CH459987A - Verfahren zur Herstellung von Alkyl-meta-aminophenyl-sulfiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkyl-meta-aminophenyl-sulfiden

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CH459987A
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Universal Oil Prod Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C319/00Preparation of thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides
    • C07C319/14Preparation of thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides of sulfides
    • C07C319/20Preparation of thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides of sulfides by reactions not involving the formation of sulfide groups

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Description


  



  Verfahren zur Herstellung von   Alkyl-meta-aminophenyl-sulfiden   
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues und verbessertes Verfahren zur Herstellung von Alkyl  meta-aminophenyl-sulfiden, deren Alkylgruppe    1-4   C-Atome enthält, durch Umsetzung eines Alkalimetall-    salzes des   Meta-nitro-thiophenols    mit   einen entspre-      chenden    Alkylierungsmittel zu einem entsprechenden Alkyl-meta-nitrophenyl-sulfid und Reduktion der Nitrogruppe zur Aminogruppe.



   Die nach dem   erfindungsgemässen Verfahren    her  gestellben Alkyl-meta-aminophenyl-sulfid können bei-    spielsweise als Zwischenprodukte bei der Herstellung von pharmazeutischen Produkten und Farbstoffen verwendet werden.



   Die   Her. stellung von Alkyl-meta-aminophenyl-sulfi-    den, wie z. B. Meta-thioanisidin, erfolgte bisher unter Verwendung von   Metanilinsäure als Ausgangsmaterial      (Zincke    und Müller, Ber. 46, 775, 1913). Diese Säure wurde zunächst acetyliert und in ihr   Natriumsalz über-    geführt, worauf das Salz mit Phosphorpentachlorid zur Bildung des Sulfonylchlorids   behandelt wuide.    Dieses wurde dann in zwei Stufen reduziert. Aus dem zunächst entstandenen   Bis-(meta-acetylaminophenyl)-    disulfid wurde dann das   Meta-acetyl-aminothiophenol    hergestellt.

   Die   Sulfhydrylgruppe    der letzten   Verbin-    dung wurde dann   methyliert,    und die Acetylgruppe   wurde anschliessend hydrolysiert.    Man erhielt das ge  wünschte Meta-thioanisidin.    Derartige Methoden sind jedoch umständlich und zeitraubend. Ausserdem ist die Ausbeute an dem gewünschten Endprodukt nicht immer zufriedenstellend.



   Zur Herstellung eines   Alkyl-meta-amino-phenyl-      sulfids mit l    bis 4 C-Atomen in der Alkylgruppe durch Reduktion des entsprechenden   Alkyl-meta-nitrophenyl-    sulfids war es nach dem bekannten Stand der Technik notwendig, das höchst   übel    riechende Alkyl-meta  nitrophcnyl-sulfid    zu isolieren, um es dann in einer sauren, ein Metall wie Eisen enthaltenden Lösung zu reduzieren. Das gewünschte   Produkt musste    dann durch Destillation aus dem während der Reduktion gebildeten Eisenschlamm isoliert werden.

   Diese Arbeitsweise war nicht nur mit einer schwierigen Abtrennungsoperation verbunden, und ergab nicht nur   gerin, ge    Ausbeuten, sondern war auf Grund von Nebenprodukten von noch unangenehmeren Gerüchen begleitet, als die Herstellung des entsprechenden Alkyl  meta-nitrophenyl-sulfids.    Ausserdem ist der bei der bekannten Reaktion gebildete Eisenschlamm luftent  zündlich    und damit sehr   feuergefährlich.   



   Durch das erfindungsgemässe Verfahren können diese Nachteile der bekannten Verfahren vermieden werden, und bei dem erfindungsgemässen Verfahren können alle Verfahrensschritte ohne Isolierung der Zwischenprodukte in derselben Reaktionszone durchgeführt werden. Auf diese Weise kann das Verfahren vereinfacht sowie die Handhabung von   übelriechenden    Zwischenprodukten vermieden werden und es können    n    hohe Ausbeuten praktisch reiner Endprodukte erhalten werden.



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Alkyl-meta-aminophe  nyl-sulfiden,    deren Alkylgruppe 1-4 C-Atome enthält, durch Umsetzung eines Alkalimetallsalzes des Meta  nitrothiophenols    mit einem entsprechenden   Alkylie-      rungsmittel    zu einem entsprechenden   Alkyl-meta-nitro-      phenyl-sulfid    und Reduktion der Nitrogruppe zur Aminogruppe, das sich dadurch auszeichnet, dass man die Reduktion ohne Abtrennung des Alkyl-meta-nitrophenyl-sulfids aus der Reaktionsmischung durchführt und als Reduktionsmittel eine wässrige alkalische Lösung von Sulfiden, Hydrosulfiden, Polysulfiden oder Hydrosulfiten des Ammoniaks oder der Alkalimetalle verwendet.



   Bei dem erfindungsgemNässen Verfahren werden an sich bekannte Reaktionen angewandt, und zwar (a) die Bildung eines Alkyl-meta-nitrophenyl sulfids durch Umsetzen eines Alkalimetallsalzes des Meta-nitrothiophenols mit einem Alkylierungsmittel und (b) die Reduktion der Nitrogruppe des   Alkyl-meta-nitrophe-    nyl-sulfids zu dem entsprechenden Alkyl-meta-aminophenyl-sulfid. Beim erfindungsgemässen Verfahren wird die Reaktion ohne Abtrennung des Alkyl-meta  nitro-phenylsulfids    aus dem   Reaktionsgemisch durch-    geführt, und als Reduktionsmittel bei dieser Reduktion wird eine wässrige alkalische Lösung eines Sulfids,   Hydrosulfids,    Polysulfids oder Hydrosulfits des Ammoniaks oder der Alkalimetalle verwendet.



   Bei einer spezifischen Ausführungsform der Erfindung wird das   Alkyl-meta-nitrophenyl-sulfid    in der Reaktionsmischung reduziert, in der es aus einem Alkalimetallsalz das   Meta-nitrothiophenols    und Dial  kylsulfat    hergestellt wurde.



   Als besonders vorteilhaft erwies es sich, bei dem erfindungsgemässen Verfahren Bis (meta-nitrophenyl)disulfid als Vorstufe des Ausgangsmaterials zu verwenden, indem dieses Disulfid mit einem Alkalisulfid zu dem Alkalisalz des   Meta-nitrothiophenols umgesetzt    wird, welches dann nicht isoliert zu werden braucht, sondern in demselben Reaktionsgefäss mit einem Alky  lierungsmittel,    wie Dialkylsulfat, behandelt werden kann.



  Das erhaltene Alkyl-meta-nitrophenyl-sulfid wird nicht isoliert, sondern in dem ursprünglichen Reaktionsgefäss ohne Unterbrechung des Verfahrens zu dem entsprechenden Amin reduziert und die Reduktion unter alkalischen Bedingungen durch Zugabe eines anorganischen, Schwefel enthaltenden Reduktionsmittels der oben angegebenen Art durchgeführt.



   Bei dem   erfindungsgemässen    Verfahren geht im all  gemeinen    die Reduktion der Nitroverbindung zu dem Amin glatt und vollständig vor sich, und man kann ein sehr reines Produlct in ausgezeichneter   Ausbeute erhal-    ten. Ausserdem kann das gewünschte   Alkyl-meta-ami-      nophenyl-sulfid    aus der Reaktionsmischung durch einfache   Extralktions-und Destillationsverfahren    isoliert werden.



   Wenn man bei der praktischen Durchführung des Verfahrens von Bis   (meta-nitrophenyl)-disulfid    ausgeht, kann man als das für die Herstellung des Meta-nitrothiophensalzes erforderte Alkalisulfid irgend ein anorganisches Sulfid, wie Natrium-,   Kalium-,    oder Lithiumsulfid verwenden. Es ist möglich, diese Sulfide nur in molaren Mengen einzusetzen und sie können entweder in Gegenwart von Wasser oder unter weiterem Zusatz eines Alkohols,   wie Methanol, Athanol,    Propanol oder ähnlicher inerter Lösungsmittel angewendet werden.



  Die Reaktion wird vorzugsweise bei Temperaturen von ungefähr 30 bis   100  C durchgeführt,    obwohl auch niedrigere Temperaturen z. B.   25  C,    angewandt werden können.



   Für die Alkylierung des Salzes des Meta-nitrothiophenols verwendet man vorzugsweise ein Dialkylsulfat, z. B. Dimethylsulfat, Diäthylsulfat usw. Man kann jedoch auch andere   Alkylicrungsmittel,    wie Alkylchloride   oder-bromide    oder   Alkyl-toluolsulfonate    verwenden. Wie bereits erwähnt, weisen in diesen   Verbindun-    gen die   Alkylgruppen l    bis 4 Kohlenstoffatome auf.



   Die   Alkylierung wmd    im allgemeinen unter alkalischen Bedingungen durchgeführt, wobei   beispiels-    weise   Natriumhydroxyd    verwendet wird, und in der Praxis wird das Alkylierungsmittel vorzugsweise all  mählich    zu der Reaktionsmischung gefügt, während die Reaktionstemperatur   zwischen ungefähr 40  und 80  C    gehalten wird. Die Reaktion kann jedoch auch bei niedrigeren Temperaturen, z. B. bei   25  C durchlge-    führt und bei   Rückflusstemperaturen    zu Ende geführt werden.

   Die angewandte Menge an Alkylierungsmitteln übersteigt im allgemeinen etwas die theoretische Menge und kann im wesentlichen von 1 bis 3 Mol Alkylierungsmittel je Mol des Disulfids, das ursprünglich zu   Baginn    der Reaktion verwendet wurde, reichen.



   Die Reduktion des so erhaltenen   Alkyl-meta-nitro-    phenyls wird durch Anwendung einer wässrigen alkalischen Lösung von Sulfiden,   Hydrosulfiden,    Hydrosulfiten oder Polysulfiden des Ammoniaks oder der Alka  limetalle    erreicht. Wässrige   Natriumdisulfidlösungen      werden zweckmässigerweise    in der Weise hergestellt, dass äquimolare Mengen an Schwefel und   Natriumsul-    fid bis zum Entstehen einer klaren Lösung in Wasser erhitzt   werden. Statt Natriumdisulfid können    mit Vorteil auch Natriumsulfid, Natriumhydrosulfid oder Natriumpolysulfid verwendet werden. Als Beispiel für andere verwendbare Sulfide oder Polysulfide seien   Ammonium-oder    Kalium-sulfid od, er-polysulfid genannt.

   Wie erwähnt kann die Reduktion auch mit   Alkalihydrosulfiten    oder   Ammoniumhydrosulfit    durchgeführt werden.



   Die Reduktion wird in der Regel bei Temperaturen von   60  C    oder mehr und vorzugsweise unter Rückfluss bei ungefähr 100  C durchgeführt. Für die   voll-    ständige Reduktion des   Alkyl-meta-nitrophenyl-sulfids    zu dem   gewünschten Alkyl-meta-amino-phenyl-sulfid    genügen   1    bis   2    Mol   Natriumdisulfid    je Mol des ursprünglich angewandten Bis (meta-nitrophenyl)-disul  fids.    Das   Alkyl-meta-aminophenyl-sulfid    kann dann aus der Reaktionsmischung durch Extraktion abgetrennt und leicht durch Destillation gereinigt werden.



  Die Ausbeute beträgt etwa 70 bis   90  /o der Theorie.   



   Die Erfindung sei anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.



   Beispiel 1
172 g Bis   (meta-nitrophenyl)-disulfid    (Schmelzpunkt 77-80  C) (0,56 Mol) wurden mit 400 g Wasser auf ungefähr 75  C erhitzt und 149 g einer 29,4%igen wässrigen   Natriumsulfidlösung    (0, 575 Mol) wurden all  mählich    unter Rühren im Verlauf von ungefähr einer halben Stunde zugegeben. Unter Auflösung des Disulfids trat eine Reaktion ein. Die Mischung wurde dann eine Stunde lang bei ungefähr   75  C gerührt und    dann auf ungefähr   45  C abgakühlt.    Hierauf wurden 106 g Dimethylsulfat (0, 84 Mol) im Verlauf   einer 3/4-Stunde    hinzugegeben, während die Temperatur auf ungefähr 45 bis   50  C gehalten    wurde.

   Eine Lösung von 44 g Natriumhydroxyd (1, 1 Mol) in ungefähr 100 g Wasser wurde zugesetzt, und die Mischung wurde allmählich im Verlauf von ungefähr einer Stunde auf   Rückfluss-    temperatur erhitzt und drei Stunden lang am Rückfluss gehalten. Dann wurde eine Lösung, die durch Erhitzen von   160    g   plättchenförmigem, technischem NatriumF    sulfit   (60"/. Na, S)    (1, 232 Mol) und 40 g Schwefel   (1,    232 Mol) in 145 g Wasser erhalten worden war, unter Rückfluss im Verlauf von ungefähr einer halben Stunde zugegeben. Die Mischung wurde vier Stunden lang am   Rückfluss    gehalten und dann auf ungefähr   80  C abgekühlt.    Die obere Ölschicht wurde dann mit je 200 g Toluol zweimal extrahiert.

   Die Extrakte wurden vereinigt, das Toluol wurde abgesaugt, und die vereinigten Extrakte wurden im Vakuum destilliert. Es wurden 140   g Meta-thioanisidin erhalten,,    das im wesentlichen bei   120  C und    unter einem Druck von 3 mm Quecksilber   übelrdestillierte und nach der Ana-    lyse 99%ig war. Das Infrarotspektrum dieses Maberials war mit dem Spektrum einer   authentischen    Probe   iden-    tisch und ergab dass keinerlei nicht reduzierte Nitroverbindungen anwesend waren. Die auf   Ausgangsmate-    rial, Bis   (mata-nitrophenyl)-disulfid,    bezogene Ausbeute   bletrug 90  /o    der Theorie.



   Beispiel 2
172 g Bis   (meta-nitrophenyl)-disulfid    (nicht umkri  stallisiertes    Material mit einem Schmelzpunkt von 74,   6-77     C) wurde mit einer Mischung aus 130 g Wasser und 103 g Methanol auf Rückflusstemperatur (un  gefähr    75  C) erhitzt, und 271 g einer 16,   1 /oigen      wäss-    rigen Natriumsulfidlösung (0, 56 Mol   Na   S) wurden    unter Rühren im Verlauf von ungefähr einer Stunde allmählich zugegeben. Die Mischung wurde eine weitere Stunde lang am Rückfluss erhitzt und dann auf 45 C abgekühlt.

   Dann wurde eine Lösung von 40 g   Natriumhydroxyd    in 90 g Wasser zugegeben, und an  schliessend    wurden 145 g Dimethylsulfat allmählich im Verlauf von ungefähr einer Stunde zugegeben, während die Temperatur auf ungefähr 45  C gehalten wurde. Die Mischung wurde während einer weiteren Stunde bei   45  C gerührt und dann    eine Stunde lang auf Rückflusstemperatur   (ungefähr 85     C) erhitzt.

   Die Reduktion der Nitrogruppe wurde dann durch   allmäh-    liche Zugabe einer   Natriumdisulfidlösung,    die durch Erhitzen von 260 g   plättchenförmigem technischem    Natriumsulfid   (60   ! o)    mit 24 g Schwefel in   400 g Was-    ser erhalten worden war, im Verlauf von ungefähr einer halben Stunde beendet. Die Reaktionsmischung wurde ungefähr vier Stunden auf Rückflusstemperatur gehalten und dann mit 200   g-Anteilen    Toluol bei unge  fähr      40  C    extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden dann mit 300 g einer 3%igen Salzlösung gewaschen, und das Toluol wurde mit der Wasserstrahlpumpe entfernt.

   Das zurückbleibende öl wurde dann im Vakuum destilliert und ergab 133, 4 g Meta-thioanisidin, das unter einem Druck von ungefähr 2 mm Quecksilber bei   125-118  C destillierte.   



   Beispiel 3
154 g   (meta-nitrophenyl)-disulfid    (0, 5 Mol) wurden mit 400 g Wasser auf ungefähr   75-80  C    erhitzt, und 136 g einer 29, 4%igen wässrigen Natriumsulfidlösung wurden im Verlauf von ungefähr einer Stunde zugegeben. Die Mischung wurde während einer weiteren Stunde bei ungefähr   75  C gerührt    und dann innerhalb einer halben Stunde auf Rückflusstemperatur   tungefähr 103  C)    erhitzt.

   Dann wurden 154 g   Diäthyl-    sulfat   (1    Mol) in ungefähr einer Stunde zugegeben, und anschliessend wurden im Verlauf von ungefähr einer halben   Stunde 80    g einer   50 /oigen      wässrigen Natrium-    hydroxydlösung zugegeben, während die Temperatur auf ungefähr   100  C    gehalten wurde. Nachdem weitere drei Stunden am Rückfluss erhitzt wurde, wurde eine Natriumdisulfidlösung, die durch Erhitzen von 195 g   plättchenförmigem    technischem Natriumsulfid   (60 /o)    und   60    g Schwefel in 170 g Wasser hergestellt worden war, im Verlauf von ungefähr einer halben Stunde zugegeben, und die Mischung wurde dann vier Stunden lang am Rücfluss erhitzt.

   Nach dem Abkühlen auf ungefähr 75  C wurde die obere Ölschicht mit 150   g-Anteilen    Toluol extrahiert und die kombinierten Extrakte wurden im Wasserstrahlvakuum vom Lösungsmittel befreit. Die Destillation des zurückblei  benden Öls    im Vakuum ergab 113 g Meta-thiophenetidin, das unter einem Druck von 3 mm Quecksilber bei ungefähr   122  C    destillierte. Die Ausbeute über alles   betrug 72  /o der Theorie.   



   Alle Reaktionen werden in kontinuierlicher Arbeitsweise im gleichen   Gefäss    durchgeführt, ohne dass irgend eines der Zwischenprodukte isoliert wird.



  Die Reaktion wird daher am besten durch Anwendung von   Bis- (meta-nibrophenyl)-disulfid eingeleitet und    fortgeführt, bis das verhältnismässig unschädliche   Alkyl-meta-ammophenyl-sulfid    gebildet ist, ohne dass die   übelriechenden    Verbindungen, die sich während der Reaktion bilden,   abgetrenntund    gehandhabt werden müssen.   t) verdies    wird der gesamte Prozess in einem einzigen   Gefäss    am besten bei Temperaturen zwischen ungefähr   25  C und Rückflusstemperatur    und in kontinuierlicher Arbeitsweise durchgeführt, wodurch das Verfahren sehr vereinfacht und die Herstellungskosten erniedrigt werden.



   In allen oben genannten Beispielen können für die Herstellung des   Meta-nitrothiophenolsalzes    andere lösliche anorganische Sulfide verwendet werden, und es können zur Herstellung des   Alkyl-meta-nitrophenyl-    sulfids praktisch beliebige Alkylierungsmittel verwendet werden, die in der Lage sind, mit dem hergestellten Salz zu reagieren. In ähnlicher Weise können die anderen erwähnten Schwefel enthaltende Reduktionsmittel zur Durchführung der Reduktion der Nitrogruppe zu dem gewünschten Endprodukt Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Alkyl-meta-aminophenyl-sulfiden, deren Alkylgruppe 1-4 C-Atome enthält, durch Umsetzung eines Alkalimetallsalzes des Meta-nitrothiophenols mit einem entsprechenden Alkylierungsmittel zu einem entsprechenden Alkyl-metanitrophenyl-sulfid und Reduktion der Nitrogruppe zur Aminogruppe, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reduktion ohne Abtrennung des Alkyl-meta-nitrophenyl-sulfids aus der Reaktionsmischung durchführt und als Reduktionsmittel eine wässrige alkalische Lösung von Sulfiden, Hydrosulfiden, Polysulfiden oder Hydrosulfiten des Ammoniaks oder der Alkalimetalle verwendet.
    UNTERANSPRtJCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Alkylierungsmittel ein entsprechendes Dialkylsulfat verwendet.
    2. Verfahren nach Patentanspruch oder Unteran- spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Alkalimetallsalz des m-Nitrothiophenols in Form des rohen Reaktionsgemisches verwendet, wie man es erhält, wenn man Bis-(meta-nitro-phenyl) disulfid mit einem Alkalimetallsulfid in wässriger Lösung umsetzt.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reduktion bei einer Temperatur von 60 bis 100 C ausführt.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man für die Reduktion je Mol Alkyl-meta-nitrophenyl-sulfid 1 bis 2 Mol des Reduktionsmittels zuführt.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Meta-thioanisidin herstellt.
    6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Meta-thiophenetidin herstellt.
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