Hochspannungsisolator Die Erfindung betrifft einen Hochspannungs isolator, bei dem -sich eine elektrisch leitende Schicht über wenigstens .einen Teil seiner Oberfläche er streckt und diese leitende Schicht mindestens ,auf einen Teil ihrer Oberfläche mit einem isolierenden Überzug versehen ist.
Im vorliegenden Zusammenhang soll der Begriff leitend ,auch halbleitend umfassen.
Im Gebrauch sind Isolatoren meistens mit leü- tenden Körpern verbunden, welche man Tals Elek troden bezeichnen kann. Letztere können beispiels weise -als Kappe :auf einer Seite des Isolators .und :
als Bolzen auf der anderen Seite ausgebildet sein, wobei der Bolzen dazu dient, Leitungsdrähte ,zu tragen oder den Isolator abzustützen oder ,auch dazu dient,
einen Isolator mit einem ianderen zu kuppeln. Die elektrische Belastung in der<B>Nähe</B> der Elektroden kann in Hochspannungsisolatoren sehr hoch sein und zu örtlichen Entladungen und Radiostörungen An lass geben.
Es ist schon vorgeschlagen worden, zur Verminderung ;der Spannungsbelastung leibende La- gen,anzubringen, die meistens .aus halbleitendem Ma terial bestehen, und zwar an der unter der Elektrode #bef#indlichen Oberfläche des Isolators und in Berüh rung mit der Elektrode bis über den Rand der selben hinaus.
In gewissen Fällen kann sich die lei- tende Schicht über die ganze Fläche @erstrecken.
In ,solchen Isolatoren hat die leitende Schicht meistens eine isolierende überzugslage, etwa eine Glasierung, welche sie beschützt ,und welche jauch die mechanische Festigkeit :des Isolators erhöht.
Der überzug ist unter der Elektrode teilweise entfernt zwecks Herbeiführung einer elektrischen Berührung zwischen der leitenden Lage und der Elektrode, die am Isolator mit einem leitenden Bindemittel ange bracht ist.
Obwohl eine solche leitende Lage die elektrische Beanspruchung parallel zur Oberfläche des Isolators steuert, hat sie wenig Einfluss auf die elektrische Beanspruchung winkelrecht zur Oberfläche. Es hat sich nämlich gezeigt, @dass der Isolationsüberzug un ter gewissen Betriebsbedingungen durchlöchert wird, was ;
darauf hinweist, @dass auch Hochspannungsbe- anspruchungen winkelrecht zur Isolatoroberfl:äche auftreten. Es wurde festgestellt, dass derartige Durch- löcherungen vornehmlich .an Rändern der leitenden Lage auftreten, weshalb es besonders wichtig ist, dass der isolierende überzug in solchen Randgebieten intakt bleibt, da er wegen seiner Durchlässigkeit die :
sonst sehr hohe Spannungsbzanspruchung in Bier den Rand der leitenden Lage umgebenden Luft ver- mindert. Es wurde jedoch herausgefunden, dass in gewissen Teilendes Isolators eineelektrische Durch löcherung nicht besonders, schädlich, sondern ledig lich dem Aussehen abträglich ist.
Der Durchmesser .der sichtbaren Durchlöcherungen ist festgestellter massen ungefähr proportional zur Dicke des Isola tionsüberzuges, weshalb besondere dicke überzöge in ihrem Aussehen leiden.
Der erfindungsgemässe Hochspannungsisolator ist dadurch gekennzeichnet, d ass dieser die elektrisch leitende Schicht bedeckende, isolierende überzug des Isolators :an einzelnen .Stellen zum Beschränken oder Durchschläge auf diese Stellen .dünnere Wandstärke aufweist.
Durch diese Massnahme wird nämlich :die elek trische Durchlöcherung weitgehend auf jene Flächen abschnitte begrenzt, in denen sie unschädlich ist, und da der isolierende überzug in diesen Abschnitten dünn ist, leidet in denselben auch Idas Aussehen des Isolators kaum.
Vorzugsweise ist die Dicke der iaus:gawählten Fläche halb so gross wie jene des übrigen Teils des isolierenden überzuges, und es, hat sich in der Praxis gezeigt, dass gute Resultate verhalten wenden, wenn das Dickenverhältnis zwichen 1 : 10 und<B>1:</B> 4 liegt.
Wenn die leitende Lage eine grosse Flächenerstrilek- kung hat, kann ,der Isolator mehr .als einen aus- gewählten Abschnitt aufweisen.
Der ausgewählte Abschnitt ist zweckmässig ring- förmig, wobei er im Gebrauch ,die Elektrode umgibt.
Die Erfindung kann besonders Anwendung finden bei Isolatoren, bei welchen die leitende Schicht unter .der Elektrode liegt und am Rand über eine solche hinausragt zwecks Bildeis einer Ringzone um eine Elektrode.
In solchen Isolatoren ,ist es erwünscht, die Durchlöcherung des isolierenden Überzuges ,am Rand der leitenden Lage zu vermeiden, und der aus gewählte Abschnitt ist dann vorzugsweise von,diiesem Randentfernt.
Falls mehr als ein ausgewählter Abschnitt vor handen ist, ;so können diese Abschnitte aus einer Anzahl von konzentrischen Ringzonen bestechen.
An einem Isolator kann .mehr als eine Ele!ktroda .angebracht sein, wobei dann jeder eine Fläche von leitendem Material zugeordnet ist. In diesem Fall kann jede solche Fläche einen :ausgewählten Ab schnitt von isolierendem Überzug mit abgestufter Dicke haben.
Die leitende Komponente der leitenden Schicht kann zweckmässig aus einem halbleitenden Material wie etwa Titanblau bestehen. Der ausgewählte Ab schnitt kann ein Region sein, in welcher Idas Niveau der Aussenoberfläche des isolierenden Überzuges unterhalb dem allgemeinen Niveau gelegen ist.
An statt dessen kann die leitende Lage in ,dieser Region über :das allgemeine Niveau hinauserhöht sein zwecks Vermeidung .einer Vertiefung in der Oberfläche der Deckschicht.
Die beiliegende Zeichnung stellt Ausführungs- beispiele des Erfindungsgegenstandes dar.
Fig. 1 ist ein teilweiser Diametralsohnitt eines Ausführungsbeispieles.
Fig. 2 ist ein Ausschnitt aus Fig. 2 in grösserem Massstab, und Fig. 3 ist eine der Fig. 2 ähnlicher Ausschnitt einer Detailvarlante.
Der gezeigte glockenartige Isolator !besitzt eine leitende Lage 2 -aus halbleitendem Titanblau über einem Teil seiner Oberfläche und eine "ähnliche Lage 3 über einem Teil seiner Unterseite.
Die Lagen 2 und 3 und der restliche Teil :der Isolatoroberfläche .besitzen einen Überzug :aus isolierender Glasierung 4.
Die Glasierung ist @an den .Stehlen 5 und 6 entfernt, so dass andenselben die Lagen 2 und 3 mit leiten- dem Bindemittel 7 in Berührung ,stehen:
, durch wel- ches sie mit -den Elektroden ,in elektrischer Verbin- dung stehen, welche Elektroden aus einer Kappe 8 und einem Bolzen 9 bestehen. Die obere Lage 2 er -streckt sich am Rand über,die Kappe 8 hinaus und endet in seiner ,Kante 10.
Die untere Lage 3 sendet in einer Kante 14. Die elektrischen Bieanspruchungen in ,der Nähe dieser Kanten sind iah Betrieb sehr ,hoch; deswegen und auch wegen der Feuchtigkeit und der Verschmutzung der Oberfläche des Überzuges 4 kann eine elektrische Durchlöcherung des Überzuges in ,diesen Regionen stattfinden.
In den Fig. 1 und 2 uistgezeigt, d ass der iso- lieren@de Überzug 4 aus Glasierung ,an seiner Ob:er- @s,eite ausgewählte Abschnitte 11 und 12 in (der Form von Ringzonen aufweist, die in seiner @ge- wissen Entfernung von der Kante 10 und von :
der Elektrode 8 liegen und indenen @die Glasierung dün ner ,ist .als anderswo. Eine ähnliche Zone 15 ver dünnter Glasierung befindet ;sich nahe dem Rand der leitenden Schicht 3 an,der Unterseite. Die Dicke der Glasierung in .diesen Ringzonen beträgt nur etwa einen Viertel der Dicke der übrigen Glasierung;
diese Ringzonen werden, erhalten durch Anbringen eines dünnen Überzuges von Glasierung, dann eines Überzugstoppers in der ausgewählten Zone und dann ,eines weiteren Überzuges bzw.
weiterer Überzüge dost, wo kein solcher überzugstopper aufgebracht wurde.
In ,der in Fig. 3 gezeigten Variante ist die lei tende Lage 2 in einem ausgewählten Abschnitt 13 über Idas allgemeine Niveau der leitenden Lage über höht;
in .diesen Hausgewählten Abschnitten eist idem- zufol@ge ,der .isolierende Überzug aus Glasierung ,dün ner ,als in ,den übrigen Flächenabschnitten. Falls im Gebrauch solche atmosphärischen Bedingungen und Oberflächenbeschmutzungen auftreten,
dass eine elek trischeRTI ID="0002.0244" WI="24" HE="4" LX="1259" LY="1391"> Durchlöcherung zwischen der leitenden Lage 2 und der Oberfläche der isolierenden Glasierung 4 auftritt, so wird diese Durchlöcherung lauf die ge wählten Abschnitte beschränkt sein und nicht an dar Kante 10 auftreten.
Damit wird erreicht, @dass ,die Güte,des Isolators nichterheblich leidet.
Die Erfindung ist .auch bei :anderen als Glocken isolatoren anwendbar, z. B. bei stabförmigen Iso latoren. In solchen werden die ausgewählten Ab- schnitte an den Rändern der Bedachungen ange ordnet.
Die Erfindung ist auch ;annehmbar bei Iso- latoren, bei denen sich eine leitende Lage über Iden weitaus grössten Teil :der Oberfläche oder die ,ganze Oberfläche erstreckt.