CH443514A - Schleifkörper - Google Patents

Schleifkörper

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CH443514A
CH443514A CH117266A CH117266A CH443514A CH 443514 A CH443514 A CH 443514A CH 117266 A CH117266 A CH 117266A CH 117266 A CH117266 A CH 117266A CH 443514 A CH443514 A CH 443514A
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CH
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grinding
abrasive
conductive
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Application number
CH117266A
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Inventor
Guenter Prueter Heinz
Himstedt Wilfried
Original Assignee
Sandvikens Jernverks Ab
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    • B24GRINDING; POLISHING
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    • B24D5/00Bonded abrasive wheels, or wheels with inserted abrasive blocks, designed for acting only by their periphery; Bushings or mountings therefor
    • B24D5/14Zonally-graded wheels; Composite wheels comprising different abrasives
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H5/00Combined machining
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Description


      Schleifkörper       Die Erfindung betrifft einen     Schleifkörper    zur Be  arbeitung ebener und gekrümmter Flächen an Gegen  ständen aus elektrolytisch abtragbaren Werkstoffen.  



  Bekanntlich lassen sich durch das elektrolytische  Schleifen, das als Elysierschleifen in der Praxis be  kannt geworden ist, gegenüber dem mechanischen  Schleifen erhöhte Abtragleistungen erzielen. Bei diesem  bekannten Schleifprozess dient der Schleifkörper mit  seinem elektrisch leitend eingebetteten Schleifmittel als  Elektrode, während die zu bearbeitende Werkstück  oberfläche die Gegenelektrode bildet. Die Schleifstelle  wird von einer Elektrolytlösung bespült. Die über die  Schleifkörperoberfläche vorstehenden Schleifmittelkör  ner haben dabei weniger die Aufgabe, das Material aus  der Randzone der zu bearbeitenden Gegenstände  herauszuarbeiten, als vielmehr die Aufgabe, die Reak  tionsprodukte von der Abtragfläche zu entfernen,  damit nicht eine passivierende Schicht den Strom  durchgang behindern kann.

   Es kommt beim     Elysier-          schleifen    zur Bildung eines geätzten Oberflächenreliefs  in der Randschicht der Abtragfläche, dessen Ausprä  gung von der Art des Werkstoffs abhängt und zuweilen  erhebliche Rauhigkeitsgrade hat. Zur Glättung derarti  ger durch Elysieren erzeugter Oberflächen bedarf es  daher noch des Nachschleifens bzw. Nachpolierens mit  herkömmlichen Schleifwerkzeugen in einem nachfol  genden Arbeitsgang.  



  Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen  Schleifkörper zu schaffen, der sowohl für das     Elysier-          als    auch Nachschleifen geeignet ist, insbesondere beide  Schleifverfahren in einem einzigen kontinuierlichen  Arbeitsgang durchzuführen erlaubt, so dass mit ihm  auf zeit- und arbeitsparende Weise hochgeglättete  Werkstückoberflächen erzeugt werden können. Das  wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der  Schleifkörper mindestens zwei verschiedene Schleifab  schnitte aufweist, von denen einer elektrisch leitend  und der andere elektrisch nichtleitend oder isoliert ist.  



  Die in beiden Schleifabschnitten befindlichen  Schleifmittel können vorteilhaft unterschiedlich be-    schaffen sein und/oder in unterschiedlichen Gehalten  vorliegen. Bevorzugt enthält der elektrisch leitende  Schleifabschnitt einen geringeren Anteil an Schleifmit  tel, wie z. B. Schleifdiamanten, als der elektrisch nicht  leitende bzw. isolierte Schleifabschnitt.

   Da die mecha  nische Abtragleistung von der Grösse der Berührungs  flächen zwischen Abtragfläche und Schleifmittelfläche  abhängig ist, ergibt sich für den elektrisch nichtleiten  den bzw. isolierten Schleifabschnitt mit seinem gegen  über dem elektrisch leitenden Schleifabschnitt     grösse-          ren    Schleifmittelanteil eine höhere mechanische Ab  tragleistung, wenn mit einem derartigen Schleifkörper  nur mechanisch, also bei abgeschalteter elektrischer  Spannung geschliffen wird. Beim elektrolytischen  Schleifen überwiegt dagegen die Abtragleistung des  elektrisch leitenden Schleifabschnittes.

   Bei einem der  artigen Schleifkörper bedarf es daher im     Anschluss    an  das elektrolytische Schleifen lediglich der Fortsetzung  des Schleifvorgangs bei abgeschalteter Spannung, um  der Werkstückoberfläche den beabsichtigten Nach  schliff bzw. die Politur zu geben.  



  Der höhere Schleifmittelanteil im elektrisch nicht  leitenden bzw. isolierten Schleifabschnitt kann bei glei  cher Schleifmittelkorngrösse in beiden Abschnitten  dadurch erreicht werden, dass mehr     Schleifmittelkörner     in     die        Oberfläche.    des     Schleifabschnitts        eingebettet    wer  den. Vorteilhafter ist es aber, die Korngrösse des  Schleifmittels im elektrisch nichtleitenden bzw. isolier  ten Schleifabschnitt grösser als im elektrisch leitenden  Schleifabschnitt zu wählen. Das Schleifmittel selbst  besteht vorzugsweise aus     Diamantkörnern    von minde  stens     150,u    Korngrösse.  



  Zweckmässig ist das Schleifmittel im elektrisch lei  tenden Abschnitt in ein Metall, vorzugsweise Hartme  tall, und im elektrisch nichtleitenden Abschnitt in  Kunststoff eingebunden. Die vergleichsweise elastische  Kunststoffeinbindung ermöglicht eine gute Oberflä  chenpolitur des Werkstücks, weil die einzelnen Schleif  körner in ihr nachgeben können. Auch bei Verwen  dung eines Schleifmittels mit einem Korndurchmesser,      der im Vergleich zu dem des Schleifmittels im elek  trisch leitenden Schleifabschnitt grösser ist, bleiben  dabei keine Schleifspuren auf der Abtragfläche zurück.  



  Je nach Verwendungszweck kann die     Schleifmittel-          einbindung        im    elektrisch nichtleitenden Schleifab  schnitt aber auch in einem festeren Material, z. B.  gleichfalls in Hartmetall, erfolgen. Das macht es jedoch  notwendig, diesen Schleifabschnitt gegenüber dem übri  gen Schleifkörper zu isolieren, z. B. durch eine Kunst  stoffschicht. Für diesen Fall kann es zweckmässig sein,  die Schleifmittelkorngrösse in beiden Schleifabschnitten  gleich     gross    zu wählen., wobei im elektrisch isolierten  Schleifabschnitt mehr Schleifmittelkörner als im elek  trisch leitenden Schleifabschnitt einzubinden sind.  



  Der Schleifkörper kann vorteilhaft mehrschichtig  aufgebaut und auf einem Trägerkörper befestigt sein.  Dabei steht vorzugsweise der elektrisch leitende  Schleifabschnitt in stromleitender Verbindung mit dem  Trägerkörper, über den die Stromzufuhr erfolgen kann.  Um eine ausreichende Leitfähigkeit im Trägerkörper  und einen geringen Übergangswiderstand zum Schleif  körper sicherzustellen, kann der Trägerkörper vorteil  haft aus gesintertem     Hartmetall,    in das eine Kupfer  schicht eindiffundiert ist, bestehen.  



  Der Schleifkörper gestattet die Bearbeitung ge  krümmter oder ebener Flächen und kann dazu     Walzen-          oder    topfscheibenartig ausgebildet sein. In einer vor  teilhaften Ausführungsform hat er mehrere ring- oder  segmentförmige Schleifabschnitte, in denen die Schleif  mittel abwechselnd elektrisch leitend und elektrisch  nichtleitend bzw. isoliert eingebunden sind. Bei Anord  nung von drei ringförmigen Schleifabschnitten kann  der elektrisch nichtleitende bzw. isolierte Schleifab  schnitt in der Mitte des Schleifkörpers liegen, sodass  beidseitig daran angrenzend die elektrisch leitenden  Schleifabschnitte vorgesehen sind. Es kann aber auch  umgekehrt der elektrisch leitende Abschnitt in der  Mitte liegen, wobei dann die elektrisch nichtleitenden  Schleifabschnitte aussen angeordnet sind.

   Die letztere  Anordnung ist vor allem für das Schleifen von Innen  bohrungen mit einem walzenförmigen Schleifkörper  vorteilhaft, weil dadurch die Hubbewegungen des  Schleifkörpers in der Bohrung so eingestellt werden  können, dass der Schleifkörper in den Endstellungen  lediglich mit seinem jeweils elektrisch nichtleitenden  Schleifabschnitt aus der Bohrung austritt, so dass die  Stirnfläche des Werkstücks keiner Randzonenelektro  lyse ausgesetzt ist, wie sie andernfalls beim wiederhol  ten Ausfahren eines elektrisch leitenden Schleifab  schnittes auftreten würde.

   Die segmentförmige Anord  nung mehrerer Schleifabschnitte, bei der also abwech  selnd ein elektrisch leitender Segmentabschnitt neben  einem elektrisch nichtleitenden bzw. isolierten Schleif  segmentabschnitt einen in entsprechende Segmente un  terteilten Schleifringkörper bildet, empfiehlt sich insbe  sondere für Topfscheiben-Schleifkörper grösserer  Abmessungen, wie sie vornehmlich zum Schleifen     gros-          ser    planer Werkstückoberflächen benötigt werden.  



  Mit dem Schleifkörper können auch Profil-Schleif  arbeiten durchgeführt sowie Schrägen, Absätze und  Radien an Werkstückoberflächen angeschliffen werden,  sofern die unterschiedlichen Schleifabschnitte des  Schleifkörpers segmentförmig ausgebildet und in Um  laufrichtung des Schleifkörpers .abwechselnd hinterein  anderliegend angeordnet sind. Dadurch kann also  gleichsam in der Spur der das Elysierschleifen bewir  kenden, elektrisch leitenden Schleifabschnitte durch    blosses Stromabschalten ohne zusätzliche Verschiebung  des Schleifkörpers mit den elektrisch nichtleitenden  bzw. isolierten Schleifabschnitten nachgeschliffen wer  den, wodurch sich beliebige Schleifprofile erzeugen las  sen.

   Auch besteht damit die Möglichkeit, Gewinde ein  zuschleifen, weil hierzu ein entsprechend profilierter  Schleifkörper lediglich eine entsprechende Vorschubbe  wegung gegenüber dem betreffenden Werkstück bzw.  seinem entsprechenden Bohrloch auszuführen braucht.  Bei einem walzenförmig ausgebildeten Schleifkörper  können die segmentförmigen Schleifabschnitte so an  geordnet sein, dass sie sich geradlinig in Achsrichtung  des Schleifkörpers erstrecken.

   Für mancherlei Bearbei  tungsfälle ist es aber zweckmässiger, die     segmentförmi-          gen    Schleifabschnitte um dessen Achse     schraubenli-          nienförmig    gewunden anzuordnen.     Sofern    der Schleif  körper topfscheibenartig ausgebildet ist, können die  segmentförmigen Schleifabschnitte vorteilhaft radial  verlaufend auf dem Topfscheiben- bzw. Schleifrand  angeordnet sein.  



  Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der  Zeichnung dargestellt. Dabei zeigen  Fig. 1 einen walzenförmigen Schleifkörper mit aus  sen angeordneten elektrisch leitenden Schleifabschnit  ten in Arbeitsstellung bei eingeschaltetem Stromkreis,  Fig. 2 den gleichen Schleifkörper bei ausgeschalte  tem Stromkreis,  Fig. 3 den schichtweisen Aufbau eines Schleifkör  pers nach Fig. 1 und 2,  Fig. 4 den schichtweisen Aufbau eines als Schleif  rolle ausgebildeten Schleifkörpers,  Fig. 5 und 5a einen als Topfschleifscheibe ausgebil  deten Schleifkörper im Schnitt bzw. in der Draufsicht,  Fig.6 einen walzenförmigen Schleifkörper in  Arbeitsstellung, bei dem die nichtleitenden bzw. isolier  ten Schleifabschnitte aussen angeordnet sind,  Fig.7 den schichtweisen Aufbau eines Schleifkör  pers nach Fig.

   6,       Fig.    8 und 8a einen als Topfscheibe ausgebildeten  Schleifkörper, bei dem der elektrisch nichtleitende  Schleifabschnitt eine Kunststoffisolierung aufweist, in  nerhalb der das Schleifmittel metallisch eingebunden  ist,       Fig.    9 und 9a einen walzenförmigen Schleifkörper  mit geradlinig axial verlaufenden,     segmentförmigen     Schleifabschnitten in der Seiten- und     Stirnansicht,

            Fig.10    einen walzenförmigen Schleifkörper mit  schraubenförmig gewunden verlaufenden Schleifseg  menten und       Fig.    11 und 11a einen     topfscheibenartig    ausgebilde  ten Schleifkörper mit unterschiedlich beschaffenen  Schleifsegmenten in teilweise geschnittener Seitenan  sicht bzw. in der Draufsicht.  



  Nach     Fig.    1 besteht der Schleifkörper aus den bei  den äusseren, elektrisch leitenden Schleifabschnitten 1  und 1' sowie aus dem mittleren, elektrisch nichtleiten  den Schleifabschnitt 2, bei welchem das Schleifmittel  in Kunststoff eingebunden ist. Die Schleifabschnitte sit  zen auf dem Schleifkörperschaft 3, der aus     Sinterhart-          metall    mit einem eindiffundierten Kupferüberzug be  steht. Der Schleifkörperschaft 3 ist über den den  Schalter 4 mit dem negativen Pol einer Gleichstrom  quelle 5 verbunden, an deren Pluspol das Werkstück 6  angeschlossen ist.

   Zwischen dem Schleifkörper und der  zu bearbeitenden     Innenbohrung    des Werkstücks 6 be  findet sich der Schleifspalt 7, durch den der aus der  Düse 8 austretende Strahl 9 einer     Elektrolytlösung              fliesst.    In der dargestellten Stellung des Schalters 4  arbeitet der Schleifkörper überwiegend elektrolytisch.  Die Abtragleistung im nichtleitenden Schleifabschnitt 2  tritt dabei hinter derjenigen in den stromleitenden  Schleifabschnitten 1 und 1' zurück. Bei der in Fig.2  dargestellten, nach Unterbrechung der Stromzufuhr  durch Öffnen des Schalters 4 rein mechanischen  Arbeitsweise überwiegt dagegen die mechanische Ab  tragleistung des mittleren, elektrisch nichtleitenden  Schleifabschnittes 2.

   Somit kann in ein- und demselben       Arbeitsgang        das        Werkstück        sowohl        elektrolytisch    vor-,  als auch rein mechanisch nachgeschliffen werden,  wodurch eine äusserst glatte Schleifoberfläche erzielt  wird.  



  Fig. 3 zeigt in etwas vergrösserter Darstellung den  schichtweisen Aufbau eines Schleifkörpers nach Fig. 1  und 2. Danach ist auf den aus einem Sinterhartmetall  mit Kupferüberzug bestehenden Schaft 3 zunächst ein  metallischer Verbindungskörper 10 aufgebracht.  Darauf sitzen die beiden äusseren Schleifabschnitte mit  den metallischen Tragkörpern 11 bzw. 11' und den  Diamantbelagschichten 12 bzw. 12'. Zwischen den bei  den äusseren leitenden, von den Schichten 11 und 12  bzw. 11' und 12' gebildeten Schleifabschnitten ist der  mittlere nichtleitende Schleifabschnitt angeordnet, der  aus mehreren Kunststoffüllstoffschichten 13 und der  Diamantbelagschicht 14 besteht.  



  Der in Fig.4 dargestellte Schleifkörper ist als  Schleifrolle ausgebildet und hat grundsätzlich einen  ähnlichen Aufbau wie der in Fig. 3 beschriebene. Auf  dem metallischen Tragkörper 15 sind aussen die metal  lischen Füllstoffschichten 16 bzw. 16' und auf diesen  die Diamantbelagschichten 12 bzw. 12' angeordnet.  Zwischen diesen beiden Schleifabschnitten erkennt  man wiederum die mittleren Kunststoffschichten 13,  die nach aussen mit der Diamantbelagschicht 14     ab-          schliessen.     



  Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 5a zeigt  einen Schleifkörper in Gestalt einer Topfschleifscheibe  in     Schnitt    und     Draufsicht.    Die     elektrisch        leitenden.          Schleifabschnitte    1 bzw. 1' liegen auch     hierbei    aussen,  während der elektrisch nichtleitende Schleifabschnitt 2  zwischen ihnen angeordnet ist. Auf die kreisringför  mige Arbeitsfläche des Topfschleifscheibenkörpers 19  ist die Verbindungsschicht 17 aufgebracht, die im Be  reich der beiden äusseren Schleifabschnitte mit dem  metallischen Füllstoff 16 bzw. 16' und im Bereich des  mittleren Schleifabschnitts mit den Kunststofflagen 13  beschichtet ist.

   Von diesen Schichten 16 bzw. 16' und  13 werden die äusseren Diamantbelagschichten 12  bzw. 12' und die mittlere Diamantbelagschicht 14 ge  tragen.  



  Fig.6 stellt einen Schleifkörper dar, bei dem die  elektrisch nichtleitenden Schleifabschnitte 2 bzw. 2'  aussen und der elektrisch leitende Abschnitt 1 in der  Mitte angeordnet sind. Der Schleifkörperschaft 3 ist  über den Schalter 4 an den negativen Pol einer Span  nungsquelle 5 angeschlossen, dessen positiver Pol mit  dem zu bearbeitenden Werkstück 6, das z. B. ein Sin  terhartmetallwerkzeug sein kann, verbunden ist. Wäh  rend des Schleifens erfolgt aus der Düse 8 die Elektro  lytzufuhr 9 in der bereits im Zusammenhang mit der  Ausführungsform nach Fig.1 beschriebenen Weise.  Der Schleifkörper ist in Fig. 6 in einer seiner beiden  Endstellungen der Hubbewegung dargestellt, in der er  mit dem elektrisch nichtleitenden Schleifabschnitt 2'  teilweise über die Stirnfläche des Werkstücks hinaus-    ragt.

   Während sich bei einem ausschliesslich aus elek  trisch leitendem Material bestehenden Schleifkörper  infolge des durch den Bearbeitungsspalt 7     ausfliessen-          den    Elektrolyten an der Stirnfläche 18 des Werkstücks  6 eine Randzonenelektrolyse einstellen würde, durch  die die scharfe Kante beim Eintritt der Bohrung in das  Werkstück zerstört würde, findet bei dem dargestellten  Schleifkörper im Randzonenbereich der Bohrung ledig  lich eine Bearbeitung durch den elektrisch nicht leiten  den     Schleifabschnitt    2' statt. Zu der     Randzonen-          elektrolyse    kann es somit nicht kommen.  



  Fig.7 zeigt den Aufbau des Schleifkörpers nach  Fig. 6. Auf den Schleifkörperschaft 3 ist zunächst wie  der der metallische Verbindungskörper 10 aufgebracht.  Im Bereich der beiden äusseren, elektrisch nichtleiten  den Schleifabschnitte 2 bzw. 2' sind in diesen Verbin  dungskörper Ringnuten eingearbeitet, die der Veranke  rung der untersten Lage der Kunststofftragkörper 13  bzw. 13' dienen. Weiterhin weisen die Kunststofftrag  körper 13 bzw. 13' an ihrer dem metallischen Trag  körper 11 zugekehrten Fläche     ringförmige    Vorsprünge  auf, mit denen sie in entsprechend gestaltete Ringker  ben des metallischen Tragkörpers 11 eingreifen. Durch  diese beiden Verankerungen wird sichergestellt, dass  die beiden aussen angeordneten und damit bezüglich  einer evtl.

   Ablösung gefährdeten Kunststofftragkörper  genügend fest auf dem Schleifkörper haften. Die  eigentliche Bearbeitungsfläche der Schleifabschnitte  wird in der schon beschriebenen Weise durch die  Diamantbelagschichten 12 im elektrisch leitenden  Schleifabschnitt und 14 bzw. 14' in den     elektrisch     nichtleitenden Schleifabschnitten gebildet.  



  Von der Möglichkeit, auch im elektrisch nichtlei  tenden Schleifabschnitt eine metallische Einbindung  des Schleifmittels anzuwenden, wobei die Schleifab  schnitte durch eine Kunststoffeinlage voneinander iso  liert sind, wird beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 8  Gebrauch gemacht, das einen Schleifkörper in Form  einer Topfschleifscheibe darstellt. Auf dem metalli  schen Topfscheibentragkörper 19 ist zunächst die Ver  bindungsschicht 17 aufgebracht, der im Bereich der  beiden äusseren, elektrisch leitenden Schleifabschnitte  die aus metallischem Füllstoff bestehenden Schichten  16 bzw. 16' folgen. Von diesen äusseren metallischen  Füllstoffschichten 16 bzw. 16' sowie von der Verbin  dungsschicht 17 ist die mittlere     metallische    Füllstoff  schicht 16' durch die aus Kunststoff bestehende Iso  lierschicht 20 getrennt.

   Die notwendige Festigkeit der  Verbindung wird durch eine kerbringartige Veranke  rung der Kunststoffschicht 20 in den an sie angrenzen  den metallischen Füllstoffschichten 16, 16' und 16''  sichergestellt. Die Arbeitsflächen des Werkzeuges sind,  wie bereits beschrieben, in den elektrisch leitenden  Schleifabschnitten mit den Diamantbelagschichten 12  bzw. 12' und im elektrisch nichtleitenden Abschnitt  mit der Diamantbelagschicht 14 versehen.  



  Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen be  steht das Schleifmittel aus     Diamantkörnern    von minde  stens     150,u        Korngrössendurchmesser.    Die     Volumen-          konzentration    des     Schleifmittels        in;

      der     elektrisch        nicht-          leitenden    Einbindung 1.4 ist dabei grösser als diejenige  in der elektrisch leitenden Einbindung 12, so dass sich  eine höhere mechanische     Abtragleistung    der elektrisch  nichtleitenden Schleifabschnitte gegenüber den elek  trisch leitenden Abschnitten ergibt, wobei jedoch bei  eingeschalteter     Elektrolysespannung    die     Abtragleistung     der elektrisch leitenden Abschnitte wiederum über der-      jenigen der elektrisch nichtleitenden Abschnitte liegt.

    Die gleiche Beziehung zwischen den Abtragleistungen  der Schleifabschnitte kann auch dadurch geschaffen  werden, dass in den einzelnen Schleifabschnitten unter  schiedliche Schleifmittel zur Anwendung gelangen, so  z. B. Diamantkörner im elektrisch nichtleitenden  Schleifabschnitt und Korundkörner im elektrisch lei  tenden Abschnitt. Auch besteht die Möglichkeit, durch  eine entsprechende flächenmässige Ausdehnung der  Schleifabschnitte die genannte Bedingung zu erfüllen,  also unter sonst gleichen Bedingungen durch eine in  bezug auf die Schleiffläche des elektrisch leitenden  Abschnittes vergrösserte Schleiffläche des elektrisch  nichtleitenden Abschnittes.  



  Bei dem in den Fig. 9 und 9a abgebildeten walzen  förmigen Schleifkörper sind die unterschiedlich be  schaffenen Schleifabschnitte 1, 2 segmentartig ausgebil  det und in Umlaufrichtung des Schleifkörpers abwech  selnd hintereinanderliegend angeordnet, wobei die  Schleifabschnitte 1 elektrisch leitend und die Schleifab  schnitte 2 elektrisch nichtleitend sind. Die Schleifseg  mente 1, 2 sitzen wiederum auf dem Schleifkörper  schaft 3 unter Zwischenschaltung eines metallischen  Verbindungskörpers 10. Letzterer trägt, wie Fig.9a  zeigt, die metallischen Schleifsegmente 11 und die  metallisch gebundenen Diamant-Belagschichten 12, die  zusammen einen segmentförmigen, stromleitenden  Schleifabschnitt 1 bilden.

   Demgegenüber bestehen die  Schleifsegmente 2 aus den nichtleitenden Schleifab  schnitten 13 und den darauf befindlichen Diamant-Be  lagschichten 14, die also gegenüber dem Schleifkörper  schaft 3 und dem Verbindungskörper 10 sowie insbe  sondere auch gegenüber den Diamant-Belagschichten  12 der leitenden Schleifsegmente 1 isoliert sind. Alle  Teile sind auch hier in ihrem metallischen Aufbau so  beschaffen, dass sie einen festen     Verbundkörper    bil  den. Wie die Fig. 9 zeigt, verlaufen die unterschiedlich  beschaffenen segmentförmigen Schleifabschnitte 1, 2  geradlinig in Richtung der Schleifkörperachse.

   Da die  Schleifabschnitte 1, 2 auf der gemeinsamen Bahn um  die Schleifkörperachse rotieren, können mit ihnen auch  Profil-Schleifarbeiten jedweder Art durchgeführt wer  den, insbesondere damit auch beliebige Schrägen, Ab  sätze oder Radien an Werkstück-Oberflächen ange  schliffen werden.  



  Bei dem in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbei  spiel verlaufen die unterschiedlich beschaffenen,     seg-          mentförmigen    Schleifabschnitte 1'', 2'' schraubenför  mig gewunden um die Schleifkörperachse, was für  mancherlei Schleifzwecke von Vorteil ist. Sowohl in  diesem wie auch in dem vorbeschriebenen Falle nach  den Fig. 9 und 9a können die Schleifkörper auch ohne  den Schleifkörperschaft 3, also als einfache Schleifrolle  oder als Schleifring bzw. Umfangsscheibe, ausgebildet  sein, die dann auf entsprechend ausgebildeten Werk  zeug-Tragkörpern befestigt werden können.  



  Bei dem in den Fig. 11 und 11a dargestellten Aus  führungsbeispiel ist der Schleifkörper topfscheibenartig  ausgebildet. Hier sind die in Umlaufrichtung der  Schleifscheibe abwechselnd hintereinander angeordne  ten segmentförmigen Schleifabschnitte 1''', 2''' radial  bzw. in bezug auf die Drehachse der Schleifscheibe  sternförmig angeordnet. Auf dem Topfscheibenkörper  19 ist die Verbindungsschicht 17 mit den metallischen  Schleifabschnitten 16 und den darauf befindlichen  Diamant-Belagschichten 12 aufgebracht. Ebenso sind  auf der     Verbindungsschicht    17 auch die     elektrisch       nichtleitenden bzw. isolierenden Segmente 13 mit ihren  Diamant-Belagschichten 14 befestigt.

   Alle Segmente  fügen sich zu der aus Fig. 11a ersichtlichen Ringanord  nung zusammen, wobei die stromleitenden Segmente  1''' beim elysierenden Schleifen, dagegen die demge  genüber isolierten und elektrisch nichtleitenden Schleif  segmente 2''' vornehmlich das mechanische Nach  schleifen nach Abschalten des Stromes bewirken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schleifkörper zur Bearbeitung ebener und ge krümmter Flächen an Gegenständen aus elektrolytisch abtragbaren Werkstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens zwei verschiedene Schleifabschnitte (1 bzw. 1', 2) aufweist, von denen einer (1 bzw. 1') elektrisch leitend und der andere (2) elektrisch nicht leitend oder isoliert ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Schleifkörper nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die in beiden Schleifabschnitten (1 bzw. 1', 2) befindlichen Schleifmittel unterschiedlich beschaffen sind und/oder in unterschiedlichen Gehalten vorliegen. 2. Schleifkörper nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrisch leitende Schleifab schnitt (1 bzw. 1') einen geringeren Anteil an Schleif mittel, wie z. B.
    Schleifdiamanten, aufweist als der elektrisch nichtleitende bzw. isolierte Schleifabschnitt. 3. Schleifkörper nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifmittelkorngrösse im elektrisch leitenden Schleifabschnitt (1 bzw. 1') kleiner als die Korngrösse des Schleifmittels im elektrisch nichtleitenden bzw. isolierten Schleifabschnitt (2) ist. 4. Schleifkörper nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifmittel aus Diamantkörnern von minde stens 150,u Korngrösse besteht. 5.
    Schleifkörper nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifmittel im elektrisch leitenden Schleifab schnitt (1 bzw. 1') in ein Metall, z. B. Hartmetall, und im elektrisch nichtleitenden Schleifabschnitt (2) in Kunststoff eingebunden ist. 6. Schleifkörper nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifmittel sowohl im elektrisch leitenden als auch im elektrisch nichtleitenden Schleifabschnitt (1 bzw. 1', 2) in ein Metall, z. B. Hartmetall, eingebun den sind und der elektrisch nichtleitende Schleifab schnitt (2) gegenüber dem übrigen Schleifkörper (1 bzw. 1', 17) durch eine Kunststoffschicht (20) isoliert ist. 7.
    Schleifkörper nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifabschnitte auf einem Tragkörper (3 bzw. 15 bzw. 19) aus Sinterhartmetall mit eindiffundiertem Kupferüberzug angeordnet sind. B. Schleifkörper nach Patentanspruch oder Unteran sprüchen 1, 2, 3 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass er walzen- oder topfscheibenartig ausgebildet ist und mehrere ring- oder segmentförmige Schleifabschnitte (1, 2, 1' bzw. 2, 1, 2') mit abwechselnder elektrisch leitender und elektrisch nichtleitender bzw. isolierter Einbindung des Schleifmittels aufweist. 9.
    Schleifkörper nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifabschnitte mehrschich tig (z. B.<B>10, 11,</B> 12) aufgebaut sind. 10. Schleifkörper nach Patentanspruch oder Unter- ansprüchen 1, 2, 3, 7 :oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedlichen Schleifabschnitte (1, 2) seg- mentförmig ausgebildet und in Umlaufrichtung des Schleifkörpers abwechselnd hintereinanderliegend an geordnet sind (Fig. 9 bis 11). 11.
    Walzenförmiger Schleifkörper nach Unteran spruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die segment- förmigen Schleifabschnitte (1, 2) sieh geradlinig in Achsrichtung des Schleifkörpers erstrecken (Fig. 9 und 9a). 12. Walzenförmiger Schleifkörper nach Unteran spruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die segment- förmigen Schleifabschnitte (1'', 2'') um die Achse des Schleifkörpers schraubenlinienförmig gewunden verlau fen (Fig. 10). 13.
    Topfscheibenartiger Schleifkörper nach Unter anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die seg- mentförmigen Schleifabschnitte (1''', 2''') radial ver laufend angeordnet sind (Fig. 11 und 11a).
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