DE3202731C2 - Schmiermittelzuführung für eine Mehrfachstranggießvorrichtung - Google Patents
Schmiermittelzuführung für eine MehrfachstranggießvorrichtungInfo
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Abstract
Der direkte Kokillenguß von Metallen, insbesondere der Warmhauben-Guß von Aluminium und Legierungen hiervon, wird dadurch verbessert, daß eine Chromplattierungsschicht auf der inneren Oberfläche einer Form gebildet wird, die in Berührung mit dem zu gießenden geschmolzenen Metall steht. Das direkte Hartgießen bzw. der Kokillenguß wird ferner dadurch verbessert, daß eine bestimmte konstante Menge eines Schmiermittels jeweils an eine Vielzahl von in einem Gießsystem eingesetzten Formen geführt wird, und zwar mittels einer einzigen Vorrichtung zur Abgabe des Schmiermittels.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schmiermittelzuführung für eine Mehrfachstranggießvornchtung zum Stranggießen
von Aluminium und seinen Legierungen, bei der die Kokilleninnen· -andungen der einzelnen Stranggießkokillen
mit Chrom plattiert sind.
Aus der DE-PS 8 14 925 ist es bekannt, Kokilleninnenwände mit einem widerstandsfähigen Metallüberzug,
ι B. aus Chrom, zu versehen una diesen auf Hochglanz zu polieren. Das Metall, das vergossen werden
soll, wird dort nicht angesprochen, vermutlich handelt es sich aber lediglich um Stahl, zumal es zum damaligen
Zeitpunkt äußerst schwierig gewesen sein dürfte. Aluminium
überhaupt in Stränge zu vergießen.
Trotz des Bekanntseins der Chromplattierungsschicht auf der Oberfläche der Kokiileninnenwand ließ
aber die Qualität des Rohlings, bedingt durch unzureichendes Zusammenwirken zwischen Schmierung und
glatter Kokillenwand, zu wünschen übrig.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Rohling bzw. einen Strang hinsichtlich
seiner Oberflächenqualität bei minimalem Schmiermittelverbrauch zu verbessern. Hinzuweisen ist im übrigen
auch darauf, daß wegen der mangelnden Biegefähigkeit der Aluminiumstränge Aluminiumstrangguß im allgemeinen
nur im halbkontinuierlichen Stranggießverfahren erfolgt.
Gelöst wird die vorstehende Aufgabe bei einer Schmiermittelzuführung der eingangs genannten Art
überraschend durch eine Vielzahl von parallel zueinander angeordneten Pumpenelementen, die alle mit einer
Antriebswelle verbunden sind, die von einem Antriebsmotor beaufschlagt ist. und durch Schmiermittelzuführungsleitungen
von jedem Pumpelement zu einer Stranggießkokille.
, Vorzugsweise verfugt jede dieser Stranggießkokillen
im oberen Teil über einen Schnuerolspeicher, eine an
einem Ende mit dem Ölspeicher verbundene Nut ist
vorgesehen, die am anderen Ende und an einem oberen Endteil der Chromplattierungsschicht offen ist; eine Lei-Jüng
verbindet die jeweilige Schmiermittelzüführüngs-"ieitung
mit dem ölspeicher.
In besonders günstiger Weise wird durch diese Schmierung das Anschweißen des Strangs oder Halbstrangs
an der Kokillenwand verhindert Durch das Zusammenwirken
der erfindungsgemäßen Schmierung mit der Chromplattierungsschicht wird diese Schmierung
besonders wirksam.
Die Chromplattierungsschicht versieht die Innenwandoberfläche jeder Kokille mit einer glatten Oberfläche,
die das schmelzflüssige Metall kontaktiert; hierdurch wird eine wirksame Schmierung der Kokille möglich,
um ein sonst mögliches Verschweißen des schmelzflüssigen Metalls und der Kokillenwand auf ein Minimum
herabzusetzen und so für eine beachtliche Verbesserung
in der Oberflächenqualität eines erhaltenen Meta ?blocks zu sorgen.
Das Schmiermittelzuführungssystem mit einer Vielzahl von Pumpenelementen, die von einer einzigen Antriebseinheit
angetrieben werden, ist in der Lag?, eine gleiche Schmiermittelmenge an alle Stranggießkokillen
zu liefern. Diese Anordnung wirkt mit der Chromplattierungsschicht
zusammen und sorgt für eine gleichförmige und durchgreifende Schmierung über die gesamte
Fläche der kontaktierenden Oberfläche jeder Kokille, was wiederum zu einer durchgehend gleichen Oberflächenqualität
der Blöcke oder Stränge führt. Es wird also eine gleichmäßige Schmierung erhalten, nicht nur über
die gesamte Oberfläche der kontaktierenden Wandflächen einer einzigen Form, sondern auch in sämtlichen
der Stranggießkokillen ohne irgend eine Veränderung im Schmiermittelgrad der Kokillen.
Durch das Zusammenwirken der Maßnahme nach der Erfindung mit der Chromplattierungsschicht wird zu einer
Verminderung der erforderlichen Schmiermittelmenge beigetragen. Die Innenwandfläche der Stranggießkokille
braucht nicht geschliffen zu werden; dadurch wird auch deren Lebensdauer verlängert.
Eine besondere Anwendung findet die Maßnahme nach der Erfindung bei der Verwendung einer Warmhaube,
dem sog. hot-top.
Aufwendige Hilfsmaßnahmen, die beispielsweise in einem Einblasen eines inerten Gases zwischen Schmelzreservoir
und Stranggießkokille bestanden (US-PS 41 57 728), oder die Anordnung einer Graphithülse an
einem Abschnitt der direkt abkühlenden Stranggießko-
<5 kille gemäß der GB-PS 13 89 784. werden vermieden.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert
werden; diese zeigen in
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erste Ausfüh-
so i'ungsform für das direkte Abschre- kvergießen von Metallen.
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Mehrstranggießanlage
nach der Erfindung und
F i g. 3 einen Querschnitt durch eine Schmieröl zuführende Vorrichtung zur Verwendung bei der Mehrstranggießanlage der F i g. 2.
F i g. 3 einen Querschnitt durch eine Schmieröl zuführende Vorrichtung zur Verwendung bei der Mehrstranggießanlage der F i g. 2.
Bei der Ausführungsform für Schalenhartguß gemäß
F i g. 1 ist unter einem offenendigen zylindrischen Schmelzereservoir 10 zum Aufnehmen oder Halten
schmelzflüssigen Metalls 11. das aus einem feuerfesten
Werkstoff besteht? ^eine^, offehendige ^zylindrische
ι ι Stranggießkokillei2 äüFeihemiKupfer angeordnetfder
untere Endteil des Schnielzereservoirs 10 ist dabei nach
innen verlangen oder ;vorstehend über die innere
Wandfläche der Kokille 12 ausgebildet, so daß er einen !Uberhangteil 14 bildet;,lnnerhalb der Kokille 12 ist eine
■Kühlwasserkammer 16 angeordnet, in welche Wasser
als Kühlmittel durch eine Wässerzufuhrleilung 18 zum
Kühlen der Stranggießkokille 12 eingeführt wird; das Kühlwasser wird danach auf den halbverfestigten
Strang 22 aus einem Schlitz 20 angesprüht, der umfangsmäßig
um die untere Öffnung der Kokille 12 herum geformt ist. Innerhalb der Kokille 12 ist überdies ein
Schmierungssystem angeordnet, das aus einem Schmieröl- (nachstehend als Schmiermittel bezeichnet)
-Reservoir 24 besteht, das ziemlich im oberen Teil angeordnet
ist, sowie einer Schmiernut 26 zum Führen des Schmiermittels aus dem Reservoir 24 in den oberen Teil
der Innenwand der Stranggießkokille 12, und aus einer
Schmiermittelzufuhrleitung 28. Das im Verlauf eines Gießvorganges aus dem System kontinuierlich gelieferte
Schmiermittel bildet auf diese Weise eine Schmierungsoberfläche an der Innenwand der Kokille 12.
Ober die gesamte Innenfläche der Kokille 12 hinweg ist an der Berührungsstelle mit dem geschmolzenen Metall
11 eim Schicht aus einer Hartchromplattierung 30
aufgebracht Diese Hartchromplattierungsschicht 30 ist an ihrer Oberfläche mit einem vorbestimmten Schmiermittel
versorgt, das durch die Schmiervnittelnut 26 aus
dem Schmiermittelreservoir 24 zugeführt wird.
In einer Vorrichtung zum direkten Hartgießen von Metallen gemäß der Erfindung wird ein Metallstrang
erzeugt, während das geschmolzene Metall 11 einer Basisplatte 32 zugeführt wird, die durch das Schmelzereservoir
10 und die innere Wand der Stranggießkokille 12 gehalten wird. Das geschmolzene Metall 11 wird einer
primären Kühlung durch das in die Kühlwasserkammer 26 strömende Kühlwasser unterzogen, und zwar
über die Chromplattierungsschicht 30, die auf der inneren
Wandfläche der Kokille 12 aufgebracht ist Ferner wird sie einer sekundären Kühlung durch das Kühlwasser
unterzogen, das durch den Schlitz 20 im unteren Teil der Kokille 12 eingesprüht wird. Ein vollständig bis in
seinen innersten Teil verfestigter Strang- bzw. Gußblock 22 kann kontinuierlich dadurch erzielt werden,
daß die Basis 32 abgesenkt wird. Die innere Wandfläche der Kokille 12, auf die die Hartchrom-Plattierungsschicht
30 angebracht ist, um ihr eine glatte, flache Oberfläche zu verleihen, wirkt als wirksame Schmieroberfläche
dadurch, daß ein Schmiermittel gleichförmig über die Fläche verteilt wird. Dies fördert nicht nur die
Schmierleistung, sondern verlängert auch die Lebensdauer der Stranggießkokille 12 selbst. Die Bildung dieser
Art von Chromplauierungsschicht 30 auf der Innenwandfläche
der Kokille 12 führt zu einer bemerkenswerten Verminderung der verbrauchten Schmiermittelmenge.
Gemäß Versuchsergebnissen beeinträchtigt die Verminderung des Schmiermittels, beispielsweise KoI-zaöl
oder Rizinusöl, um ungefähr 50% die gleichförmige Ausbreitung oder die Begrenzungsfunktion gegen das
Auftreteii einer fehlerhaften Gußoberfläche, wie einer Qualitätsverschlechterung der Strangoberfläche, dem
Erscheinen von Narben, Rippen usw.. nicht
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Verminderung des Klebens bzw. Haftens zwischen der Kokille
12 und dem geschmolzenen Metall ti oder dem Strang 22. Dadurch kann wirksam das Anhaften von
Schlacke vermindert werden, das durch das Haften an ■t der Oberfläche der Kokille \2 verursacht wird, so daß
'' die Oberflache fur lange Zeit eben und glatt erhalten
bleibt. Folglich wird auch ein Schleifvorgang an der Oberfläche beseitigt, der herkommlicherweise bald danach
erforderlich W-^r, so daß eine Verminderung der
Arbeitsleistung und eine Verlängerung der Lebensdauer der Stranggießkokille iß erheblichem Maße zu erzielen
sind.
Die vorstehend erläuterten erfindungsgemäßen Wirkungen werden durch den nachstehend beschriebenen
Versuch bewiesen:
Erfindung | Ver |
gleichs | |
fall | |
65 | 65 |
450 | 450 |
35 | 35 |
10 | keine |
1,5-2 | 2-4 |
ίο Durchmesser des Stranges (mm)
Gießgeschwindigkeit (mm/min)
Kühlwassermenge (l/min)
Chromplattierungsdicke (μΐη)
Schmiermittel
Gießgeschwindigkeit (mm/min)
Kühlwassermenge (l/min)
Chromplattierungsdicke (μΐη)
Schmiermittel
(Rizinusöl cmVmin)
Dieser Versuch dient zur Beobachtung des Vergleichs der verbrauchten Schmiermittelmenge bei Vorhandensein
und Fehlen der Chromplattierungsschicht an der inneren Wandoberfläche der Form. Ohne die Chromplattierung
war es notwendig, das S^i-miermitteL d. h.
Rizinusöl, mit einer Rate von 2 bis 4 cm3/rnin zuzuführen,
um das Auftreten des Festhaftens oder von Narben, Rippen usw. auf dem Strang zu verhindern, während mit
der Chromplattierung von einer Dicke von 10 μηι gemäß
der Erfindung im wesentlichen kein Festhaften auftrat, sogar wenn die Menge des Schmiermittels urn die
Hälfte im Vergleich zum herkömmlichen Verbrauch vermindert wurde, nämlich auf 1,5 bis 2 cnvVmin, wobei
dennoch das Auftreten einer fehlerhaften Gußoberfläche vermindert wurde. Überdies konnte eine Stranggießkokille
mit der Chromplattierung ihre ebene und glatte Oberfläche aufrechterhalten, sogar nachdem ein
halbkontinuierlicher Gießvorgang mit 300 Durcfagängen ausgeführt worden war, ohne daß ein Schleifen erforderlich
wurde. Im Gegensatz hierzu verursachte ein ähnlicher halbkontinuierlicher Gießvorgang mit 30 bis
50 Durchgängen bereits ein Festhaften und andere fehlerhafte Gußoberflächen, so daß ein Schleifvorgang an
der Oberfläche erforderlich wurde.
Es :st übrigens schwierig, die Dicke der auf der inneren
Wandoberfläche der Kokille 12 geformten Chromplattierungsschicht 30 definitiv zu bestimmen, da sie
weitgehend von den Gießbedingungen und der An der geschmolzenen Metalle usw. abhängt, in. allgemeinen
ist es bevorzugt, daß d'e Dicke im Bereich von 5 bis 30 μπι liegt. Wenn sie zu dünn ist, wird die Plattieritngsschicht
30 bedeutungslos und ist für die erfindungsgemäße Anwendung nutzlos, wenn sie andererseits zu dick
wird, beeinträchtigt sie die primäre Kühlfunktion entgegen der Erwartung nachteilig, so daß sie weder vom
technologischen noch vom ökonomischen Standpunkt aus weiter bevorzugt ist.
Die ChiOmplattierungsschicht dieser Art kann, allgemein
gesprochen, mit einem bekannten EleHroplatterungs-
oder chemischen Plattierungsverfahren geformt werden. Sie wird allgemein über die gesamte innere
Wandoberfläche der Stranggießkokille 12 hinweg aufgebracht. Sie kann j- doch auch nur auf dem oberen Teil
der Oberfläche angebracht werden, wo sie in Berührung . mit dem geschmolzenen Metall oder der Schale eines
'" ' Barrens steht, so daß der untere Teil 'der inn ;r£n Wand ·
oberflache unplattiert.bleibt, da hier keine Berührung
erwartet wird.
Eine Vorrichtung gc(maß der Erfindung wird bevortzugt
zur Erzeugung dünner Stäbe aus Aluminium oder Legierungen mit einer Dicke in der Größenordnung; von
.40 bis 100 mm im Durchmesser verwendet; die Vorrich-
tung ist jedoch ebenfalls wirksam zur Erzeugung von stabähnlichen Gußblöcken oder Barren größeren
Durchmessers verwendbar.
Die Erfindung kann noch wirksamer bei einem Mehrfachstrang-Gießsystem
verwendet werden, bei dem der Gießvorgang gleichzeitig in einer Vielzahl von Stranggießkokillen
durchgeführt wird, die in einem Gießsystem eingesetzt sind, wenn sie in Verbindung mit einem
nachstehend erläuterten Schmiermittelzufuhrsystem verwendet wird. Das beim Mehrfachstrang-Gießsystem
mit einer Vielzahl von Kokillen, denen jeweils eine vorbestimmte Menge geschmolzenen Metalls zur jeweiligen
Abkühlung und Verfestigung zugeführt wird, um gleichzeitig eine Vielzahl von Strängen zu erhalten, eingesetzte
Schmiermittelzufuhrsystem zeichnet sich dadurch aus, daß es eine Vielzahl von Pumpenelementen
mit konstanter Ausstoßmenge umfaßt, die parallel zueinander angeordnet sind, sowie eine Antriebswelle
zum Antrieb der Pumpenelemente und einen Motor veränderlicher Drehzahl, daß ferner ein Schmiermittel
in Abhängigkeit vom Antrieb der gemeinsamen Welle in einer vorbestimmten Menge aus jedem der Pumpenelemente
an jede der Stranggießkokillen durch eine jeweilige Schmiermittelzufuhrleitung zugeführt wird.
Durch Einsatz eines derartigen Schmiermitteizufuhrsystems, das jeder der Kokillen Schmiermittel zuführt,
kann die Wirkung der erfindungsgemäßen Chromplattierungsschicht in jeder der Kokillen in maximalem Maße
verwirklicht werden.
Kurz zusammengefaßt weist das Mehrfachstrang-Gießsystem
eine Vielzahl von beispielsweise mehreren zehn Stranggießkokillen auf, die mit der Chromplattierungsschicht
ausgestattet sind, um gleichzeitig in allen Kokillen Stränge herzustellen; ein Beispiel ist in der
F ι g. 2 dargestellt. Dabei sind in zwei Reihen acht Kokillen 41 wie die Kokille 12 des vorherigen Ausführungs42 in jedem der Pumpenelemente 43 ausgestoßen. In
dem Öltank 48 ist ein geeigneter Heizer 53 angeordnet, um das Schmiermittel auf eine vorbestimmte Temperatur
zur Verminderung seiner Viskosität aufzuheizen. Das Schmiermittel wird auf einer vorbestimmten Viskö'
■sität gehalten, so daß es den Pumpvorgang der Pumpenelemente
43 nicht nachteilig beeinflußt. Der Rotationsbereich des Hebels 50, der um die Welle 54 durch Betätigung
im Anschlag an der Nocke 49 gedreht wird, wird
iioidurch ein Regulierelement 55 gesteuert; das seinerseits
den Betrag der Hin- und Herbewegung des Kolbens 47 steuert. Zusätzlich zur Steuerung der Schmiermittelausstoßmenge
von dem Pumpenelement 43, wird die allgemein geregelte Schmiermittelzufuhrmenge zur
Schmiermittelzufuhrleitung 42 weiter eingestellt oder gesteuert, so daß sie genau der Bedingung in jeder der
Leitungen 42 entspricht.
Bei einem Gießvorgang unter Verwendung eines Schmiermitteizufuhrsystems 46 dieser Art, werden aiie
Pumpenelemente 43 gleichzeitig durch den Rotationsantrieb der einzelnen Antriebswelle 44 angetrieben, die
durch den einzigen Motor 45 gedreht wird; alle Pumpenelemente 43 liefern daher stets eine konstante
Schmiermittelmenge an jede der Schmiermittelzufuhrleitungen 42, da aufgrund des Unterschiedes der Strömungswiderstände
in jeder der Schmiermittelzufuhrleitungen 42 nur ein geringer Einfluß vorstellbar ist, so daß
die identUche Menge des Schmiermittels gewährleistet ist, die von jedem Pumpenelement 43 an jede der
Stranggießkokillen 41 geliefert wird, genauer gesagt an das Schmiermittelreservoir 24 der Kokille 12 in der
Fig. 1 über die jeweilige Schmiermittelzufuhrleitung 42. Folglich ist sichergestellt, daß jede der Kokillen 41
den Gießvorgang mit der gleichen erwünschten Schmiermittelmenge durchführen kann. Es ergibt sich
daher nur eine geringe Wahrscheinlichkeil der Verän-
beispiels angeordnet, wobei jeweils vier in jeder Reihe derung der Qualität der Sirsngoberfiäche, so daß die
vorgesehen sind. Jede der Stranggießkokillen ist mit einer entsprechenden Schmiermittelzufuhrleitung 42 ausgestattet,
durch welche das Schmiermittel, beispielsweise Rizinusöl oder Kolzaöl soweit, wie die Schmiermittelzufuhrleitung
28 in die Kokille reicht, geleitet wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, ein neuartiges Schmiermittelzufuhrsystem für jede der
Schmiermittelzufuhrleitungen 42 vorzusehen, das eine Vielzahl von Pumpenelementen 43,43,... mit konstanter
Ausstoßmenge umfaßt, die parallel angeordnet sind, sowie eine Antriebswelle 44 zum Antrieb der Pumpenelemente
43,43,... und einen Motor 45 variabler Drehzahl, der mit der Antriebswelle 44 verbunden ist. In dem
Schmiermittelzufutirsystem 46 bewirkt der Antrieb der
Antriebswelle 44 durch den Motor 45, daß jedes der Pumpenelemente 43 zur Zufuhr des Schmiermittels in
vorbestimmter Menge zu jeder der Schmiermittelzufuhrleitungen 42 betätigt wird.
Das in der Fig.3 gezeigte Schmiermittelzufuhrsystem
46 umfaßt die Pumpenelemente 43, von denen jede eine Pumpeneinheit des Kolbentyps ist, die in axialer
Richtung der Antriebswelle 44 angeordnet :st; die Hin- und Herbewegung eines durch den Rotationsantrieb
der Antriebswelle 44 betätigten Kolbens 47, der in einem Öltank 48 eingetaucht ist, wird über eine Nocke 49
und einen Hebel 50 übertragen, und bewirkt, daß eine vorbestimmte Menge des in dem öltank 48 enthaltenen
SehrnierTnrtteis über ein Rohr 51 an einen Pumpenabschnitt
52 gesaugt wird. Das in den Pumpenabschnitt 52 des Schmiermittelzufuhrsystems 46 eingesaugte
Schmiermittel wird in die Schmiermittelzufuhrleitung Erzeugung von Strängen mit stabiler bzw. gleichbleibender
Qualität möglich ist.
Die Ausstoßmenge des Schmiermittels aus jedem der Pumpenelemente kann leicht und unverzüglich geändert
werden. Diese Veränderung kann gleichzeitig für alle Pumpenelemente dadurch erfolgen, daß lediglich
die Drehzahl des Motors 45 verändert wird, so daß es andererseits außerordentlich leicht wird, die Zufuhrmenge
des Schmiermittels an jede der Formen 41 zu bemessen. Dies ist ein großer Vorteil, da hierdurch temporär
die Zufuhrmenge in der Anfangsstufe des Gießvorganges erhöht werden und nachher allmählich vermindert
werden kann, da insbesondere der Regulierungsvorgang einfach und leicht vorgenommen werden
kann.
Das erfindungsgemäße Schmiermittelzufuhrsystem 46 erweist sich auch dahingehend als sehr vorteilhaft,
daß es kompakt aufgebaut ist, da alle Pumpenelemente 43 durch einen einzigen Motor 45 und eine einzige Antriebswelle
44 angetrieben werden können. Überdies teilen sich alle Kokillen nur ein Schmiermittelzufuhrsystem
46, sie weisen also nicht jeweils ein eigenes System auf, so daß sich verschiedene Vorteile ergeben, wie die
Beseitigung von Installationsproblemen des Systems auf einem engen Kokillentisch, die Beseitigung von Betriebsproblemen
hinsichtlich der Antriebsversorgung der Gießvorrichtung, eine erhebliche Kostenverminderang
aufgrund der Anbringung eines einzigen Schmiermitteizufuhrsystems usw.
Die Kokille 12 der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele besteht zwar aus reinem Kupfer, sie kann
7
jedoch auch aus einem anderen wärmeleitenden Werk- ß«
stoff bestehen, der aus der Gruppe Aluminium, Aluminiumlegierung,
Kupferlegierung usw. ausgewählt wird. •Beim Gießen von blatten bzw. Barren wird eine Strang- jjj
gießkokille mh regelmäßig prismatischer Gestalt ver- s ™"
(wendet anstelle einer zylindrischen. Hinsichtlich der seikundären
Kühlung, die nach der primären Kühlung ϊ-durch üii' [nnenwandfläche der Kokille bewirkt wird,.ist
i;es>auch möglich,: aiistelie'.de's'herkömmlichen; Verfah- '
ii'rens des Xufsprühensides; in .der Kokille strömenden
'Kühlwassers aus der imühteren Teil der Kokille geformten
öffnung, das geschmolzene Metall mittels Aufsprühens
von Kühlmittel aus einem Kühlmittelsprührohr bzw. -sprührohren abzukühlen, das oder die um die
untere Öffnung der Stranggießkokille herum angeordnet
ist bzw. sind.
Die Erfindung zeichnet sich auf diese Weise dadurch aus, daß über die innere Wandoberfläche der Kokille in
einer Vorrichtung zum direkten Hangießen bzw. Kokiilcngicßen von Metallen eine Chromplattierungsschicht
gebildet wird, so daß das Schmiermittel kontinuierlich und gleichförmig über die innere Oberfläche der Kokille
verteilt werden kann; dies führt zu einer wirksamen Schmieroberfläche auf der inneren Oberfläche der Kokille.
Diese Eigenschaft der Erfindung ist von großer industrieller Bedeutung, da die Vorteile erzielbar sind,
daß beispielsweise eine maximale Schmierwirkung erzielbar ist, daß der Verbrauch des Schmiermittels erheblich
ökonomischer gestaltet wird, und daß eine wirksame Verhinderung des Anhaftens des geschmolzenen
Metalia an der inneren Oberfläche der Stranggießkokille
erzielbar ist, wobei sich der Nebeneffekt ergibt, daß der Schleifvorgang der inneren Oberfläche der Kokille
beseitigt werden kann, da sie immer eben und glatt erhalten bleibt.
j:„2ü 2 Blatt ?cichnün~ci>
40
45
50
55
60
65
Claims (2)
1. Schmiermittelzuführung für eine Mehrfachstranggießvorrichtung zum Stranggießen von Aluminium
und seinen Legierungen, bei der die Kokil-Ieninnenwandungen der einzelnen Stranggießkokillen
mit Chrom plattiert sind, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von parallel zueinander angeordneten
Pumpenelementen, die alle mit einer Antriebswelle verbunden sind, die von einem Antriebsmotor
beaufschlagt ist, und durch Schmiermittelzuführungsleitungen von jedem Pumpeneiement zu einer
Stranggießkokille.
2. Schmiermittelzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede dieser Gießkokillen
(12,41) im oberen Teil über einen Schmierölspeicher (24) verfügt, daß eine an einem Ende mit dem ölspeicher
(24) verbundene Nut (26) vorgesehen ist, die am anderen Enä<i und an einem oberen Endteil der
Chroiuplatiierungsschichi (30) offen tst, und daß eine
Leitung (28) die jeweilige Schmiermittelzuführungsleitung (42) mit dem ÖIspeicher{24) verbindet
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