DE3202731C2 - Schmiermittelzuführung für eine Mehrfachstranggießvorrichtung - Google Patents

Schmiermittelzuführung für eine Mehrfachstranggießvorrichtung

Info

Publication number
DE3202731C2
DE3202731C2 DE19823202731 DE3202731A DE3202731C2 DE 3202731 C2 DE3202731 C2 DE 3202731C2 DE 19823202731 DE19823202731 DE 19823202731 DE 3202731 A DE3202731 A DE 3202731A DE 3202731 C2 DE3202731 C2 DE 3202731C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lubricant
mold
continuous casting
casting
lubricant supply
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19823202731
Other languages
English (en)
Other versions
DE3202731A1 (de
Inventor
Susumu Nagoya Aichi Inumaru
Masato Shirotani
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sumitomo Light Metal Industries Ltd
Original Assignee
Sumitomo Light Metal Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP1119181A external-priority patent/JPS57124556A/ja
Priority claimed from JP12335081A external-priority patent/JPS5825845A/ja
Application filed by Sumitomo Light Metal Industries Ltd filed Critical Sumitomo Light Metal Industries Ltd
Publication of DE3202731A1 publication Critical patent/DE3202731A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3202731C2 publication Critical patent/DE3202731C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/07Lubricating the moulds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/0401Moulds provided with a feed head
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/049Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds for direct chill casting, e.g. electromagnetic casting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Abstract

Der direkte Kokillenguß von Metallen, insbesondere der Warmhauben-Guß von Aluminium und Legierungen hiervon, wird dadurch verbessert, daß eine Chromplattierungsschicht auf der inneren Oberfläche einer Form gebildet wird, die in Berührung mit dem zu gießenden geschmolzenen Metall steht. Das direkte Hartgießen bzw. der Kokillenguß wird ferner dadurch verbessert, daß eine bestimmte konstante Menge eines Schmiermittels jeweils an eine Vielzahl von in einem Gießsystem eingesetzten Formen geführt wird, und zwar mittels einer einzigen Vorrichtung zur Abgabe des Schmiermittels.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schmiermittelzuführung für eine Mehrfachstranggießvornchtung zum Stranggießen von Aluminium und seinen Legierungen, bei der die Kokilleninnen· -andungen der einzelnen Stranggießkokillen mit Chrom plattiert sind.
Aus der DE-PS 8 14 925 ist es bekannt, Kokilleninnenwände mit einem widerstandsfähigen Metallüberzug, ι B. aus Chrom, zu versehen una diesen auf Hochglanz zu polieren. Das Metall, das vergossen werden soll, wird dort nicht angesprochen, vermutlich handelt es sich aber lediglich um Stahl, zumal es zum damaligen Zeitpunkt äußerst schwierig gewesen sein dürfte. Aluminium überhaupt in Stränge zu vergießen.
Trotz des Bekanntseins der Chromplattierungsschicht auf der Oberfläche der Kokiileninnenwand ließ aber die Qualität des Rohlings, bedingt durch unzureichendes Zusammenwirken zwischen Schmierung und glatter Kokillenwand, zu wünschen übrig.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Rohling bzw. einen Strang hinsichtlich seiner Oberflächenqualität bei minimalem Schmiermittelverbrauch zu verbessern. Hinzuweisen ist im übrigen auch darauf, daß wegen der mangelnden Biegefähigkeit der Aluminiumstränge Aluminiumstrangguß im allgemeinen nur im halbkontinuierlichen Stranggießverfahren erfolgt.
Gelöst wird die vorstehende Aufgabe bei einer Schmiermittelzuführung der eingangs genannten Art überraschend durch eine Vielzahl von parallel zueinander angeordneten Pumpenelementen, die alle mit einer Antriebswelle verbunden sind, die von einem Antriebsmotor beaufschlagt ist. und durch Schmiermittelzuführungsleitungen von jedem Pumpelement zu einer Stranggießkokille.
, Vorzugsweise verfugt jede dieser Stranggießkokillen im oberen Teil über einen Schnuerolspeicher, eine an einem Ende mit dem Ölspeicher verbundene Nut ist vorgesehen, die am anderen Ende und an einem oberen Endteil der Chromplattierungsschicht offen ist; eine Lei-Jüng verbindet die jeweilige Schmiermittelzüführüngs-"ieitung mit dem ölspeicher.
In besonders günstiger Weise wird durch diese Schmierung das Anschweißen des Strangs oder Halbstrangs an der Kokillenwand verhindert Durch das Zusammenwirken der erfindungsgemäßen Schmierung mit der Chromplattierungsschicht wird diese Schmierung besonders wirksam.
Die Chromplattierungsschicht versieht die Innenwandoberfläche jeder Kokille mit einer glatten Oberfläche, die das schmelzflüssige Metall kontaktiert; hierdurch wird eine wirksame Schmierung der Kokille möglich, um ein sonst mögliches Verschweißen des schmelzflüssigen Metalls und der Kokillenwand auf ein Minimum herabzusetzen und so für eine beachtliche Verbesserung in der Oberflächenqualität eines erhaltenen Meta ?blocks zu sorgen.
Das Schmiermittelzuführungssystem mit einer Vielzahl von Pumpenelementen, die von einer einzigen Antriebseinheit angetrieben werden, ist in der Lag?, eine gleiche Schmiermittelmenge an alle Stranggießkokillen zu liefern. Diese Anordnung wirkt mit der Chromplattierungsschicht zusammen und sorgt für eine gleichförmige und durchgreifende Schmierung über die gesamte Fläche der kontaktierenden Oberfläche jeder Kokille, was wiederum zu einer durchgehend gleichen Oberflächenqualität der Blöcke oder Stränge führt. Es wird also eine gleichmäßige Schmierung erhalten, nicht nur über die gesamte Oberfläche der kontaktierenden Wandflächen einer einzigen Form, sondern auch in sämtlichen der Stranggießkokillen ohne irgend eine Veränderung im Schmiermittelgrad der Kokillen.
Durch das Zusammenwirken der Maßnahme nach der Erfindung mit der Chromplattierungsschicht wird zu einer Verminderung der erforderlichen Schmiermittelmenge beigetragen. Die Innenwandfläche der Stranggießkokille braucht nicht geschliffen zu werden; dadurch wird auch deren Lebensdauer verlängert.
Eine besondere Anwendung findet die Maßnahme nach der Erfindung bei der Verwendung einer Warmhaube, dem sog. hot-top.
Aufwendige Hilfsmaßnahmen, die beispielsweise in einem Einblasen eines inerten Gases zwischen Schmelzreservoir und Stranggießkokille bestanden (US-PS 41 57 728), oder die Anordnung einer Graphithülse an einem Abschnitt der direkt abkühlenden Stranggießko-
<5 kille gemäß der GB-PS 13 89 784. werden vermieden.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert werden; diese zeigen in
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erste Ausfüh-
so i'ungsform für das direkte Abschre- kvergießen von Metallen.
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Mehrstranggießanlage nach der Erfindung und
F i g. 3 einen Querschnitt durch eine Schmieröl zuführende Vorrichtung zur Verwendung bei der Mehrstranggießanlage der F i g. 2.
Bei der Ausführungsform für Schalenhartguß gemäß F i g. 1 ist unter einem offenendigen zylindrischen Schmelzereservoir 10 zum Aufnehmen oder Halten schmelzflüssigen Metalls 11. das aus einem feuerfesten Werkstoff besteht? ^eine^, offehendige ^zylindrische
ι ι Stranggießkokillei2 äüFeihemiKupfer angeordnetfder untere Endteil des Schnielzereservoirs 10 ist dabei nach innen verlangen oder ;vorstehend über die innere Wandfläche der Kokille 12 ausgebildet, so daß er einen !Uberhangteil 14 bildet;,lnnerhalb der Kokille 12 ist eine ■Kühlwasserkammer 16 angeordnet, in welche Wasser als Kühlmittel durch eine Wässerzufuhrleilung 18 zum
Kühlen der Stranggießkokille 12 eingeführt wird; das Kühlwasser wird danach auf den halbverfestigten Strang 22 aus einem Schlitz 20 angesprüht, der umfangsmäßig um die untere Öffnung der Kokille 12 herum geformt ist. Innerhalb der Kokille 12 ist überdies ein Schmierungssystem angeordnet, das aus einem Schmieröl- (nachstehend als Schmiermittel bezeichnet) -Reservoir 24 besteht, das ziemlich im oberen Teil angeordnet ist, sowie einer Schmiernut 26 zum Führen des Schmiermittels aus dem Reservoir 24 in den oberen Teil der Innenwand der Stranggießkokille 12, und aus einer Schmiermittelzufuhrleitung 28. Das im Verlauf eines Gießvorganges aus dem System kontinuierlich gelieferte Schmiermittel bildet auf diese Weise eine Schmierungsoberfläche an der Innenwand der Kokille 12.
Ober die gesamte Innenfläche der Kokille 12 hinweg ist an der Berührungsstelle mit dem geschmolzenen Metall 11 eim Schicht aus einer Hartchromplattierung 30 aufgebracht Diese Hartchromplattierungsschicht 30 ist an ihrer Oberfläche mit einem vorbestimmten Schmiermittel versorgt, das durch die Schmiervnittelnut 26 aus dem Schmiermittelreservoir 24 zugeführt wird.
In einer Vorrichtung zum direkten Hartgießen von Metallen gemäß der Erfindung wird ein Metallstrang erzeugt, während das geschmolzene Metall 11 einer Basisplatte 32 zugeführt wird, die durch das Schmelzereservoir 10 und die innere Wand der Stranggießkokille 12 gehalten wird. Das geschmolzene Metall 11 wird einer primären Kühlung durch das in die Kühlwasserkammer 26 strömende Kühlwasser unterzogen, und zwar über die Chromplattierungsschicht 30, die auf der inneren Wandfläche der Kokille 12 aufgebracht ist Ferner wird sie einer sekundären Kühlung durch das Kühlwasser unterzogen, das durch den Schlitz 20 im unteren Teil der Kokille 12 eingesprüht wird. Ein vollständig bis in seinen innersten Teil verfestigter Strang- bzw. Gußblock 22 kann kontinuierlich dadurch erzielt werden, daß die Basis 32 abgesenkt wird. Die innere Wandfläche der Kokille 12, auf die die Hartchrom-Plattierungsschicht 30 angebracht ist, um ihr eine glatte, flache Oberfläche zu verleihen, wirkt als wirksame Schmieroberfläche dadurch, daß ein Schmiermittel gleichförmig über die Fläche verteilt wird. Dies fördert nicht nur die Schmierleistung, sondern verlängert auch die Lebensdauer der Stranggießkokille 12 selbst. Die Bildung dieser Art von Chromplauierungsschicht 30 auf der Innenwandfläche der Kokille 12 führt zu einer bemerkenswerten Verminderung der verbrauchten Schmiermittelmenge. Gemäß Versuchsergebnissen beeinträchtigt die Verminderung des Schmiermittels, beispielsweise KoI-zaöl oder Rizinusöl, um ungefähr 50% die gleichförmige Ausbreitung oder die Begrenzungsfunktion gegen das Auftreteii einer fehlerhaften Gußoberfläche, wie einer Qualitätsverschlechterung der Strangoberfläche, dem Erscheinen von Narben, Rippen usw.. nicht
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Verminderung des Klebens bzw. Haftens zwischen der Kokille 12 und dem geschmolzenen Metall ti oder dem Strang 22. Dadurch kann wirksam das Anhaften von Schlacke vermindert werden, das durch das Haften an t der Oberfläche der Kokille \2 verursacht wird, so daß '' die Oberflache fur lange Zeit eben und glatt erhalten bleibt. Folglich wird auch ein Schleifvorgang an der Oberfläche beseitigt, der herkommlicherweise bald danach erforderlich W-^r, so daß eine Verminderung der Arbeitsleistung und eine Verlängerung der Lebensdauer der Stranggießkokille iß erheblichem Maße zu erzielen sind.
Die vorstehend erläuterten erfindungsgemäßen Wirkungen werden durch den nachstehend beschriebenen Versuch bewiesen:
Erfindung Ver
gleichs
fall
65 65
450 450
35 35
10 keine
1,5-2 2-4
ίο Durchmesser des Stranges (mm)
Gießgeschwindigkeit (mm/min)
Kühlwassermenge (l/min)
Chromplattierungsdicke (μΐη)
Schmiermittel
(Rizinusöl cmVmin)
Dieser Versuch dient zur Beobachtung des Vergleichs der verbrauchten Schmiermittelmenge bei Vorhandensein und Fehlen der Chromplattierungsschicht an der inneren Wandoberfläche der Form. Ohne die Chromplattierung war es notwendig, das S^i-miermitteL d. h. Rizinusöl, mit einer Rate von 2 bis 4 cm3/rnin zuzuführen, um das Auftreten des Festhaftens oder von Narben, Rippen usw. auf dem Strang zu verhindern, während mit der Chromplattierung von einer Dicke von 10 μηι gemäß der Erfindung im wesentlichen kein Festhaften auftrat, sogar wenn die Menge des Schmiermittels urn die Hälfte im Vergleich zum herkömmlichen Verbrauch vermindert wurde, nämlich auf 1,5 bis 2 cnvVmin, wobei dennoch das Auftreten einer fehlerhaften Gußoberfläche vermindert wurde. Überdies konnte eine Stranggießkokille mit der Chromplattierung ihre ebene und glatte Oberfläche aufrechterhalten, sogar nachdem ein halbkontinuierlicher Gießvorgang mit 300 Durcfagängen ausgeführt worden war, ohne daß ein Schleifen erforderlich wurde. Im Gegensatz hierzu verursachte ein ähnlicher halbkontinuierlicher Gießvorgang mit 30 bis 50 Durchgängen bereits ein Festhaften und andere fehlerhafte Gußoberflächen, so daß ein Schleifvorgang an der Oberfläche erforderlich wurde.
Es :st übrigens schwierig, die Dicke der auf der inneren Wandoberfläche der Kokille 12 geformten Chromplattierungsschicht 30 definitiv zu bestimmen, da sie weitgehend von den Gießbedingungen und der An der geschmolzenen Metalle usw. abhängt, in. allgemeinen ist es bevorzugt, daß d'e Dicke im Bereich von 5 bis 30 μπι liegt. Wenn sie zu dünn ist, wird die Plattieritngsschicht 30 bedeutungslos und ist für die erfindungsgemäße Anwendung nutzlos, wenn sie andererseits zu dick wird, beeinträchtigt sie die primäre Kühlfunktion entgegen der Erwartung nachteilig, so daß sie weder vom technologischen noch vom ökonomischen Standpunkt aus weiter bevorzugt ist.
Die ChiOmplattierungsschicht dieser Art kann, allgemein gesprochen, mit einem bekannten EleHroplatterungs- oder chemischen Plattierungsverfahren geformt werden. Sie wird allgemein über die gesamte innere Wandoberfläche der Stranggießkokille 12 hinweg aufgebracht. Sie kann j- doch auch nur auf dem oberen Teil der Oberfläche angebracht werden, wo sie in Berührung . mit dem geschmolzenen Metall oder der Schale eines
'" ' Barrens steht, so daß der untere Teil 'der inn ;r£n Wand · oberflache unplattiert.bleibt, da hier keine Berührung erwartet wird.
Eine Vorrichtung gc(maß der Erfindung wird bevortzugt zur Erzeugung dünner Stäbe aus Aluminium oder Legierungen mit einer Dicke in der Größenordnung; von
.40 bis 100 mm im Durchmesser verwendet; die Vorrich-
tung ist jedoch ebenfalls wirksam zur Erzeugung von stabähnlichen Gußblöcken oder Barren größeren Durchmessers verwendbar.
Die Erfindung kann noch wirksamer bei einem Mehrfachstrang-Gießsystem verwendet werden, bei dem der Gießvorgang gleichzeitig in einer Vielzahl von Stranggießkokillen durchgeführt wird, die in einem Gießsystem eingesetzt sind, wenn sie in Verbindung mit einem nachstehend erläuterten Schmiermittelzufuhrsystem verwendet wird. Das beim Mehrfachstrang-Gießsystem mit einer Vielzahl von Kokillen, denen jeweils eine vorbestimmte Menge geschmolzenen Metalls zur jeweiligen Abkühlung und Verfestigung zugeführt wird, um gleichzeitig eine Vielzahl von Strängen zu erhalten, eingesetzte Schmiermittelzufuhrsystem zeichnet sich dadurch aus, daß es eine Vielzahl von Pumpenelementen mit konstanter Ausstoßmenge umfaßt, die parallel zueinander angeordnet sind, sowie eine Antriebswelle zum Antrieb der Pumpenelemente und einen Motor veränderlicher Drehzahl, daß ferner ein Schmiermittel in Abhängigkeit vom Antrieb der gemeinsamen Welle in einer vorbestimmten Menge aus jedem der Pumpenelemente an jede der Stranggießkokillen durch eine jeweilige Schmiermittelzufuhrleitung zugeführt wird. Durch Einsatz eines derartigen Schmiermitteizufuhrsystems, das jeder der Kokillen Schmiermittel zuführt, kann die Wirkung der erfindungsgemäßen Chromplattierungsschicht in jeder der Kokillen in maximalem Maße verwirklicht werden.
Kurz zusammengefaßt weist das Mehrfachstrang-Gießsystem eine Vielzahl von beispielsweise mehreren zehn Stranggießkokillen auf, die mit der Chromplattierungsschicht ausgestattet sind, um gleichzeitig in allen Kokillen Stränge herzustellen; ein Beispiel ist in der F ι g. 2 dargestellt. Dabei sind in zwei Reihen acht Kokillen 41 wie die Kokille 12 des vorherigen Ausführungs42 in jedem der Pumpenelemente 43 ausgestoßen. In dem Öltank 48 ist ein geeigneter Heizer 53 angeordnet, um das Schmiermittel auf eine vorbestimmte Temperatur zur Verminderung seiner Viskosität aufzuheizen. Das Schmiermittel wird auf einer vorbestimmten Viskö' ■sität gehalten, so daß es den Pumpvorgang der Pumpenelemente 43 nicht nachteilig beeinflußt. Der Rotationsbereich des Hebels 50, der um die Welle 54 durch Betätigung im Anschlag an der Nocke 49 gedreht wird, wird
iioidurch ein Regulierelement 55 gesteuert; das seinerseits den Betrag der Hin- und Herbewegung des Kolbens 47 steuert. Zusätzlich zur Steuerung der Schmiermittelausstoßmenge von dem Pumpenelement 43, wird die allgemein geregelte Schmiermittelzufuhrmenge zur Schmiermittelzufuhrleitung 42 weiter eingestellt oder gesteuert, so daß sie genau der Bedingung in jeder der Leitungen 42 entspricht.
Bei einem Gießvorgang unter Verwendung eines Schmiermitteizufuhrsystems 46 dieser Art, werden aiie Pumpenelemente 43 gleichzeitig durch den Rotationsantrieb der einzelnen Antriebswelle 44 angetrieben, die durch den einzigen Motor 45 gedreht wird; alle Pumpenelemente 43 liefern daher stets eine konstante Schmiermittelmenge an jede der Schmiermittelzufuhrleitungen 42, da aufgrund des Unterschiedes der Strömungswiderstände in jeder der Schmiermittelzufuhrleitungen 42 nur ein geringer Einfluß vorstellbar ist, so daß die identUche Menge des Schmiermittels gewährleistet ist, die von jedem Pumpenelement 43 an jede der Stranggießkokillen 41 geliefert wird, genauer gesagt an das Schmiermittelreservoir 24 der Kokille 12 in der Fig. 1 über die jeweilige Schmiermittelzufuhrleitung 42. Folglich ist sichergestellt, daß jede der Kokillen 41 den Gießvorgang mit der gleichen erwünschten Schmiermittelmenge durchführen kann. Es ergibt sich daher nur eine geringe Wahrscheinlichkeil der Verän-
beispiels angeordnet, wobei jeweils vier in jeder Reihe derung der Qualität der Sirsngoberfiäche, so daß die
vorgesehen sind. Jede der Stranggießkokillen ist mit einer entsprechenden Schmiermittelzufuhrleitung 42 ausgestattet, durch welche das Schmiermittel, beispielsweise Rizinusöl oder Kolzaöl soweit, wie die Schmiermittelzufuhrleitung 28 in die Kokille reicht, geleitet wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, ein neuartiges Schmiermittelzufuhrsystem für jede der Schmiermittelzufuhrleitungen 42 vorzusehen, das eine Vielzahl von Pumpenelementen 43,43,... mit konstanter Ausstoßmenge umfaßt, die parallel angeordnet sind, sowie eine Antriebswelle 44 zum Antrieb der Pumpenelemente 43,43,... und einen Motor 45 variabler Drehzahl, der mit der Antriebswelle 44 verbunden ist. In dem Schmiermittelzufutirsystem 46 bewirkt der Antrieb der Antriebswelle 44 durch den Motor 45, daß jedes der Pumpenelemente 43 zur Zufuhr des Schmiermittels in vorbestimmter Menge zu jeder der Schmiermittelzufuhrleitungen 42 betätigt wird.
Das in der Fig.3 gezeigte Schmiermittelzufuhrsystem 46 umfaßt die Pumpenelemente 43, von denen jede eine Pumpeneinheit des Kolbentyps ist, die in axialer Richtung der Antriebswelle 44 angeordnet :st; die Hin- und Herbewegung eines durch den Rotationsantrieb der Antriebswelle 44 betätigten Kolbens 47, der in einem Öltank 48 eingetaucht ist, wird über eine Nocke 49 und einen Hebel 50 übertragen, und bewirkt, daß eine vorbestimmte Menge des in dem öltank 48 enthaltenen SehrnierTnrtteis über ein Rohr 51 an einen Pumpenabschnitt 52 gesaugt wird. Das in den Pumpenabschnitt 52 des Schmiermittelzufuhrsystems 46 eingesaugte Schmiermittel wird in die Schmiermittelzufuhrleitung Erzeugung von Strängen mit stabiler bzw. gleichbleibender Qualität möglich ist.
Die Ausstoßmenge des Schmiermittels aus jedem der Pumpenelemente kann leicht und unverzüglich geändert werden. Diese Veränderung kann gleichzeitig für alle Pumpenelemente dadurch erfolgen, daß lediglich die Drehzahl des Motors 45 verändert wird, so daß es andererseits außerordentlich leicht wird, die Zufuhrmenge des Schmiermittels an jede der Formen 41 zu bemessen. Dies ist ein großer Vorteil, da hierdurch temporär die Zufuhrmenge in der Anfangsstufe des Gießvorganges erhöht werden und nachher allmählich vermindert werden kann, da insbesondere der Regulierungsvorgang einfach und leicht vorgenommen werden kann.
Das erfindungsgemäße Schmiermittelzufuhrsystem 46 erweist sich auch dahingehend als sehr vorteilhaft, daß es kompakt aufgebaut ist, da alle Pumpenelemente 43 durch einen einzigen Motor 45 und eine einzige Antriebswelle 44 angetrieben werden können. Überdies teilen sich alle Kokillen nur ein Schmiermittelzufuhrsystem 46, sie weisen also nicht jeweils ein eigenes System auf, so daß sich verschiedene Vorteile ergeben, wie die Beseitigung von Installationsproblemen des Systems auf einem engen Kokillentisch, die Beseitigung von Betriebsproblemen hinsichtlich der Antriebsversorgung der Gießvorrichtung, eine erhebliche Kostenverminderang aufgrund der Anbringung eines einzigen Schmiermitteizufuhrsystems usw.
Die Kokille 12 der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele besteht zwar aus reinem Kupfer, sie kann
7
jedoch auch aus einem anderen wärmeleitenden Werk- ß«
stoff bestehen, der aus der Gruppe Aluminium, Aluminiumlegierung, Kupferlegierung usw. ausgewählt wird. •Beim Gießen von blatten bzw. Barren wird eine Strang- jjj
gießkokille mh regelmäßig prismatischer Gestalt ver- s ™"
(wendet anstelle einer zylindrischen. Hinsichtlich der seikundären Kühlung, die nach der primären Kühlung ϊ-durch üii' [nnenwandfläche der Kokille bewirkt wird,.ist
i;es>auch möglich,: aiistelie'.de's'herkömmlichen; Verfah- '
ii'rens des Xufsprühensides; in .der Kokille strömenden
'Kühlwassers aus der imühteren Teil der Kokille geformten öffnung, das geschmolzene Metall mittels Aufsprühens von Kühlmittel aus einem Kühlmittelsprührohr bzw. -sprührohren abzukühlen, das oder die um die untere Öffnung der Stranggießkokille herum angeordnet ist bzw. sind.
Die Erfindung zeichnet sich auf diese Weise dadurch aus, daß über die innere Wandoberfläche der Kokille in einer Vorrichtung zum direkten Hangießen bzw. Kokiilcngicßen von Metallen eine Chromplattierungsschicht gebildet wird, so daß das Schmiermittel kontinuierlich und gleichförmig über die innere Oberfläche der Kokille verteilt werden kann; dies führt zu einer wirksamen Schmieroberfläche auf der inneren Oberfläche der Kokille. Diese Eigenschaft der Erfindung ist von großer industrieller Bedeutung, da die Vorteile erzielbar sind, daß beispielsweise eine maximale Schmierwirkung erzielbar ist, daß der Verbrauch des Schmiermittels erheblich ökonomischer gestaltet wird, und daß eine wirksame Verhinderung des Anhaftens des geschmolzenen Metalia an der inneren Oberfläche der Stranggießkokille erzielbar ist, wobei sich der Nebeneffekt ergibt, daß der Schleifvorgang der inneren Oberfläche der Kokille beseitigt werden kann, da sie immer eben und glatt erhalten bleibt.
j:„2ü 2 Blatt ?cichnün~ci>
40
45
50
55
60
65

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schmiermittelzuführung für eine Mehrfachstranggießvorrichtung zum Stranggießen von Aluminium und seinen Legierungen, bei der die Kokil-Ieninnenwandungen der einzelnen Stranggießkokillen mit Chrom plattiert sind, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von parallel zueinander angeordneten Pumpenelementen, die alle mit einer Antriebswelle verbunden sind, die von einem Antriebsmotor beaufschlagt ist, und durch Schmiermittelzuführungsleitungen von jedem Pumpeneiement zu einer Stranggießkokille.
2. Schmiermittelzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede dieser Gießkokillen (12,41) im oberen Teil über einen Schmierölspeicher (24) verfügt, daß eine an einem Ende mit dem ölspeicher (24) verbundene Nut (26) vorgesehen ist, die am anderen Enä<i und an einem oberen Endteil der Chroiuplatiierungsschichi (30) offen tst, und daß eine Leitung (28) die jeweilige Schmiermittelzuführungsleitung (42) mit dem ÖIspeicher{24) verbindet
DE19823202731 1981-01-28 1982-01-28 Schmiermittelzuführung für eine Mehrfachstranggießvorrichtung Expired DE3202731C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP1119181A JPS57124556A (en) 1981-01-28 1981-01-28 Method for supplying lubricant in multiplex continuous casting
JP12335081A JPS5825845A (ja) 1981-08-06 1981-08-06 ホツトトツプ鋳造装置

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3202731A1 DE3202731A1 (de) 1982-09-02
DE3202731C2 true DE3202731C2 (de) 1985-08-14

Family

ID=26346592

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823202731 Expired DE3202731C2 (de) 1981-01-28 1982-01-28 Schmiermittelzuführung für eine Mehrfachstranggießvorrichtung

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE3202731C2 (de)
FR (1) FR2498498B1 (de)
GB (1) GB2094193B (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3333811C1 (de) * 1983-09-19 1984-07-26 Vereinigte Aluminium-Werke AG, 1000 Berlin und 5300 Bonn Stranggiesskokille fuer Aluminium-Strangbaender
AU4388400A (en) * 1999-07-15 2001-02-05 Hatch Associates Ltd. Improved casting lubricant containing metal fluoroborate salt and improved direct chill casting process
US8056611B2 (en) * 2008-10-06 2011-11-15 Alcoa Inc. Process and apparatus for direct chill casting
RU2659548C1 (ru) * 2017-08-24 2018-07-02 Общество с ограниченной ответственностью "Объединенная Компания РУСАЛ Инженерно-технологический центр" Кристаллизатор для литья алюминиевых слитков
DE102017127048B4 (de) * 2017-11-16 2021-06-10 Hpi High Performance Industrietechnik Gmbh Kokille zum Stranggießen
RU2725377C1 (ru) * 2019-07-31 2020-07-02 Акционерное общество "Композит" (АО "Композит") Кристаллизатор для вертикального литья слитков

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7103789U (de) * 1971-04-29 Eisenwerk Annahuette Zeller A Vorrichtung zum Einbringen eines Schmiermittels in eine Kokille zum Strang giessen
DE814925C (de) * 1941-12-04 1951-09-27 Wieland Werke Ag Giessform zum stetigen Giessen von Metallen
DE6930847U (de) * 1969-08-05 1969-12-11 Stan Dipl Ing Hajduk Wassergekuehlte stranggusskokille
GB1389784A (en) * 1973-04-13 1975-04-09 British Aluminium Co Ltd Mould assembly and method for continuous or semi-continuous casting
US4037646A (en) * 1975-06-13 1977-07-26 Sumitomo Metal Industries, Ltd. Molds for continuously casting steel
CA1082875A (en) * 1976-07-29 1980-08-05 Ryota Mitamura Process and apparatus for direct chill casting of metals
JPS5519428A (en) * 1978-07-28 1980-02-12 Sumitomo Metal Ind Ltd Lubricating method in casting mold of horizontal continuous casting method

Also Published As

Publication number Publication date
DE3202731A1 (de) 1982-09-02
GB2094193A (en) 1982-09-15
FR2498498B1 (fr) 1986-11-21
FR2498498A1 (fr) 1982-07-30
GB2094193B (en) 1985-07-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2734388C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Stranggießen
DE2130421C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Verbundmetallstreifens
DE69202728T2 (de) Metallische spritzung mittels mehrerer düsen.
WO2007087893A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum stranggiessen
WO2007071493A1 (de) Bauteil eines stahlwerks, wie stranggussanlage oder walzwerk, verfahren zur herstellung eines solchen bauteils sowie anlage zur erzeugung oder verarbeitung von metallischen halbzeugen
DE2043882C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Stahlgußblockes, insbesondere einer Bramme aus unberuhigtem Stahl und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE19532253C2 (de) Verfahren zur Herstellung von dünnwandigen Rohren (II)
DE3202731C2 (de) Schmiermittelzuführung für eine Mehrfachstranggießvorrichtung
DE69318211T2 (de) Kühlverfahren und -vorrichtung für Stranggiessanlage und deren Form
DE69619106T2 (de) Homogenes kühlsubstrat
WO2007071542A1 (de) Beschichtung für eine kokille für eine stranggiessanlage und verfahren zur beschichtung
EP1499462A1 (de) Anpassung des wärmeüberganges bei stranggiesskokillen, insbesondere im giessspiegelbereich
DE3526689A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum horizontalstranggiessen von metall
DE3146417A1 (en) Method of manufacturing metallic wire products by direct casting of molten metal,and apparatus for carrying out the method
DE3044575C2 (de) Verfahren und Stranggießkokille zum kontinuierlichen horizontalen Stranggießen
DD284175A5 (de) Verfahren zum kuehlen eines metallischen gegenstandes waehrend des stranggiessens
EP3083103B1 (de) Giesskokille zum vergiessen von stahlschmelze
DE19831998A1 (de) Stranggießkokille
EP1646464B1 (de) Verfahren zum betrieb einer bandgiessmaschine f r die erzeug ung eines metallbandes
DE69703793T2 (de) Stranggussverfahren von metallen und kokille zur durchführung dieses verfahrens
EP1019208A1 (de) Kokillenrohr für eine stranggiesskokille zum stranggiessen von stählen, insbesondere peritektischen stählen
DE10115999C2 (de) Kokille mit Funktionsring
DE69714078T2 (de) Verfahren und anlage stranggiessen von metall
DE2239531C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum halbkontinuierlichen Stranggießen von Metall
AT500814B1 (de) Verfahren zur erhöhung der lebensdauer der breitseitenwände einer verstellkokille

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8125 Change of the main classification

Ipc: B22D 11/04

8125 Change of the main classification

Ipc: B22D 11/07

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee