CH455617A - Verfahren und Vorrichtung zum Abpacken von Gütern in Verpackungsbehälter aus Kunststoffen und Anwendung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abpacken von Gütern in Verpackungsbehälter aus Kunststoffen und Anwendung des VerfahrensInfo
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C51/00—Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
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- B65B47/04—Apparatus or devices for forming pockets or receptacles in or from sheets, blanks, or webs, comprising essentially a die into which the material is pressed or a folding die through which the material is moved by application of mechanical pressure
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Abpacken von Gütern in Verpackungsbehälter aus Kunststoffen und Anwendung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abpacken von pulverförmigen, pastösen oder flüssigen Gütern in Verpackungsbehälter, die aus Kunststoffolien nach dem Tiefziehverfahren hergestellt werden. Üblicherweise wird bei dem Abpacken von Füllgütern in Kunststoffbehälter in der Praxis so verfahren, dass das Herstellen und Füllen der Verpackungsbehälter in getrennten Verfahrensschritten, d. h. in voneinander getrennten Maschinen, durchgeführt werden. Dazu werden die nach dem Tiefziehverfahren vorgefertigten Verpackungsbehälter einem Stapel entnommen und zum Abfüllen in eine gesonderte Maschine gebracht. Meist müssen die Verpackungsbehälter aus Transportgründen zwischen den Herstellungs- und Abpackschritten zwischengestapelt werden, z. B. beim Versand vom Kunststoffverarbeiter zum Füllguterzeuger und Abpacker. Neuerdings wird mehr und mehr aus wirtschaftlichen Überlegungen von diesem Verfahren des Transportes von leeren Verpackungen abgegangen und eine Zwischenstapelung der Verpackungsbehälter zwischen der Herstellung und dem Abpacken vermieden. Dazu werden die Verpackungsgefässe nach der Herstellung durch ein Förderband einzeln in eine Abfüll- und Verschliessmaschine gebracht. Nachteilig für diese bisher in der Praxis üblichen Abpackverfahren von Füllgütern in Kunststoffbehälter ist, dass diese Verfahren einerseits durch den erforderlichen apparativen Aufwand unwirtschaftlich sind und anderseits unter hygienischen Gesichtspunkten unvorteilhaft sind, da sie die Sterilität der nach dem Warmverformungsverfahren hergestellten Verpackungsbehälter bei der Herstellung nicht dem Füllgut zugute kommen lassen. Der apparative Aufwand zeigt sich beispielsweise deutlich, wenn das Abpacken von Kunststoffverpackungsbehältern unter Schutzgasatmosphäre mit den bekannten Abpackverfahren erfolgen soll. In Richtung eines aseptischen Abpackens von besonders empfindlichen Füllgütern werden die hierzu erforderlichen Bedingungen nur unzulänglich erfüllt; denn die bei der Herstellung der Kunststoffverpackungsbehälter nach dem Warmverformungsverfahren vorhandene absolute Sterilität der Verpackungen geht durch das Zwischenlagern bzw. das Transportieren der leeren Verpackungen bei den bekannten Abfüll- und Abpackverfahren verloren. Diese Nachteile werden durch das erfindungsgemässe Verfahren beseitigt, indem man die Behälter aus Kunststoffolien nach dem Tiefziehverfahren herstellt und unmittelbar anschliessend während des Rücklaufes des für das Tiefziehen verwendeten Stempels durch diesen hindurch das Füllgut, und gegebenenfalls Schutzgas, in die Behälter einbringt. Bei Anwendung des Warmverformungsverfahrens lässt sich bei Verwendung von Kunststoffen mit genügend hoher Verformungstemperatur die durch die Erwärmung der Folie bedingte Sterilität der Verpackungen während des ganzen Abpackvorganges erhalten. Dies spielt insbesondere für das Abpacken von Lebensmitteln eine wichtige Rolle, da dadurch bei verschiedenen Lebensmitteln auf einfache Weise eine Verlängerung der Haltbarkeit erzielt werden kann. Gleichzeitig erlaubt das erfindungsgemässe Verfahren auf einfache Weise ohne grossen apparativen Aufwand ein Abpacken von Füllgütern unter Schutzgas. Dazu kann der Tiefziehstempel mit einer oder mehreren Bohrungen versehen sein, durch die während des Füllvorganges Schutzgas geleitet wird. An einem Beispiel wird das erfindungsgemässe Abpackverfahren für Füllgüter in Kunststoffverpackungsbehälter beschrieben. Fig. 1 zeigt schematisch die Ausgangsposition des Abpackvorganges vor der Herstellung eines Kunststoffbehälters nach dem Tiefziehverfahren. Fig. 2 zeigt die Herstellung eines Verpackungsbehälters mit eingefahrenem Tiefziehstempel. Fig. 3 zeigt den Abfüllvorgang des Verpackungsbehälters, wobei das Füllgut durch den Tiefziehstempel hindurch eingebracht wird. Fig. 4 zeigt den gefüllten Verpackungsbehälter mit bereits aufgebrachtem Verschliessdeckel vor dem Entfernen aus der Tiefziehform. Zur Herstellung von Behältern aus Kunststoffolien nach dem Tiefziehverfahren wird die Kunststoffolie A in Fig. 1 mit bekannten Mitteln auf die Verformungstemperatur gebracht. Dabei wird die Kunststoffolie in bekannter Weise mittels Festhalter E auf das Ziehwerkzeug F gepresst. Der Tiefziehstempel B, der eine abschliessbare Bohrung C in einem beweglich angeordneten Stempelteil D besitzt, hat gleichzeitig auch noch weitere Bohrungen G zum Durchleiten von Gasen oder Pressluft. Der Tiefziehstempel B dient gemäss Fig. 2 zum Verformen der Kunststoffolie A beim Tiefziehverfahren zur Herstellung des Kunststoffbehälters entsprechend den Konturen der Tiefziehform F. Hierbei können durch die Kanäle G des Tiefziehstempels B Gase oder Pressluft als Verstreckungshilfe eingeblasen werden. Bei diesem Vorgang bleibt die Füllgutbohrung C durch ein als Querbohrung ausgeführtes Ventil N verschlossen. Während des Rücklaufs des Tiefziehstempels B aus dem Kunststoffverpackungsbehälter A entsprechend Fig. 3 kann durch die Kanäle G Schutzgas in den Behälter eingeleitet werden. Das Einfüllen des Füllgutes H in den Verpackungsbehälter A erfolgt gemäss Fig. 3 durch das Freiwerden der Bohrungsenden der Querbohrung N des ausgefahrenen Stempelteils D. Dabei kann gegebenenfalls das Einbringen von Schutzgas durch die Bohrungen G weiter erfolgen. Die Rücklaufgeschwindigkeit des Tiefziehstempels B kann mit der Einfüllgeschwindigkeit des Füllgutes in den Behälter so abgestimmt werden, dass entsprechend Fig. 4 nach dem Füllen der Verpakkung und Ausfahren des Tiefziehstempels aus dem Verpackungsbehälter das Verschliessen des Behälters mittels eines Deckels K in der Schutzgasatmosphäre erfolgen kann. Der Deckel K kann mit bekannten Mitteln auf dem Verpackungsbehälter abdichtend z. B. durch Aufsiegeln aufgebracht werden. Der so abgepackte Verpackungsbehälter wird nach dem Abtrennen aus dem Folienverband aus der Tiefziehform F ausgebracht. Dieser Abpackvorgang lässt sich entsprechend durch Parallelschaltung von mehreren Verpackungen nebeneinander ausführen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Abpacken von pulverigen, pastösen und flüssigen Gütern in Verpackungsbehälter, dadurch gekennzeichnet, dass man die Behälter aus Kunststoffolien nach dem Tiefziehverfahren herstellt und unmittelbar anschliessend während des Rücklaufes des für das Tiefziehen verwendeten Stempels durch diesen hindurch das Füllgut in die Behälter einbringt.11. Vorrichtung zur Durchiihrung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel des Tiefziehwerkzeuges für die Verformung der Kunststoffolie einen oder mehrere ventilartig verschliessbare Kanäle für das Einbringen des Füllgutes in den Verpackungsbehälter besitzt.III. Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch I zum aseptischen Abpacken des Füllgutes.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man gleichzeitig mit dem Füllgut ein Schutzgas in den Behälter einbringt.2. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel des Tiefziehwerkzeuges für die Verformung der Kunststoffolie eine oder mehrere Bohrungen für das Durchleiten von Schutzgas besitzt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0087684 | 1966-06-23 | ||
FR111092A FR1528276A (fr) | 1966-06-23 | 1967-06-20 | Procédé et dispositif d'emballage de produits divers dans des récipients en matière plastique |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH455617A true CH455617A (de) | 1968-07-15 |
Family
ID=25967947
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH790367A CH455617A (de) | 1966-06-23 | 1967-06-05 | Verfahren und Vorrichtung zum Abpacken von Gütern in Verpackungsbehälter aus Kunststoffen und Anwendung des Verfahrens |
Country Status (2)
Country | Link |
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CH (1) | CH455617A (de) |
FR (1) | FR1528276A (de) |
-
1967
- 1967-06-05 CH CH790367A patent/CH455617A/de unknown
- 1967-06-20 FR FR111092A patent/FR1528276A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1528276A (fr) | 1968-06-07 |
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