Einrichtung zur Ultraschall-Prüfung längsbewegter, rohrförmiger Körper Gegenstand des Hauptpatents ist eine Einrichtung zur Ultraschall-Prüfung längsbewegter, rohrförmiger Körper, gekennzeichnet durch Ultraschall-Abtastmittel, ein Gas- oder Flüssigkeitslager, an dessen drehbarem Teil die Abtastmittel zur Rotation um den zu prüfen den, längsbewegten Körper befestigt sind, und Drehan triebsmittel zum Rotieren der Abtastmittel.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Aus bildung derjenigen Alternative dieser Einrichtung, wel che ein Flüssigkeitslager hat.
Erfindungsgemäss ist der drehbare Teil des Lagers an einem feststehenden, rohrförmigen Lagerteil ange ordnet, der längs und radial verlaufende Flüssigkeits kanäle für die Zufuhr von Flüssigkeit zwischen die Lagerflächen zwischen dem feststehenden und dem drehbaren Lagerteil zwecks Schmierung und zu einem weiteren Flüssigkeitskanal hat, der mit den Ultraschall- Abtastmitteln in Verbindung steht.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Er findung anhand der schematischen Zeichnung beschrie ben, welche eine geschnittene, perspektivische Ansicht der Einrichtung zur Ultraschall-Prüfung runder Rohre oder anderer zylindrischer Körper ist.
Die dargestellte Einrichtung hat einen feststehen den rohrförmigen Körper 1 (z. B. aus Bronze), durch welchen das Rohr oder der andere zu prüfende Körper axial hindurchgeführt werden kann. Der Körper 1 hat eine äussere Hülse 6 aus geeignetem geschichtetem Kunststoff (z. B. Tufnol ) mit zwei Endplatten 7 und 8 aus demselben Kunststoff. Ein rotierbarer, rohrförmiger Körper 2 ist mittels eines Wasser-Lagers 3 an der Hülse 6 koaxial zum Körper 1 befestigt.
Der drehbare Körper 2 trägt an einem Ende eine ringförmige Stirn platte 5, an welcher Ultraschall-Sonden-Einheiten 4 (von denen in der Zeichnung nur eine gezeigt ist) befestigt sind, die durch Wasserstrahlen zur Übertragung von Ultraschall-Impulsen akustisch mit dem zu prüfenden Objekt gekoppelt werden.
Sechs Durchlässe sind in die Wand des feststehenden Körpers 1 parallel zur Rotationssachse gebohrt. Drei die- ser Durchlässe (von denen einer mit 9 bezeichnet ist) sind wesentlich kürzer als die anderen drei Durchlässe (von denen einer mit 10 bezeichnet ist). Die Durch- lässe 9 und 10 sind abwechselnd mit einem Winkel abstand von 60 angeordnet.
Die Hülse 6 ist in der Mitte ihrer Länge geteilt, um einen ringförmigen Durch- lass 11 zu bilden, und die drei Durchlässe 9 sind durch drei radiale Löcher 12 mit diesem ringförmigen Durch- lass verbunden.
Zwei ringförmige Nuten 13 und 14 sind an der Aussenseite -der Hülse 6 gebildet. Die ringför mige Nut 13 ist mit den Durchlässen 10 durch drei ra diale Löcher 15 verbunden, und die ringförmige Nute 14 ist mit den Durchlässen 10 durch drei radiale Löcher 16 verbunden.
Die Wand des drehbaren Körpers 2 ist im Bereiche von ungefähr 2/s ihrer Länge hohl, wodurch ein ring- förmiger Hohlraum 17 gebildet ist. Dieser Hohlraum ist mit der zentralen Bohrung des Körpers 2 durch sechs radiale Löcher 18 verbunden, die mit dem ringförmigen Durchlass 11 in der Hülse 6 fluchten. Die Stirnplatte 5 hat zwei radiale Durchlässe 19, welche den ringförmigen Hohlraum 17 mit Standrohren 20 verbindem. Die Stand rohre 20 sind durch Schläuche 23 mit den Sonden-Ein- heiten 4 verbunden.
Jeder der Durchlässe 10 hat einen radialen Wasser- einlass 21, und jeder der Durchlässe 9 hat einen radialen Wassereinlass 22.
Die Toleranzen der Abmessungen ermöglichen ein Arbeitsspiel (beispielsweise 0,09 bis 0,165) zwischen dem rotierenden Körper 2 und der Hülse 6.
Beim Betrieb der Einrichtung wird Wasser durch die drei Einlässe 21 zugeführt, welches durch die Durch- lässe 10 und die Löcher 15 und 16 in die ringförmigen Nuten 13 und 14 fliesst. Von diesen Nuten breitet sich das Wasser über die Lagerflächen aus. Das Wasser, welsches sich axial von den Nuten 13 und 14 ausbreitet, geht eventuell zwischen den Endplatten 7 und 8 und den Enden des rotierbaren Körpers 2 hindurch, so dass der Körper 2 vollständig schwimmend gelagert ist.
Wasser, welches sich von den Nuten 13 und 14 axial nach innen ausbreitet, geht in den ringförmigen Durchlass 11. Was ser wird durch die Einlässe 22, längs der Durchlässe 9, durch die Löcher 12 in den ringförmigen Durchlass 11 geleitet (wo es sich mit dem aus dem Lager 3 austre tenden Wasser mischt), durch die Löcher 18 zum ring förmigen Hohlraum 17, längs dieses Hohlraums, durch die Durchlässe 19 zu den Standrohren 20 und dann durch die Rohre 23 zu den Sonden-Einheiten 4 geleitet.
Den Einlässen 21 wird das Wasser vorzugsweise un ter einem wesentlich höheren Druck zugeführt als den Durchlässen 22. (Beispielsweise mit einem Druck von 0,7 bis 1,05 bzw. ungefähr 0,35 kg/cm2.) Infolge der verhältnismässig kleinen Austrittsfläche hat das Wasser, welches vom Lager 3 in den ringförmigen Durchlass 11 fliesst, einen wesentlich niedrigeren Druck als den Druck im Lager, und daher mischt es sich mit dem Wasser der Sonde ohne weiteres. Anderseits wird das Wasser der Sonde wegen des hohen Drucks im Lager wirksam daran gehindert, in das Lager zu fliessen, und es kann nur durch die Löcher 18 und dadurch zu den Sonden-Ein heiten gelangen. Der sind keine mechanischen Dichtun gen zwischen den beiden Wasserzuführungen erforder lich.
In manchen Fällen (beispielsweise beim Prüfen von Rohren mit sehr kleinem Durchmesser und bei der Ver wendung von kleinen Kristallen als Ultraschall-Wand- ler) ist eine separate Wasserzufuhr zu den Sonden durch die Einlässe 22 nicht erforderlich, und vom Lager aus tretendes Wasser genügt zur Speisung der Sonden-Ein heiten.
Geeignete Mittel können zum schnellen Rotieren des Körpers 2 um das zu prüfende Objekt verwendet wer den. Beispielsweise kann der Körper 2 eine durch einen Treibriemen angetriebene Riemenscheibe tragen. Geeig nete Sonden-Einheiten können verwendet werden, und zur elektrischen Verbindung mit den Ultraschall-Wand- lern der Sonden-Einheiten kann eine Anordnung mit einer Bürste und einem Schleifring dienen. Geeignete Mittel können zur Auswertung der elektrischen Signale der Wandler dienen. Die beschriebene Einrichtung kann vorteilhaft zusammen mit der selbsttätigen Aufzeich nungsvorrichtung verwendet werden, welche im Schwei zer Patent Nr. 434 806 beschrieben ist.