CH417853A - Vorrichtung zum Giessen von kosmetischen Artikeln - Google Patents

Description

  
 



  Vorrichtung zum Giessen von kosmetischen Artikeln
Die vorliegende   Erfindng    betrifft eine Vorrichtung zum Dosieren und Abfüllen von Schmelzmasse in Formen zur Herstellung von kosmetischen Er  zeugnissen,    insbesondere von Lippenstiften.



   Es ist bekannt, bei leicht schmelzbaren Erzeugnissen, z. B. Lippenstiften, die zum Schutze und zur Aufbewahrung dienende Hülse oder Kapsel als Giessform zu benutzen.



   Das Abfüllen dieser Giessformen erfordert, insbesondere wenn hygienisch und wirtschaftlich gearbeitet werden soll, besondere Massnahmen, die eine manuelle   Einzelbehandlung      überfilüssig    machen und gestatten, eine vorbestimmte Menge Schmelzmasse abzugiessen.



   Die erfindungsgemässe Vorrichtung soll diese und    andere Anforderungen erfüllen und d das einwand-    freie und zufriedenstellende Abfüllen von Formen oder Behältern mit beschränktem Fassungsvermögen gestatten, wie etwa Behälter für Lippenstifte, Zäpfchen und ähnliches.



   Die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Giessen kosmetischen Artikeln, insbesondere Lippenstiften, wobei ein Behälter zur Aufnahme der   schmelzflüssi-    gen Masse über eine absperrbare Öffnung mit mindestens einem Ausguss in Verbindung steht, zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen dem Ausguss und dem Behälter eine Dosierkammer angeordnet ist, die über je eine Öffnung mit dem Behälter und dem Ausguss verbunden ist, und dass mit jeder Öffnung ein Absperrorgan zusammenwirkt, wobei beide Absperrorgane über gemeinsame Antriebsmittel betätigbar sind, um bei Freigabe der einen Öffnung die andere Öffnung abzusperren.



   Nach einer vorteilhaften Ausführungsform dieser Vorrichtung kann mindestens eine der beiden Verschlussvorrichtungen aus einem Kolben bestehen,   wider    über verstellbare Verbindungsorgane mit der Stange verbunden werden kann, und zwar vorzugsweise mittels   Spindelschraube    verstellbar, um den Einschub dieses kleinen Kolbens in den Zylinder zu verändern   und    damit die Menge an Schmelzmasse zu ändern, die von Fall zu Fall in dem genannten Zylinder angesammelt wird.



   Um die Abgabe der dosierten Masse zu erleichtern, kann der Dosierzylinder mit seiner unteren Öffnung an einen zweiten Behälter angeschlossen sein, der eine Auslassdüse und eine Öffnung nach aussen aufweist.



   Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes soll im nachstehenden anhand der Zeichnung, die einen senkrechten Schnitt durch eine bevorzugte erfindungsgemässe Ausbildungsform der erläuterten Dosiervorrichtung zeigt, beschrieben werden.



   Die gezeigte Einrichtung dient zum automatischen Abfüllen von Behältern, welche sowohl die   Giessform    als auch den Schutzbehälter für das in Frage kommende Erzeugnis, z. B. einen Lippensift, bilden.



   Insbesondere ist die gezeigte Vorrichtung zur Abfüllung von Etuis für Lippenstifte geeignet. Diese Einrichtung kann jedoch ohne weiteres für andere Fälle Verwendung finden.



   Die Dosiereinrichtung A ist mit einem Behälter 10 für das   Schmelzmaterial, der    mit einem Wasserbad-Behälter 12 mit entsprechender Heizvorrichtung 14 versehen ist, ausgerüstet. Im Bedarfsfalle wird die Schmelzmasse durch einen entsprechend angetriebenen Mischer 16 gerührt. Am Boden des Behälters 10 ist eines der Enden eines kleinen Zylinders 20 eines gewünschten Fassungsvermögens zur   Auf-    nahme der Schmelzmasse befestigt, der nach unten  mit einem Kranz 22 mit Gewinde, der am Boden des Wassers 12 befestigt ist, versehen ist. Im Inneren des Zylinders 20 läuft dicht ein Kolben 24, der drehfest, aber axialverschiebbar durch eine Nut 26 mit dem fraglichen Zylinder verbunden ist.

   Der Kolben 24 ist mit dem Endteil 28 einer mit Gewinde versehenen Stange 30 verbunden, welche mehr oder weniger in die Öffnung 34 des Zylinders 20 eingreift.



   Die Kolben 24 und 32 stellen Verschlussorgane   dar,    deren Abstand   unter, einander    veränderlich ist, so dass der Kolben 32 in den Zylinder 20 um eine verstellbare Länge eintritt und so Idas Volumen des fraglichen Zylinders und damit die Dosiermenge der Schmelzmasse verändert.



   An dem mit Gewinde versehenen Kranz 22 ist ein Behälter 36 aufgeschraubt, dessen Inneres eine Entleerungskammer darstellt,   Idie    oben mit einer Öffnung 38 versehen ist, welche sie nach aussen verbindet, wobei das   Fassungsvermögen    dieser Kammer grösser als dasjenige des Zylinders 20 ist. Nach unten ist der Behälter 36 mit einer Kappe 40 verschlossen, die seitlich eine Düse 42 aufweist, die mit dem Boden dieses Behälters   verbunden    ist.



   Die Stange 30 wird durch die Kappe 40 und durch eine Dichtungsdose 44 hindurchgeführt und ist an geeigneter Stelle mit zwei Halsringen 46 versehen, in welche die Enden einer Gabel 48 eingreifen, die an einem Winkelhebel 50 sitzt, der abwechselnd und ruckweise betätigt wind. Unten an der Stange 30 sitzt ein Schaltknopf 52, bei   indessen    Betätigung der Kolben 32 mehr oder weniger in den Zylinder 20 eingeschoben wird.



   Die Vorrichtung steht mit einer Lagerung B für die Formen oder die Behälter C für die Schmelzmasse in Verbindung.



   Die Lagerung B besteht aus einer Platte 56,   , die    mit einer Öffnung versehen ist, in welche die Formen C eingeschoben werden, wobei es sich im vorliegenden Falle um   Lippenstift-Etuis    handelt,   Xdie    jeweils   mit - einer    anderen Fassung versehen   sind,    welche unten eine Lochung aufweist und mit einer Kappe (Kapsel) versehen ist und so die Giessform für die Schmelzmasse bildet.



   Die Platte 56 ist an einem Gestell 58 befestigt, das unten eine Zahnstange 60 aufweist, die auf Führungen 62 verläuft, welche sich längs einer ent  , sprechenden    Strecke hinziehen.



   Mit der Zahnstange 60 eines jeden Rahmens 58 wirkt eine Sperrklinke 64 zusammen, die am anderen Arm des Hebels 50 sitzt, wobei   Idieser    Hebel über eine Pleuelstange 66 und eine entsprechende Übersetzung, die nicht gezeigt ist, den Hebel ruckweise betätigt.



   Die Führungen 62 können sich über eine Länge erstrecken,   Idie    gestattet, zusätzliche Organe anzuordnen, z. B. eine Kühlkammer D, in welche die Rahmen 58 mit den gefüllten Formen C eingeschoben werden, um das Schmelzmaterial zur Erhärtung zu bringen, ferner eine Verschlussvorrichtung für die Formen C.



   Die Arbeitsweise der Vorrichtung geschieht wie folgt: Die periodische und ruckweise Betätigung des Winkelhebels 50 verstellt zunächst die Stange 30 nach oben, so dass der Kolben 32 in den Unterteil des Zylinders 20 eingefahren wird, während der Kolben 24 von dem Zylinder   abgehoben    wird.



   Die Schmelzmasse im Behälter 10 tropft durch ihr Eigengewicht und füllt die Kammer 20 des Zylinders,   worauf    der Hebel 50 mit einem Ruck erneut betätigt wird, um die Stange 30 nach unten zu verstellen. Der Kolben 24 wird in den   Zylinder    20   eingeschoben    und unterbricht   dessen    Verbindung mit   der    Kammer 20, während das Abheben des Kolbens 32 aus dem Zylinder 20 den Ausfluss der Schmelzmasse erlaubt, wobei der Ausfluss   durch das    Einschieben des Kolbens 24 in   Idiesen    Zylinder begünstigt wird.



   Die dosierte Schmelzmasse wird in der Kammer 36 gesammelt und über die Düse 42 an die Form C abgegeben, was durch in dieser Kammer vorgesehene   Bohrungen    erleichtert   wird.    Wird der Hebel 50 betätigt, um erneut   idie    Stange 30 zu heben, kommt die Klinke 64 in Tätigkeit, um den Rahmen 58 um einen Schritt vorzuschieben, damit er unter die Düse 42 eine neue Form C stellt, die dann in gleicher Weise abgefüllt wird.



   Die Formen C können nach dem Abfüllen in die Kühlkammer D geschoben und dann beim Austreten aus derselben je mit einem Deckel versehen werden.



   Um die Menge der Schmelzmasse im   Zylinder    20 zu verändern, wird der Knopf 52 für die Einfuhrtiefe des Kolbens 32 in den fraglichen Zylinder betätigt.



  Diese änderung kann auch durch Verstellung des Hubes der Stange 30 erzielt werden.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Giessen von kosmetischen Artikeln, insbesondere Lippenstiften, wobei ein Behälter zur Aufnahme der schmelzflüssigen Masse über eine absperrbare Öffnung mit mindestens einem Ausguss in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ausguss (42) und dem Behälter (10) eine Dosierkammer (20) angeordnet ist, die über je eine Öffnung mit, dem Behälter (10) und dem Ausguss (42) verbunden ist, und dass mit jeder off- nung ein Absperrorgan (32 bzw. 24) zusammenwirkt, wobei beide Absperrorgane (32 und 24) über gemeinsame Antriebsmittel (30, 46, 48, 50, 66) be tätigbarlsind, um bei Freigabe der einen Öffnung die andere Öffnung abzusperren.

   UNTERANSPRUCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Absperrorgane (32 und 24) über eine Antriebsstange (30) miteinander verbunden sind.

   2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der beiden Absperrorgane (32 bzw. 24)1 aus einem mit der Antriebsstange (30) verstellbar ver bundenen Kolben (24) besteht, um den Eingriff dieses Kolbens (24) in den Dosierzylinder (20) entsprechend der abzugebenden Abfüllmenge an Schmelzmasse regulieren zu können.

   3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsstange (30) an einem ihrer Enden ein Gewinde (28) aufweist, das mit einem zder beiden Absperrorgane (24) zusammenwirkt, das drehfest im Zylinder (24) geführt ist, während die Antriebsstange (30) am anderen Ende einen Doppelhalsring (46) aufweist, mit dem eine Gabel (48), welche an einem Hebelorgan (50) vorgesehen ist, in Eingriff steht.

   4. Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass Ider Dosierzylinder (20) an seinem unteren Ende mit einem Sammelbehälter (36) versehen ist, der oben eine Öffnung (38) vorsieht, die das Behälterinnere mit der Aussenluft verbindet, während der Behälter (36) an seinem Unterteil eine Düse (42) aufweist zur Abgabe der Schmelzmasse in die Giessform (C).