CH440502A - Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen

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CH440502A
CH440502A CH458965A CH458965A CH440502A CH 440502 A CH440502 A CH 440502A CH 458965 A CH458965 A CH 458965A CH 458965 A CH458965 A CH 458965A CH 440502 A CH440502 A CH 440502A
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CH458965A
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Jean-Pierre Dr Jung
Meinrad Dr Huerbin
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Geigy Ag J R
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Description


  Verfahren zur Herstellung von     Disazofarbstoffen       Die Erfindung     betrifft    ein     Verfahren    zur     Herstellung     neuer     Disazofarbstoffe.     



  Es     wurde    gefunden,     d'ass    man     wertvolle        Disazofarb-          stoffe        erhält,    wenn man ein     Mol        .eines        tetrazotierten          Diamins        der    Formel I,  
EMI0001.0017     
    in der n 1 oder     vorzugsweise    2     W    und die Benzol-    ringe noch     weitersubstituiert        sein    können,

   mit     zwei        Mol     einer Verbindung der Formel     1I,     
EMI0001.0025     
    in der X die     Oxo-    oder     Imihogruppe        bedeutet,    in       saurem    Medium zu     einem        Disazofarbstoff    der Formel HI  kuppelt,  
EMI0001.0032     
    in der n die unter Formel I und X de unter Formel     1I     angegebene     Bedeutung    haben und .die     B.enzokinge    noch       weitersubstituiert        sehn        können,

      und     ein        Mol        dieses    Farb-         stoffes    mit zwei.     Mot    eines,     gegebenenfalls    im     Benzolring          weitersubstituierten    Hydrazins der Formel IV,  
EMI0001.0047     
    in saurem Medium zu einer Verbindung der Formel V kondensiert,  
EMI0001.0048     
      in der n die unter Formel I angegebene Bedeutung hat  und die     Benzolringe    noch     weitersubstituiert    sein kön  nen und dabei     die    Komponenten so wählt,

   dass der Dis  azofarbstoff der Formel V     mindestens        eine    in     Wasser     sauer dissoziierende,     wasserlöslich    machende Gruppe  enthält.  



  Alls     Substituenten    in den     Benzolringen    des     Diamini     der Formel I     kommen    beispielsweise niedere     Alkyl-          gruppen,    wie     Methyl=,    oder     Athylgruppen,    oder Halo  gene, wie Chlor oder Brom, sowie     Sulfonsäuregruppen     in Betracht.  



  Der     Benzolrng    des     erfindungsgemäss        verwendbaren     Hydrazins der Formel IV     kann        in        Azofarbstoffen    übli  che     Substituenten    enthalten, z.

   B.     Alkylgruppen,        wie     die     Methyl-        oder    die     Äthylgruppe;        Aralkylgruppen,        wie     die     Benzylgruppe;        Arylgruppen,    wie die     Phenyl-    oder       Methylphenyl@gruppe;        Äthergruppen,    wie die     Methoxy-,          die        Äthoxy-    oder eine     Phenoxygruppe;

          Sulfonsäure-    und       Sulfonsäureamidgruppen,    einschliesslich der am     Amid-          stickstoffatom        substituierten;    ferner     Arylsulfonylgruppen,     wie die     Phenylsulfonylgruppe;    Halogene, wie Fluor,       Chlor    oder Brom, oder     Cyangruppen.     



       Bevorzugte        Hydrazine    sind das 3- oder     4-Sulfo-          phenylhydrazin,    das     2-Chlbr-5-sulfophenyl-hydrazin,    das  3 -     Chl'or-6-(2'-sulfo-4'-chlorphenoxy)        -phenyl@-        hydrazin          oder    das     4-Methyl    3 -<B>(Y-</B>     sulfophenylsulfonyl)    -     ph        enyl-          hydrazin.     



  Die Kupplung des     tetrazotierten        Diamins    der For  mel I     mit    der     definitibnsgemässen    Verbindung der For-         mel        1I    erfolgt     vorteilhaft    an     wässrigsaurem    Medium,       gegebenenfalls    unter     allmählicher        Abstumpfung    der  Säure mit     einem    den     pH-Wert    erhöhenden Mittel, z. B.

    mit einem     Alkallsalz    einer niedermolekularen Fett  säure, wie     Natriumacetat,    und nötigenfalls in Gegen  wart von mit Wasser     mischbaren    organischen     Lösungs-          mitteln,    wie niederen     Fettalkoholen,    z. B. Methanol oder  Äthanol,.     oder        niederen        aliphatischen        Ketonen,    wie  Aceton.  



       Die    Kondensation des     Disazofarbstoffes        III    mit dem       Hydrazin    IV wird vorteilhaft in     wässrigsaurem    Medium,  z. B. in verdünnter Salz- oder Schwefelsäure, und bei  erhöhter     TemperatuT    durchgeführt.  



  Die neuen     Farbstoffe    ziehen auf natürliches oder  synthetisches Polyamid enthaltendes     Fasermaterial    viel  fach schon aus schwach saurem, beispielsweise essig  saurem Bade auf und' ergeben äusserst reine, lichtechte  gelbe Ausfärbungen. Sie übertreffen     vorbekannte        ähn-          liche        Farbstoffe    .durch ihr sehr gutes     Egalisiervermögen          bei        gleichzeitig    hervorragenden     Nassechtheiten    der Fär  bungen.

   Das     Egalisiervermögen    ist unter     üblichen    Färbe  bedingungen weitgehend, unabhängig von der angewand  ten Färbemethode.  



  Weitere Einzelheiten sind aua     d'--n        nachioigenden     Beispielen ersichtlich. Darin bedeuten Teile, sofern  nichts anderes     ausdrücklich    vermerkt ist, Gewichtsteile.  Die Temperaturen     sind    in Celsiusgraden angegeben.

       Ge-          wichtsteile    verhalten sich zu     Volumteilen    wie g zu     cm3.       <I>Beispiel 1</I>  
EMI0002.0112     
    12,4     Teik        4,4'-D1,amino-1,1'-diphenylsudfon    werden  in<B>500</B>     Teilen    Wasser     und    40     Teilen        konzentrierter          Salzsäure    bei 35     las    40  gelöst.

       Hierauf    kühlt man  die     Lösung    auf 0 bis 5  ab und     tetrazotiert    das     Diamin     durch     Zutropfen        einer    Lösung von 6,9     Teilen        Natrium-          nitrit    in 20     Teilen    Wasser.

   Nach einstündigem Rühren  bei 0 bis 5      zerstört    man die überschüssige     salpetrige     Säure und versetzt hierauf die     Tetrazolösung    mit der  Lösung von 8,2 Teilen     Cyanacetondmin    und 15     Teilen     Kupplung     eintritt.    Nach dem Versetzen mit 50 Teilen  konzentrierter Salzsäure in 400     Teilen    Wasser bei 0 bis  5 ,

   wobei     unter    schwacher Gelbfärbung der Lösung       kristallisiertem        Natriumacetat        rührt    man     das    Kupplungs  gemisch noch 6     Stunden.        bei    10 bis 15  weiter, worauf  die Bildung des     Dis.azofarbstoffes        beeendet    ist.

   Nun    wird     die    schwach gelblich gefärbte     Farbstofflösung    mit       einer        salzsauren        Lösung    von 18,8     Teilen        1-Hydrazino-          benzol        3-sulfonsäure        in    500 Teilen Wasser und 500  Teilen Äthanol versetzt und während einer     Stunde    beim  Sieden     gehalten.        Hierbei    tritt unter starker Gelbfärbung  der Lösung Kondensation zum     Disazofarbstoff    vor  stehender Formel ein.

   Nach dem Erkalten der     Farb-          stofflösung    auf 20  wird der gebildete     Farbstoff    mit  200 Teilen     Natriumchlorid    aasgesalzen,     abfiltriert    und  mit einer 5 %     igen,        wässrigen        Natriumchloridlösung    ge  waschen und     getrocknet.     



  Der trockene Farbstoff ist -ein gelbes Pulver, das  sich in heissem Wasser mit gelber Farbe löst.     Der    Farb  stoff färbt     Wolle    aus essigsaurer Flotte beim Kochen in  reinen, gelben, nass- und lichtechten Farbtönen.      <I>Beispiel 2</I>  
EMI0003.0001     
    12,4     Teile        3,3'-Diamino-1,1'-diph@enyls.ulfon    werden  wie in Beispiel 1 beschrieben     tetrazotiert    und die     Tetr-          azolösung    mit der Lösung von 8,

  2     Teilen        Cyanaceton-          imin    und 15 Teilen     konzentrierter    Salzsäure in 400  Teilen Wasser bei 0 bis 5      versetzt,    wobei unter  schwacher Gelbfärbung der Lösung Kupplung eintritt.

    Nach dem Versetzen mit 50 Teillein     kristallisiertem          Natriumacetat    rührt man das Kupplungsgemisch noch  6 Stunden bei 10 bis 15  weiter, worauf die     Bildung     des     Disazofarbstofies    beendet     ist.    Nun wird     die    schwach  gelblich gefärbte     Farbstofflösung    mit einer     :salzsauren          Lösung    von 22,4     Teilen        1-Hyd:razino-6-chlo:

  rbenzol.-3-          sulfonsäure    in 500     Teilen    Wasser und 500     Teilen    Ätha-         nol    versetzt und während einer Stunde beim     Sieden     gehalten. Hierbei tritt     unter    starker     Gelbfärbung    der  Lösung Kondensation zum     Disazofarbstoff        vorstehender     Formel ein.

   Nach dem Erkalten der     Farbstofflösung    auf  20  wird der     gebildete    Farbstoff mit 200     Teilen    Na  triumchlorid     ausgesalzen,        abfiltriert    und     mit        einer     5 %     igen        wässrigen        Natriumchloridlösung    gewaschen und  getrocknet.  



  Der getrocknete     Farbstoff    stellt ein gelbes     Pulver     dar, das sich     in    heissem Wasser mit     grünstichig    gelber  Farbe löst. Er färbt Wolle aus essigsaurem Bade     beim     Kochen in sehr     gleichmässigen,        grüns.tichig    gelben,     nass-,          alkali-    und!     lichtechten    Farbtönen.

    
EMI0003.0052     
    <B>15,8</B> Teile     2,2'-Diamino-4,4'-dnchlor-1,1'-diphenyl,-          sulfon    werden in. 250 Teilen Eisessig mit 19 Teilen       konzentrierter    Schwefelsäure gelöst und bei 5 bis 10   unter     gutem    Rühren mit einer Lösung von 6,9     Teilen          Natriumnitrit    in 200 Teilen Wasser     tetrazotiert.    Nach  einstündigem Rühren bei 5 bis:

   10  zerstört man die  überschüssige     salpetrige    Säure und versetzt hierauf die       Tetrazolösung    mit der Lösung von 8,2     Teilen    Cyan       acetonimin    und 15 Teilen     konzentrierter        Salzsäure    in  400 Teilen Wasser bei 0 bis 5 , wobei     unter    schwacher  Gelbfärbung der Lösung Kupplung     eintritt.    Nach dem  Versetzen mit 50 Teilen kristallisiertem     Natriumacetat     rührt man das Kupplungsgemisch noch 6 Stunden bei  10 bis 15  weiter,

   worauf     die        Bildung    des     Disazofarb-          stoffes        beendet    ist. Nun     wird    die schwach     gelblich       gefärbte     Farbstofflösung    mit einer salzsauren Lösung  von 18,8 Teilen     1-Hyd'razinob@enzol-4-sulfonsäure    in  500     Teilen    Wasser und 500     Teilen        Äthanol        versetzt     und während einer Stunde beim     Sieden    gehalten.

       Hierbei     tritt unter starker Gelbfärbung der     Lösung    Kondensation  zum     Disazofarbstoff        vorstehender        Formel    ein. Nach  dem     Erkalten    der     Farbstofflösung    auf 20  wird' der ge  bildete Farbstoff mit 200     Teilen        Natriumchlorid        ausge-          salzen,        abfiltriert    und mit einer 5 %     igen,        wässrigen    Na  triumchlordlösung gewaschen und getrocknet.  



  Der trockene     Farbstoff        stellt    ein     gelbes    Pulver dar,  das     sich:    an     heissem    Wasser mit gelber Farbe löst. Er  färbt     Wolle    in     Gegenwart    von     Ammonsulfat    unter guter  Erschöpfung     dies        Bades    beim     Kocken        in    reinen, gelben,  sehr     gleichmässigen,    licht- und     nassechten        Farbtönen.              Beispiel   <I>4</I>  
EMI0004.0002     
    11,

  6 Teile     4,4'-Diamino-1,1'-diphenylsulfoxyd    wer  den unter Einhaltung der im Beispiel 1 beschriebenen       Bedingungen        tetrazofiert,    und     die        Tetrazolösung        wird          mit    der     Lösung    von 8,2     Teilen        Cyanaceton    und 15       Teilen    konzentrierter Salzsäure in 400     Teilen    Wasser  bei 0 bis 5      versetzt,

      wobei     unter    schwacher Gelb  färbung der Lösung Kupplung     eintritt.    Nach dem Ver  setzen mit 50 Teilen     kristafsiertem        Natriumacetat     rührt man das Kupplungsgemisch noch 6     Stunden    bei  10 bis 15  weiter, worauf die Bildung des     Disazofarb-          @stoffes    beendet ist.

   Nun wird die schwach     gelblich    ge  färbte     Farbstofflösung    mit     einer        salzsauren    Lösung von  18,8 Teilen     1-Hydrazino-benzol-3-sulfonsäure    in 500    Teilen Wasser und 500 Teilen     Äthanol    versetzt und  während einer Stunde beim     Sieden    gehalten. Hierbei  tritt unter starker     Gelbfärbung    der Lösung Konden  sation zum     Disazofarbstoff        vorstehender    Formel ein.

    Nach dem Erkalten der     Farbstoffl'ösung    auf 20  wird  der     gebildete    Farbstoff mit 200 Teilen     Natriumchlbrid          aasgesalzen,        abfiltriert    und mit einer 5     %        igen,        wässrigen          Natriumchloridlösung    gewaschen und getrocknet.  



  Der trockene Farbstoff ist     ein        gelbes        Pulver,    das  sich mit gelber Farbe in     heissem    Wasser löst.     Der          Disazofarbstoff    färbt Wolle aus     essigsaurem    Bade     in     sehr     gleichmässigen,    reinen, gelben, nass- und     alkali-          echten    Farbtönen.

      <I>Beispiel 5</I>  
EMI0004.0053     
    20,4 Teile     3,3'-Diamino-1,1'-diphenylsulfon-4,4'-di-          sulfonsäure    werden als     Natriumsalz    in 500     Teilen     Wasser gelöst, 6,9 Teile     Natriumnitrit    zugesetzt und die  Lösung unter Rühren auf 30 Teile konzentrierte Salz  säure und 100 Teile Eis bei 0 bis 5      zugetropft.    Nach  einstündigem Rühren bei 0 bis 5       zerstört    man     die     überschüssige     salpetrige    Säure und versetzt hierauf die       Tetrazoliösung        mit    der Lösung von 8,

  2 Teilen     Cyan-          acetonimin    und 15 Teilen     konzentrierter        Salzsäure        in     400 Teilen Wasser bei 0     bis    5 , wobei     unter    schwacher  Gelbfärbung der Lösung Kupplung     eintritt.    Nach dem  Versetzen     mit    50     Teilen        kristallisiertem        Natriumacetat          rührt    man das Kupplungsgemisch noch 6     Stunden    bei  10 bis 15  weiter,

   worauf die     Bildung        des.        Disazofarb-          stoffes        beendet    ist. Nun wird     die    schwach     gelblich          gefärbte        Farbstofflösung        mit        einer        salzsauren.        Lösung    von  <B>17,7</B>     Teilen        3,

  4-Dichlorphenyl        hydrazin    in 500     Teilen     Wasser und 500 Teilen Äthanol versetzt und während  einer Stunde     beim    Sieden gehalten. Hierbei     tritt    unter    starker Gelbfärbung der     Lösung    Kondensation zum       Disazofarbstoff    vorstehender Formel ein.

   Nach dem  Erkalten der     Farbstofflösung    auf 20      wird    der     gebildete     Farbstoff mit 200 Teilen     Natriumchlorid    aasgesalzen,       abfiltriert    und mit einer 5%igen,     wässrigen    Natrium  chloridlösung     gewaschen    und getrocknet.  



  Der als gelbes Pulver     vorliegende        Farbstoff    löst  sich in     heissem    Wasser mit gelber Farbe. Er färbt Wolle  und     künstliche        Polyamidfasern,    wie Nylon, aus     einem          Ammonsulfat    enthaltenden Bad beim Kochen in     gleich-          mässigen,    reinen,     grünstichig    gelben, sehr licht-,     alkali-          und        nassechten    Farbtönen.  



  Verwendet man     anstelle    der an den vorhergehenden  analogen     Beii;pielen        genannten        Diazo-    und     Hydrazin-          komponenten        entsprechende    Mengen der in der nach  folgenden     Tabelle        angeführten        Komponenten    und ver  fährt im     übrigen    sinngemäss, so erhält man     ähnliche          Farbstoffe.       
EMI0005.0001     
  
    <I>Tabelle</I>
<tb>  Nr.

   <SEP> Diazokomponente <SEP> Hydrazinkomponente <SEP> Farbton
<tb>  1 <SEP> 3,3'-Diamino-1,1'-diphenylsulfon <SEP> 3-Sulfophenyl-hydrazin <SEP> grünstichig <SEP> gelb
<tb>  2 <SEP> do. <SEP> 3-Chlor-6-sulfophenyl-hydrazin <SEP> do.
<tb>  3 <SEP> do. <SEP> 2,5-Dichlor-4-sulfophenyl-hydrazin <SEP> do.
<tb>  4 <SEP> 4,4'-Diamino-1,1'-diphenylsulfon <SEP> 2-Chlor-5-sulfophenyl-hydrazin <SEP> gelb
<tb>  5 <SEP> do. <SEP> 3-Chlor-6-sulfophenyl-hydrazin <SEP> do.
<tb>  6 <SEP> do. <SEP> 4-Sulfophenyl-hydrazm <SEP> do.
<tb>  7 <SEP> do. <SEP> 2,5-Dichlor-4-sulfophenyl-hydrazin <SEP> do.
<tb>  8 <SEP> 2,2'-Diamino-1,1'-diphenylsulfon <SEP> 3-Sulfophenyl-hydrazin <SEP> do.
<tb>  9 <SEP> do. <SEP> 3-Chlor-6-(2'-sulfo-4'-chlorphenoxy)- <SEP> do.
<tb>  phenyl-hydrazin
<tb>  10 <SEP> 3,3'-Diamino-1,1'-diphenylsulfon <SEP> do.

   <SEP> grünstichig <SEP> gelb
<tb>  11 <SEP> 4,4'-Diamino-1, <SEP> l'-diphenylsulfon <SEP> do. <SEP> gelb
<tb>  12 <SEP> 4,4'-.Diamino-1, <SEP> l'-diphenylsulfoxyd <SEP> 4,Sulfophenyl-hydrazin <SEP> do.
<tb>  13 <SEP> do. <SEP> 2-Chlor-5-sulfophenyl-hydrazin <SEP> do.
<tb>  14 <SEP> 3,3'-Diamino-1,1'-diphenylsulfoxyd <SEP> do. <SEP> grünstichig <SEP> gelb
<tb>  15 <SEP> 3,3'-Diamino-1,1'-diphenylsulfon <SEP> 4-Methyl-3-(3'-sulfophenyl-sulfonyl)- <SEP> do.
<tb>  phenyl-hydrazin
<tb>  16 <SEP> 4,4'-Diamino-1,1'-diphenylsulfon <SEP> do. <SEP> gelb
<tb>  17 <SEP> 3,3'-Diamino-1,1-diphenylsulfon- <SEP> Phenyl-hydrazin <SEP> grünstichig <SEP> gelb
<tb>  4,4'-disulfonsäure
<tb>  18 <SEP> do.

   <SEP> 3-Chlorphenyl-hydrazin <SEP> do.
<tb>  19 <SEP> 3,3'-Diamino-1,1'-diphenylsulfon <SEP> 2-Chlor-6-methyl-4-sulfophenyl-hydrazin <SEP> do.
<tb>  20 <SEP> 2,2'-Diamino-1,1'-diphenylsulfon <SEP> do. <SEP> gelb
<tb>  21 <SEP> 4,4'-Diamino-1,1'-diphenylsulfon <SEP> do. <SEP> do.
<tb>  22 <SEP> 2,2'-Diamino-4,4'-dichlor- <SEP> 3-Sulfophenyl-hydrazin <SEP> do.
<tb>  1,1'-diphenylsulfon
<tb>  23 <SEP> 4,4'-Dianiino-2,2'-dichlor- <SEP> do. <SEP> do.
<tb>  1,1'-diphenylsulfon
<tb>  24 <SEP> 2,2'-Diamino-1,l'-diphenylsulfon <SEP> 1-Hydrazino-benzol-3-sulfonsäure-N- <SEP> do.
<tb>  äthyl-N-4'-sulfophenyl-amid
<tb>  25 <SEP> 3,3'-Diamino-1,1'-diphenylsulfon <SEP> do. <SEP> grünstichig <SEP> gelb
<tb>  26 <SEP> 3,3'-Diamino-4,4'-dichlor- <SEP> 3-Sulfophenyl-hydrazin <SEP> do.
<tb>  1,1'-diphenylsulfon
<tb>  27 <SEP> do.

   <SEP> 3-Chlor-6-(2'-sulfo-4'-chlorphenoxy)- <SEP> do.
<tb>  phenyl-hydrazin
<tb>  28 <SEP> 2,2'-Diamino-1,1'-diphenylsulfon <SEP> 2-Chlor-5-sulfophenyl-hydrazin <SEP> gelb
<tb>  29 <SEP> do. <SEP> 3-Chlor-6-sulfophenyl-hydrazin <SEP> do.
<tb>  30 <SEP> do. <SEP> 2,5-Dichlor-4-sulfophenyl-hydrazin <SEP> do.

              Färbebeispiel       100 Teile gut     vorgenetzte    Wolle werden bei 40   in ein Färbebad eingeführt, das in 3000     Teilen        Wasser     2 Teile des nach dem     Beispiel    1 erhältlichen     Disazo-          farbstoffes,    10 Teile Glaubersalz und 2     Teile    40%ige  Essigsäure enthält.     Dann    wird das Bad     innert    45 Mi  nuten zum Sieden     erhitzt    und unter     gutem        Umziehen     der Wolle während 11/2 Stunden gekocht.

   Nach dem  Spülen und Trocknen erhält man eine sehr gleichmässige,  reine, gelbe Wollfärbung, die sich durch sehr gute     Echt-          heiten    auszeichnet.  



  Auf ähnliche Art und Weise liefern die Farbstoffe  aller     v4eiteren    Beispiele echte,     gleichmässige        %II-          färbungen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen, da durch gekennzeichnet, dass man ein Mol eines tetrazo- tierten Diamini der Formel I, EMI0005.0027 in der n 1 oder 2 .ist und die Benzolringe noch weiter substituiert sein können, mit zwei Mol einer Verbindung der Formel II, EMI0006.0001 in der X die Oxo- oder Iminogruppe bedeutet,
    in saurem Medium zu einem Disazofarbstoff der Formel III kuppelt, EMI0006.0011 und ein Mol dieses Farbstoffes mit zwei Mol eines gegebenenfalls im Benzolring weitersubstituierten Hy drazins der Formel IV, EMI0006.0016 in saurem Medium zu einer Verbindung der Formel V kondensiert, EMI0006.0018 und dabei die Komponenten so wählt,
    dass der Disazo- farbstoff der Formel V mindestens eine in Wasser sauer dissoziierende, wasserlöslich machende Gruppe enthält. UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Verbindung der Formel I, in der n gleich 2 ist.
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