Wäschetrockner Die Erfindung bezieht sich auf einen Wäschetrock ner, bestehend aus einem mit einer Tragplatte gelenkig verbundenen, ausziehbaren, bzw. zusammenschiebbaren Gestell, das zwei mit Abstand voneinander angeordnete und als Nürnberger-Scheren ausgebildete Seitenrahmen aufweist, die durch horizontale, der Aufhängung von Wäsche dienende Tragstangen aus Metall miteinander verbunden sind,
wobei das der Tragplatte zunächst lie gende äussere Blatt jeder Nürnberger-Schere an die Tragplatte angelenkt ist und die freien Enden der der Tragplatte zunächst und entferntest liegenden inneren Blätter jeder Schere durch Endtragstangen miteinander verbunden sind.
Die gebräuchlichsten Wäschetrockner der genannten Art sind zur Gänze aus Metallteilchen hergestellt und werden z. B. an einer Wand mittels einer an diese an schraubbaren Tragplatte befestigt. Der Nachteil dieser Wäschetrockner besteht vor allem darin, dass der Zu sammenbau der einzelnen Teile, insbesondere das An bringen der Tragstangen, deren hohlgebohrte Enden mit einem Innengewinde versehen und dann mittels Schrau ben mit den Scherenblättern verbunden werden müssen, zu umständlich und zeitraubend ist.
Ein weiterer Nach teil dieser bekannten Wäschetrockner besteht darin, dass die Oberfläche der Metallteile durch die in der zu trock nenden Wäsche noch verbliebenen Waschmittelreste mit der Zeit angegriffen und dadurch unansehnlich wird.
Ziel der Erfindung ist ein Wäschetrockner, der die aufgezeigten Mängel vermeidet, der also nicht nur ein fach herzustellen ist, sondern durch Waschmittelreste auch nicht angegriffen wird.
Erreicht wird dies erfindungsgemäss dadurch, dass die der Verbindung der aus Kunststoff hergestellten oder einen solchen überzug tragenden Nürnberger-Scheren dienenden Tragstangen blanke, rohrförmig hohlgebohrte Enden aufweisen, die durch die mittleren Gelenkstellen von je zwei einander zugeordneten Scherenblätter hin durchgeführt sind, wobei sich das innere Scherenblatt an der vom äusseren abgekehrten Seite an einen Absatz der Tragstange, das äussere Scherenblatt nach aussen einem Bördelrand des Tragstangenendes abstützt und in die Bohrung desselben eine Niete eingeschlagen ist,
deren Kopf an der Unterseite eine den Bördelrand auf nehmende, ringförmige Ausnehmung aufweist.
In vorteilhafter Weise kann die Niete aus einem Leichtmetall, z. B. aus Aluminium bestehen. Der Nieten kopf kann in an sich bekannter Weise aufgerauht sein. Zwischen den einander zugeordneten Scherenblättern kann eine auf das Tragstangenende aufgebrauchte Di stanzscheibe vorgesehen sein.
Mit Vorteil weist der die Gelenkstellen der einander zugeordneten Scherenblätter durchsetzende Teil des Tragstangenendes einen kleineren Durchmesser auf als der zwischen den beiden Nürnberger-Scheren be- findliche Teil. Dieser Teil der Tragstangen kann in an sich bekannter Weise mit einem Kunststoffüberzug ver sehen sein. Der Kunststoffüberzug kann wie ebenfalls bekannt auch ein auf die Tragstange aufgebrachter Schrumpfschlauch sein.
Nach einer weiteren Ausgestaltung kann der an das innere Scherenblatt angrenzende und einen grösseren Durchmesser aufweisende Teil der Tragstange von einer Hülse aus Kunststoff umgeben sein. Diese Hülse kann auch als Ansatz des inneren Scherenblattes ausgebildet sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Aus- führungsbeispieles, welches in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. In dieser zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht eines z.
B. an einer Wand angebrachten Wäschetrockners im zusammengelegten Zustand, Fig. 2 in Vorderansicht einen Seitenrahmen dieses Wäschetrockners mit einem Teil der Tragstangen, Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Teil einer Anlenkstelle eines inneren und äusseren Scherenblattes an das eine Ende einer Tragstange nach der Linie III bis III in Fig. 1, Fig. 4 eine Ansicht der äusseren Seitenfläche des äusseren Scherenblattes,
Fig. 5 eine Ansicht der entgegengesetzten Seite die ses Scherenblattes und Fig. 6 eine Ansicht der nach aussen gekehrten Seite des inneren Scherenblattes.
Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Wäsche trockner besitzt ein Gestell 1, das zwei mit Abstand voneinander angeordnete, als Nürnberger-Scheren aus gebildete Seitenrahmen 2 aufweist, welche durch die Aufhängung der zu trocknenden Wäsche dienende Trag stangen 3 miteinander verbunden sind. Die beiden Nürnberger-Scheren 2 werden in an sich bekannter Weise durch gelenkig miteinander verbundene äussere Scherenblätter 4 und innere Scherenblätter 5 gebildet.
Die beiden Nürnberger-Scheren 2 sind mit je einer Trag platte 6 verbunden, wobei das freie Ende 4' des der Tragplatte 6 zunächst liegenden äusseren Scherenblattes 4 an einer Stelle 7 an die zugeordnete Tragplatte 6 angelenkt ist und die freien Enden 5' der von der Trag platte 6 zunächst liegenden, bzw. die freien Enden 5" der von der Tragplatte 6 entferntest liegenden inneren Scherenblätter 5 durch Endtragstangen 8, mit Hilfe von in die hohlgebohrten Enden dieser Stangen 8 einge setzten, korrosionsgeschützten Kerbschlagnieten 9 mit einander verbunden sind.
Die übrigen, die jeweiligen Nürnberger-Schere bildenden äusseren und inneren Scherenblätter 4, 5, von denen das in Zugrichtung vor derste äussere Scherenblatt 4 nur die obere Hälfte umfasst, sind im vorliegenden Falle, an ihren aneinan- derhegenden Enden durch korrosionsgeschützte Hohl nieten 10 gelenkig miteinander verbunden. Die gelenkige Verbindung könnte auch auf eine andere geeignete Weise herbeigeführt werden.
Im Ausführungsbeispiel sind die Scherenblätter 4, 5 aus Kunststoff z. B. im Spritzgussverfahren hergestellt. Sie könnten aber auch ebensogut aus einem glasfaser verstärkten Polyester gefertigt sein, oder aus einem mit einer entsprechenden Kunststoffschicht ummantelten Stahlkern bestehen. In ihrem mittleren Teil sind die einander zugeordneten äusseren und inneren Scheren glieder 4, 5 durch das in entsprechende Bohrungen 11, 12 eingeschobene, freie Ende der Tragstange 3 gelenkig miteinander verbunden. Die als Metallstäbe ausgebil deten Tragstangen 3 sind mit einem Kunststoffüberzug 13 versehen, der nicht bis an das betreffende Ende der Tragstange 3 reicht, so dass der in die Bohrungen 11, 12 eingeschobene Teil 3' eine blanke metallische Ober fläche aufweist.
Der Kunststoffüberzug kann in be kannter Weise ein auf die Tragstange aufgebrachter Schrumpfschlauch sein. Der die Bohrungen 11 und 12 durchsetzende Teil 3' des Tragstangenendes weist einen kleineren Durchmesser auf als der zwischen den beiden Nürnberger-Scheren befindliche Teil, so dass ein Absatz 14 gebildet ist, gegen den sich das innere Scherenblatt 5 an der vom äusseren Scherenblatt 4 abgekehrten Seite abstützt. Das blanke Ende 3' der Tragstange 3 ist rohr- förmig hohlgebohrt und mit einem Bördelrand 15 ver sehen, gegen den sich das äussere Scherenblatt 4 nach aussen abstützt.
In die Bohrung 16 ist eine Niete 17 aus Leichtmetall, z. B. Aluminium, eingeschlagen, deren Kopf 1 an seiner Unterseite eine den Bördelrand 15 aufnehmende ringförmige Ausnehmung 19 aufweist. Der Schaft der Niete 17 ist in vorteilhafter Weise aufgerauht, wodurch der Niete in der Bohrung ein besserer Halt gegeben wird. Beim Eintreiben der Niete 17 in die Bohrung, z. B. mit Hilfe eines Döppers, wird sich der Kopf der verhältnismässig weichen Niete 17 etwas ver formen und an den Bördelrand 15 so anschmiegen, und diesen vollkommen abdecken, was mit einer Stahlniete nicht möglich wäre.
Die inneren Scherenblätter 5 weisen im Bereich ihrer Anlenkungen an die jeweiligen äusseren Scheren blätter 4 sowohl in der Mitte als auch an den Enden zylindrische Ansätze 20, 20' auf, die in konforme Aus- nehmungen 21, 21' der äusseren Scherenblätter 4 ein greifen. Die Scherenblätter 4, 5 sind ausserdem an den im montierten Zustand einander abgekehrten Seiten flächen mit sich in ihrer Längsrichtung erstreckenden Versteifungen 22 versehen.
An den einander zuge kehrten Seitenflächen sind die Scherenblätter 5, 4 mit sich in deren Längsrichtung erstreckenden muldenför- migem Vertiefungen 23 versehen. Der an das innere Scherenblatt 5 angrenzende und einen grösseren Durch messer aufweisende Teil der Tragstange 3 ist von einer Hülse 24 aus Kunststoff umgeben, wodurch verhindert wird, dass im Laufe der Zeit das blanke Tragstangen ende 3' durch Schrumpfung des Kunststoffüberzuges 13 sichtbar wird. Die Hülse 24 könnte auch aus einem Stück mit dem inneren Scherenblatt 5 gebildet sein.
Im Bereich der mittleren Anlenkung könnten die Scherenblätter 5, 4 statt mit zylindrischen Ansätzen 20 bzw. konformen Ausnehmungen 21 versehen, auch eben ausgebildet und durch eine zwischen den beiden Sche renblättern angeordnete und auf das Tragstangenende 3' aufgebrachte Scheibe in einem entsprechenden Ab stand voneinander gehalten werden, die gleichzeitig auch zur Abdeckung des blanken Tragstangenendes 3' bei trägt.
Der mit seinen beiden, als Nürnberger-Scheren aus gebildeten Seitenteilen 2, mit in vorteilhafter Weise eben falls aus Kunststoff bestehenden Tragplatten 6, z. B. an einer Wand anbringbare Wäschetrockner lässt sich nicht nur in verschiedenen Ausladestellungen fixieren, sondern kann im ausgezogenen Zustande, wenn dies erforderlich erscheint, auch hochgeklappt, d. h. um ungefähr 90 gegen die der Befestigung dienende Wand verschwenkt werden.
Die Befestigung der Endtragstangen 8 kann selbst verständlich auf die gleiche Weise mit Hilfe von Leicht metallbolzen, die in mit einem Bördelrand versehene hohlgebohrte Endteile der Tragstangen eingeschlagen werden, erfolgen, wie dies bei den mittleren Tragstangen der Fall ist.