CH444012A - Verfahren zur Herstellung einer Lötverbindung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer LötverbindungInfo
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- CH444012A CH444012A CH1163566A CH1163566A CH444012A CH 444012 A CH444012 A CH 444012A CH 1163566 A CH1163566 A CH 1163566A CH 1163566 A CH1163566 A CH 1163566A CH 444012 A CH444012 A CH 444012A
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/001—Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces
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Description
Verfahren zur Herstellung einer Lötverbindung Die vorliegende Verbindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer verlustarmen, elek trisch leitenden Lötverbindung zwischen keramischem Material oder Quarz und gleichartigen Materialien oder Metallen. Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch ge kennzeichnet, dass man auf die Lötstelle des kerami schen Materials oder von Quarz einen benetzbaren haftenden Überzug, welcher diffusionsverhindernd ist, aufbringt, dass man auf diesen überzug nacheinander oder miteinander die Bestandteile eines eutektischen Lotes bringt, und dass man schliesslich das mit dem ersten Materialstück zu verlötende zweite Material stück, welches ebenfalls an der Lötstelle mit einem benetzbaren haftenden diffusionsverhindernden über- zug versehen ist, an das eutektische Lot presst und letzteres in einer die Oxydation des Lotes verhindern den Atmosphäre schmilzt und wieder erstarren lässt. Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sich bei spielsweise zum Herstellen von grossflächigen Lötver- bindungen zwischen Quarzplatten. Man kann so X-Y-Biegeschwinger aus zwei zusammengelöteten Quarzplatten oder Stimmgabeln aus drei oder mehr zusammengelöteten Quarzplatten herstellen. Als eine die Oxydation des Lotes verhindernde Atmosphäre kann man zweckmässig eine reduzierende Atmosphäre, beispielsweise eine Wasserstoffatmo sphäre, verwenden. Je nach den Umständen ist es auch möglich, zur Verhinderung der Oxydation im Vakuum oder in einem Inertgas, wie etwa Stickstoff, zu arbeiten. Der benetzbare, haftende Überzug besteht beim Verlöten von Quarzplatten vorzugsweise aus einer Chrom- oder Nickelschicht, welche man zum Schutz gegen Oxydation noch mit einer dünnen Goldschicht überziehen kann. Will man die elektrische Leitfähigkeit dieses überzugs verbessern, so kann man die Lötstelle zunächst mit einer Chromschicht, vorzugsweise von 100 A Dicke, hierauf zur Verbesserung der elektri schen Leitfähigkeit mit einer Silberschicht, vorzugs- weise von 1000 A Dicke, und sodann mit der genann ten Chrom- oder Nickelschicht versehen. Als Lote kommen beispielsweise ein Gold-Zinn- Eutektikum mit 29,3 Atomprozent Zinn und einem Schmelzpunkt von 280 C oder ein Gold-Germanium- Eutektikum mit 27 Atomprozent Germanium und einem Schmelzpunkt von 356 C in Frage. Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens kann man so vorgehen, dass man die beiden zu verbin denden Stücke in einem Rohr aus temperaturbeständi gem Material aufeinanderpresst und Wasserstoff als reduzierendes Gas durch dieses Rohr strömen lässt. Der benetzbare, haftende Überzug, der, wie gesagt, ein- oder mehrschichtig sein kann, sowie die Bestand teile des Lotes können in bekannter Weise durch Auf- dampfen im Vakuum oder ;durch Elektrolyse aufgebracht werden. <I>Beispiel</I> Zur Herstellung eines X-Y-Biegeschwingers werden die miteinander zu verbindenden Oberflächen von zwei Quarzplatten in bekannter Weise sauber gereinigt, was beispielsweise durch eine Behandlung mit Ultraschall, anschliessendes Waschen mit Bichromat-Schwefelsäure, Spülen mit Wasser, Eintauchen in. Flussäure von 40 0/o, nochmaliges Spülen mit Wasser, zweites Behandeln mit Bichromat-Schwefelsäure, sowie mehrmaliges Spülen mit destilliertem Wasser, reinem Alkohol und warmem Äthylacetat erfolgen kann. Auf die so gereinigten Oberflächen wird im Vakuum eine Chromschicht von etwa 100 A Dicke aufgedampft. Anschlissend wird Silber bis zu einer Dicke von 1000 A auf diese erste Chromschicht aufge dampft. Hierauf wird durch Einbrennen während 3 Stunden bei 20,0 C unter einer Atmosphäre von trok- kenem Wasserstoff das Chrom in die Quarzoberfläche eindiffundiert. Nun wird auf die Silberschicht elektrolytisch eine Nickelschicht von etwa 1000 A Dicke gebracht, welche verhindert, dass sich das Silber beim Löten im Zinn des Lotes löst, und zugleich einen haftenden, benetzba- ren Überzug bildet. Auf diesen Überzug wird noch eine dünne Goldschicht aufgedampft, um sicher jede Oxy dation zu vermeiden. Auf die so präparierten Lötstellen werden nun nacheinander Zinn und Gold im eutektischen Verhält nis von 29,3 Atomprozent Zinn und 70,7 Atomprozent Gold aufgedampft. Die beiden zu verlötenden Quarz platten werden in einem Glasrohr mechanisch aufein- ander gepresst und in einem Strom von Wasserstoff auf etwas über die Schmelztemperatur 'des Lotes von 280 C erhitzt. Nach dem Schmelzen des Lotes kühlt man ab und lässt erstarren.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung einer verlustarmen, elektrisch leitenden Lötverbindung zwischen kerami schem Material oder Quarz und gleichartigen Materi alien oder Metallen, dadurch gekennzeichnet, dass man auf die Lötstelle des keramischen Materials oder von Quarz einen benetzbaren haftenden Überzug, welcher diffusionsverhindernd ist, aufbringt, dass man auf die sen Überzug nacheinander oder miteinander die Be standteile eines eutektischen Lotes bringt, und dass man schliesslich das mit dem ersten Materialstück zu verlötende zweite Materialstück, welches ebenfalls an der Lötstelle mit einem benetzbaren haftenden diffu sionsverhindernden Überzug versehen ist, an das eutektische Lot presst und letzteres in einer die Oxyda tion des Lotes verhindernden Atmosphäre schmilzt und wieder erstarren lässt.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man als die Oxydation verhin dernde Atmosphäre eine reduzierende Atmosphäre verwendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, zum Verbin den von Quarzplatten miteinander, dadurch gekenn zeichnet, dass man zur Herstellung des genannten be- netzbaren, haftenden Überzuges die Lötstellen mit einer Chrom- oder Nickelschicht versieht. 3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Chrom- oder Nickelschicht zum Schutz gegen Oxydation mit Gold überzieht. 4.Verfahren nach Unteranspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Lötstelle zu nächst mit einer Chromschicht, vorzugsweise von 100 A Dicke, hierauf zur Verbesserunng der elektri schen Leitfähigkeit mit einer Silberschicht, vorzugs weise von 1000 A Dicke, und sodann mit der genann ten Chrom- oder Nickelschicht versieht. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man als Lot ein Gold-Zinn-Eutekti- kum mit 29,3 Atomprozent Zinn und einem Schmelz punkt von 280 C verwendet. 6.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man als Lot ein Gold-Germanium- Eutektikum mit 27 Atomprozent Germanium und einem Schmelzpunkt von 356 C verwendet. 7. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass man die beiden zu verbindenden Stücke in einem Rohr aus temperaturbeständigem Material aufeinanderpresst und Wasserstoff als redu zierendes Gas durch dieses Rohr strömen lässt.PATENTANSPRUCH II Anwendung des Verfahrens gemäss Patentanspruch I zur Herstellung von X-Y-Biegeschwingem oder Stimmgabeln aus Quarz, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens zwei Quarzplatten miteinander verlö tet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1163566A CH444012A (de) | 1966-08-12 | 1966-08-12 | Verfahren zur Herstellung einer Lötverbindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1163566A CH444012A (de) | 1966-08-12 | 1966-08-12 | Verfahren zur Herstellung einer Lötverbindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH444012A true CH444012A (de) | 1967-09-15 |
Family
ID=4375368
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH1163566A CH444012A (de) | 1966-08-12 | 1966-08-12 | Verfahren zur Herstellung einer Lötverbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH444012A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0055378A2 (de) * | 1980-12-31 | 1982-07-07 | International Business Machines Corporation | Verfahren zum Hartlöten aneinandergrenzender Oberflächen von Bauelementen |
EP0082271A2 (de) * | 1981-12-17 | 1983-06-29 | International Business Machines Corporation | Verfahren zum Hartlöten aneinandergrenzender Oberflächen von Bauelementen, Hartlötlegierungen und Hartlötnähte enthaltende Einrichtungen |
EP0114952A1 (de) * | 1982-12-30 | 1984-08-08 | International Business Machines Corporation | Lötverfahren zum Verbinden von elektronischen Bauteilen |
-
1966
- 1966-08-12 CH CH1163566A patent/CH444012A/de unknown
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0055378A2 (de) * | 1980-12-31 | 1982-07-07 | International Business Machines Corporation | Verfahren zum Hartlöten aneinandergrenzender Oberflächen von Bauelementen |
EP0055378A3 (en) * | 1980-12-31 | 1982-08-04 | International Business Machines Corporation | A method of brazing adjoining surfaces of elements |
EP0082271A2 (de) * | 1981-12-17 | 1983-06-29 | International Business Machines Corporation | Verfahren zum Hartlöten aneinandergrenzender Oberflächen von Bauelementen, Hartlötlegierungen und Hartlötnähte enthaltende Einrichtungen |
EP0082271A3 (en) * | 1981-12-17 | 1985-01-09 | International Business Machines Corporation | Methods of brazing adjoining surfaces of elements, brazing alloys, and structures comprising brazed joints |
EP0114952A1 (de) * | 1982-12-30 | 1984-08-08 | International Business Machines Corporation | Lötverfahren zum Verbinden von elektronischen Bauteilen |
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