CH416048A - Dach- oder Wandbelag, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Dach- oder Wandbelag, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung und eine Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Dach- oder Wandbelag, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Das Patent betrifft einen Dach- oder Wandbelag sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Bei der Befestigung von Dach- und Wandbelägen, z. B. von Wellblech auf einem Dach, ist besonders bei langen Wellblechbändern darauf zu achten, dass sich diese Wellblechbänder bei Temperaturschwan- kungen gegenüber den Tragbalken möglichst unge- hindert ausdehnen und zusammenziehen können. Die Ausdehnung in Querrichtung kann zwar durch die Wellenform aufgenommen werden, in Längsrichtung ,sind die Wellblechbänder jedoch starr und müssen sich daher ausdehnen und zusammenziehen können, d. h. sie müssen in ihren Befestigungspunkten dila- tabel sein. Es ist üblich, Wellbleche mittels Befestigungs elementen, z. B. Schrauben, Bolzen usw., mit den Tragbalken zu verbinden. Zu diesem Zweck ist es notwendig, im Wellblech Löcher anzubringen, durch welche z. B. Schrauben oder Bolzen hindurchgeführt werden können. Um die Ausdehnung der Wellblech bänder berücksichtigen zu können, ist es üblich, Langlöcher anzubringen. Diese Langlöcher haben verschiedene Nachteile. So wird einerseits eine was serdichte Abdeckung bei den Langlöchern erschwert, anderseits können die Langlöcher erst auf dem Dach bei der Montage an der richtigen Stelle angebracht werden und ausserdem dürfen die Schrauben nicht zu fest angezogen werden, um ein Dilatieren (der Well bleche nicht zu behindern, besonders wenn hei der durch das Dilatieren bedingten Verschickung z. B. Aluminium auf Aluminium gleiten soll. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass bei der Montage gleich zeitig über und unter dem Dach gearbeitet werden muss. Das vorliegende Patent zeigt einen Weg, um adle diese Nachteile und Unzulänglichkeiten zu vermei den oder zu überbrücken, das wasserdichte Abdecken der Löcher im Wellblech zu gewährleisten und gleich zeitig ein einwandfreies Dilatieren zu ermöglichen und besonders auch die Montage der Wellbleche zu erleichtern. Der erfindungsgemässe Dach- oder Wandbelag, bei welchem mindestens ein Blechband mit Hilfe von Schrauben, welche das Blechband durchdringen, auf Tragbalken befestigt ist, ist dadurch gekennzeichnet, ,dass das Blechband zwischen inneren und äusseren Verschraubungselementen festgeklemmt ist und die inneren Verschraubungselemente an ,den Tragbalken verschiebbar geführt sind, um ein ungehindertes Dilatieren des Blechbandes zu ermöglichen. Das Verfahren zum Herstellen eines solchen Dach- oder Wandbelages ist erfindungsgemäss da durch gekennzeichnet, dass auf die inneren Schrauben elemente mit einem spitzen Führungsstift versehene Stanzstempel aufgesetzt wenden, auf welche die Blechbänder aufgelegt und angedrückt werden, so dass die Führungsstifte die Blechbänder durchdringen, dass dann eine Matrize nacheinander auf die einzelnen Führungsstifte aufgesetzt wird und Löcher in die Blechbänder gestanzt wenden, durch welche die Stanz- stempel herausgenommen und die Schraubenelemente hindurchgestossen werden, worauf das Blechband festgeklemmt wird. Die Vorrichtung zur Durchführung des Ver fahrens ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass eine Matrize und eine Anzahl in der Matrize zentrierbare Stanzstempel vorhanden sind, und dass diese Stanzstempel dazu bestimmt sind, auf dass innere Schraubenelement : aufgesetzt zu werden, idement- sprechend ausgebildet sind und je einen spitzen Führungsstift aufweisen, die dazu bestimmt sind, die Blechbänder zu durchdringen, damit die Matrize auf den Führungsstift des Stanzstempels aufgesetzt werden kann, um die Löcher für die Schraubenelemente an den Blechbändern auszustanzen. Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Dach- oder Wandbelages, eine beispielsweise Durch führungsform des Verfahrens nach der Erfindung und ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Durchführung :des Verfahrens wenden nachfolgend' anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen Teilschnitt eines Dach- oder Wand belages, Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in auseinander gezogener Darstellung, Fig. 3 ein inneres Schraubenelement mit aufge setztem Stanzstempel beim Aufdrücken des Blech bandes, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV ider Fig. 1, Fig. 5 eine Matrize im Schnitt mit einem Sbanz- stempel und einen Teil des inneren Schrauben elementes, Fig.6 eine Variante ider Verbindung zwischen Tragbalken und innerem Schraubenelement, Fig.7 und 8 weitere Varianten der Verbindung zwischen Tragbalken und innerem Schraubenelement. Bei dem Beispiel gemäss Fig. 1 und 4 sind an Tragbalken 10 (von denen nur einer dargestellt ist) Profilschienen 11 (von denen ebenfalls nur eine dargestellt ist) mit C-förmigem Querschnitt mittels je zweier Schrauben 12 befestigt. Jede Profilschiene 11 weist an ihren beiden Enden je einen rechtwinklig abgebogenen Ansatz 13 mit einer Bohrung auf. Die beiden in diese Bohrungen eingesehraubten Schrauben 12 untergreifen die Flansche 14 des betreffenden Tragbalkens 10 und können so weit eingeschraubt werden, dass die Profilschiene 11 auf dem Trag balken festsitzt. In jeder Profilschiene sind Gleit stücke 15 verschiebbar geführt. Um zu verhindern, dass diese Gleitstücke 15 aus ihren Führungen heraus gleiten können, ist an beiden Enden jeder Profil- ,schiene, 11 mittels der Schrauben 12 je ein Anschlag 16 festgeschraubt, der mit seiner oberen Kante 17 in die Führungsbahn der Profilschiene eingreift, -so dass die Gleitstücke 15 nur von einem Anschlag 16 bis zum andern frei verschiebbar sind. Damit die Reibung zwischen Gleitstück 15 und Profilschiene möglichst klein ist und damit keine Geräusche ent stehen, können z. B. die Profilschienen 11 aus Me tall bestehen, während für die Gleitstücke 15 ein geeigneter Kunststoff verwendet werden kann. In jedem Gleitstück 15 ist eine Hülse 18 mit Aussen- gewinde eingesetzt. Die Auflagefläche 20 der Gleit- stücke 15 ist der Profilform :der idie Dachhaut bilden den Wellblechbänder 21 angepasst. Auf dieser Auf lagefläche 20 befindet ,sich jeweils eine Dichtungs scheibe 22, die sich ebenfalls der Profilform des Wellblechbandes 21 anpasst und als Dichtung zwi- scheu Blechband 21 und Gleitstück 15 dient. Auf ider oberen Seite der Dachhaut tragen die Gewinde- hülsen 18 jeweils eine zweite Dichtung 23, deren eine Auflagefläche .entsprechend dein Wellblech ge wölbt ist, während die gegenüberliegende Fläche : eben ist, um .eine genaue Auflage für eine Befesti gungsmutter 24 zu gewährleisten. Zwischen der Unterlage 23 und der BefeStigungs- mutter 24 ist noch eine Unterlagsscheibe 25 vor gesehen. Die als Kappenmutter ausgebildete Befe stigungsmutter 24 :schliesst gleichzeitig die Hülse 18 gegen Eindringen von Wasser ,ab. Gemäss Fig. 3 wird vor der Montage ider Dach haut in idie Bohrungen 19 der Gewindehülsen 18 jeweils ein Stanzstempel 26 eingesetzt, an dem eine Führungsspitze 27 vorgesehen ist, welche beim Auf legen und Andrücken der Blechbänder 21 diese durchsticht. Gemäss Fig. 5 besitzt der Stempel 26 eine Scheibe 28, deren Durchmesser etwas grösser ist als :der Durchmesser der Gewindehülse 18 und deren obere Kante genügend scharfausgebildet ist, um ein sau beres Loch aus dem Blechband ausstanzen zu können. Ein Kolben 29, der in einer Büchse 30 geführt ist, besitzt einen Anschlag 31, der verhindert, dass der Kolben 29 aus der Büchse 30 herausfällt. Eine Druckfeder 32, welche sich einerseits am Anschlag 31 des Kolbens 29 und anderseits an einem in das obere Ende ,der Büchse eingeschraubten Deckel ab stützt, hat das Bestreben, den Kolben 29 bezüglich der Büchse 30 in seiner untersten Lage zu halten. Am Deckel 33 der Büchse 30 ist ein Puffer 34 vor gesehen zur übertragung von Hammerschlägen auf den Kolben 29. An ihrem unteren Ende weist der Kolben 29 eine Bohrung 35 auf, idie ein Aufsetzen des Kolbens 29 auf den Führungsstift 27 des Stem pels 26 ermöglicht. Die Kante 36 der Bohrung am unteren Ende der Büchse 30 ist genügend scharf aus gebildet, um ein sauberes Loch aus dem Wellblech ausstanzen zu können. Durch die ausgestanzten Löcher können die Stempel 26 herausgenommen und die Gewindebolzen 18 hindurchgestossen werden, worauf das Blechband festgeklemmt wird. Fig. 6 zeigt eine weitere Art der Befestigung der Profilschienen 11 an den Tragbalken 10, bei der die Ansätze 13' so weit umgebogen werden, dass,die Pro- filschienen 11 ohne die Schrauben 12 am betreffen iden Balken 10 festsitzen. Fig. 7 zeigt eine Befestigungsart auf einer Holz konstruktion. Die Profilschienen 11 sind jeweils mit tels zweier Platten 40 an einem ider Balken 37 befestigt. Die Platten 40, welche mit Nägeln 38 am Balken 37 festgenagelt sind, dienen zugleich als An schläge, die ein Herausgleiten der Gleitstücke 15 aus ,den Profilschienen 11 verhindern. Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit winkel- förmigen Tragbalken 39. Die Befestigung jeder Profil schiene erfolgt einerseits mittels einer Schraube 12 analog der in Fig.4 dargestellten Befestigung und anderseits durch einen Ansatz 41 der Profilschiene, der direkt am Balken 39 anliegt. Die beschriebene Befestigung von Dach- oder Wandbelägen hat den Vorteil, dass keine Langlöcher nötig sind, dass die Montage auf der Oberseite ider Beläge erfolgen kann, wodurch kostspielige Gerüste wegfallen, und dass ein Dilatieren der Verkleidung ungehindert :erfolgen kann, da die Gleitstücke aus Kunststoff und die Profilführungen aus Metall be stehen. Durch .die Gleitstücke sind Wellbleche an der Befestigungsstelle gestützt. Die Verwendung eines besonderen Siamwerkzeuges, mit welchem die Löcher am gewünschten Ort und schnell während der Mon tage ausgestanzt werden können, erleichtert die Ar beit. Die feste Verbindung zwischen den Gleitstücken und den Wellblechen unter Verwendung von Unter lagen gewährleistet eine absolut wasserdichte Be festigung. Diese Gleitkonstruktion ermöglicht ein ungehindertes Dilatieren, das geräuschlos erfolgt. Die Gleitstücke aus Kunststoff bilden gleichzeitig eine einwandfreie Isolierung zwischen ungleichen Metallen, wie z. B. Aluminium als Bedachungsmate- rial und Stahl als tragende Unterkonstruktion.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Dach- oder Wandbelag, bei welchem mindestens ein Blechband mit Hilfe von Schrauben, welche das Blechband durchdringen, auf Tragbalken befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechband (21) zwischen inneren (18) und äusseren (24) Verschrau- bungselementen festgeklemmt ist und die inneren Verschraubungselemente (18) an Iden Tragbalken (10) verschiebbar geführt sind, um .ein ungehindertes Dilatieren des Blechbandes (21)zu ermöglichen. UNTERANSPRUCH 1. Dach- oder Wandbelag nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass in Profilschienen (11), welche an den Tragbalken (10) befestigt sind, Gleit- stücke (15) verschiebbar geführt sind, welche jeweils eine dem Blechband (21) angepasste Auflagefläche (20) besitzen und eine das Blechband (21) durch dringende Hülse (18) mit Aussengewinde tragen, wobei das Blechband (21) mittels auf die Gewinde hülsen (18) aufgeschraubte Kappenmuttern (24)und sich an das Blechband (21) anschmiegenden Dich- tungsscheiben (23) gegen die Auflagefläche der Gleit- stücke gepresst ist.PATENTANSPRUCH II Verfahren zur Herstellung des Dach- oder Wand belages nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeich net, dass auf die inneren Schraubenelemente (18) mit einem spitzen Führungsstift (27) versehene Stanz- stempel (26) aufgesetzt werden, auf welche die Blech bänder (21) aufgelegt und angedrückt werden, so dass die Führungsstifte (27) die Blechbänder (21) durchdringen, dass dann eine Matrize (29, 30) nach einander auf die einzelnen Führungsstifte (27) auf gesetzt wird und die Löcher in die Blechbänder (21) gestanzt wenden,durch welche die Stanzstempel (26) herausgenommen und die Schraubenelemente (18) hindurchgestossen werden, worauf das Blechband (21) festgeklemmt wird. PATENTANSPRUCH III Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch II, :dadurch gekennzeichnet, dass eine Matrize (29, 30) und eine Anzahl in der Matrize (29, 30) zentrierbare Stanzstempel (26) vorhanden sind, und dass diese Stanzstempel (26) dazu bestimmt sind, auf das innere Schraubenelement (18) aufgesetzt zu werden, dementsprechend @ausge- bildet isind und je einen spitzen Führungsstift (27) aufweisen, die dazu bestimmt sind, die Blechbänder (21) zu durchdringen,damit die Matrize (29, 30) auf den Führungsstift (27) des Stanzstempels (26) aufgesetzt werden kann, um die Löcher für die Schraubenelemente (18) an den Blechbändern (21) auszustanzen. UNTERANS,P.RUCH 2.Vorrichtung nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize (29, 30) einen Kol ben (29) aufweist, der in einer Büchse (30) verschieb bar geführt ist und der unter der Wirkung einer Feder (32), welche sich mit ihrem einen Ende am Kolben (29) und mit ihrem anderen Ende an der Büchse (30) abstützt, etwas aus der Büchse heraus ragt, ;so :dass dieser aus ider Büchse herausragende Teil des Kolbens (29) zusammen mit (der Büchsen kante (36) und dem Stanzstempel (26) ein Aus stanzen der Löcher aus den Blechbändern (21) ermöglicht.
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