vorstehend beschriebene Konstruktion ermög licht die Verwendung von Umsteuerungseinrichtungen längs der Schiene 1. Diese Umsteuereinrichtungen be stehen aus Klemmen (Fig. 2, 7 und 9) mit einem Körper 49, der mit einem rippenartigen Element 50 versehen ist, das in die Zahnstange 2 eingreift, und mit einem Wider lager 51, das in der Bahn der Zapfen 45 und 46 ange ordnet ist. Ein Klemmelement 52 greift an der Unter seite der Zahnstange 2 an und wird von einer Klemm schraube 53 betätigt.
Im Betrieb der beschriebenen Vorrichtung bewirkt die Drehung der Doppelgewindespindel 3 eine Bewe gung des Schlittens längs dieser Spindel, bis einer der Zapfen 45, 46 an dem Widerlager eines der Auslöse einrichtungen anschlägt. Die Leiste 42 verschiebt sich gegenüber dem Schlitten, bis die Feder 43 auf das Glied 37 eine Kraft in einer solchen Richtung ausübt, dass es die Welle 34 zu kippen trachtet. Die Welle 34 wird je doch erst gekippt, wenn das an ihrem unteren Ende an geordnete Glied 35 eine Kreuzung zwischen dem Rechts und dem Linksgewinde der Spindel 3 erreicht. In dieser Stellung bewirkt die Feder 43 ein Kippen der Welle 34. Wenn das Glied 35 vorher mit dem Linksgewinde der Spindel im Eingriff war, greift es jetzt in das Rechts gewinde dieser Spindel ein.
Wenn sich die Spindel 3 in derselben Richtung weiterdreht, beginnt der Schlitten seine Bewegung in der Gegenrichtung. Diese Bewegung wird fortgesetzt, bis der entgegengesetzte Zapfen der Leiste 42 an einer anderen Umsteuereinrichtung an greift, die an der Zahnstange 2 oder einer der Endstüt- zen der Schiene 1 befestigt ist.
Auf der Schiene 1 können also beliebig viele Schlit ten und Farbverrührelemente montiert werden. Wenn beim Drucken mit unterteiltem Farbwerk dieses durch nicht gezeigte Scheider unterteilt ist, kann für jedes Ab teil des Farbwerks ein eigener Schlitten mit einem Rühr- element in der vorstehend beschriebenen Weise vorge sehen werden.
Wenn die vorstehend beschriebenen Um steuereinrichtungen vorgesehen und entsprechend einge stellt sind, bewegt sich jedes dieser Rührelemente über die ganze Länge des ihm zugeordneten Abteils des Farbwerks und bewirkt ständig ein Rühren der in die sem Abteil enthaltenen Farbe, und zwar unabhängig von der Länge des jeweiligen Abteils.
Schlitten und Rührelemente können nach Belieben an der Schiene angebracht und von ihr abgenommen werden.
Wenn mit nicht unterteiltem Farbwerk gedruckt wird, kann man einen einzigen Schlitten und ein ein ziges Rührelement verwenden, die sich über die ganze Länge des Farbwerks bewegen, wobei die Umsteuerein- richtungen an den beiden Enden des Farbwerks ange ordnet sind. Man kann das Farbwerk auch dann unter teilen, wenn nicht mit mehreren Farben gedruckt wer den soll, sondern Blätter oder Bahnen aus Papier oder anderem Material bedruckt werden sollen, die schmaler sind als die volle Arbeitsbreite der Presse. In diesem Fall können die Scheider in dem Farbwerk dazu ver wendet werden, die Farbe in jenem Teil des Farbwerks zu halten, der für den jeweiligen Druckvorgang erfor derlich ist.
Die Erfindung ermöglicht ein Verrühren der Farbe in jedem auf diese Weise abgeteilten Teil des Farbwerks.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann aber auch dazu verwendet werden, beim Drucken mit nicht un terteiltem Farbwerk die Rührwirkung zu verstärken. Längs der Spindel 3 können Schlitten und Rührelemente in jeder beliebigen Anzahl angeordnet werden. Mit Hilfe von Umsteuereinrichtungen kann bewirkt werden, dass sich jeder dieser Schlitten mit dem Rührelement über einen gewählten Teil der Länge des Farbwerks bewegt. Infolgedessen wird jeder Teil des Farbwerks häufiger von einem Rührelement durchwandert und die Farbe häufiger verrührt.
Schliesslich kann das Rührelement zur Reinigung leicht ausgebaut werden. Zu diesem Zweck kann man entweder den ganzen Schlitten abnehmen oder nach dem Lockern der Flügelschrauben 32 den Teil 25 und die mit ihm verbundenen Elemente entfernen.
Fig. 6 zeigt ein Farbwerk mit einer schrägen unteren Wand 54, einer Stirnwand 55 und einer Farbwalze 55a. Farbwerke können für verschiedene Druckmaschinen verschieden ausgebildet sein. Ein Beispiel ist in den Fig. 6, 7 und 9 im Querschnitt gezeigt. Das Farbwerk enthält einen Farbkörper 56. Zum Anbringen der er- findungsgemässen Vorrichtung an dem Farbwerk ist an der Stirnwand 55 des Farbwerks ein Tragstück 57 an gebracht, mit dem ein Arm 59 schwenkbar verbunden ist.
Das benachbarte Ende der Schiene 1 ist an einer Platte 60 befestigt, die an dem Arm 59 verstellbar mit Schrauben 61 befestigt ist, die Schlitze der Platte durch setzen.
Am anderen Ende des Farbwerks ist die Schiene 1 in ähnlicher Weise montiert (Fig. 7). Zu diesem Zweck ist an der Stirnwand 55' des Farbwerks ein Trag stück 57' befestigt, mit dem ein Arm 59' schwenkbar verbunden ist.
Mit Schrauben 61', die Schlitze einer Platte 60' durchsetzen, ist diese verstellbar an der Stirnwand 55' des Farbwerks befestigt. Mit Hilfe einer weiteren Plat te 69 kann auf der Platte 60' ein Motor 68 zum Antrieb der Spindel 3 montiert sein. Diese ist an ihrem der Platte 60' benachbarten Ende mit einer in Fig. 4 gezeig ten Kupplung 63 versehen. In diesem Fall ist der Mo tor mit der Kupplung 63 durch eine weitere Kupplung verbunden, die gewöhnlich in dem Motorgehäuse ein gebaut ist und mit einem nicht gezeigten Zahnradge triebe versehen sein kann. Man kann einen Motor auch auf andere Weise mit der Spindel 3 verbinden, bei spielsweise mit einem Kettentrieb, einer biegsamen Welle und dergleichen.
Aus den Fig. 6 und 7 geht hervor, dass die Vorrichtung aus den in den Zeichnungen dar gestellten Stellungen, in denen sich das Rührelement 6a in der Wirkstellung befindet, in eine andere Stellung gekippt werden kann, in der das Rührelement aus dem Farbwerk herausgezogen ist. Fig. 9 ähnelt der Fig. 7 und zeigt eine andere Halterung für den Motor. Dabei sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. In der Anordnung nach Fig. 9 ist mit dem Tragstück 57' ein verbreiterter Arm 62 schwenkbar verbunden.
Das benachbarte Ende der Schiene 1 ist mit der Platte 60 verbunden, die durch Schrauben 61', welche Schlitze der Platte 60 durchsetzen, verstellbar an dem verbrei terten Arm 62 befestigt ist. Der verbreiterte Arm 62 ist mit einer Anzahl von Schlitzen 70 versehen, mit deren Hilfe ein dem Motor 68 in Fig. 7 entsprechender, nicht gezeigter Motor verstellbar an dem Arm 62 ange schraubt werden kann. Wie vorstehend beschrieben wur de, kann der Motor auf beliebige Weise mit der Spindel 3 verbunden sein. In der Ausführungsform nach Fig. 9 dient der verbreiterte Arm 62 daher nicht nur zum Tragen der Platte 60', sondern auch zum Tragen des Motors.
An den Endtragstücken kann ein scharnierbeweg- licher Deckel 67 (Fig. 6, 7 und 9) angebracht sein, der den Schlitten, die Spindel und die Leiste abdeckt.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung wurde vorste hend in Form eines Farbverrührers beschrieben, kann aber auch für andere Zwecke verwendet werden, bei spielsweise zum Verrühren von Leim oder anderen Klebstoffen oder überzugsmassen, die durch Drucken oder Aufwalzen auf Bahnen aufgetragen werden sollen und allgemein zum Rühren von allen Substanzen, die sich in allgemein langgestreckten, rinnenförmigen Be hältern befinden. Zum Verrühren von Farbe wird mei stens ein rotierender Konus der hier dargestellten Art bevorzugt.
Es können im Rahmen der Erfindung je doch auch andere, rotierende oder nichtdrehende Rühr- elemente verwendet werden. In vielen Fällen kann man nichtdrehende Schaufelelemente zum Rühren oder Mi schen von flüssigen oder viskosen Substanzen verwen den.
Eine ausgezeichnete Rühr- oder Mischwirkung erhält man mit Hilfe von geeignet ausgebildeten, rotierenden Schaufelelementen, die mit Löchern versehen sind.