Uhrarmband Die Erfindung bezieht sich auf ein Uhrarmband, mit einem durch Kleben oder Schweissen mit dem Oberleder verbundenen Futter.
Bei bekannten Uhrarmbändern aus Leder endet das Futter etwa 24 mm vor dem zur Befestigung an der Öse einer Uhr dienenden Bandende und bildet so eine unschöne Schnittkante, an welcher man noch die Innenseite des Bandes sehen kann. Das durch die Öse hindurchgezogene Bandende ist schnittkantig und daher nur schlecht geeignet, den beim Tragen auftretenden Beanspruchungen standzuhalten. Auch ergibt sich als Nachteil, dass das Band bei längerem Tragen schrumpft. Die gleichen Nachteile ergeben sich an dem bisher in gleicher Weise hergestellten Schnallenteil. Änliche Nachteile ergeben sich auch an Uhrarmbändern aus Leder, die für Federösen bestimmt sind und an den zur Befestigung der Uhr bestimmten Enden einen Federösenumschlag aufweisen.
Dieser Federösenumschlag war bisher schnittkantig und da her nur schlecht geeignet, alle Zug- und Druckbean spruchungen auszuhalten, insbesondere ergab sich auch hier nach längerem Tragen eine Schrumpfung des Leders mit dem Nachteil, dass das Uhrarmband nicht mehr fest genug mit der Uhr verbunden war, sondern seitliche Verschiebungen ausführen konnte. Abgesehen von diesen Nachteilen wirkt es auch un schön, wenn das Uhrarmband gegenüber der Feder öse seitliches Spiel aufweist, wobei die Gefahr be steht, dass der Federstift herausgedrückt wird und man dadurch die Uhr verliert.
Die Erfindung bezweckt nun, ein Uhrarmband aus Leder oder dgl. zu schaffen, welches die aufge zeigten Nachteile beseitigt. Das Merkmal des erfin- dungsgemässen Uhrarmbandes besteht darin, dass das Futter über die ganze Länge des Uhrarmbandes von der Spitze bzw. dem Schnallenumschlag bis zum Ösen- oder Federösenumschlag angeordnet ist, wo bei ein an den ganzen Längsrändern und der Spitze über das Futter vorstehender und angeschärfter Randstreifen des Oberleders gegen das Futterleder hin eingeschlagen und mit dessen unterschiedlich starken,. Rändern verbunden ist.
Das Uhrarmband weist keine unschöne Schnitt kante mehr auf. Auch zeigt es durch das durchlau fende Futter keine unschönen Fleischseiten des Le ders mehr. Ein besonderer Vorteil liegt darin, dass das Uhrarmband auch nach langem Tragen nicht mehr schrumpft, weil auch die ösenumschläge, wel che verschieden starke Lederstellen aufweisen, ge füttert und umgebördelt sind.
Das durchlaufende Futter erhöht auch die Festigkeit an den Ösenum- schlägen und verhindert, dass das Uhrarmband im Laufe des Tragens gegenüber den Ösen an der Uhr seitliches Spiel bekommt und dadurch den Federstift herausdrücken kann, wobei immer die Gefahr be stand, dass man die Uhr verliert.
Das Oberleder und das Futterleder können dabei im Bereich des Osenumschlages und Schnallenum schlages konturengemäss angeschärft sein. Auf diese Weise ist es möglich, die Schlaufe am ösenumschlag mühelos und mit einem kleinen Durchmesser zu bil den. Gleiches gilt für den Schnallenumschlag.
Der Zuschnitt kann im Bereich des Federösenum- schlages einen frei von Klebstoff und ohne Aufrau- hung gehaltenen Narbenteil aufweisen. Dadurch wird eine leichte Umlegung des Ösenumschlages gewähr leistet und auch ein Ankleben des Bandes an dem Federstift selbst verhindert.
Für Uhrarmbänder für Federösen kann das Ober leder und Futter aus einem einstückigen Zuschnitt bestehen. Dabei kann der Zuschnitt im Bereich des Federösenumschlages gleich wie das Oberleder einen aasgeschärften, durch Randeinschnitte begrenzten Randstreifen besitzen, der nach innen umgeschlagen und festgeklebt oder festgeschweisst ist, wobei auch eine zusätzliche Verstärkung dieser Stelle vorgesehen sein kann.
Durch das Umschlagen des Randstreifens im Bereich des Federösenumschlages wird dem Uhr armband ein gefälliges Aussehen verliehen und ihm eine grosse Festigkeit gegeben, sowie ein Schrumpfen auch bei längerem Tragen vermieden und auch ver hindert, dass das geschrumpfte Lederband den Fe derstift aus der Haltung herauszieht und die Uhr da durch verlorengehen kann.
Weitere Einzelheiten werden anhand der Zeich nung näher erläutert, welche zwei beispielsweise Aus führungsformen eines erfindungsgemässen Uhrarm bandes schematisch veranschaulicht. Es zeigt:
Fig. 1 und Fig. 2 Innenansichten des Lochteiles bzw. Schnallenteiles eines Uhrarmbandes zur Befe stigung an Uhren mit Federösen, Fig. 3 bis Fig. 10 Schnitte nach den Linien III-IH bis X-X der Fig. 1 und Fig. 2, Fig. 11 und Fig. 12 Innenansichten des Lochtei les bzw.
Schnallenteiles eines Uhrarmbandes zur Be festigung an fixen Ösen, Fig. 13 bis Fig. 20 Schnitte nach den Linien XIII bis XIII bis XX-XX der Fig. 11 und Fig. 12.
Das Uhrarmband nach den Fig. 1 bis 10 wird so wohl für den Lochteil als auch den Schnallenteil aus einem einstückigen Zuschnitt hergestellt. An diesem Zuschnitt weist das Oberleder 1 gegenüber dem Fut terleder 2 einen vorstehenden und aasgeschärften Rand 3 auf. Im Bereich des Federösenumschlages 4 weist der Zuschnitt gleich wie das Oberleder 1 einen aasgeschärften Randstreifen 5 auf beiden Seiten auf, der durch entsprechende Randeinschnitte begrenzt wird.
Dieser Randstreifen 5 wird vor der Verbindung des Oberleders 1 mit dem Futterleder 2 umgeschla gen und festgeklebt oder festgeschweisst. Der Feder ösenumschlag bleibt dabei frei von Klebstoff und wird auch nicht aufgerauht. Dadurch ist eine leichte Umlegung des ösenumschlages gewährleistet und auch ein Ankleben des Bandes an dem Federstift selbst verhindert.
Durch die umgeschlagenen Rand streifen 5 erhält der Federösenumschlag 4 die nötige Festigkeit zur Aufnahme von Druck- und Zugbean spruchungen und darüber hinaus ist dadurch auch ein Schrumpfen und das Entstehen von Spiel zwischen dem Uhrarmband und der Öse an der Uhr selbst ver hindert.
Durch die umgeschlagenen Randstreifen 3 und 5 wird auch das Aussehen des Uhrarmbandes verbessert, weil keine Schnittkanten mehr sichtbar sind. Im Bereich des Schnallenumschlages 6 sind Oberlee der 1 und Futterleder 2 aasgeschärft, um da durch die Materialstärke des Uhrarmbandes zu ver- mindern. Durch den umgeschlagenen Randstreifen 5 des Oberleders 1 sind auch an dem Schnallenum schlag 6 keine Schnittkanten mehr sichtbar.
Auch ist durch den eingeschlagenen Randstreifen 5 die Festig keit des hochbeanspruchten Schnallenumschlages ver bessert. Bei der Ausführungsform des Uhrarmbandes ge- mäss den Fig. 11 bis 20 für Uhren mit fixen Ösen läuft zunächst das Futter 12 über die gesamte Länge des Oberleders 11 durch. Das Uhrarmband ist daher von der Spitze bzw. dem Schnallenumschlag bis zum Ösenumschlag durchlaufend gefüttert.
Der Lochteil ebenso wie der Schnallenteil sind im Bereich der Ösenumschläge 14 bzw. im Bereich des Schnallen umschlages 16 aasgeschärft. Die gesamte Lederstärke vom Futterleder und Oberleder zusammen kann so mit im ösenumschlag bzw. im Schnallenumschlag mit<B>0,8</B> mm festgelegt werden. Gleich wie bei der ersten Ausführungsform weist das Oberleder 11 einen Randstreifen 13 auf, der über das Futterleder 12 vor steht und nach Verbindung des Futterleders mit dem Oberleder mit den Kanten des Futterleders umge- bördelt wird.
Durch die Rembordierung des Oberle ders 11 gegen das Futterleder 12 werden von der Spitze bis zum ösenumschlag bzw. von der Schnalle bis zum ösenumschlag Schnittkanten auf dem ganzen Band vermieden. Durch diese Umbördelung ist auch das Schrumpfen des Uhrarmbandes verhindert, wenn es an der Uhr montiert ist. Hiezu trägt auch die Füt terung des Uhrarmbandes bei. Durch die Fütterung des Uhrarmbandes über seine ganze Länge wird auch das Aussehen des Uhrarmbandes verbessert.
Im Be reich des ösenumschlages 14 sind sowohl der Loch teil als auch der Schnallenteil des Uhrarmbandes mit je zwei streifenförmigen Klebstoffschichten 15 verse hen. Durch Aufstreichen eines Lösungsmittels auf diese Klebstoffstreifen 15 kann der Klebstoff seine Klebefähigkeit erhalten und das Uhrarmband an der Uhr befestigt werden.