CH423108A - Verfahren zum vertikalen Stranggiessen von Nichteisenmetallen - Google Patents

Verfahren zum vertikalen Stranggiessen von Nichteisenmetallen

Info

Publication number
CH423108A
CH423108A CH881965A CH881965A CH423108A CH 423108 A CH423108 A CH 423108A CH 881965 A CH881965 A CH 881965A CH 881965 A CH881965 A CH 881965A CH 423108 A CH423108 A CH 423108A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
casting
mold
height
nozzles
float
Prior art date
Application number
CH881965A
Other languages
English (en)
Inventor
Capaul Alfons
Original Assignee
Alusuisse
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to CH1254365A priority Critical patent/CH456858A/de
Application filed by Alusuisse filed Critical Alusuisse
Priority to CH881965A priority patent/CH423108A/de
Priority to IS1560A priority patent/IS770B6/is
Priority to NL666607206A priority patent/NL149723B/xx
Priority to DK266966AA priority patent/DK113722B/da
Priority to AT530566A priority patent/AT263244B/de
Priority to GB26175/66A priority patent/GB1096258A/en
Priority to BE682814D priority patent/BE682814A/xx
Priority to US559290A priority patent/US3425482A/en
Priority to SE8575/66A priority patent/SE317781B/xx
Priority to FI661681A priority patent/FI46809C/fi
Priority to DE1508965A priority patent/DE1508965B1/de
Priority to NO163613A priority patent/NO115972B/no
Priority to FR1567011D priority patent/FR1567011A/fr
Publication of CH423108A publication Critical patent/CH423108A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/10Supplying or treating molten metal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description


  Verfahren     zum        vertikalen        Stranggiessen    von Nichteisenmetallen    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein       Verfahren    zum vertikalen     Stranggiessen        (Absenkgies-          sen)    von Nichteisenmetallen, vor allem von Alumi  nium und Aluminiumlegierungen, unter Verwendung  eines mit einer oder mehreren     Zuflussdüsen    als     Ven-          teil    zusammenwirkenden Schwimmers im flüssigen  Giesskopf zur automatischen Regelung der Metall  zufuhr.  



  Insbesondere beim     Stranggiessen    von     Walzbarren     und     Pressbolzen    aus Aluminium oder Aluminiumle  gierung bemühen sich die Fachleute, eine möglichst  glatte Oberfläche und eine möglichst dünne     Stengel-          kristallschicht    am Umfang des Stranges zu erhalten,  wozu vor allem ein intensives Kühlen des entstehen  den Stranges notwendig ist. Die Dicke der insbeson  dere an     Walzbarren    durch spanabhebende Behand  lung, z. B. durch Fräsen, zu entfernende Schicht  (Randzone) und infolgedessen der     Späneabfall    sollen  auf ein Mindestmass herabgesetzt werden.

   Im Falle  von Metall von sogenannter     Eloxalqualität,    d. h. das  sich in Form von Blechen oder Profilen     anodisch     oxydieren lässt, ohne dass Streifen, Flecken und der  gleichen während des     Eloxierens    zum Vorschein  kommen, ist es ausserdem sehr erwünscht, dass beim       Entfernen    der Randzone der Bereich der     Stengel-          kristallzone    nach einer     möglichst    wenig     tiefgehenden     Bearbeitung mit Sicherheit beseitigt ist.  



  Das Ziel kann z. B. durch eine hohe     Giessge-          schwindigkeit,    d. h. durch eine hohe     Absenkge-          schwindigkeit    des entstehenden Stranges, oder durch  Giessen mit niedrigem Meniskus in der Kokille, d. h.       mit        niedriger        Metallhöhe    in dieser, erreicht werden.  



  Das Giessen mit hoher     Absenkgeschwindigkeit     führt leicht     zum    Reissen des Stranges, insbesondere  wenn es sich um einen     Walzbarren    handelt. Diese  Arbeitsweise ist daher nur begrenzt anwendbar, näm-         lich    bei Strängen verhältnismässig kleiner Quer  schnittabmessungen, z. B. von Stangen oder Platten.  



       Beim    Giessen mit niedrigem Meniskus dagegen  besteht keine Reissgefahr, auch wenn es sich bei  spielsweise um     Aluminiumwalzbarren    eines Quer  schnitts von 800 X 150 mm und darüber handelt.  



  Wie Versuche gezeigt haben, stösst beim     Absenk-          giessen    von     Walzbarren        mit    einem Querschnitt von  800 X 150 mm und darüber sowie von     Pressbolzen     (Rundbarren) eines Durchmessers von 200 mm und  darüber nach der üblichen Arbeitsweise das Einhal  ten einer     Meniskushöhe    unter etwa 50 bis 60 mm  auf grosse Schwierigkeiten, weil der Abstand zwi  schen dem     Schwimmer    und     Anfahrboden,    der zu  Beginn die Kokille unten     verschliesst,    zu klein ist  und der Schwimmer in dem erstarrenden Metall ein  zufrieren droht.  



  Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass  beim     Absenkgiessen    unter Verwendung eines Ventil  schwimmers im flüssigen Giesskopf beim Angiessen  andere Giessbedingungen eingehalten werden müssen  als beim Weitergiessen, wenn man z. B. bei     Walz-          barren    eine     möglichst    glatte Oberfläche und eine nur  dünne Randzone mit     Stengelkristallen    auf einfachem  und sicherem Wege erhalten will.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zeichnet sich  dadurch aus, dass beim Anfahren die Zuführungs  düse bzw. -düsen und der mit diesen zusammenwir  kende Schwimmer so hoch über     Kokillenunterkante     eingestellt sind, dass die zugeführte     Metallschmelze     in der unten durch den     Anfahrboden    geschlossenen  Kokille bis zu einer Höhe steigt, bei der ein Einfrieren  des Schwimmers in der erstarrenden     Metallschmelze     nicht zu befürchten ist, und dass kurz nach Beginn  des     Absenkens    des     Anfahrbodens    und des entstehen-      den Metallstranges die Düse bzw.

   Düsen auf eine  um mehr als 10 mm niedrigere Höhe eingestellt wer  den, was das Absenken des Schwimmers und des  Meniskus auf die für das Weitergiessen gewünschte       niedrigere    Höhe bewirkt. Z. B. beim     Stranggiessen     von     Aluminiumwalzbarren    grossen Querschnitts  kann ohne Schwierigkeit     mit    einer     Meniskushöhe    von  60 bis 80 mm     angefahren    und mit einer solchen von  25 bis 40 mm weitergegossen werden.  



  Bis jetzt betrug beim     vertikalen        Absenkgiessen     von     Aluminiumwalzbarren    grossen Querschnitts die  niedrigste     Meniskushöhe    etwa 50 bis 60 mm. Das  Auslaufende der     Zuführungsdüse    bzw. der Zufüh  rungsdüsen befand sich auf einer Höhe knapp dar  über. Zu Beginn der Giessoperation wurde die Ko  kille bis auf 50 bis 60 mm mit der     Metallschmelze     rasch gefüllt, bis der Schwimmer die Düse bzw. die  Düsen schloss.

   Sobald das     Erstarren    der Metall  schmelze genügend fortgeschritten war, begann man  mit dem Absenken des     Anfahrbodens    und infolge  dessen des entstehenden     Walzbarrens    bei vorgese  hener Geschwindigkeit; die Höhenlage der Düsen und  infolgedessen des Meniskus wurde nicht geändert.

    Bei einer     Meniskushöhe    von 50 bis 60 mm ist es aber  nicht möglich, die optimale rasche     Erstarrung    zu er  reichen; die Oberfläche weist Querrippen,     Kalt-          schweissstellen    usw. auf, und die Randzone mit     Sten-          gelkristallen    ist     ziemlich    dick, so     dass    es unter die  sen Umständen praktisch nicht möglich ist, einen       Aluminiumwalzbarren    zu giessen, der sich ohne span  abhebende Bearbeitung der Breitseiten     einwandfrei          verwalzen    lässt.  



  Dank dem erfindungsgemässen Verfahren lassen  sich auch     Walzbarren    und     Pressbolzen    aus Alumi  nium und     Aluminiumlegierung    (z. B. aus     AIMn    und  niedrig legiertem     AlMg)    mit glatter Oberfläche     gies-          sen,    weil mit sehr tiefem     Meniskus        gearbeitet    werden  kann.

   Die     Aluminiumwalzbarren    können zu Blechen  von     Eloxalqualität        abgewalzt    werden, da die     Stengel-          kristallzone    dünn und gleichmässig auftritt und somit  bei relativ geringer     Frästiefe    mit Sicherheit entfernt  wird.  



  Ein weiterer     Vorteil    des     erfindungsgemässen    Ver  fahrens besteht darin, dass der     Giesstemperaturbe-          reich    weiter     gewählt    werden kann als bisher, ohne  dass     Kaltschweissstellen    oder dickere     Stengelkristall-          zonen    auftreten. Bein     Reinaluniinium    kann man z. B.  den     Giesstemperaturbereich    nach oben um etwa  10  C und nach unten um 10 bis 15  C erweitern, was  einer Verdoppelung des Bereiches entspricht.

   Auch  bei     AIMn    und niedrig legiertem     AlMg    ist eine glattere       Oberfläche    infolge starker Verringerung des Aus  schwitzens feststellbar.  



  Beim     Stranggiessen    von     Walzbarren    kann das     er-          findungsgemässe        Verfahren    durch ein solches Regu  lieren des     Kühlens    der Schmalseiten und der Breit  seiten     ergänzt    werden, dass ein nahezu rechteckiger  Sumpf entsteht. Auf diese Weise     ist    die Dicke der       Erstarrungskruste        innerhalb    der Kokille an den Breit  seiten derjenigen an den Schmalseiten des Stranges    weitgehend gleich, mit einer kleinen Abrundung an  den Ecken.  



  Diese     Verhältnisse    sind durch     Fig.    1 veranschau  licht, die eine schematische Draufsicht auf eine Bar  renkokille unter Weglassen der     Zuführungsvorrich-          tung    darstellt. Mit 10 ist die Kokille bezeichnet und  mit 11 der Rand des     flüssigen    Metallsumpfes knapp  unter dem Metallspiegel beim konventionellen Strang  giessen. Wie     ersichtlich,    erstarrt die     Metallsclnnelze     an den vier Ecken viel rascher als an der Mitte der  Breit- und der Schmalseiten. Man spricht von  kalt  laufenden Ecken . Es entsteht dort ziemlich starker  Kaltschweiss.

   Die gestrichelte Linie 12 zeigt den Rand  des Metallsumpfes beim erfindungsgemässen     Verfah-          ren    unter     Anpassung    der Kühlung. Der Sumpf ist  nahezu rechteckig, so dass die vier Barrenkanten  gut auslaufen; eine vorzeitige     Kaltschweissbildung    an  den     Barrenschmalseiten    wird verhindert, und der Me  niskus     kann    auf     etwa    35 mm von     Kokillenunterseite     abgesenkt werden, ohne dass die     Schmelze    z. B. in  Barrenmitte durchzubrechen droht.  



  Am besten wird die Kühleinrichtung der Schmal  seiten von derjenigen der Breitseiten getrennt ausge  führt.     Vorteilhafterweise    wird das unterschiedliche  Kühlen zusätzlich durch unterschiedliche Abstände  und     unterschiedliche    Grösse der Spritzlöcher an den  Breitseiten der Kokille unterstützt.  



  Die Figuren 2 bis 14 zeigen eine für die Aus  führung des erfindungsgemässen Verfahrens gut be  währte Vorrichtung sowie schematisch eine für das       Mehrfachstranggiessen    bestimmte Apparatur.  



       Fig.2    ist eine Ansicht der verstellbaren     Metall-          zuführungsvorrichtung,        Fig.    3 eine Draufsicht,     Fig.    4  ein Längsschnitt durch den Schwimmer nach der  Linie<B><I>A -A</I></B> von     Fig.    5 und     Fig.    5 eine Draufsicht auf  den Schwimmer;

       Fig.    6, 7 und 8 stellen     Einzelheiten     der Hubvorrichtung in verschiedenen Stellungen dar,       Fig.9    eine Draufsicht auf die     Walzbarrenkokille,          Fig.    10 einen     Längsschnitt    nach der Linie     B-B    von       Fig.    9 und     Fig.    11 einen Querschnitt längs der Linie       C-C    von     Fig.    9.

   Die Figuren 12 bis 14 zeigen sche  matisch in Ansicht (teilweise im Schnitt) bzw. in  Draufsicht eine     Absenkvorrichtung    für das     Mehr-          fachstranggiessen    bzw. das     Hydraulikschema.     



  Die     Zuführungsvorrichtung    13 in den Figuren 2  und 3 ruht mittels des     abgekröpften    Balkens 14 und  der Hubvorrichtung 15 auf den Schmalseiten 16 der       Walzbarrenkokille    17. Die Schmalseiten 16 sind in  den Figuren 2 und 10 im Schnitt dargestellt. Mit 18  sind die Breitseiten der Kokille bezeichnet. 20 ist der       Anfahrboden,    der mit dem     Absenkkolben    21 verbun  den ist. Die Innenmasse der Kokille nach dem Bei  spiel betragen 1020 und 265 mm, so dass     Walz-          barren    von ca.     1000X260    mm gegossen werden.

    Die     Innenwandung    19 ist hier glatt (kann aber auch  vertikal gerieft sein) und hat eine Höhe von 115 mm.  



  Die eigentliche     Metallzuführung    besteht einer  seits aus dem mit     Kokillenschlichte    innen überzoge  nen     Graugussbecher    22, der mittels der     Zuflussrinne     23 mit der     Giessmetallschmelze    beschickt wird und      zwei     Ausflussdüsen    24 besitzt, und anderseits aus  dem Schwimmer 25 mit erhabenen Stellen 26 (Prall  tellern), die den     Metallzufluss    im Zusammenwirken  mit den Düsen 24 regulieren und letztere     verschlies-          sen,    wenn der Metallspiegel in der Kokille den fest  gelegten Höchststand erreicht.

   Beim Anfahren wird  die     Zuflussrinne    23     zweckmässigerweise    horizontal  angeordnet, damit sie nach dem Absenken des     Giess-          bechers    22 nicht zu steil zu liegen kommt.  



  Mit seinen Enden 27 ruht der Schwimmer auf  den Tragwinkeln 28, die durch die Zwischenstücke  29 mit dem     abgekröpften    Balken 14 durch einen       Schraubenbolzen    30 mit Mutter verbunden sind.  Dank den Schlitzen 31 lassen sich die Zwischenele  mente 29 und infolgedessen die Winkel 28 in der  Höhe einstellen.  



  Die Konstruktion und die Wirkungsweise der  Hubvorrichtung 15 lassen sich am besten anhand  der Figuren 6, 7 und 8 erklären.  



  Durch Betätigung des Hebels 32 werden die Kur  venscheiben     (Exzenterscheiben)    33 in Umdrehung  versetzt, wodurch über die Rollen 34, die Träger 35  und den Tisch 36 das Auflager 37 des     abgekröpften     Balkens 14 gehoben oder gesenkt wird. Die Hülsen  38, die     mit    dem Tisch 36 fest verbunden sind, und die       Bolzen    39 dienen zur Führung des Tisches 36 und  des     Auflagers    37. Das Absenken der Zuführungs  vorrichtung 13 muss selbstverständlich auf beiden  Seiten gleichmässig erfolgen. Dies wird durch die       Arretiervorrichtung    40 erreicht, die mit einer eine  Art Skala bildenden Reihe von Löchern 41 zusam  menwirkt.

   Vor der Betätigung des Hebels 32 wird  der Hebel 42     angedrückt,    wodurch die Spitz-. des       Bolzens    43 aus dem Loch 41 herausgezogen wird,  in dem sie gerade sitzt. Nach Erreichen der ge  wünschten Stellung wird der Hebel 42 losgelassen  und die Spitze des     Bolzens    43 wird unter dem Druck  der Schraubenfeder 44 in das entsprechende Loch 41  eingeführt und der Hebel 32 dadurch arretiert.  



  Bei der in den     Figuren    2, 3, 9 bis 11 dargestellten  Kokille bestehen die Breitseiten 18 aus einem     strang-          gepressten    Hohlprofil aus     AlMgSi;    das Kühlwasser  wird durch die Anschlüsse 45 dem Hohlraum 46 zu  geführt und verlässt diesen durch die Bohrungen 47,  die das Kühlwasser gegen die Breitseiten des austre  tenden Stranges spritzen. Durch den beidseitigen  Wasseranschluss wird in der Mitte ein Stau erzeugt,  was einen Druckanstieg und somit eine stärkere Küh  lung in der Mitte zur Folge hat. Ausserdem sind an  beiden Enden der Hohlprofile 18 gegen die Schmal  seiten hin auf 21/2  /o der Länge der Breitseiten keine  Bohrungen angebracht.

   Die ersten Bohrungen gegen       die        Mitte        hin        haben        auf        beidseits    8     %        der        Hohlprofil-          länge    einen Durchmesser von 2     mm,    die übrigen Boh  rungen (im mittleren Teil des Hohlprofils) einen sol  chen von 2,5 mm. Die Schmalseiten 16 der Kokille  sind als     L-Profile    ausgebildet und aus     AlMgSi    5 ge  gossen. Sie werden durch die Spritzrohre 48 gekühlt.

    Diese weisen zwei Reihen von Spritzlöchern auf, die  so angeordnet sind, dass das Kühlwasser einerseits an    das     L-Profil    (indirekte Kühlung), anderseits knapp  unterhalb des     Kokillenrandes    an den austretenden       Walzbarren    (direkte Kühlung) gespritzt wird. Das  Kühlwasser wird durch den Anschluss 49 zugeleitet.  Ein Ventil 50 ermöglicht die Regelung der Kühl  wasserzufuhr.  



  Die     Kokillenschmal-    und Breitseiten sind mit  einander verschraubt und     verstiftet.    Die Innenseiten  19 sind glatt bearbeitet. 51 sind Befestigungslappen.  



  Der     Schwimmer    nach den Figuren 4 und 5 ist so  ausgebildet, dass der Metallaustritt horizontal gegen  die Schmalseiten erfolgt. Er besteht aus 1,5 mm star  kem Schwarzblech und ist mit     Kokillenschlichte        üb--r-          zogen.     



  Vor Beginn des Giessens mit der in den Figuren  2 bis 11 dargestellten Apparatur werden der     Giess-          becher    22 und die Giessrinne 23 ausgebaut und     d:r     Schwimmer 25 durch Verschieben der Tragwinkel  28 auf den zum Angiessen notwendigen Abstand  zwischen den Giessdüsen 24 und den     Pralltellern    25  einreguliert. Die Hubvorrichtungen 15 werden mittels       Exzenterscheiben    33 in Hochstellung gebracht. Wie  schon     erwähnt,    muss das Angiessen zwecks Verhin  derung eines     Einfrierens    des Schwimmers in der     Nähc     des     Kokillenbodens    bei hohem Meniskus erfolgen.

    Sobald sich der Schwimmer von den Tragwinkeln 28  gelöst hat und somit frei spielt, können     Anfahrkopf     20 und     Absenkkolben    21 abgesenkt werden. Nach  dem der Walzbarren um etwa 5 cm     ausetreten    ist,       kann    die Zuführungsvorrichtung 13 (die aus dem  Giessbecher 22 und dem Schwimmer 25 besteht) lang  sam abgesenkt werden, bis die gewünschte Meniskus  höhe für     dasWeitergiessen    erreicht ist.     DieAbsenkung          muss    gleichmässig erfolgen, was mit Hilfe der Loch  skala 41 leicht durchführbar ist. Ist der gewünschte       Meniskus    erreicht, wird der Hebel 32 arretiert.  



  Bei Giessende muss die Reguliervorrichtung wie  der gehoben werden, damit sie nicht     einfrieren    kann.  Das geschieht in einem Zug mit Hilfe der Hebel 32,  die das Ausheben des Schwimmers aus dem flüssigen  Giesskopf ermöglichen. Durch das Anheben wird die  in der Rinne 23 verbleibende     Restschmelze    in den  Ofen oder den Tiegel zurückgeführt.  



  Beim Mehrfachstrang giessen hat die in den Fi  guren 2 und 3 dargestellte Apparatur den Nachteil,  dass man an vier, sechs oder mehr Stellen regulieren  muss. Dieser Nachteil wird durch Verwendung der  Reguliervorrichtung nach den     Fig.    12 bis 14 vermie  den. Diese wird unmittelbar auf den Rahmen 52 der       Stranggiessmaschine    aufgesetzt. Die verschiedenen       Metallzuführungsvorrichtungen    13 ruhen auf einem  einzigen Regulierrahmen 53 aus     Winkeleisen,    der mit  Hilfe von vier hydraulisch betätigten Kolben 54., die  in Zylindern 55 laufen, gehoben und gesenkt wird.  Der Hub beträgt beispielsweise 100 mm.

   Mittels einer  Pumpe 65 (eine Handpumpe genügt) werden über  ein     Gleichlaufventil    57 die Kolben 54 synchron ge  hoben. Das Absenken erfolgt durch die Belastung  der Kolben 54 und das Steuern des     ölrücklaufs    in das       ölreservoir    58 durch das Reulierventil 59. Der     Re-          Z,              gulierrahmen    53 kann auf diese Weise von einem  einzigen Ort     gesteuert    und in jeder     beliebigen    Höhe       fixiert    werden.  



  Es sind     selbstverständlich    noch andere Vorrich  tungen zum Absenken der Metallzuführung und in  folgedessen des Meniskus beim Anfahren möglich.  Auch kann die Kokille anders gebaut sein als im be  schriebenen Beispiel.  



       Üblicherweise    wird der Strang in Wasser abge  senkt, wobei der Wasserspiegel bis etwa 10 cm an die       Kokillenunterkante        herangeführt    sein kann. Es kom  men selbstverständlich andere     Kühlmittel    als Wasser  in Frage. Ausserdem lässt sich zerstäubtes Wasser  für die direkte Kühlung des Stranges benützen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum vertikalen Stranggiessen von Nichteisenmetallen, vor allem von Aluminium und Aluminiumlegierungen, unter Verwendung eines mit einer oder mehreren Zuflussdüsen als Ventil zusam menwirkenden Schwimmers im flüssigen Giesskopf zur automatischen Regulierung der Metallzufuhr, da durch gekennzeichnet, dass beim Anfahren die Zu führungsdüsen bzw.
    Düsen und der mit diesen zu sammenwirkende Schwimmer so hoch über Kokil- lenunterkante eingestellt sind, dass die zugeführte Metallschmelze in der unten durch den Anfahrboden geschlossenen Kokille bis zu einer Höhe steigt, bei der ein Einfrieren des Schwimmers in der erstarren den Metallschmelze nicht zu befürchten ist, und dass kurz nach Beginn des Absenkens des Anfahrbodens und des entstehenden Metallstranges die Düse bzw.
    Düsen auf eine um mehr als 10 mm niedrigere Höhe eingestellt werden, was das Absenken des Schwim mers und des Meniskus auf die für das Weitergiessen gewünschte niedrigere Höhe bewirkt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass beim Stranggiessen von Alumi- niumwalzbarren grossen Querschnitts mit einer Me- niskushöhe von 60 bis 80 mm angefahren und mit einer solchen von 25 bis 40 mm weitergegossen wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass beim Giessen von Walzbarren und Pressbolzen die Düse bzw. Düsen auf die niedrigere Höhe eingestellt werden, nachdem der Walzbarren bzw. der Pressbolzen um etwa 5 cm ausgetreten ist. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass beim Giessen von Aluminium- walzbarren eines Querschnittes von<B>800X150</B> mm und darüber das Kühlen der Kokille und des austre tenden Stranges so erfolgt, dass im Giesskopf ein im wesentlichen rechteckiger Sumpf entsteht und die Dicke der erstarrten Kruste innerhalb der Kokille an den Breitseiten derjenigen an den Schmalseiten des Stranges weitgehend gleicht.
CH881965A 1965-06-23 1965-06-23 Verfahren zum vertikalen Stranggiessen von Nichteisenmetallen CH423108A (de)

Priority Applications (14)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1254365A CH456858A (de) 1965-06-23 Verfahren zum vertikalen Stranggiessen von Nichteisenmetallen
CH881965A CH423108A (de) 1965-06-23 1965-06-23 Verfahren zum vertikalen Stranggiessen von Nichteisenmetallen
IS1560A IS770B6 (is) 1965-06-23 1966-05-16 Aðferð til að steypa aðra málma en járn í lóðréttum stöngum.
NL666607206A NL149723B (nl) 1965-06-23 1966-05-25 Werkwijze en inrichting voor het verticaal strenggieten en met toepassing van die werkwijze gegoten streng.
DK266966AA DK113722B (da) 1965-06-23 1966-05-25 Fremgangsmåde til lodret strengstøbning i kokille af ikke-jernholdige metaller.
AT530566A AT263244B (de) 1965-06-23 1966-06-03 Verfahren zum vertikalen Stranggießen von Nichteisenmetallen
GB26175/66A GB1096258A (en) 1965-06-23 1966-06-13 Improvements in continuous casting
BE682814D BE682814A (de) 1965-06-23 1966-06-20
US559290A US3425482A (en) 1965-06-23 1966-06-21 Continuous casting of non-ferrous metals
SE8575/66A SE317781B (de) 1965-06-23 1966-06-22
FI661681A FI46809C (fi) 1965-06-23 1966-06-22 Tapa ei-rautametallien, erityisesti alumiinin ja alumiiniseoksien pyst ysuoraan vetovalamiseen.
DE1508965A DE1508965B1 (de) 1965-06-23 1966-06-23 Verfahren und Vorrichtung zum Stranggiessen von Aluminium und Aluminiumlegierungen
NO163613A NO115972B (de) 1965-06-23 1966-06-23
FR1567011D FR1567011A (de) 1965-06-23 1966-06-23

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH881965A CH423108A (de) 1965-06-23 1965-06-23 Verfahren zum vertikalen Stranggiessen von Nichteisenmetallen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH423108A true CH423108A (de) 1966-10-31

Family

ID=4345086

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH881965A CH423108A (de) 1965-06-23 1965-06-23 Verfahren zum vertikalen Stranggiessen von Nichteisenmetallen

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH423108A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH348241A (de) Stranggiessverfahren und Maschine zu dessen Durchführung
DE2906261A1 (de) Verfahren und vorrichtung fuer den direkten kokillenguss von nichteisenmetallen durch eine offene form
DE2049521B2 (de) Mehrfachstranggießvorrichtung für Aluminium und Aluminiumlegierungen
DE69712180T2 (de) Metallzuführsytem für stranggiessanlage
DE19637402C2 (de) Bandgießen
DE2364116C3 (de) Verfahren zum Stranggießen
DE4138655C2 (de) Ausflußregler für Zwischengefäß
DE1508965B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Stranggiessen von Aluminium und Aluminiumlegierungen
DE4403049C1 (de) Stranggießanlage und Verfahren zur Erzeugung von Dünnbrammen
EP0449771B1 (de) Programmgesteuertes Einspeisen von schmelzflüssigem Metall in die Kokillen einer automatischen Stranggiessanlage
CH423108A (de) Verfahren zum vertikalen Stranggiessen von Nichteisenmetallen
DE4403048C1 (de) Stranggießanlage und Verfahren zur Erzeugung von Rechteck-Dünnbrammen
DE3202731C2 (de) Schmiermittelzuführung für eine Mehrfachstranggießvorrichtung
EP3519124B1 (de) Verfahren zum mehrfachgiessen von metallsträngen
DE2446505C2 (de) Blockkokille zum Herstellen metallischer Blöcke, Knüppel oder Brammen
EP0812638A1 (de) Regulierbare Stranggiesskokille
DE2116870C3 (de) Verfahren zum Ingangsetzen einer Maschine mit Raupenkokille zum Bandgießen von Nichteisenmetallen und Maschine zur Durchführung des Verfahrens
DE19710887C2 (de) Verwendung einer Kokille zum Herstellen von Barren aus Leichtmetall oder einer Leichtmetallegierung, insbesondere aus Magnesium oder einer Magnesiumlegierung
EP0679460B1 (de) Regulierbare elektromagnetische Stranggiesskokille
DE3339813A1 (de) Kokillenkern zum fallenden kokillengiessen oder elektromagnetischen giessen von bloecken
DE1608083C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Block gießen von Stahlblocken
DE3134699A1 (de) Verfahren zum abkuehlen von duennwandigen giesskokillen sowie hierfuer geeignete kokillen
DE866235C (de) Verfahren zum Giessen von hohlen Straengen insbesondere aus Leichtmetall
DE817788C (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Giessen von Metallstraengen, insbesondere aus Magnesium-Legierungen
WO2003059554A2 (de) Giessvorrichtung