CH432109A - Mobile Anlage zum Kultivieren von Nutz- und Zierpflanzen - Google Patents

Description

      Mobile        Anlage    zum Kultivieren von Nutz- und     Zierpflanzen       Die Erfindung     betrifft    eine mobile Anlage zum Kul  tivieren von Nutz- und Zierpflanzen.  



  Anlagen zum Kultivieren der verschiedensten     Pflan-          zen    (Gemüse, Blumen, Frucht- und Samenpflanzen usw.)  sind bereits bekannt. Man kennt ortsfeste Anlagen, wie  Treibhäuser, Überwinterungshäuser,     Klimaräume,    Kunst  lichträume und     dergl.    sowie transportable, einfache Ein  richtungen, wie     z.B.    Lichtabdeckungen.  



  Auch ist bekannt, dass für ein gutes Gedeihen der  Pflanzen das Zusammenspiel mehrerer Wachstumsfakto  ren Voraussetzung ist. Wichtigster Wachstumsfaktor ist  das Licht, doch dürfen Boden- und Luftfeuchtigkeit,  Temperatur, Beschaffenheit der Krume,     Nährstoffhaus-          halt    des Bodens sowie seine Belebung mit Mikroorganis  men     u.a.    nicht     unberücksichtigt    bleiben.  



  Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, eine An  lage zu schaffen, die es gestatten soll, den zu kultivieren  den Pflanzen sowohl die natürlichen als auch künstliche       Umweltbedingungen    optimal anzubieten.  



  Das     erfindungsgemässe    Ziel ist nicht leicht zu errei  chen. Man     vorgegenwärtige    sich lediglich, was geschieht,  wenn man eine Pflanzenkultur in einem Treibhaus  zwecks sogenannter     Kurztagbehandlung    an einem Som  mertage abdunkelt,     z.B.    mit     lichtundurchlässigem    Ma  terial. Die Temperatur im Kulturraum ist dann so hoch,  dass die Pflanzen nahezu allen im Licht     assimilierten     Kohlenstoff wieder als<B>CO,</B>     veratmen,    weil es eben nicht  genügt, zur Herstellung von künstlicher Nacht lediglich  einen einzigen Wachstumsfaktor (hier das Licht) zu än  dern.  



  Die mobile Kulturanlage nach der Erfindung besteht  nun aus zwei Kulturräumen mit etwa gleich grossen  Nutzflächen, von denen der eine Raum, der Kunstraum,  mit Mitteln zur Einstellung aller Wachstumsfaktoren auf  künstlichem Wege versehen ist, während der     anderer     Raum, der Naturraum, lediglich zur Abschirmung von  Wind und Kälte ausgerüstet ist, wobei     Nutzflächen    und  Kulturräume relativ zueinander bewegbar sind.  



       Anhand    der Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel  des Erfindungsgegenstandes erläutert werden. Es zeigen:       Fig.    1 die Draufsicht auf     eine    mobile Kulturanlage;       Fig.    2 einen Längsschnitt in der Ebene I-1 der     Fig.    1,  und       Fig.    3 die     Stirnseiten-Ansicht    der Anlage nach     Fig.    1.    Das mit Rollen oder Rädern 2 versehene Kunstge  wächshaus ist mit 1 und das     ebenfalls    mit Rollen oder  Rädern 4 versehene Naturgewächshaus ist mit 3 bezeich  net.

   Die Räder 2 laufen in der     U-Schiene    5, während die  Räder 4 in der     U-Schiene    6 geführt sind. Die Schienen 5  und 6 können eine     Doppel-U-Schiene    bilden, wie es in       Fig.    3 dargestellt ist. Durch Verlegen dieser     Doppel-U-          Schienen    5, 6 kann die mobile Kulturanlage auf jede be  liebige ebene Kulturfläche aufgesetzt und von dieser wie  der     entfernt    werden.  



  Das Kunstgewächshaus ist mit einer Vollklimaanlage  7 und einer Kunstlichtanlage 8 versehen.     Verdunkelungs-          und    Berieselungsvorrichtungen sind nicht dargestellt, je  doch vorhanden. Die Stirnseiten der in der     Zeichnung     wegen besserer Anschaulichkeit offen dargestellten Räu  me 1, 3 werden durch flexible,     aufrollbare    Wände ge  bildet. Das Fahren der Räume 1 und 3 kann durch An  wendung bekannter     Traktionsmittel    auch     halb-    oder voll  automatisch nach bestimmtem Programm erfolgen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Mobile Anlage zum Kultivieren von Nutz- und Zier pflanzen, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus zwei Kulturräumen mit etwa gleich grossen Nutzflächen be steht, von denen der eine Raum, der Kunstraum, mit Mitteln zur Einstellung aller Wachstumsfaktoren auf künstlichem Wege versehen ist, während der andere Raum, der Naturraum, lediglich zur Abschirmung von Wind und Kälte ausgerüstet ist, und dass Nutzflächen und Kulturräume relativ zueinander bewegbar sind. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass der Kunstraum mit einer Vollklimaanlage, einer Verdunkelungseinrichtung und einer Einrichtung zur künstlichen Beleuchtung ausgestattet ist, und dass der Naturraum aus einem einfachen Gewächshaus besteht. 2. Anlage nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kulturräume die Form von Gewächshäusern besitzen und dass wenigstens ein Raum auf Rollen oder Rädern bewegbar und in oder über den anderen Raum verfahrbar ist.