Mobiles Kochgerät Vorliegende Erfindung betrifft ein mobiles, aus Aluminium bestehendes Kochgerät zur Verwendung auf stabilen Unterlagen in Küchen, Wohnräumen, Zel ten und Rastplätzen, welches einen vierseitigen Mantel mit Boden, zwei einschiebbare Seitenwände, je eine einschiebbare Stirn- und Rückwand, einen abnehmba ren Deckel, ein Tropfblech und einen Holzkohlebehäl- ter für mindestens 200 gr. Holzkohle aufweist, wobei die Stirnseite des Mantels Luftöffnungen besitzt, um dadurch einen Luftzug zu bewirken, dadurch gekenn zeichnet,
dass der zugleich als Wärmereflektor die nende Deckel Mittel zum Einhängen am Mantel auf weist, mittels welchen er gegenüber dem Mantel stu fenlos höhenverstellbar und fixierbar ist.
Die bis anhin bekannten, mobilen Kochgeräte wei sen u. a. die Nachteile auf, dass ihr Aufbau kompliziert und zeitraubend ist und dass der Kohleverbrauch zu gross ist, indem die abgegebene Wärme nur zum ge ringsten Teil nutzbar gemacht werden kann.
Es hat sich fernerhin herausgestellt, dass mobile Kochgeräte, die bis anhin ausschliesslich aus Eisen blech konstruiert waren, völlig ungeeignet sind, da die in ihnen erzeugte Wärme zu rasch abgestrahlt wird, was zu Brandgefahr Veranlassung gibt, wenn dieselben in einem Wohnraum auf eine Holzunterlage gesteilt werden. Weitere Nachteile von bis anhin bekannten Ausführungen sind darin zu erblicken, dass kein ge schlossenes Kochgerät vorliegt. Die Benützung solcher Kochgeräte sind z. B. auf Rastplätzen. nicht bewilligt, da durch Windstösse glühende Holzkohlenteile vertra gen werden können, so dass akute Brandgefahr herauf beschworen wird.
Weiterhin hat es sich gezeigt, dass bei den bis an- hin bekannten Kochgeräten es nicht möglich ist, mit z. B. 200 gr. Holzkohle ein Kilogramm Fleisch zu gril lieren. Messungen haben ergeben, dass mit solchen Kochgeräten für ein Kilogramm Fleisch mindestens 1000 gr. Holzkohle benötigt werden, wobei nicht unbe achtet bleiben darf, dass im Verhältnis hohe Mengen an giftigem Kohlenmonoxyd gebildet werden.
Vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, all die erwähnten Nachteile zu eliminieren.
In den Zeichnungen ist das mobile Kochgerät bei spielsweise dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 das Kochgerät von schräg oben gesehen; Fig. 2 ein Detail eines Bauteiles nach Fig. 1 in ver- grössertem Masstab gezeichnet; Fig. 3 eine Draufsicht auf das Kochgerät ohne Dek- kel von oben gesehen; Fig. 4 einen Kohlebehälter.
Auf einer rechteckigen Grundplatte 17 aus Alumi niumblech sind vier Füsse 15 befestigt.
Der Hauptkörper des Kochgerätes ist ein vierseiti ger Aluminiummantel, dessen drei Seiten 1,1',1" aus einem einzigen Stück gefertigt sind, während die vierte Seite 2 mit je zwei Mantelseiten 1',1" nach bekannter Art fest verbunden ist. Die Stirnseite 1 weist eine An- zahl Öffnungen 13 auf, die als Luftzufuhr für denKoh- lebehälter 20 dienen. Diese sind so angebracht, dass die einströmende Luft unter dem Tropfblech 19 ein tritt, was ein sogenanuter Kaminzugeffekt bewirkt.
Die Stirnseite 1 besitzt zudem eine weitere Öffnung zur Aufnahme des Ausgusses 14 des Tropfbleches 19. Die beiden Seitenwände 1' und 1" des Mantels besitzen im unteren Drittel je eine Niete 18, 18', die dazu dienen, dass das Tropfblech 19 hier aufgelegt werden kann, .sodass sich eine spezielle Stützvorrich- tung hierfür erübrigt.
An den beiden Seitenwänden 1', 1" des Mantels werden zwei Seitenwände 4,5 eingeschoben, die den Blechmantel 1,1',1", 2, um ca. die Hälfte überragen. Diese Seitenwände 4,5 sind an ihren beiden Enden derart abgewinkelt, dass sie ohne weiteres auf der Grundplatte zu stehen kommen. Durch die Auflage des Tropfbleches 19 ist ein Verschieben derselben somit unmöglich.
An den abgewinkelten Enden der beiden Seiten wände 4,5 ist je ein Winkelblech 16 derart befestigt, dass in dem entstehenden Zwischenraum, d. h.. auf der Stirn-, wie auf der Rückseite eine Aluminiumplatte 3,6, die als vorderer und hinterer Abschluss gedacht sind, eingeschoben werden können. Die auf der Vor derseite einzuschiebende Aluminiumplatte 3 ist derart gestaltet, dass sie auf dem Tropfblech 19 aufliegt, ohne dass die Luftöffnungen 13 zugedeckt werden.
Die beiden Seitenwände 4,5 besitzen an der, dem Deckel 8 zugekehrten Seite U-förmige Einkerbungen 7 zwecks Aufnahme eines hier nicht eingezeichneten Spiesses. An der Seitenwand 4 ist eine verstellbare Deckelstütze 10 angebracht, die einen, mittels einer Schraube 11 fixierten Schieben 12 für das stufenlose Einstellen des Deckels 8 besitzt.
Der Deckel 8 besitzt auf der Längsseite ein Schar nier 9 zwecks Einhängung desselben an die Rückwand 6.
Das Tropfblech 19 ist nur so tief, dass der Kohle- behälter 20 an die Rückwand 6 gestellt, Platz findet. Das Tropfblech besitzt rinnenförmige Abwinkelungen 22, 22',22", durch die abtropfender Saft gegen den schnabelartigen Ausguss 14 geleitet wird.
Der Kohlebehälter 20, der zur Aufnahme von z. B. Holzkohle dient, ist aus gelochtem Aluminiumblech gefertigt und steht auf zwei abgewinkelten Metallbän- dern 21, mit denen er fest verbunden ist.
Das Anheizen des gefüllten Kohlebehälters geschieht so, dass man unter den Kohlebehälter gleichmässig verteilt, drei Metatabletten entzündet, die den Heizvor- aanL, auslösen.